von Raimund Brichta
Wir setzen unseren Depot-Umbau in Richtung Premiumwerte fort und schicken 68 Copart-Aktien ins Rennen. Den Wert haben wir schon länger aufm Kieker und nutzen eine 20%ige Kurskorrektur zum Einstieg.
➡️ Copart (Online-Fahrzeugauktionen, Flottenmanagement etc.) gehört wirklich zu den absoluten Premiumwerten mit einer durchschnittlichen Performance von +25% p.a. seit 1996, also über mehr als 28 Jahre ‼️
➡️ Das Geld dafür besorgen wir uns über einen Teilverkauf von 17 Danaher-Aktien mit einem realisierten Kursgewinn von 111%. Obwohl Danaher immer noch zu unseren besten Investments gehört, zeigt der Kurs seit 4 Jahren deutliche Ermüdungserscheinungen. Dabei hat die auch von Warren Buffett geschätzte Aktie einen gaaaaanz langen Aufwärtstrend seit 1990 gebrochen, während gleichzeitig der kürzere Aufwärtstrend seit 2008 noch in Takt ist. Gesamturteil also: zwiespältig.
Wir wollen den Danaher-Restposten nun behalten, solange der 2008er-Trend Bestand hat – es sei denn, uns würde sich eine spannendere Alternative bieten. Stay tuned!
Wurde Copart hier empfohlen?
Erachtet ihr das Geschäftsmodell als zukunftsträchtig?
Welche neuen Geschäftsmodelle visiert Copart an?
1. Ja
2. In etwa so zukunftsträchtig wie das der Kakerlakenjäger von Rollins. Kakerlaken gibt es immer, Fahrzeuge auch.
3. Kein neues. Genauso wie bei Rollins reicht uns das alte.
„2. In etwa so zukunftsträchtig wie das der Kakerlakenjäger von Rollins. Kakerlaken gibt es immer, Fahrzeuge auch.
3. Kein neues. Genauso wie bei Rollins reicht uns das alte.“
Copart dealt hauptsächlich mit Unfallautos.
Woran erkennst Du hierbei bitteschön ein Wachstumssegment?
Du bist ganz schön hartnäckig – wie wir das von dir gewohnt sind. Aber von einem „Wachstumssegment“ habe ich nirgendwo gesprochen. In der Kakerlakenjagd sehe ich dies im übrigen auch nicht.
Außerdem verstehen wir uns nicht als Wachstumswerte-Depot.
„Du bist ganz schön hartnäckig – wie wir das von dir gewohnt sind.“
Wir kennen uns nicht… 😉
Mir gefällt an Copart deren wesentliches Geschäftsmodell „Schadensfahrzeuge“ nicht.
Früher oder später werden dank (teil-)autonomen Fahren die Unfallzahlen drastisch sinken.
Ergo müssen sie früher oder später eine neue Nische besetzen. Das wird sehr schwierig für die kleine Firma.
Alle anderen Geschäftssegmente rund um Fahrzeuge sind bereits prominent besetzt.
mag sein, mag aber auch nicht sein. voll autonomes fahren in großem Stil ist ohnehin Zukunftsmusik. Und selbst dann könnte Flotten-Management und Gebrauchtwagen-Geschäft ein attraktives Geschäftsfeld bleiben.
Wir halten uns lieber an das, was greif(f)bar ist. Und das ist eine außerordentlich gute Gewinn- und Kurs-Entwicklung über einen gaaaanz langen Zeitraum von mehr als 28 Jahren. Stay tuned!
„Und das ist eine außerordentlich gute Gewinn- und Kurs-Entwicklung über einen gaaaanz langen Zeitraum von mehr als 28 Jahren.“
Ja, mit sinkendem Gewinnwachstum
https://m.macrotrends.net/stocks/charts/CPRT/copart/eps-earnings-per-share-diluted
Copart earnings per share (EPS) for the twelve months ending April 30, 2025 was $1.53, a 6.99% increase year-over-year.
Copart EPS for the quarter ending April 30, 2025 was $0.42, a 7.69% increase year-over-year.
Copart 2024 annual EPS was $1.4, a 9.38% increase from 2023.
Copart 2023 annual EPS was $1.28, a 13.27% increase from 2022.
Copart 2022 annual EPS was $1.13, a 16.49% increase from 2021.
Schaun mer mal…
Rollins kann sein hohes Gewinnwachstum übrigens aktuell noch halten…ein signifikanter Unterschied zu Copart.
Wir haben uns keinen Wachstumswert ins Depot legen wollen. Wenn die Gewinne pro Aktie um 7% p.a. wachsen wie zuletzt, ist das für mich vollkommen okay. Zumal dieser „enttäuschende“ Wert zum 30. April Anlass für die Kurskorrektur war, die uns Gelegenheit gab, dort endlich mal einzusteigen.
Zudem halte ich es für völlig normal, dass Gewinnwachstumsraten im Zeitablauf schwanken. 2013 und 2014 gab es sogar mal 2 Jahre mit Nullwachstum bei Copart, und 2018 gab‘s nur ein Plus von 2%. Also: Solche Phasen gibt es immer wieder. Wir setzen auf die langfristige Entwicklung.
Auf einem anderen Blatt steht, ob wir kurzfristig zu früh eingestiegen sind und ob wir eine weitere Korrektur hätten abwarten sollen? Das wird sich zeigen, wir sind schließlich keine Market-Timer. Aber im Chart liegt um die 50 Dollar herum eine Unterstüzungszone – sie hat uns dazu animiert, es jetzt zu tun. Schaun mer mal.
Auf Basis der historischen KGVs und KCVs ist der Kurs erst bei 40 Dollar wieder zurück beim Mittwert, ich schließe nicht aus dass wir erst nochmal abtauchen bzw. würde auch erst dann einsteigen. Wir werden sehen.
40 oder 50 $ – das ist also die Frage.
Ich habe Copart auch aufgestockt bzw. bin noch dabei.
Von Idex und Thermo Fisher habe ich mich vor längerer Zeit getrennt. Zuletzt habe ich mich auch von Old Dominion zumindest vorübergehend getrennt. Da steige ich lieber erst wieder ein, wenn sich abzeichnet, dass sie die Kurve kriegt. Dafür habe ich anderes gekauft, was mir besser gefiel. Die Idexx (mit Doppel-X) dagegen habe ich bislang behalten. Danaher ist bei mir schon relativ lange raus.
Aaon ist zuletzt auch abgeschmiert. Vielleicht ein günstiger Zeitpunkt zum einsteigen / nachkaufen? Fiserv auch…
Wir sind sowohl bei Aaon als auch bei Fiserv dabei. Nachkaufen wollen wir nicht.
Anbei der (Copy and paste?) Depotvorschlag
https://wahrewerteblog.de/2024/02/25/depotvorschlag-copart-inc/
Dieser wurde nicht wirklich diskutiert. Lediglich der Chart wird bejubelt.
Deshalb nochmal die Frage: wie stabil ist das Geschäftsmodell „Unfallfahrzeuge verticken“?
Welchen Anteil hat dieser Zweig?
Was kann Copart zusätzlich, und das besser als andere Unternehmen?
„Copart erleichtert den Verkaufsprozess von Fahrzeugen, die aufgrund von Unfällen, Naturkatastrophen oder anderen Schadensereignissen beschädigt wurden.“
Wenn du dich damals nicht an der Diskussion über den Depot-Vorschlag beteiligt hast, liegt das an dir. Jetzt ist es zu spät. Was Copart besser macht als andere, zeigt die historische Gewinn- und Kursentwicklung.
Da hat sich ja niemand aus der Community beteiligt…
Ich halte fest: ihr nehmt einen Wert ins Depot auf, ohne das Geschäftsmodell zu hinterfragen. Ohne Community Pro/Con. Lediglich etwas Chart und vergangene Performance anschauen.
Schaun mer mal wie es weiter geht.
Genau: Der beste Hinterfrager ist und bleibt die Börse 😉
Ich glaube, du gehörtest damals auch zu den größten Kritikern der Rollins-Aufnahme. Die Aktie ist seit Jahren in unserem Depot mit guter Performance und anhaltend hohem KGV von >50. Und das trotz läppischem Geschäftsmodell der Kakerlakenbekämpfung.
Konstruktive Kritik belebt das Geschäft und ist fundamental für Erfolg. Erfolgreiche Teams bleiben stets sachlich und konstruktiv.
Vielmehr ziehst Du mit Rollins ein Beispiel heran und verbindest es mit meiner Person.
(Nebenbei ignorierst Du das Beispiel von Nibe, welches ihr voller Überzeugung bzgl Geschäftsmodell ins WWD geholt habt.)
Auch ich bin immer für konstruktive Kritik zu haben. Drei kurze Fragen aufzuschreiben, wie du das anfangs getan hast, ist für mich allerdings keine konstruktive Kritik.
Und was Nibe betrifft, liegt genau hier der entscheidende Unterschied: bei Nibe war es tatsächlich mehr das Wärmepumpengeschäft und weniger die Gewinn- und Kurs-Entwicklung, die uns zum Kauf veranlasst hatten. Allerdings haben wir auch dort genau auf die Kursentwicklung geachtet und die Aktie wieder abgestoßen, nachdem der langfristige Aufwärtstrend gebrochen war. So einfach kann es eben sein, wie du siehst. Bei Copart ist kein Trend gebrochen worden. Und deshalb bleibt die Aktie ein Premium-Wert.
wenn ich außerdem Rollins als Beispiel heranziehe, ist das begründet. Schließlich sind beide Aktien vergleichbar: langweiliges Geschäftsmodell und hervorragende Kurs- und Gewinn-Entwicklung.
Ich kann mich auch noch an die ellenlange Diskussionen in Bezug auf das hohe KGV bei Rollins erinnern. Inwieweit du damals beteiligt warst, weiß ich natürlich nicht auswendig. Zum Durchsuchen unserer Kommentarhistorie fehlt mir leider die Zeit.
„Genau: Der beste Hinterfrager ist und bleibt die Börse 😉“
Ja, wenn auch Copart den Aufwärtstrend verlässt haut ihr den Wert wieder raus.
Prinzipiell sehe ich das WWD als Langfristdepot, weshalb Geschäftsmodelle auf Leistungsfähigkeit mEn zu hinterfragen sind.
wichtiger Punkt: langfristige Aufwärtstrends halten langfristig. Genau deshalb sind wir für unser langfristiges Depot auch so wichtig. Da hilft keine Diskussion über Geschäftsmodelle. Wir halten uns an das, was wir in den Kursen sehen.
im Prinzip ist es doch viel einfacher, als du unterstellst: gute Geschäftsmodelle spiegelt spiegeln sich in einer guten langfristigen Kursentwicklung wider.
Ich wette, sie bekämpfen auch andere Krabbeltierchen, z. B. 🐜 und Termiten. Und falls nicht, wäre das auch egal. Denn der Chart beweist ja, dass das Geschäftsmodell seit Ewigkeiten gut funktioniert.
sag ich doch. Und ähnlich sieht es eben bei Copart aus.
Stark bleibt meist stark 💪, schwach meist schwach. Die Wahrscheinlichkeit, dass langfristig starker Chart (Aufwärtstrend) intakt bleibt ist größer als dass er bricht und Kurse nachhaltig nach unten gehen. Korrekturen dazwischen sind normal und gesund wie abkühlendes Gewitter im Hochsommer. 2 Schritte rauf, 1 Schritt runter, LURO.
Genau das steckt hinter unserem Konzept. Abgeleitet aus der Erfahrung unzähliger Lehrkräfte: Starke Schüler bleiben meist stark, schwache meist schwach. Man erkennt das leicht in ihren Zeugnissen. Wir schauen deshalb auf die Zeugnisse der Unternehmen, ausgestellt von der wohl unabhängigsten Institution, die man sich vorstellen kann: der Börse.
🪳🪳🪳🪳🕷🦗🦟🪰
Ich erinnere mich, dass wir über Copart diskutiert haben. Damals habe ich mir die Aktie angeschaut und fand sie ganz gut. So zu investieren, ist allerdings nicht mein Stil.
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Der Handel mit Autoteilen – auch gebrauchten – ist nachhaltig. So habe ich auch früher meine Autos repariert. Mit den modernen Fahrzeugen geht das immer weniger.
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Aber die amerikanischen Autos sind ja auch eher von gestern. Und aktuelle Modelle auf hohem Niveau wollen sie nicht im eigenen Land haben. Also wird das Geschäftsmodell von Copart noch eine ganze Zeit lang laufen.
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Und, wenn es eine gute Firma ist, ist sie auch in der Lage, sich neu zu erfinden oder andere Geschäftsfelder aufzubauen. Sie könnten zum Beispiel mit den Hinterlassenschaften der „illegalen“ Migranten handeln (Immobilien, Schmuck, Kunst, Wertgegenstände). Wenn sie nicht wissen, wie das geht, können sie mal deutsche Geschichtsbücher wälzen.
„… können sie mal deutsche Geschichtsbücher wälzen.“
Solange die noch nicht auf dem Index stehen… 😉
Ohne Sarkasmus:
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Die Rechtsunsicherheit und Unberechenbarkeit ist in den USA mittlerweile ähnlich hoch wie in China. Auch die Menschenrechte und die Pressefreiheit sind akut bedroht. Das verschlechtert das Investitionsziel USA dramatisch. Und wenn dann noch Strafsteuern auf Kapitalerträge in Höhe von 20% dazu kommen, ist das Risiko eines USA-Investments zu hoch.
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Ich denke schon über Alternativen nach. Zumindest bewerte ich die USA aktuell genauso wie China.
@Aries. „ … bewerte ich die USA aktuell genauso wie China“.
Hast Du Dir dies in relativer Ruhe so überlegt – oder haben am Freitag den 13. spät abends persönliche Sympathien/Emotionen dabei überwogen? Ich bin meilenweit davon entfernt jetzt als meinen Investitionsstandort die USA mit China auch nur „zu vergleichen“. Hast Du denn vergessen wie es z. B. BASF, VW … in Russland erging?
Copart passt mE in die Premium-Kriterien. Völlig überzeugt bin ich von jenen jedoch nicht – aber von Christian Wolfs Vorschlägen schon.
Das Haupt-Thema scheint im Blog derzeit Trump/USA zu sein, das wohl auch Dich bewegt. Früher habe ich die „meist respekt- und inhaltlosen“ Kommentare eben überblättert. Neuerdings geht es mir eher umgekehrt: Finde ich denn überhaupt noch einen Beitrag, indem nicht unflätig und (allerdings sehr singulär) hetzerisch dazu kommentiert wird.
Ein Beispiel sind die Kommentierungen zu Volkers „cash me if you can“: Beteiligungen, Finanz-Kämpfe(r) und Fonds-(Personen). Du kommentierst dies mit Deutschen Grenz-Kontrollen (???, ok, geschenkt). Zu diesen wurde wiederum als Kommentar ein Bruchteil der USA-Nationalhymne mit ironischem Emoji „hingeschmiert“. Ist dies ein Potpourri, das wir hier anstreben wollen?! GESCHMACKLOS ist noch das Netteste, was mir zu Letzterem einfällt.
Den Ordnungsruf von Raimund an anderer Stelle dieses Beitrags zum „Zwischen-Menschlichen“ im Forum unterstütze ich – und meine wir sollten auch Personen, über die wir diskutieren, so behandeln, als würden sie mitdiskutieren.
@Robert … Ich habe mich im Studium sehr intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus beschäftigt und bin auch familiär davon in verschiedener Hinsicht betroffen. Leider muss ich feststellen, dass es heute in USA auch in diese Richtung läuft. Und damit meine ich nicht nur die hochnarzistische Person an der Spitze. Große Teile der Bevölkerung stehen da hinter. ….
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Eine Parallele ist zum Beispiel die Unterstützung der Konservativen und der Hochfinanz für den kommenden Diktator. Erst waren sie Steigbügelhalter und wurden dann in das herrschende System hinein gezwungen. Das ist doch sehr beunruhigend. …
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Manches könnte einen etwas beruhigen. In USA hat es immer schon die – in unseren Augen – dunkle Seite gegeben. Bis 1863 hielten die Weißen dort zum Beispiel Sklaven! Das – für uns – Großartige und das – für uns – Grausame liegen dort immer nahe beieinander. Es gab ja auch den Bürgerkrieg für die Rechte der Schwarzen und die Bürgerrechtsbewegung. Die USA haben uns vom Nationalsozialismus befreit und die Demokratie beigebracht. Das sollten wir nicht vergessen.
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Auch solchen Nepotismus und solche Korruption wie heute gab es dort schon vor 100 Jahren. Die weiteren Folgen in Verbindung mit einer verfehlten Notenbankpolitik waren für den Rest der Welt verheerend. Sie mündeten in den 2. Weltkrieg.
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Ich weiß, dass die USA sich erneuern können. Aber gegenwärtig herrscht dort Rechtsunsicherheit, Willkürherrschaft, Günstlingswirtschaft und Korruption. Weil die USA so bedeutend sind, ist das hoch gefährlich – auch für meine Investitionen dort. Das ist nicht die Türkei. Das ist die noch herrschende Weltmacht. Auch die amerikanischen Börsen und Investmentgesellschaften, denen ich bisher vertraut habe, können von ihrem Staat gezwungen werden, meine Anlagen dort einzufrieren oder umzuleiten. Dieses Risiko ordne ich Stand heute ebenso hoch ein, als würde ich in China, an chinesischen Börsen oder mit Hilfe chinesischer Investmentgesellschaften investieren.
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Nun, ich investiere ja in China und trage das Risiko, das damit verbunden ist. …. Ich will nur sagen, dass die USA für mich kein Premium Standort mehr sind. Das politische Risiko, dort zu investieren, ist heute ebenso hoch wie in China.
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Ja, BASF und VW kann es in USA und China so gehen wie in Russland. Zumindest werden ihre Geschäfte heute in USA wie in China behindert und gefährdet. Und dennoch investieren sie dort, weil es sich anscheinend immer noch lohnt. Das ist meine gegenwärtige Beurteilung der Lage.
Es ist nicht alles ganz korrekt was du da schreibst,aber ich will nicht weiter darauf eingehen
@Aries,
dass Du die USA für Dich „neu“ bewertest, war nicht mein eigentlicher Punkt – sowas sollte jeder hin und wieder tun. Sondern: „ … bewerte ich die USA aktuell GENAUSO wie China“. Die US-Bürger haben in ihrer DNA die Unabhängigkeit von Monarchen eingraviert – sie feiern in 2 ½ Wochen Independence Day. Ein 1-Parteien-System wie in China sollte doch näher an einer Diktatur einzustufen sein – mit allen von Dir aufgezählten Konsequenzen – als der US-Kongress.
In meinem Kommentar, vorletzter Abschnitt, hatte ich Dich noch mit weiteren Fragezeichen angesprochen. Kannst Du Deine Antwort noch nachholen oder „kneifst“ Du da ?
@ Robert: Meine Bemerkungen zu den Grenzkontrollen bezog sich nicht auf Volkers Kolumne. Das ist richtig.
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Aber das ist doch die wöchentliche Rückschau zur Lage. Und deshalb habe ich diesen Ort gewählt, um zu sagen, was mich bewegt und was ich als wichtig erachte.
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Ich gebe zu, dass der Vergleich von USA und China drastisch gesetzt ist.
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Man sollte es aber nicht zu leicht nehmen, wie in den USA Demokratie und Menschenrechte demontiert werden. Und das geschieht durch Plutokraten, die gewiss nicht die Interessen der Menschen im Blick haben, wenn sie auch immer davon reden. In China haben wir es mit einer Parteidiktatur zu tun. Das ist schon richtig. Allerdings scheint mir, dass diese Führung mehr die Interessen des Volkes im Blick hat. Korruption, Menschenrechtsverletzungen, etc. gibt es natürlich auch dort.
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Zur Neubewertung der USA gehört deshalb für mich, dass ich dort ein erhöhtes Risiko für mein Geld und auch für meine Freiheit und mein Wohlbefinden sehe. Das geht schon in die beklemmende Richtung, die ich bei einer Chinareise empfinden würde. In China darf ich zwar nicht überall hin gehen und auch nicht alles sagen. Aber ich wäre doch ziemlich sicher, dass ich von dort wohlbehalten zurückkehren kann.
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Zum „Glück“ habe ich weiße Haut. Für meine Freunde, die etwas dunkler sind, sieht es in USA schon ganz anders aus. Menschen, die schon 20 Jahre dort leben und arbeiten und deren Kinder dort zur Schule gehen, müssen jetzt Angst haben, abgeschoben zu werden.
@Aries.
„Zum „Glück“ habe ich weiße Haut. Für meine Freunde, die etwas dunkler sind, sieht es in USA schon ganz anders aus. Menschen, die schon 20 Jahre dort leben und arbeiten und deren Kinder dort zur Schule gehen, müssen jetzt Angst haben, abgeschoben zu werden.“
(1) Sollten sie dort LEGAL leben so hätten sie doch schon längst Staatsbürger werden können und bräuchten keine Angst zu haben – egal welche Hautfarbe.
(2) Sollten sie ILLEGAL dort leben so bekommt man schon immer – nicht erst jetzt – die Antwort „That is the Law“ – auch egal …
Rubio hatte als junger Senator mit einem D-Kollegen vor Jahren einen Amnestie-Vorschlag für solche „Langjährigen“ Personen ausgearbeitet – mit dem Gedanken diese geschätzt 10 Millionen bei Erfüllung bestimmter Bedingungen zu legalisieren. Dieser ist aber m. W. nicht Gesetz geworden.
Zu Deinen Grenzkontrollen habe doch „geschenkt“ geschrieben. Zu dem „Missbrauch“ der US-Hymne als Kommentar dazu hätte ich jedoch gerne gelesen, dass Du dies nicht in Ordnung findest. Aber Deine Nicht-Antwort ist natürlich auch eine Art Antwort – also auch geschenkt.
Ach Robert, für den Post mit den Worten aus der Hymne muss ich mich nicht rechtfertigen. Der ist nicht von mir.
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Falls es dich tröstet. Normalerweise gehöre ich zu denen, die Amerika verteidigen – besonders gegenüber den etwas unbedarften Linken. Deshalb bin ich ja so erschüttert von dem, was jetzt in den USA vor sich geht.
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Die Positionen, die jetzt gerade in USA zur Geltung kommen, habe ich für überwunden gehalten. Schlimm finde ich, dass sie sich nicht nur austoben, sondern aktiv einen dauerhaften Systemwechsel betreiben. Das kennen wir unter anderem auch aus Deutschland.
Da sage ich jetzt auch noch einmal etwas dazu. Ich habe gar nichts gegen die USA, auch wenn ich ihren derzeitigen Präsidenten nicht mag (ungefähr 50 % aller Amerikaner mögen ihn auch nicht). Die – teils auch etwas spöttisch / sarkastisch -formulierte Kritik im Forum liegt unterhalb der Schwelle von Hetze und ist nicht grundlos.
Ich habe den Fehler gemacht, noch einmal mitzulesen, und da es um mich geht, melde mich mich noch einmal zu Wort:
Robert: Lass mal die Kirche im Dorf! Michael hat seine Kommentare auch zweimal mit „Land of the Free“ versehen (übrigens auch im Zusammenhang mit Trump und der Bekämpfung illegaler Migration im selben Post). Stört Dich offenbar nicht oder Du hast es nicht gelesen. Mein Kommentar war vieldeutig, kann provozieren (muss nicht!), kann aber auch einfach nur zum nachdenken anregen.
Ok, ich habe eine Grenze überschritten. Das passiert, und wenn Du mal 5 Minuten lang irgendeine Satire-Sendung anschaust (z. B. Böhmermann), werden haufenweise Grenzen überschritten, was sicherlich auch vielen Menschen zu weit geht. Die deutsche Nationalhymne oder deutsche Staatssymbole (z. B. der Bundesadler) werden auch immer wieder „missbraucht“ (hätte ein paar Beispiele parat). Kann man lustig finden oder abstoßend.
Natürlich hätte ich auch irgendeinen andern Mist, z. B. aus Springsteen-Song oder sonst etwas posten können oder es ganz sein lassen können. Aber warum sollte nur einer im Forum so etwas dürfen und ich nicht?
Nicht zum ersten mal begibst Du Dich in die Rolle eines Foren-Polizisten oder -Richters. So etwas führt zu Problemen, wenn man einen Bias hat. Das sage ich aus Erfahrung, und weil ich glaube, dass Du so einen Bias hast. Nach meiner Ansicht sogar einen ganz massiven. Deshalb kaufe ich Dir Deine Kritik auch nicht ganz ab. Warum gereicht Dir anderes, m. E. viel häufigeres „Geschmiere“ nicht zum Anlass der Kritik? Zufall? Nein. Mittlerweile könnte das gar nicht mehr sein.
In der Vergangenheit habe ich mich mindestens zweimal von Dir beleidigt und mehrfach sehr unfair behandelt gefühlt. Aber ich glaube, Du wirst es nie verstehen. Und wenn einem dann schließlich gar nichts mehr einfällt, dann wirft man dem anderen sogar noch seine Tippfehler vor. Klingelt’s da?
Ich habe hier sehr viele Jahre im Forum kommentiert und bin sehr lange Zeit stets sehr höflich geblieben (damals gab es noch das „Sie“ im Forum). Das erste mal, als ich nicht mehr höflich bleiben konnte, war, als ich mich durch Michaels Corona-Postings provoziert fühlte.
Ich erinnere mich auch noch, als Aries zum Forum hinzukam (lange vor Corona). Schon kurz darauf bekam er von Michael erst einmal eins „übergebraten“. Aries hatte sich beschwert, Michael hatte weitergemacht. Dabei ging es noch nicht einmal um Politik, sondern nur um „Mainstream“-Anlageprinzipien. Irgendwann war das „Überbraten“ dann fast zur Normalität geworden.
Übrigens: Als Du ins Forum kamst, hatte ich mich gefreut. Ich dachte: Da ist ja mal jemand mit wirtschaftlichem Sachverstand. Jemand von dem man vielleicht etwas lernen könnte. Dann kam alles anders: Herausforderungen hast Du offensichtlich als Angriffe oder zu belehrend empfunden, und immer wieder hatte ich den Eindruck, dass Du zwischen den Zeilen etwas Falsches herausgelesen hast (potentiell Beleidigendes, potentiell Diskreditierendes). Die Schuld will ich nicht nur Dir geben. Aber es lag mindestens AUCH an Dir.
Ich will hier nicht mehr kommentieren (wahrscheinlich nirgendwo mehr im Internet), aber es ist mir ein Anliegen, dass Du das wenigstens weist.
P. S. Von mir aus kann Raimund den kritisierten Post löschen.
welchen Post meinst du?
Den Post von mir unter Aries-Kommentar zum kürzlichen Greiffbar-Beitrag „Cash me if you can“. Robert hatte das kritisiert (s. o.).
Unter der Greiffbar-Kolumne „Cash me if you can“ sind zwei Beiträge von mir. Ich meine den letzten, ganz unten.
Sandro, ich fand deinen Post wirklich nicht schlimm. Ganz im Gegenteil zeigt er einen der Widersprüche auf, die die USA seit ihrer Gründung prägen (Freiheit als Grundrecht versus Sklaverei / Rassismus).
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Außerdem ist eine Nationalhymne nicht heilig. Die meisten sind sogar recht martialisch. Nur unsere deutsche Hymne in der heutigen Form ist wirklich schön.
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Na ja, ansonsten sollte man schon auch Respekt vor der Hymne einer anderen Nation haben.
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Du hast dich eben des Stilmittels des Kabaretts bedient. Und das ich auch okay. Die (Hof-)Narren haben ja meistens Recht.
Tja, manche Dinge lassen sich leichter in der Rolle eines Narren sagen. Das Problem ist nur: Wenn man zu oft den Clown spielt, denken manche Leute schnell Falsches über einen. Stecken einen z.B. in eine Schublade oder halten einen ggf. sogar für einen Idioten. Oder sie halten auch alles andere nur für Clownerei.
Das mit dem Bücherindex ist gar nicht mal soweit hergeholt, wie man z. B. diesen Artikel entnehmen kann: https://www.n-tv.de/panorama/Die-USA-entledigen-sich-ihrer-Klassiker-article25826891.html
Man könnte auch sagen: Umerziehung des Volkes, wie man sie aus Diktaturen kennt.
@Aries, @Sandro:
Wenn ihr euch über die USA oder Trump auslassen möchtet aus Zeitvertreib, dann ggf ein anderes Forum aufsuchen.
Ich wollte mich hier über Copart austauschen. Danke.
@Aries:
„Ohne Sarkasmus:
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Die Rechtsunsicherheit und Unberechenbarkeit ist in den USA mittlerweile ähnlich hoch wie in China. Auch die Menschenrechte und die Pressefreiheit sind akut bedroht.“
Sorry Aries, aber bei Dir hat mEn dass Framing und Brainwashing komplett Erfolg gehabt.
@Sandro: schön, dass für Dich ntv-Artikel als Beleg Deiner Weltanschauung dienen. Mir kommt n-tv mittlerweile als Sprachrohr der US-Demokraten und der GRÜNEN vor. Schade!
Der Autor des folgenden n-tv Artikels hat mEn einen Fehler gemacht
https://www.n-tv.de/politik/Viele-gut-ausgebildete-Migranten-denken-uebers-Auswandern-nach-article25826487.html
„Bei den Zielländern von Migranten, die aus Deutschland weiterwandern, also nicht in ihr Heimatland zurückkehren wollen, stehen die Schweiz, die USA und Spanien an der Spitze.“
Er bestätigt, dass die USA – Trump’s USA 🙂 – an der Spitze stehen für die höher Qualifizierten.
Dass ist das was ich euch seit Jahren sage. Die Hochqualifizierten wollen in die USA – um zu arbeiten und niedrige Steuern zu zahlen.
Die Armutsmigranten kommen nach Deutschland und bleiben hier. Einige davon leben von euren Steuergeldern, aktuell bezeichnet als „Bürgergeld“.
Der Blick von Außen ist der objektive und wesentliche.
„Wenn ihr euch über die USA oder Trump auslassen möchtet aus Zeitvertreib, dann ggf ein anderes Forum aufsuchen.“
Herrlich!😅
Du verherrlichst Trump gebetsmühlenartig (ich weiß, Du hast das mehrfach bestritten, machst es aber trotzdem), und andere sollen sich nicht über ihn „auslassen“? Ist das Dein Ernst? Ach, ich vergass: Die Meinungsfreiheit ist in Deutschland ja bedroht. Ähm. Vor allem die eigene MeinungsFREIHEIT. Anscheinend nämlich dadurch, dass andere eine Meinung mitteilen, gelegentlich sarkastisch werden (anders hält man’s ja auch kaum aus) oder auf etwas verweisen, was nicht jedem in den Kram passt (= „sich auslassen“). War der Verweis auf den Artkikel vielleicht mal wieder Majestätsbeleidigung? Stimmt der Inhalt denn nicht? Wessen Sprachrohr ist er denn eher: Das der Grünen oder das der Demokraten? Könntest Du das genauer erklären? Und was meinst Du damit, dass der Artikel mir als Beleg für meine Weltanschauung diene? Kapiere ich nicht. Welche Weltanschauung will ich denn damit belegen?
Ich halte fest:
In diesem Thread und im Nachbar-Thread „Greiffbar – Cash me if you can“ echauffierst Du Dich mit Aries über Trump.
Kann man machen.
Ob es einen Mehrwert für den Blog bringt mag ich bezweifeln. Zumal die überwiegende Mehrheitsbevölkerung global betrachtet – sprich außerhalb Deutschlands – pro Trump Policy ist.
Mit Raimund habe ich mich ganz nett ausgetauscht bzgl Copart. Insofern ein schönes Wochenende ☀️
Ein klein wenig Sarkassmus und ein Link aud einen Presseartikel.
Ist das für Dich „echauffieren“? Das Wort Trump fiel ja noch nicht einmal dabei von mir.
Apropos „echauffieren“: Oft genug hast Du Dich ja echauffiert. Nicht nur z. B. über irgendwelche Politiker, sondern auch über mich und Aries. Für Dich sicherlich ein gigantischer „Mehrwert“ für das Forum. 😉
Ciao.
Das wird mir jetzt wieder zu blöd.
Michael, es geht hier nicht nur am Trump. Es geht darum, ob man in USA noch investieren kann. Wenn China wegen der dortigen Risiken als Investitionsziel ausscheidet, dann gilt das für die USA mittlerweile auch.
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Zumindest sind die politischen Risiken in den USA jetzt ebenso hoch wie in einem Emerging Market. Von ethischen Kriterien will ich hier gar nicht anfangen.
Aries, deswegen versuche ich euch hier zu vermitteln, den Blickwinkel von INTERNATIONALEN Investoren und Anlegern auf den US-Markt einzunehmen. Weg vom stupiden, undifferenzierten Trump-Bashing.
Wenn Deine Meinung GLOBAL BETRACHTET eine Mehrheitsmeinung wäre…
„Es geht darum, ob man in USA noch investieren kann. Wenn China wegen der dortigen Risiken als Investitionsziel ausscheidet, dann gilt das für die USA mittlerweile auch.“
…dann würden wir bereits eine Abwanderung aus US-Aktien sehen.
Dem ist aber nicht so.
Die USA sind und bleiben Weltmacht Nummer 1 – Währung, Finanzplatz, Konzernmacht, Militär und Geheimdienste (wie aktuell sichtbar).
Jetzt aber wirklich ein schönes Wochenende ☀️an alle.
„Wenn ihr euch über die USA oder Trump auslassen möchtet aus Zeitvertreib, dann ggf ein anderes Forum aufsuchen.“
Wenn Du Dich immer wieder über Aries oder mich auslassen (ähm.. echauffieren) möchtest, dann ..
Ach nee, ich glaub mir reicht’s jetzt.
Übrigens: Kannst ja mal damit beginnen, über das eigene Brainwashing, Framing etc. nachdenken, bevor Du so etwas über andere auspackst. Für das Thema Lemminge gilt natürlich das gleiche. Ich finde das überheblich.
Tschüss.
Ich glaube, dass ich hier mal vermittelnd einschreiten muss. gerne könnt ihr eure unterschiedlichen Meinungen über Trump austauschen, aber bitte bleibt dabei immer in einem Ton, der es beiden Seiten erlaubt, weiter zu diskutieren.
Genug ist genug.
Ich habe oft genug gesagt, was mir auf den Keks geht. Dazu zählt u. a. die Überheblichkeit, die mir immer wieder entgegenschlägt. Folgendes habe ich ebenfalls gelernt: Alles, was Sie sagen, kann gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht zu schweigen. Von Letzterem mache ich Gebrauch.
Mir ist meine Zeit mittlerweile zu schade für Scheindebatten über politische Themen.
Eine Bekannte von mir ist kürzlich depressiv darüber geworden, dass sie ständig mit verquasten politischen Ansichten bombadiert wird von Leuten, die die ganze Welt mit ihrer kruden Logik bekehren wollen, andere ständig für mediengesteuert, unmündig und brainwashed erklären und dabei gar nicht merken, dass sie selbst in ihren Echo-Blasen leben und sich manipulieren lassen. Ansichten, die vor Populismus, Unkenntnis, Vereinfachungen, Halbwahrheiten und Ignoranz nur so strotzen. Leute, die eine maßlose Überheblichkeit an den Tag legen, bereits beim Anschein von Widerspruch beleidigt reagieren und andere vor den Kopf stoßen. Sie halten sich scheinbar für Experten in allen Gebieten: Angefangen von Gesundheit/Impfen über Klima, Energietechnik, Wirtschaft, Geopolitik, Migration, Geschichte, etc.
Manchmal gebe ich ihnen ja auch recht, kann dieses ganze Geplärre aber auch nicht mehr ertragen. Es ist ja schön, wenn sich viele Menschen für Politik interessieren. Aber bitte nicht so! Es begann mit Corona oder vielleicht auch schon mit dem Brexit und Trumps erster Amtszeit. Es wird immer schlimmer, und für meinen Geschmack ist es auch zu sehr in das Forum eingezogen.
Ich gehe dem aus dem Weg und wende mich in meiner Freizeit lieber wieder verstärkt erfreulichen Dingen im Leben zu und den Dingen, in denen ich gut bin, z. B. meinen musikalischen Hobbies.
Digital Detox.
Das kann ich alles sehr gut nachvollziehen, lieber Sandro. Am besten ist es, auf die Kommentare, die man nicht mag, gar nicht zu antworten. Oder sie gar nicht erst zu lesen.
Zitat „Ich weiß, dass die USA sich erneuern können. Aber gegenwärtig herrscht dort Rechtsunsicherheit, Willkürherrschaft, Günstlingswirtschaft und Korruption. Weil die USA so bedeutend sind, ist das hoch gefährlich – auch für meine Investitionen dort.“
War aber noch nie anders. Ronald Reagen z.B., war ein perfekter Rassist, der jedem Nazi Paroli bieten konnte. Halt nicht gegen Juden, aber gegen Farbige. Wir verklären heute vieles. Aber Rassentrennung gab es in den USA auch nach dem 2ten Weltkrieg. Ich habe z.B. in den 80igern gegen amerikanisch Politik demonstriert. Aber die 80iger waren halt eine erstaunlich Zeit, in der man nicht mal gemerkt hatte, dass die Grünen Kinderficker in ihrer Partei hatten. Damals wurde vieles halt anders wahrgenommen und zwar in großem Umfang. Deswegen war es damals nicht besser. Ich wette hiermit, dass niemand Ronald Reagen als dicken Rassisten auf dem Schirm hat, was jede Aussage relativiert, dass Donald der Übelste ist. Damals gab es halt nur kein Internet. Das bedeutet, die konventionellen Medien hatten mehr Macht. Und die waren damals wie heute auch gekauft. Deswegen ist uns früher nicht alles aufgefallen. Also nur mal so gesagt: Wer die Kinderficker Vergangenheit der Grünen verharmlosen möchte, heute wäre das gar nicht mehr möglich. Weil wir eigentlich kritischer sind und das Internet hat vieles verändert. Und die USA hatten zweifelhafter Präsidenten als Donald, nur haben wir das damals anders wahrgenommen, wo Rassismus und Kinderficken noch unter den Tisch gekehrt wurde. Oder schaut Euch einfach mal an, was für Sauerein im Vietnamkrieg stattfanden. Donald ist sicher nicht der schlimmste Präsident der USA. Aber wir vergessen gerne früher.
Marco, du hast Recht. Ich habe ja auch gesagt, dass es in USA immer Licht und Schatten nebeneinander gab. Der Schatten ist nur gegenwärtig größer geworden und bedroht unsere Investitionen aus dem nicht-amerikanischen Ausland. Das relativiert die Qualität der USA als Anlageland gegenüber anderen Ländern wie China z.B.
„Der Schatten ist nur gegenwärtig größer geworden und bedroht unsere Investitionen aus dem nicht-amerikanischen Ausland.“
Ein Beispiel für komplette Angst und Panik, ausgelöst durch die persönliche Weltanschauung und diverse Panikberichte bestimmter Medien.
Dazu Kostolany Verbot 9:
„Sich von politischen Sympathien oder Antipathien emotional beeinflussen zu lassen.“