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Depotalarm: Canadian auf dem Abstellgleis!

21. Januar 2025
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Wir haben Canadian National Railway gestoppt und sie aus dem Depot geworfen. Grund: schlechte Performance. Unsere Geduld dauerte zweieinhalb Jahre und ist jetzt zu Ende. Der langfristige Aufwärtstrend wurde gerade gebrochen.

 

Den Erlös haben wir in W.W. Grainger investiert. Den Bauausrüster hatte Nils im vergangenen April vorgeschlagen. Vielen Dank dafür! Zwar liegt die Eigenkapitalquote nur in den Vierzigern, aber sie zeigte zuletzt in die richtige Richtung. Der Kurs hat gerade eine Korrektur auf die 200 Tage Linie hinter sich und erschien uns deshalb für einen Einstieg interessant.

Außerdem tauschen wir durch diese Aktion eine Aktie im Aufwärtstrend (Grainger) gegen eine im Abwärtstrend (Canadian) aus.

 

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Kommentare

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  • Raimund Brichta sagt:

    Der Hammer ist übrigens die Performance von Intuitive Surgical. Vor wenigen Monaten wurde uns im Blog geraten, mit einem Plus von 170% zu verkaufen und den Gewinn mitzunehmen. Inzwischen hat der Kurs fast weitere 100% draufgesattelt. Unglaublich!

    Volker und ich konnten den Zusatzgewinn zwar nicht vorhersehen, aber wir fühlen uns in unserer Strategie der ruhigen Hand bestätigt. Gewinne laufen lassen! Selbst wenn sich der Intuitive-Kurs in einem künftigen Crash halbieren sollte, hätten wir noch einen außerordentlich hohen Gewinn aufm Tacho.

    Und noch etwas: Mit Volker diskutiere ich zuweilen darüber, ob wir bei unseren Top-Aktien mal etwas Geld vom Tisch nehmen sollten. Das gängige Argument dafür ist: Depotanteil verringern, um zu verhindern, dass eine Aktie zu großen Einfluss aufs Depot bekommt.

    Ich bin stets dagegen. Denn wenn Gewinneraktien mehr Einfluss bekommen, ist das umso besser! Sollte eine solche Aktie mal schlechter laufen, verringert sie ihren Einfluss automatisch.

    Bis jetzt kann ich in dieser Hinsicht auch nirgendwo ein Risiko im Depot erkennen. Selbst Spitzenreiter Alphabet hat momentan nur knapp 8 % Anteil. Damit sind wir beispielsweise noch weit entfernt von der 15-prozentigen Kappungsgrenze, die für den DAX gilt. Und selbst wenn eine Aktie bei uns mal die 15 % erreichen sollte, würde ich mich vermutlich gegen eine Kappung aussprechen. Denn:

    Die Grenze diente einst als Rechtfertigung dafür, dass sich Linde aus dem DAX in Richtung US-Börse verabschiedet hat. Das aber hat dem DAX nix gebracht. Seit ihrem Abgang hat sich die Linde-Aktie weiterhin hervorragend entwickelt. Der DAX hätte mit Linde also noch besser performt als ohne.

    Was haltet ihr von Kappungen?

    • Michael sagt:

      „Was haltet ihr von Kappungen?“

      Nichts.
      Das eigene Depot ist schließlich kein Index.

      Zumal Alphabet ein Infrastrukturunternehmen des 21. Jahrhunderts ist – Prädikat „unverkäuflich“ in meinem Depot.

      • Raimund Brichta sagt:

        Das sehe ich genauso.

        • JOCHEN sagt:

          Ebenso. Lasst die „Hämmer“ im Depot. Denn wer keinen Hammer mehr hat, kann auch nicht hämmern. Nieten dagegen gehören aussortiert. Weiter so.

      • Robert Z. sagt:

        Das Extrem-Beispiel dazu ist ja Buffet dessen Apple-Anteil durch Kurszunahme bis auf ca. 50% wuchs. Er hat bekanntlich jetzt deutlich reduziert. Ein Index ist m. E. ein anderes Thema. Aber eine beabsichtigte „BREITE“ Aufstellung eines WW-DEPOTS hat natürlich ihre Grenzen. Bei 30 Aktien ist der Schnitt ca. 3,3 %. Das 5-fache sind dann ca. 15% – 20%. Alle Zahlen sind willkürlich – aber eine höhere würde ich nicht sagen.

        Umgekehrt ausgedrückt: Man hat damit auch ein „Klumpenrisiko“ bei plötzlichen Einbrüchen, die bekanntlich sich nicht immer ankündigen.

    • Martin sagt:

      nicht viel. Stark bleibt meist stark, dh die Wahrscheinlichkeit, dass ein langfristiger Aufwärtstrend (LURO) intakt bleibt ist größer als dass er bricht. Korrekturen, welche alle Aktien durchlaufen, nutze ich zum (Zu-)Kauf. Statt Höhenangst zu bekommen, drinnen sein statt draußen. Verkauf nur bei Schwäche im großen Bild (auf Basis Wochen-, oder Monatskerzen): Bruch LURO, tiefere Tiefs, Hochs, sprich Aktie verliert den Premium-Status.

    • Bernd S. sagt:

      Ich sehe das Problem bei einer Kappungsgrenze auch darin, dass es eine selbst auferlegte Verkaufsorder wäre, die meist nicht durch Fundamentales untersetzt ist. Auch wäre die Frage, wohin mit der Liquidität. Gäbe es einen adäquaten Ersatz? Ist meist auch nicht auf die Schnelle der Fall.

    • Peter Czeck sagt:

      „Mit Volker diskutiere ich“ …ist er aktuell heute am Freitag greiffbar?

  • Andreas B sagt:

    Ich wäre dafür bei Intuitive Surgical auch mal etwas auszucashen (maximal die Hälfte der Position). Nach dem Anstieg, nun inzwischen dem KGV und wenn man selbst ein 50% Einbruch hinnimmt?? Das würde ja heißen man braucht wieder 100%, um beim alten Kurs zu sein.

    Aber ich erinnere mich noch an Depotalarm „alles muss raus“, das waren noch Zeiten… das Depot WW ist inzwischen was für sehr Faule geworden. 😉

    Bleibt eurer Strategie treu, wenn ihr wollt … ein paar Euronen mal vom Tisch nehmen, wo einfach „zu gut“ gelaufen und dafür mal jemand von der Ersatzbank mit ins Rennen zu schicken (selbst wenn erstmal Cash und auf guten Zeitpunkt eines Ersatzbankwertes warten), wäre eher meine Strategie. Abgesehen davon würde das Depot ja auch leiden, wenn der Dollar gegenüber dem Euro wieder mal schwächer werden würde.

    • Raimund Brichta sagt:

      „ das Depot WW ist inzwischen was für sehr Faule geworden. 😉“

      Genau das ist unser Ziel. Und selbstverständlich schauen wir danach, wann jemand von der Ersatzbank ein attraktives Einstiegsniveau erreicht hat. Aber dazu entfernen wir dann nicht unsere besten, sondern eher unsere schlechtesten Werte (siehe Canadian).

    • Michael sagt:

      „das Depot WW ist inzwischen was für sehr Faule geworden. 😉“

      Ergänzung:

      Es hat auch was mit Lebensqualität zu tun, wenn man nicht ständig auf den Depotstand schaut und sich für jeden Einzelwert überlegt, wann man verkaufen könnte, und was man dafür denn kaufen könnte.

      Das WWD soll die jetzige Strategie beibehalten – kann dann auch – im Erfolgsfall – als „lessons learned“ für Neueinsteiger und auch Erfahrene an der Börse dienen.

      Letztere sind nicht selten beratungsresistent, was aber deren Problem ist.

      • Raimund Brichta sagt:

        Das sehe ich genauso. Wir kümmern uns um andere Dinge des Lebens und lassen die wahren Werte für uns arbeiten.

      • Robert Z. sagt:

        👍🏼☑️🎯

      • Andreas B sagt:

        „Es hat auch was mit Lebensqualität zu tun, wenn man nicht ständig auf den Depotstand schaut und sich für jeden Einzelwert überlegt, wann man verkaufen könnte, und was man dafür denn kaufen könnte.“

        Es geht doch nicht darum Lebensqualität einzubüßen … abgesehen davon auch nicht darum zwingend täglich sich Gedanken machen zu müssen. Dass man dennoch seine Depotwerte im Blick behalten sollte, steht außer Frage.

        Außerdem wie sieht man Börse, Depotverwaltung… als „lästiges Pflichtprogramm?“, dann stimme ich dir zu… wenn man aber nicht alles die Banken, Fondsmanager machen lässt und ein Haufen Gebühren bezahlt, sondern sich selbst komplett darum kümmert, sollte auch etwas Spaß und Interesse einfach sowieso dabeisein… bei mir ist es zumindest so und es steigert sogar meine Lebensqualität, weil ich eben an Wirtschaft/Börse/Finanzen Spaß habe.

        Des Weiteren sehe ich es weiter als legitim an, dass man bei einer Übertreibung nach oben, auch mal Teilgewinne realisiert, z.B. auch Steuern hin oder her. Wenn ich 50 % Verlust/Rückgang akzeptieren würde, obwohl ich weiß, dann 100% zu benötigen, um die alten Kurse zu sehen?

        Es gibt nicht die richtige Entscheidung, so oder so… es hängt auch von jedem Einzelnen ab, wie er sich wohlfühlt.

        • Raimund Brichta sagt:

          genau, legitim ist es allemal, aber daran zweifelt ohnehin niemand.

        • Michael sagt:

          @Andreas: anders gefragt:
          Hast Du mal überprüft, wie häufig sich Dein Rebalancing bzw Trading gelohnt hat?

          „dass man bei einer Übertreibung nach oben,“

          Wann und wie stellst Du eine Übertreibung nach oben fest? Was,wenn die Übertreibung weitere 30% anhält?

          • Raimund Brichta sagt:

            oder weitere 100% wie bei Intuitive Surgical?

          • Andreas B sagt:

            Michael, nein habe ich nicht… erstens wie auch und dann wird man nicht fertig, wenn man alles überprüfen würde, was wäre wenn gewesen.

            Ich habe bis Ende 2023 hier und da Fehler gemacht und kurzum einen erheblich fünfstelligen Verlusttopf angehäuft, zudem einige Depotwerte deutlich Land unter.

            Meine Entscheidung, so kann es nicht weitergehen und ich habe alles daran gesetzt, diese Situation zu ändern und die gemachten Fehler zu bereinigen. Mir ist es gelungen, mein Verlusttöpfe in 2024 etwa um 75 bis 80% abzubauen, ja vor allem durch Trading, weil Gelder dadurch mehrmals z.B. im Jahr 10-15% einspielen konnten. Mein Depot verbesserte sich auch deutlich, vor allem durch die Kryptos und Edelmetallinvestments, obwohl manche Depotwerte wie Autos, Chemie, Stahlwerte u.a. Ende 2024 sogar noch schlechter standen. Diese scheinen – zumindest bisher – gerade aber in 2025 zu laufen. Dennoch insgesamt eine 30% durchschnittliche Performance in 2024 im Depot erreicht.

            Ich bin zum Teil ins Trading übergegangen, was sich bei manchen Werten schon sehr ausgezahlt hat. Beispiele sind Siltronic und Mutares. Bei Siltronic habe ich 3x je etwa 10% Gewinn durch Trading realisiert und jetzt immer wieder Siltronic weiter nachgekauft, weil ich sie auf den Kursen für deutlich unterbewertet halte, ja auch mit dem Absturz nicht gerechnet habe. Ich setze dennoch auf den Schweinezyklus im Chipsektor. Mutares habe ich zwischen 35 und 43 € meinen fast gesamten Bestand verkauft und Verlusttöpfe damit abgebaut. Ab 34 € habe ich Positionen wieder aufgebaut, dann kam der Short-Angriff und nun habe ich zwischen Kurse von 22 bis 25 € massiv nachgekauft. Sollte meine Strategie aufgehen, werde ich bei beiden Werten bei deutlichen Gewinnen, diese auch wieder mitnehmen. Ich hoffe, dass ich diese bei diesen Werten in 2025 auch einfahren werde.

            Für mich ist mein erstes Ziel für 2025 den Verlusttopf gänzlich abzubauen und eine Depotrendite von mindestens 15% nach Steuern zu erreichen. Meine Strategie des Tradings zumindest für Depotanteile ging in meinen Augen insgesamt bisher auf und wenn mir Gewinne reichen, nehme ich Gewinne mit und „warte“ auf das nächste Invest. Das Geld kann dadurch im Jahr im besten Fall „mehrmals arbeiten“.

            Ich habe sehr viel verschiedene Werte neu ins Depot aufgenommen, die allein zum Tradingaspekt dienen sollen. Mein Cash den ich Anfang Januar hatte, ist inzwischen sehr zusammengeschmolzen, weil ich gerade für Deutschland und Europa und China eine bessere Performance in 2025 erwarte und Trump mit seinen Drohungen an den Börsen doch sein Schrecken etwas verloren hat, zumindest scheint es aktuell so. So besitze ich nun kleine Positionen z.B. von Lang & Schwarz, Redcare Pharmacy, The Platform Group, Grenke, Kontron, Westwing, ein Zertifikat auf 7 BIG China Werte usw. … alles als Tradingaspekt und nun im Januar gekauft. Nachkäufe bei Mutares, Siltronic, Mercedes oder Bayer.

            Etwas detaillierter geworden, aber vielleicht kann man nun meine aktuelle Strategie seit 2024 erstmal nachvollziehen oder ich zähle jetzt bei euch als Chaosbörsianer. 😉 Wie gesagt, ich habe Spaß an der Börse und aktuell „etwas im Rausch“ meine Fehler aus 2022 und 2023 wieder zu bereinigen, die mich rückblickend schon ziemlich geärgert haben, weil ich eben einiges an Geld verbrannt habe.

            @Sandro: Glückwunsch zu Palantir und in meinen Augen die völlig richtige Entscheidung von dir und so hätte ich auch gehandelt.

            @Raimund: Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hattest du mal geschrieben, jemand hätte geschrieben, nach 170% Gewinn bei euch im Wert Intuitive Surgical, wieso ihr nicht Gewinne mitnehmt und sie hat seitdem nochmal 100% gemacht. Wie funktioniert die Rechnung, wann hattet ihr den Bestand zu welchem Kurs gekauft oder habe ich im Chart falsch geguckt?

            • Raimund Brichta sagt:

              vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Die Aktie war um 170 % gestiegen und hatte dieses Plus zwischenzeitlich auf fast 270 % ausgebaut. Die zusätzlichen 100 % plus, die ich meinte, waren also nicht im Vergleich zum Stand bei +170, sondern im Vergleich zu unserem Einstandskurs. So ist das halt mit der Prozentrechnung, es kommt immer auf die Vergleichsgröße an 😉

  • Marco Dargel sagt:

    „Was haltet ihr von Kappungen?“

    RL würden hohe Steuern anfallen. Als Langfrist- Anleger habe ich zum Beispiel schon sehr lange Mastercard ,Visa und Texas Roadhouse, die schon eine recht dominierende Größe einnehmen. Jede Position hat mindestens 10 % Depotwert. Aber bei einer Reduzierung würden zuerst die ältesten Aktien verkauft und die Steuer darauf hält mich von diesem Unsinn ab.

    • Raimund Brichta sagt:

      Sehr gut! Die Steuer ist ein weiteres hervorragendes Argument gegen das hier oft propagierte Rebalancing.

      Dazu kommt: wenn wir davon ausgehen, dass die überwiegende Mehrheit unserer wahren Werte langfristig gut performt, ist im Depot damit eine automatische Kappungsgrenze eingebaut. Denn wenn alle gut laufen, steigt auch der relative Anteil derjenigen Aktien, die sehr gut laufen, nur in begrenzten Maßen.

      Bestes Beispiel dafür ist unser Depotwert Alphabet: Kurs fast verdreifacht, Depotanteil trotzdem nur 8 %. Grund: Die meisten anderen Werte laufen mit, wenn auch nicht ganz so stark. Unter diesen Voraussetzungen bin ich gespannt, ob eine unserer Aktien überhaupt einmal die derzeitige DAX–Kappungsgrenze von 15 % erreichen wird. Und wenn ja, würden wir sie vermutlich trotzdem nicht kappen.

      • Peter Czeck sagt:

        Für das System WWD ist Rebalancing vermeidbar, solange eine wirklich breite Streuung vorliegt. Wer auch Werte hält, deren geschätztes Gewinnwachstum nicht bei jähri lich über 10% bzw. sogar deutl. höher liegt, sieht das anders aus. Man kann das Rebalancing f. noch breitere Streuung nutzen. Das Beispiel Nvidia u.a. gestern zeigt deutl. die Risiken von Wachstums- bzw. Trendfolgemodellen. Was wären Letztere ohne Trendfolger? Trendfolgeraktien benötigen ständig Werbung, Werbung, Werbung. Man kann auch guz v. Aktien leben, die nicht ständig beworben werden.

        • Raimund Brichta sagt:

          Der Vorteil des WWD ist doch, dass wir ebenfalls überwiegend solche Aktien haben, die nicht ständig im Rampenlicht stehen, dass diese aber trotzdem jährliche Renditen von >10 % versprechen.

          • Peter Czeck sagt:

            Das WWD sehe ich wie schon mehrmals mitgeteilt positiv. „die nicht stänidig im Rampenlicht stehen“….vielleicht eine selektive Wahrnehmung v. mir. Ich erhalte jedenfalls mind. mèhrfach wöchentlich entsprechende Werbung. Tlws. werden die Werte namentlich benannt…viele sind/waren auch im WWD enthalten. War schon mal Thema hier…ebenso Buchgewinne oder Dividenden. Mal sehn was noch so zur Finanzierung v. Sozialbeiträgen herangezogen wird😎

            • Raimund Brichta sagt:

              ich meine zum Beispiel Intuitiv Searchical, Watsco, Danaher, Fiserv, Rollins, Givaudan, Church & Dwight, Aaon, Aptar Group, Amphenol, Air Liquide, Fastenal, Air Products & Chemical, Badger Meter, Intuit, Ecolab, Roper, Ametek, Old Dominion, Cintas, Idex, Graco, Monolithic Power, Thermo Fischer, Granger Inc, Synopsis …

              Welche von diesen Werten stehen dauernd im Mittelpunkt? Von welchen bekommst du Werbung?

              • Peter Czeck sagt:

                „Werbung “ v. Börse de. aktienfond. Als Börsianer hab ich gar nix gegen Empfehlungen..prüfe selbst. Vermute mal, dass manch Vorschlag hier seinen Ursprung dort haben könnte. Warum auch nicht? Die Kriterien decken sich tlws. Dauerläufer…bis DeepSeek kam. Klar werden weitere DeepSeeks kommen. Das ist das Risiko. Aber da hast du je deine Charttechnik-Trendbrüche. Können natürlich mal heftig ausfallen.

                • Raimund Brichta sagt:

                  ach so meinst du das. Da ich nichts von börse.de bekomme, wusste ich nicht, dass die solche Empfehlungen verschicken. Trotzdem bleibe ich dabei, dass unsere Werte nicht im medialen Mittelpunkt stehen. Jedenfalls ernte ich überall da, wo ich sie erwähne fragendes Kopfschütteln. Die meisten, selbst Vermögensverwalter, haben von vielen unserer wahren Werte noch nichts gehört.

      • Aries Eeberg sagt:

        „Argument gegen das hier oft propagierte Rebalancing.“
        .
        Da fühle ich mich natürlich angesprochen.
        .
        Ja, bei einzelnen Aktien ist es sinnvoll, die Gewinne laufen zu lassen und Verluste zu begrenzen. Das ist besonders schwer, weil es gegen die menschliche Natur ist.
        .
        Nein, wenn man in große breite Indices investiert, kann Rebalancing zwischen mehreren Asset-Klassen sinnvoll sein. Am meisten verdient man natürlich, wenn man den ACWI oder so einfach zu 100% hält. Aber, um die Volatilität zu begrenzen, kann es sinnvoll sein, den Aktienanteil immer wider anzupassen. Das System von Andreas Beck halte ich da für besonders gut.
        .
        Ein breiter Index lässt die Aktien übrigens nach Marktkapitalisierung laufen. Da gibt es fast überhaupt keine Kappungen. Und wenn im Index eine Portfolio-Anpassung ansteht, fallen keine Steuern an. Deshalb sind die großen Indices ja so erfolgreich.

        • Raimund Brichta sagt:

          „ Nein, wenn man in große breite Indices investiert, kann Rebalancing zwischen mehreren Asset-Klassen sinnvoll sein.“

          Also meinst du Rebalancing nur, wenn es um verschiedene Asset-Klassen geht? Zum Beispiel zwischen Aktien, Anleihen, Rohstoffen?

          • Aries Eeberg sagt:

            Ja, innerhalb eines gewichteten Portfolios mit unterschiedlichen Anlageklassen und großen Indices halte ich ein Rebalancing für sinnvoll. .
            .
            Durch das, was ich hier gelernt habe, rebalanciere ich allerdings schon wesentlich weniger als früher. Ich gleiche vor allem den Aktienanteil und den Anteil alternativer Investments (Gold, Bonds, Krypto) aus.
            .
            Mit einzelnen Aktien habe ich nur wenig Erfahrung. Ich weiß aber, dass ich schnell Höhenangst bekomme, wenn eine Aktie stark steigt. Dann neige ich zum Verkaufen oder Anpassen. Das ist aber falsch.
            .
            Hier ein schöner Satz von Peter Lynch zum Thema:
            “Be careful you don’t pick your flowers and water your weeds.”

            • Raimund Brichta sagt:

              perfekt, gut, dass wir darüber gesprochen haben. Ich bezog mich mit meiner Bemerkung nur auf das Aktienportfolio.

        • Sandro sagt:

          Also, nachdem sich bei mir mit Palantir Kursgewinne von fast 1000 % angehäuft hatten, in ca. 2,5 Jahren, musste ich einfach einen Teil der Gewinne realisieren. Steuern hin oder her, und egal wie sinnvoll Rebalancing nun wirklich ist.

          • Peter Czeck sagt:

            Jo jedenfalls erstmal den Einsatz wieder rausholen. Schont die Nerven. Wer „all in“ geht kann an der Börse u. in der Politik Probleme bekommen.

            • Sandro sagt:

              Den Einsatz habe ich mehrfach schon rausgeholt durch Teilverkäufe. Und nun ist sie schon wieder um 18 % gestiegen. Unglaublich!

        • JOCHEN sagt:

          That´s it.
          Mit ACWI, Vanguard und ishares MSCI/FTSE/S+P 500 läuft es wie geschmiert, ohne hingucken zu müssen.
          Und das über viele Jahre mit + 8 bis 10 % p.a.
          Wenn man das für die Juniordepots bis zum 40. Lj. mit thesaurierenden ETF macht, ergibt das eine schön exponentiell ansteigende Kurve.

          • Raimund Brichta sagt:

            „Wenn man das für die Juniordepots bis zum 40. Lj. mit thesaurierenden ETF macht, ergibt das eine schön exponentiell ansteigende Kurve.“

            Theoretisch ja, praktisch könnte in dieser langen Zeit ein Reset dazwischen kommen. Stay tuned!

            • Aries Eeberg sagt:

              Bein Reset geht alles in die Knie, aber die Aktien werden wieder steigen.
              Wenn meine anderen Großeltern nicht das Haus, das weggebombt wurde, und nicht die Anleihen, die der Reset gefressen hat, sondern Aktien gehalten hätten, wären sie besser durch die Krisenjahre gekommen.

              • Raimund Brichta sagt:

                Damit rechne ich auch. Ich wollte nur die Euphorie von Jochen etwas bremsen in Bezug auf seine langfristig „exponentiell ansteigende Kurve“. Hier ist m.E. etwas Bescheidenheit angebracht 🙂

                • Bernd S. sagt:

                  Die Frage, die ich mir stelle, ist die, wie Banken durch den Reset kommen. Immerhin unterhalten wir alle bei irgendeinem Institut unser Depot. Was passiert mit dem Depot bei einer Bankeninsolvenz? Klar, gehört nicht zur Insolvenzmasse, aber das Zurverfügungstellen der Infrastruktur für das Depot schon, oder? Wenn ich mich einlogge, sehe ich letztlich auch nur Zahlen und Daten, so wie beim Kontoauszug auch. Wer garantiert uns eigentlich, dass die Aktien, die da im Depot schlummern, auch beim Reset aus technischer Sicht „uns“ gehören?

                  • Raimund Brichta sagt:

                    auch dafür gibt es selbstverständlich keine Garantie. Denkbar wäre zum Beispiel, dass man nur vorübergehend nicht an sein Depot kommt und nach einer gewissen Wartezeit wieder Zugriff darauf hat.

                    Wenn es allerdings im Rahmen eines solchen Rebootings zu einem Systemwechsel kommen würde, zum Beispiel in Richtung Enteignung, dann hätte man selbstverständlich auch ein Problem mit Aktienbesitz.

                    Das alles ist aber jetzt sehr spekulativ. Warten wir doch erst einmal die weitere Entwicklung ab. Stay tuned!

              • Bernd S. sagt:

                Ich gehe mal davon aus, dass Deine Eltern damals die Aktien als echte Tafelpapiere zu Hause hätten deponieren müssen. Ggf. wären diesen dann beim Ausbomben auch verbrannt.

            • Chris sagt:

              „Theoretisch ja, praktisch könnte in dieser langen Zeit ein Reset dazwischen kommen. Stay tuned!“

              In dem Zusammenhang hätte ich eine Frage.

              Es gibt ja neben z.B. dem wahren Werte Ansatz oder 100% ACWI All Word einige weitere Portfolio Ansätze, die versuchen unter möglichst allen wirtschaftlichen Bedingungen gute Ergebnisse zu erzielen.

              Z.B. das 60/40 Portfolio oder auch das All Weather Portfolio von Ray Dalio oder Harry Browne’s Permanent Portfolio

              Die bestehen dann meistens neben einem Aktienanteil noch aus Gold und einem mehr oder weniger großen Anleihenteil.

              In den letzten Jahrzehnten haben solche Portfolios ja sehr stabil funktioniert und waren bei relative guten Erträgen weniger Volatilität ausgesetzt. Bei einem Anlagehorizont von z.B. „nur“ 5-10 Jahren ja durchaus eine Option.

              Wären solche Portfolios nicht äußerst riskant im Falle einer Währungsreform, da Anleihen plötzlich wertlos werden? Oder wie ist das im Falle eines „Resets“?

              • Raimund Brichta sagt:

                Genau so sehe ich es. Jeder Anleihe-Anteil ist im Falle eines Resets kontraproduktiv, egal nach welcher der von dir genannten Methoden man anlegt. Die Ansätze mögen in den vergangenen Jahrzehnten gut funktioniert haben, aber da gab es auch keinen Reset.

              • Raimund Brichta sagt:

                Ausnahmen natürlich Anleihen aus Ländern, die vom Reset nicht betroffen sein werden. Singapur? Norwegen? Schweiz? …?

                • Sandro sagt:

                  Wie wär’s mit Aktien aus Ländern, die nicht vom Reset betroffen sein werden?

                  • Raimund Brichta sagt:

                    die natürlich auch. Die Frage ist nur, wie erfolgreich sie sich bis zu einem möglichen Reset entwickeln?

                • Bernd S. sagt:

                  Länder, die nicht betroffen sind? Haben die ein anderes Geldsystem oder warum sollten dort die von Dir im Buch beschriebenen Folgen einer zwanghaft steigenden Geldmenge nicht zutreffen?

                  • Raimund Brichta sagt:

                    irgendwann natürlich auch, aber es wäre schon sehr unwahrscheinlich, wenn sämtliche Länder in der Welt zur gleichen Zeit resetten würden. Diese Gleichzeitigkeit erwarte ich eher für einen großen Block der führenden Industrieländer.