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UnserDepot

Die WahrenWerte gingen im Oktober 2014 mit 100.000 Euro an den Start. Was daraus geworden ist, seht Ihr hier:

Zum Comdirect Depot

Die Kurse sind fast in Echtzeit, also nur wenige Minuten zeitverzögert.

Eine Besonderheit ist, dass zum Depot auch unser Notgroschen gehört, den wir als Bargeld halten. Da das Comdirect-Musterdepot aber keine Kassenhaltung vorsieht, mussten wir auf Trick 17 kommen: Die Kasse legen wir deshalb in einem Fonds an, der „Amundi Euro Overnight Return“ heißt. Dieser bildet die Entwicklung einer Tagesgeldeinlage am Interbankenmarkt ab. In den vergangen Jahren haben wir damit sogar Strafzinsen in Kauf genommen.

Achtung: Die im Comdirect-Depot gezeigte Wertentwicklung dieser Position hat keine Aussagekraft. Da wir sämtliche Käufe und Verkäufe über die Kasse buchen, ändert sich der Bestand fortlaufend.

WahreWerteWelt

Wir können hier nicht alle WahrenWerte vorstellen, aber zumindest eine kleine Auswahl, die schon sehr lange dabei ist. Durch Anklicken erhaltet Ihr Zugang zum jeweils langfristigen Chart und zu weiteren Informationen bei Comdirect.

ZKB-Gold-Fonds

Wir halten Gold für einen unverzichtbaren Bestandteil einer Geldanlage, die in Krisen widerstandsfähig ist. Am liebsten hätten wir Barren oder Münzen im Depot, was sich hier aber nicht darstellen lässt. Unser Kompromiss ist deshalb der Goldfonds der Zürcher Kantonalbank, der einem physischen Gold-Investment nahe kommt.

Denn immerhin handelt es sich hier um einen echten Goldfonds, der laut Emissionsprospekt ausschließlich in physisches Gold investiert. Im Unterschied zu vielen anderen Wertpapieren, die lediglich Schuldverschreibungen des ausgebenden Unternehmens sind und damit „Papiergold“ im wahrsten Sinne des Wortes darstellen, gehört das investierte Gold im ZKB-Gold-ETF als Sondervermögen ausschließlich den Fondsanlegern. Selbst wenn also die Zürcher Kantonalbank pleite gehen sollte, bleibt der Fondswert davon unberührt. Dieser Wert richtet sich ausschließlich nach dem Goldbestand im Fonds, ein Emittentenrisiko besteht nicht.

Wir haben für unser Depot jene Tranche des Fonds ausgewählt, die in Euro notiert. Somit müssen Wechselkurseffekte bei der Bewertung nicht mehr berücksichtigt werden. Der Fonds garantiert außerdem die jederzeitige Auslieferung des Goldes. Ob man sich darauf allerdings in jedem Krisenfall verlassen kann, halten wir für fraglich. Zudem ist die dafür erforderliche Mindestmenge von 12,5 Kilogramm (was einem Standardbarren entspricht) oder einem Vielfachen davon so hoch, dass sie für Kleinanleger nicht in Frage kommt.

Nachdem wir mit einer relativ kleinen Goldposition an den Start gegangen waren, änderten wir unsere Strategie im Sommer 2015. Zu dieser Zeit war der Pessimismus am Goldmarkt nicht mehr zu überbieten. Kaum jemand rechnete damals damit, dass sich der Goldpreis von seinem Rückschlag der vorangegangen Jahre jemals erholen werde. Da wir die schlechte Stimmung als Kontra-Indikator betrachteten und zudem unser maximales Korrekturziel von etwa 1.000 Dollar je Feinunze fast erreicht war, begannen wir damit, unseren Goldbestand Schritt für Schritt um den festen Betrag von 500 Euro pro Monat aufzustocken und sind inzwischen bei rund 10 Prozent des Depotbestandes angelangt. Mit dieser Quote fühlen wir uns bis auf Weiteres wohl. Falsch gemacht haben wir damit bis jetzt auch nichts.

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Fiserv

Fiserv hat für uns ein überzeugendes Geschäftsmodell mit einer starken Position in einer sehr attraktiven Nische. Das Unternehmen bietet Lösungen für die Abwicklung von Zahlungen und Finanzprodukten sowie verwandte Dienstleistungen an. Dabei ist die Kundenbindung sehr hoch. Durch 3-5-Jahresverträge ist der Geschäftsverlauf relativ stabil und gut absehbar, vergleichbar zu Versorgern oder Telefonanbietern.

Grundsätzlich sind Lösungen für den modernen Zahlungsverkehr ein wahrer Wert. Schließlich ist der Zahlungsverkehr das Rückrat jeder modernen Volkswirtschaft, ohne den nichts läuft.

Vom Geschäft her könnte man Fiserv auch als eine Art amerikanischer Wirecard bezeichnen. Aber im Unterschied zu diesem deutschen Skandalunternehmen, das nach seinem rasanten DAX-Aufstieg wieder von der Bildfläche verschwand, sind bei Fiserv die Geschäfte nicht fingiert, sondern echt.

Überzeugend ist auch der langfristige Kursverlauf der Fiserv-Aktie: ein lang anhaltender, stetiger und nicht zu steiler Aufwärtstrend, der selten zu Überhitzung mit anschließenden heftigen Korrekturen führt. Damit ist die Aktie wie geschaffen für das Wahre-Werte- Depot.

Knackpunkt ist die relativ hohe Verschuldung, die wir selbstverständlich im Auge behalten werden.

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McCormick

McCormick ist der weltgrößte Hersteller von Gewürzen und gehört zu den sogenannten Dividenden-Aristokraten. Es dürfte unbestritten sein, dass die Gewürzherstellung einen WahrenWert verkörpert. Die Geschäftszahlen und der langfristige Kursverlauf bestätigen diese Einschätzung.

Negativ zu Buche schlägt allerdings die niedrige Eigenkapitalquote, die unseren Ansprüchen bei Weitem nicht genügt. Sie ist auf eine größere Übernahme zurückzuführen und soll wieder aufgebaut werden. Deshalb haben wir die Aktie trotz der Bedenken aufgenommen. Wir werden die Verschuldung aber auf jeden Fall im Auge behalten.

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Rollins

Jeder, der schon mal ein Wespennest am Haus oder Ratten im Gebälk hatte, weiß die Dienste eines Kammerjägers zu schätzen. Rollins bietet genau solche Dienste an – nicht als Einzelkämpfer wie viele Kammerjäger hierzulande, sondern als großes Unternehmen mit mehr als 500 Standorten in den USA, Mexiko, Kanada, Zentralamerika und der Karibik sowie im Nahen Osten und in Asien. Dass Rollins dabei erfolgreich ist, zeigen jahrezehntelange Gewinn- und Dividendensteigerungen sowie ein beeindruckender Kursverlauf seit dem Jahr 2000. Überdies ist die Eigenkapitalausstattung üppig und genügt damit voll unseren Anforderungen. Und nicht zuletzt wird Rollins noch immer von der Gründerfamilie geführt.

Apropos Gründung: Rollins wurde 1948 eigentlich als Radiostation ins Leben gerufen und hat erst später sein Geschäft gewechselt – eine gute Entscheidung, wie sich inzwischen herausgestellt hat. Seit 1968 wird die Aktie an der New Yorker Börse gehandelt und ist Mitglied im S&P 400, einem Index für mittelgroße US-Unternehmen, der in etwa mit dem deutschen MDAX vergleichbar ist.

Rollins wurde vom Nutzer Frank erfolgreich vorgeschlagen und hat eigentlich nur einen Haken: Die hohe Bewertung. Allerdings ist der Wert in diesem Sinne schon seit Jahren

teuer, was dem stetigen Kursanstieg unter nur relativ geringen Schwankungen bisher keinen Abbruch getan hat.

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Givaudan

Düfte und Aromen, mit denen Givaudan gutes Geld verdient, sind schon von ihrem Wesen her WahreWerte und damit bestens geeignet für unser Depot. Aber auch das Unternehmen und seine Aktie überzeugen uns. Givaudan ist eine Schweizer Aktiengesellschaft und beliefert als Weltmarktführer für Duftstoffe und Aromen sowie Parfums Kosmetik- und Lebensmittelhersteller in aller Welt.

Darüber hinaus gefällt uns, dass Givaudan bereits 1895 gegründet wurde und damit über mehr als hundert Jahre Erfahrung verfügt. Deshalb sehen wir große Chancen, dass es Givaudan auch in hundert Jahren noch geben wird.

Die Bewertung ist nicht mehr günstig, zugegeben, aber sie liegt im üblichen Rahmen unserer WahrenWerte, die inzwischen alle ihren Preis haben.

Givaudan wurde von Sandro vorgeschlagen. Danke dafür!

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Samsung Electronics

Der südkoreanische Konzern besticht vor allem durch seine weltweite Präsenz und eine breite Produktpalette, die weit über Smartphones hinausgeht. Trotz anhaltender

Profitabilität weist Samsung außerdem eine vergleichweise günstige Bewertung auf. Die Ausstattung mit Eigenkapital ist zudem reichlich.

Auf der Negativseite steht, dass Samsung in seiner Heimat immer wieder in Korruptionsaffären verstrickt ist. Da das Unternehmen aber seine Bemühungen verstärkt hat, die Korruption zu bekämpfen, war dies für uns kein Ausschlusskriterium. Wir haben die Aktie auf Vorschlag von Steffen Assman ins Depot aufgenommen. Herzlichen Dank!

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Church & Dwight

Diese Aktie ist gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:

Sie ist – genauso wie das Unternehmen selbst – hierzulande fast vollkommen unbekannt. Das liegt daran, dass Church & Dwight hauptsächlich preisgünstige Markenprodukte aus den Bereichen Pflege und Haushalt im Sortiment hat, die zwar in den USA bekannt und erfolgreich sind, die aber nicht weltweit vermarktet werden. Oder habt Ihr schon mal von Arm & Hammer, Oxi Clean, Nair, Spinbrush, Troyan, Xtra, Orajel oder First Response gehört?

Vermutlich nicht, und gerade das macht den Reiz dieses Unternehmens und seiner Aktie aus: Günstige Marken, die gleichzeitig gut sind, erfreuen sich stetiger Beliebtheit. In Krisenzeiten, wenn mehr Verbraucher auf den Preis schauen müssen, können sie im Absatz sogar zulegen. Sind die Kunden zufrieden, halten sie der Marke auch später die Treue, wenn sie sich wieder mehr leisten können.

Entsprechend gehört die Entwicklung des Aktienkurses zu den erfolgreichsten, die wir kennen. Die Aktie von Church & Dwight hat ihre „große Schwester“ Procter & Gamble um Längen geschlagen!

Auch Church & Dwight wurde von Steffen Assmann vorgeschlagen.

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Geberit

Jeder von uns hat bestimmt schon mal ein Geschäft verrichtet, das anschließend mit Geberit-Wassertechnik verschwand. Auch deshalb ist der traditionsreiche Schweizer Klospülungshersteller ein sehr bodenständiges Investment. Vor mehr als 140 Jahren gegründet, hat er zahlreiche Krisen überstanden und ist inzwischen mit 12.000 Mitarbeitern in der ganzen Welt tätig. Anders als vielleicht zu vermuten, kann auch

asiatische Billigkonkurrenz dem Geberit-Geschäft nicht wesentlich schaden. Erfindungskraft ist eben auch in dieser Branche gefragt.
Wir folgten mit der Aufnahme von Geberit in den Kreis der WahrenWerte einem Vorschlag von Miguelito Hennland.

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L ́Oréal

Das ist eines der langfristig erfolgreichsten Kosmetikunternehmen der Welt mit ansehnlichen Gewinnen und einer ordentlichen Eigenkapitalquote von annähernd 70 Prozent. Die Aktie wurde von Frank Sobl vorgeschlagen und von uns für gut befunden.

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Lindt & Sprüngli

Die Schweizer Schoki-Firma kann kontinuierlich ihre Gewinne steigen und hat außerdem eine hohe Eigenkapitalquote.

Lindt & Sprüngli ist weltweit führend im Bereich der Premium-Schokolade und schaut auf eine Tradition von fast 170 Jahren zurück, die in Zürich ihren Anfang nahm. Qualitätsschokoladen von Lindt & Sprüngli werden heute in 12 eigenen Produktionsstandorten in Europa (Hauptmarken: LINDT, CAFFAREL, HOFBAUER) und in den USA (Hauptmarken: LINDT, GHIRARDELLI, RUSSELL STOVER, WHITMAN’S) hergestellt und von zahlreichen Tochtergesellschaften und Niederlassungen sowie einem umfassenden Netz von unabhängigen Distributoren rund um den Globus vertrieben.

Zu achten ist bei Lindt aber darauf, inwieweit der weltweite Trend zu gesünderer Lebensweise den Schoko-Konsum beeinträchtigt. Gerade in den USA sind solche Tendenzen bereits zu spüren. Wir sind also auf der Hut.

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Danaher

Diese Aktie ist ein Dauerläufer mit unendlicher Ausdauer: Seit 1990 geht ihr Kurs unentwegt nach oben, allenfalls von relativ kurzen Korrekturen unterbrochen. Ist das nicht schon Beweis genug dafür, dass Danaher ein WahrerWert ist?

Danaher ist eine Holding, die sich hauptsächlich an eher mittelständischen Industrie- Unternehmen beteiligt, welche nicht selbst an der Börse notieren. Investitionsschwerpunkt sind die USA, aber auch im Ausland ist Danaher auf Einkaufstour. Zum Beispiel gehört seit 2005 die deutsche Firma Leica Microsystems zur Gruppe.

An Danaher ist auch Starinvestor Warren Buffett mit seiner Holding Berkshire Hathaway beteiligt. Aber Danaher ist noch erfolgreicher als er. Aus diesem Grund ziehen wir Danaher der Buffett-Holding vor. Es gibt aber noch einen anderen Grund: In die Danaher-Firmen könnten wir ohne diese Holding gar nicht investieren, in die meisten Buffett-Beteiligungen dagegen schon, weil sie ihrerseits börsennotiert sind.

Danaher wurde von unserem Spürhund Reinhold vorgeschlagen. Er rannte bei uns damit offene Türen ein, weil wir diese Aktie schon vorher unter Beobachtung hatten.

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Svenska Cellulosa

Ein WahrerWert, wie er im Buche steht: Der Waldbesitz der Schweden erstreckt sich über eine Fläche, die fast so groß ist wie ganz Belgien. Svenska Cellulosa verfügt nicht nur über ein dickes Polster an Eigenkapital, sondern dieses ist auch noch mit dem WahrenWert Wald unterlegt.

Als Europas größter Waldbesitzer bietet uns Svenska Cellulosa somit die Möglichkeit, Miteigentümer von Wald zu werden – ein Investment, das uns auf direktem Wege leider verwehrt ist. Genau aus diesem Grund sind vermutlich auch viele andere Sachwerte-Anleger in Svenska Cellulosa investiert. Die vermeintlich hohe Bewertung der Aktie ist unter diesem Gesichtspunkt zu relativieren.

Seit der Abspaltung des Papier-und Zellstoffgeschäfts unter dem Namen Essity im Jahr 2017 sind die Schweden zwar nicht mehr direkt mit der Herstellung von Zewa und Co beschäftigt, sie werden als wichtiger Lieferant von Essity aber auch in Zukunft von diesem Geschäft profitieren. Generell halten wir die ganze Branche ohnehin für zukunftsträchtig, denn im Zuge der Bestrebens, Plastikabfälle zu reduzieren, dürften sich neue Chancen für Produkte auftun, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz entstehen.

Auf Svenska Cellulosa hat uns Miguelto Hennland aufmerksam gemacht. Wir sind sicher, dass er uns damit nicht auf den Holzweg geschickt hat.

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Google/Alphabet

Das war die erste Hightech-Aktie in unserem WahreWerte-Kreis. Sie hat im Kerngeschäft ein leicht nachvollziehbares Geschäftsmodell. Besonders überzeugend dabei: Gewinnentwicklung, Kursentwicklung und Eigenkapitalquote. Letztere übertrifft die Ek-Quote der Deutschen Bank sogar um mehr als das Zwanzigfache! Und in der Kasse von Google liegen Milliarden. Dagobert Duck hätte allein an diesem Geldspeicher seine wahre Freude.

Neben den bekannten Geschäftsfeldern sind Googles Daten die Einkommensquelle der Zukunft. Und wie kein anderes Unternehmen weiß der Konzern diese Daten für eine Vielzahl innovativer Projekte zu nutzen: Selbstfahrende Autos, Roboter, Gesundheitsüberwachung/ -versorgung, Schnelles Breitband, virtuelle Assistenten, visuelle Erkennungs-, Bezahl-, und Verschlüsselungsprozesse, Drohnen, Cloud, Fintech…. um nur einige zu nennen.

Alphabet verfügt über die notwendigen Informationen, um aus jedem Geschäftsmodell einen Erfolg zu machen. Schon heute ist Google beispielsweise in der Lage, aufgrund seines immensen Datenbesitzes treffsicherere Vorhersagen machen als so mancher Experte.

Die Aktie gelangte auf Vorschlag von Uwe L in den Kreis der WahrenWerte.

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