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Let’s talk about tax.

10. Mai 2024
Aries Eeberg
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von Aries Eeberg

Wie mach ihr das eigentlich? Dank buy and hold in marktbreiten ETFs habe ich mit der Zeit erhebliche steuerpflichtige Gewinne angehäuft. Wenn ich etwas tauschen wollte, müsste ich erst einmal einige Steuern bezahlen.
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Alternativen?
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Gold und Kryptos sind noch nach einem Jahr steuerfrei. Daraus kann man etwas bauen.
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Ich habe auch einige ausschüttende ETFs (Vanguard All World dis). Da kann man aus den Dividenden etwas Reales kaufen oder die Ausschüttungen zum Rebalancieren benutzen.
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Als ich jetzt Geld freigemacht habe, habe ich einfach etwas verkauft, wo noch nicht so hohe Gewinne aufgelaufen sind. Dabei wollte ich meine Investitionsentscheidungen nie von den Steuern abhängig machen.
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Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, am buy and hold festzuhalten. Das ist wahrscheinlich am gewinnbringendsten. Aber es verlängert auch die Langeweile. (Gegen Langeweile ist natürlich eine echte Baisse auch immer gut.)
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Wie macht ihr das?

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Kommentare

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  • Raimund Brichta sagt:

    Ich bin ein überzeugter Anhänger der Langeweile. Auch unsere gegenwärtige Aktivität hat nur zum Ziel, es künftig wieder langweiliger werden zu lassen.

    Let‘s talk about boringness 🙂

    • Peter Czeck sagt:

      Wenn keine ausgleichsfähigen Verluste vorhanden sind, dann gebt dem Kaiser was des Kaisers ist u. haut mal einen raus…nochn Segel mehr oder so…je nach Lebensalter

  • Sandro sagt:

    Also gegen Langeweile hilft z. B., wenn man hin und wieder auch mal ein klein wenig Spielgeld spekulativ investiert, z. B. in ein junges Tech-Unternehmen, bei dem es nur „top“ oder „flop“ gibt. Sofern es sich dann später als Flop erweist, hat man dann Verluste zu realisieren und kann im Gegenzug auch mal Gewinne mitnehmen, für die dann keine Steuern gezahlt werden müssen, wenn sie die Verluste nicht überschreiten. Und falls die sich die Wette als Top erweist: Na ja, dann gibt es wenigstens keinen Grund zu jammern, egal wie hoch die Steuern sind…

    Sicher nicht jedermans Sache, aber gegen Langeweile hilft’s vielleicht…

    • Raimund Brichta sagt:

      Genau, die Langeweile kann sich jeder auf seine Weise vertreiben. Ich beziehe mich hier nur auf die Langeweile bei der langfristigen Geldanlage.

    • Aries Eeberg sagt:

      Ja, Sandro, ich könnte ja nebenbei für kleines Geld Aktien kaufen, die mir gefallen und Qualitätskriterien erfüllen. Peter hat da das schöne Bild vom Aktien-Garten gebraucht.
      .
      Ich habe auch schon Ideen, was ich da anpflanzen könnte: Alphabet, Aurubis, Lynas, BionTech, Svenska. Es geht dabei nicht um Rendite oder Outperformance. Es geht mehr darum, Wald zu besitzen, Rohstoffrecycling zu betreiben, dem Westen seltene Erden aus dem Westen zu verkaufen, bei Biotech an vorderster Front dabei zu sein und KI für alle nutzbar zu machen. Dann muss man einfach sehen, wie diese Pflanzen sich entwickeln. …
      .
      Mein Geld verdiene ich weiterhin mit Gold, EM, ACWI und FTSE All World. Ein paar Kryptos dürfen auch dabei sein.
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      Was die Steuern angeht. –
      Das habe ich natürlich auch schon gemacht, dass ich schlechte Investments noch als Steuersparmodelle ausgeschlachtet habe. Bei den ganz großen Indices entfällt allerdings diese Strategie. Sie machen das intern selber. ….
      Gold und Kryptos bekommen jedoch angesichts der Steuerthematik noch einmal ein ganz neues Gesicht.
      Zu Anfang meiner Investment-Karriere in den 90ern war das die goldene Überschrift: „Nach einem Jahr sind Kursgewinne steuerfrei.“ Das waren gute Zeiten. Sie haben mich als Jungaktionär erzogen, längerfristig investiert zu sein ohne mich auf ewig festlegen zu müssen. ….
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      Vielleicht lässt sich aus Gold und Kryptos sogar ein balanciertes Portfolio bauen. Die Kryptos folgen ja offensichtlich den Aktienmärkten mit größerer Volatilität. Nur leider haben sie noch nicht langfristig beweisen können, dass sie langfristig durch Krisen hindurch immer weiter steigen.

    • Michael sagt:

      „Also gegen Langeweile hilft z. B., wenn man hin und wieder auch mal ein klein wenig Spielgeld spekulativ investiert“

      Zockereien sind eine Art Ersatzbefriedigung.
      Wer sinnvolle Hobbies und einen Partner hat, hat keine Langweile und muss demzufolge sich auch keine Eraatzbefriedigung an den Aktienmärkten holen.

      • Sandro sagt:

        Du findest aber auch überall etwas zum nörgeln. Hast Du vielleicht Langeweile? 🤣

      • Sandro sagt:

        Hahaha. Spekulative Investitionen nur mit Zockerei gleichzusetzen, geht natürlich an die Sache vorbei. Ganz zu schweigen von Ersatzbefriedigung usw. Unfug!!! 🤣

        p.s.: Der von Dir vielfach gepriese Kostolany hat bekanntlich zahlreiche spekulative Investitionen getätigt, im Laufe seines Lebens. Hast Du von ihm auch ein Psychogramm angefertigt?

        • Michael sagt:

          @Sandro: was sagt denn Deine Partnerin zu Deinen „spekulativen Investitionen“?

          Ich zitiere Dich nochmal:

          „Also gegen Langeweile hilft z. B., wenn man hin und wieder auch mal ein klein wenig Spielgeld spekulativ investiert.“

          Ich bleibe dabei: Kapitalanlage ist ein ernstes, wichtiges und seriöses Thema, und keine Zockerei oder Zeitvertreib zum Vertreiben der Langeweile…

          • Sandro sagt:

            Was meine Partnerin sagt, kann Dir völlig egal sein. Und nein: Ich tätige nicht ständig irgendwelche spekulativen Investitionen. Aber hin und wieder probriere ich auch mal etwas risikoreicheres. Wahrscheinlich viel seltener als manch andere Leser/Foristen hier. Es gibt hingegen andere Investoren, die das ständig und sogar berüflich machen. Sie befragen dazu aber wahrscheinlich auch nicht unbedingt ihre Partnerin. Und falls doch, werden sie das wahrscheinlich nicht jedem erzählen. Wenn es keine Menschen gäbe, die nicht spekulativ investieren wollten, gäbe es keine Startups und vieles andere auch nicht. Schluss mit den Scheindebatten!

            • Andreas B sagt:

              Sandro, ich stimme dir zu, jeder soll selbst entscheiden, ob er mit etwas „Spielgeld“ spekulativer unterwegs ist. Ich bin es genauso, wie ich hier auch paar mal schon erwähnte. Beispiele aus meiner Historie: Steinhoff oder gehebelt Bayer und Varta oder Delivery Hero, Siemens Energy, aktuell noch ThyssenKrupp, Cegedim, Evotec, Paypal, Alibaba, JD.com, Aixtron…

              Ich muss auch zugeben, dass ich damit bisher mehr Geld verloren als gewonnen habe und ich habe auch in Teilen meinen Schlüsse für zukünftige Investments gezogen. Allerdings bleibt bei mir, dass manche risikoreichere Spekulation auch bleibt, da es einfach das Salz in der Suppe ist und für mich muss Börse auch Spaß machen und spannend sein. Diese Langeweile von Raimund wäre gar nichts für mich. 😉

              Jeder soll aber seine Strategie verfolgen, wie er es möchte. Ich habe ja auch den größten Teil in Basisinvestments und weniger spekulative Werte, wozu ich inzwischen auch Dinge wie Bitcoin zähle.

              Übrigens habe ich gerade in einem Youtube Video gehört, dass Warren Buffet Apple Aktien in Teilen verkauft hat, aus steuerlichen Gründen. Hintergrund soll sein, dass Buffet gesagt hat, dass er davon ausgeht, dass egal wer, der neue Präsident z.B. die Kapitalertragssteuern anheben werden muss, weil eben der Verschuldungsgrad der USA inzwischen viel zu hoch ist. Auch Gedanken wieder in meine Richtung, die Performance der USA wird in den nächsten Jahren unterdurchschnittlich sein, weil sie nicht mehr mit dem Geld hau raus weitermachen können.

              @Michael: da spielt es für mich nicht die Rolle, dass „es seit Jahrzehnten schon so war“… der Verschuldungsgrad ist so massiv angestiegen, dass die Zinslast immer extremer auf den USA lasten und sie die Einnahmen unbedingt erhöhen müssen.

              • Raimund Brichta sagt:

                „ Hintergrund soll sein, dass Buffet gesagt hat, dass er davon ausgeht, dass egal wer, der neue Präsident z.B. die Kapitalertragssteuern anheben werden muss, weil eben der Verschuldungsgrad der USA inzwischen viel zu hoch ist. Auch Gedanken wieder in meine Richtung, die Performance der USA wird in den nächsten Jahren unterdurchschnittlich sein, weil sie nicht mehr mit dem Geld hau raus weitermachen können.“

                Wieso sollten gerade die Schulden ein Grund dafür sein, dass die USA unterdurchschnittlich performen? Sieh dir die Schulden in Europa an. Selbst Deutschland wird in den nächsten Jahren mehr Schulden machen müssen.

                • Andreas B sagt:

                  “ Wieso sollten gerade die Schulden ein Grund dafür sein, dass die USA unterdurchschnittlich performen? Sieh dir die Schulden in Europa an. Selbst Deutschland wird in den nächsten Jahren mehr Schulden machen müssen. “

                  Ob es so kommt Raimund, keine Ahnung, aber wenn sie durch diese hohe Schulden nicht mehr so stark stimulieren können, wie vielleicht sonst gewollt, können sie die Wirtschaft nicht so anfachen. Und ich denke, aufgrund der relativ höheren Bewertung als gegenüber Asien/Europa, dass Kapital wieder mehr in weniger hoch bewertete Regionen fließt. Natürlich muss auch hier die Wirtschaft nicht schlecht dann laufen. Für mich basiert der Gedanke einfach auf relativen Unterbwertungen, weshalb ich mir durchaus vorstellen kann, dass die USA auch mal eine zeitlang nicht zu den Topregionen global zählen könnten.

                  Für mich köcheln da größere Probleme für die USA unter der Decke, Verschuldung Staat, Verschuldung private Haushalte, rekordhohe Kreditkartenzinszahlungen usw. und wir wissen alle die Wirtschaft der USA lebt auch sehr vom Konsum der privaten Haushalte. Außerdem ist unklar, ob China z.B. wenn TikTok Verbot, nicht Gegenmaßnahmen z.B. gegen Tesla oder Apple ergreift… es sind verschiedene Punkte. Natürlich kann ich auch daneben liegen, aber rein aus Bewertungsgründen fühle ich mich insgesamt beim Depotanteil in China/Europa/Deutschland momentan wohler und untergeordnet USA. Obwohl ich mich momentan am wohlsten sogar beim Bitcoin fühle und dort mein Topaugenmerk habe, erstmal für die nächsten 1-2 Jahre zumindest.

                  • Raimund Brichta sagt:

                    „Für mich köcheln da größere Probleme für die USA unter der Decke, Verschuldung Staat, Verschuldung private Haushalte, rekordhohe Kreditkartenzinszahlungen usw. und wir wissen alle die Wirtschaft der USA lebt auch sehr vom Konsum der privaten Haushalte.“

                    Genau das gilt schon seit Jahrzehnten, ohne dass die USA underperformen. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Und das wird nach meiner Einschätzung auch in den nächsten Jahren so bleiben, bis irgendwann Europa und die USA gemeinsam in den großen Reset schlittern. Stay tuned!

              • Peter Czeck sagt:

                „Zinslast“, Inflation, Wirtschaftswachstum…im Moment sieht es eher so aus, dass die EZB die Zinsen früher senkt als die Fed. Vielleicht Vorteil Europa. Die Aktienbewertungen in der EU spiegeln auch die politischen Risiken wieder. Wenn der Ukainekrieg endet, könnte sich das ändern. Vor Kriegsbeginn waren EU Aktien schon mal im kommen….

                • Paulchen sagt:

                  Die EZB wird die Zinsen senken, weil einerseits wohl die Inflation etwas zurueckgeht aber anderseits die Wirtschaft
                  in Europa schwacht ist.
                  Ob das gut ist fuer die Finanzmaerkte wuerde ich eher bezweifeln.

                  • Peter Czeck sagt:

                    Hhm. eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat m.E. auch folgendes Szenario: Inflation Eurozone 3%…trotzdem Zinssenkungen weils wg. einiger Südländer nicht a ders geht. Realzinsen negativ…Ergebnis: TINA lebt weiter. In USA sehe ich nach den Wahlen dort dunkele Wolken aufziehen.

                • Michael sagt:

                  „Wenn der Ukainekrieg endet, könnte sich das ändern. Vor Kriegsbeginn waren EU Aktien schon mal im kommen….“

                  Ein Ergebnis des Ukrainekriegs ist die unwiderrufliche Entkopplung zwischen Westeuropa und Russland.

                  Winner: USA
                  Looser: Deutschland

                  Denn wie Du richtig schreibst bzw vermutlich meinst:
                  vor dem Ukrainekrieg gab es einen verstärkten wirtschaftlichen Austausch dieser Regionen.

                  Russland war scharf auf Kooperationen mit europäischen Unternehmen.

              • Sandro sagt:

                @Andreas Ja, Du hast recht. Jeder sollte einen Investmenansatz verfolgen, der zu ihm passt. Wer leidenschaftlicher Börsianer ist und/oder Spaß daran hat, ab und an gerne auch mal etwas zu probieren/riskieren, muss sich dafür an nichts andichten lassen. Aber Leute ohne Leidenschaft für die Börse würden dieses Blog wohl sowieso nicht regelmäßig lesen.

                Meine Erfahrung ist: Spekulative Entscheidungen sind fruchtbarer, wenn man die Argumente sorgfältig abwägt. Das ist dann auch mehr als nur „Zocken“.

                Danke für Deinen Hinweis auf die Apple-Verkäufe von Warren Buffet. Das Buffet Verkäufe getätigt hatte, hatte ich auch mitbekommen. Nur wusste ich vor Deinem Hinweis noch nicht, warum. Dass Kapitalertragssteuern zukünftig angehoben werden, kann ich mir auch gut vorstellen. Falls das Geldsystem irgendwann vor die Wand fahren sollte, wird es vielleicht dabei nicht bleiben.

                Was die Performance der US-Aktien betrifft: Das sehe ich eigentlich wie Raimund.

          • Peter Czeck sagt:

            Ist es auf Sizilien langweilig?

  • JOCHEN sagt:

    Ahoi, Aries… Steuern und Kosten, eines meiner Lieblingsthemen. Diese zu vermeiden, ist erste Investorenpflicht, da sie die großen Feinde der Rendite sind.
    Wer flexibel ist, kann z.B. einen Wohnsitzwechsel ins steueroptimierte Ausland ins Auge fassen. Auf Malta oder Mauritius kannst Du traden ( und segeln!) und Dich an steuerfreien Gewinnen erfreuen. Oder Du schenkst alle 10 Jahre Deinen Enkeln thesaurierende ETFs bis zu 200 TE steuerfrei . Wie viele (dankbare)Enkel hast Du denn ? Oder jedem ( dankbaren)Kind bis zu 400 TE alle 10 Jahre.
    Je nach Anzahl schmilzt dann Dein Vermögen, aber nicht zu Gunsten der Finanzkasse.

  • Umberto sagt:

    Wandert in die Schweiz aus 😉😉😉🍷🧀🫕

  • Michael sagt:

    @Aries: „müsste ich erst einmal einige Steuern bezahlen.“

    Wie stellst Du Dir das eigentlich vor Aries?
    Wir müssen gewaltige Ausgaben finanzieren, bspw:
    – die Welt vor dem Klimawandel retten, der im Falle von nichts tun bekanntlich unser aller Tod bedeuten würde
    – die Migration und Integration finanzieren, damit der Fachkräftemangel gelöst wird und das Rentensystem gesicherten wird
    – Aufrüstung, da „der Russe kurz vor Berlin steht“

    Und jetzt kommst Du her und möchtest Steuern sparen?
    Was ist das für eine Einstellung, wo bleibt da Dein kollektiver Gemeinschaftssinn für unsere demokratische Gesellschaft?

    „Wasser predigen und Wein saufen“…

    Ich favorisiere Buy & Hold von Qualitätsaktien gepaart mit kontinuierlichen Dividendeneinnahmen.

    „Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, am buy and hold festzuhalten. […] Aber es verlängert auch die Langeweile.“

    Geldanlage und Investitionen sind ein ernstes Thema und kein Zockerspielchen oder Zeitvertreib.

    Wieso hat Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel vertrieben?

    Befriedigende Hobbies sind nicht-monetärer Art.

    • Aries Eeberg sagt:

      Oh Michael, ich zahle übrigens gerne Steuern aus den genannten Gründen. Ich zahle aber aus meinem normalen Einkommen auch schon genug Steuern.
      .
      Das Geld im Investmentvermögen ist schon einmal versteuert worden. Eine Steuerfreiheit nach angemessener Frist ist da auch im Sinne der Allgemeinheit. So kann jeder Vermögen bilden und wird zur Sparsamkeit angehalten. Von mir aus kann die Spekulationsfrist bei Aktien 10 Jahre betragen wie bei Immobilien. Wenn in Deutschland mehr Menschen in Aktien investieren, haben wir mehr Menschen, die sich für Wirtschaft interessieren. Und es gibt weniger, die – besonders im Alter – auf Transferleistungen angewiesen sind.
      .
      Früher war Vermögensbildung der Bürger ein erklärtes Regierungsziel. Davon hört man heute nichts mehr. Und auch die sogenannte Aktienrente ist eine Schimäre. Sie fördert ja nicht die Eigenverantwortlichkeit und Selbstwirksamkeit der Bürger, sondern weckt nur die Hoffnung auf neue Ansprüche an den Staat.

      • Michael sagt:

        „Oh Michael, ich zahle übrigens gerne Steuern aus den genannten Gründen.“

        Wenn dem so wäre, würdest Du diesen Thread nicht aufmachen.

        „Ich zahle aber aus meinem normalen Einkommen auch schon genug Steuern.“

        Deine subjektive Wahrnehmung.
        Die Staatsaufgaben müssen finanziert werden, also musst Du mehr zahlen! Drohende Klimakatastrophe, nicht vergessen!

        „Früher war Vermögensbildung der Bürger ein erklärtes Regierungsziel.“

        Früher ja. Aber früher hatten wir ja auch rechtsradikale Bundeskanzler wie bspw Helmut Kohl.

        „sondern weckt nur die Hoffnung auf neue Ansprüche an den Staat.“

        Ansprüche an den Staat haben nur diejenigen, die keine Vermögen erarbeitet haben.
        Zunächst einmal muss ja das Vermögen aufgebraucht werden, bevor es die dauerhaften Transferleistungen im Anschluss an das Arbeitslosengeld gibt. Deshalb arbeiten die Deutschen ja auch so gerne bis 67 (und bald noch länger).

        Grüße aus Sizilien, 1 Meter vor mir plätschert das Meer…😉
        Italiener halten ihr Vermögen übrigens in der Familie, nehm Dir ein Beispiel dran Aries.

      • Sandro sagt:

        @Aries Der Vorwurf von Michael ist genauso konstruiert wie die letzten Vorwürfe der angeblichen Doppelmoral.

        BTW: Mit dem Wachstumschancengesetz, das kürzlich Bundestag und Bundesrat passiert hat, hat die Bundesregierung übrigens u. a. die Besteuerung von Renten aus der Rürup-Renten (Basisrenten) reduziert… Der Staat will, dass Menschen privat vorsorgen und fördert das, u. a. mit Steuerermäßigungen / Absetzungsmöglichkeiten. Nur die Art und Weise, wie er das macht (z. B. auch durch die Riester-Rente) ist m. E. nicht sinnvoll. Besser wäre es m. E., einfach die Freibeträge anzuheben und fertig. Das wäre zudem völlig unkompliziert.

        • Michael sagt:

          „Mit dem Wachstumschancengesetz, […] Der Staat will, dass Menschen privat vorsorgen und fördert das, …“

          Komplette Fehleinschätzung, Sandro.

          Wenn der Staat tatsächlich wollen würde, dass die Deutschen privat Vermögen aufbauen können und die Wirtschaft florieren könnte, würde er die
          – Steuern senken
          – Energiepreise senken und den Nonsens mit der angeblichen Klimawandel-Weltrettung beenden

          Welchen Umfang beinhaltet denn das sogenannte „Wachstumschancengesetz“?

          Und warum investiert fast niemand mehr in Deutschland trotz „Wachstumschancengesetz“?

          Viel zu wenig Menschen haben Ahnung von Wirtschaft, da stimme ich Aries zu.

          • Sandro sagt:

            „„Mit dem Wachstumschancengesetz, […] Der Staat will, dass Menschen privat vorsorgen und fördert das, …“

            Komplette Fehleinschätzung, Sandro.“

            Also, entweder gibt Dinge wie Absetzungsmöglichkeiten, Steuernachlässe und Zuschüsse etc. (insb. Rürup, Riester), oder es gibt sie eben nicht. Inwieweit könnte mein Hinweis darauf denn eine „Komplette Fehleinschätzung“, geschweige denn überhaupt eine „Einschätzung“ darstellen?

            Einzig „einschätzend“ habe ich die Sinnhaftigkeit/Wirksamkeit dieser staatlichen Fördermaßnahmen in Frage gestellt habe. Dieser Kritik hast Du nicht widersprochen. Zum Wachstumschancengesetz habe ich keine Stellung bezogen.

            Ob Dein letzter Kommentar „Viel zu wenig Menschen haben Ahnung von Wirtschaft“ implizit an mich adressiert war (auch wenn Du Dich auf Aries beziehst), lässt Du offen (gerne genutztes Stilmittel).

            Ist es heiß in Sizilien? (Klimawandel schon da?)

            • Michael sagt:

              „Ist es heiß in Sizilien? (Klimawandel schon da?)“

              Nein, war 20 bis 22 Grad und sonnig. Alles schön grün, weil es in den vergangenen Monaten auchbin Südeuropa sehr viel geregnet hat. Nix mit Dürre und Klimakatastrophe.

              Faszinierend zu sehen wie hierzulande die Menschen aus ihrer Wohnung zum Fenster rausschauen (kalt & regnerisch) und an die Klimakatastrophe glauben.

              Macht sonst fast niemand auf der Welt.

              Das Klima ist übrigens ständig im Wandel…sei also entspannt und genieße die Zeit.

              • Sandro sagt:

                Ich gebe mir Mühe…

                Lokales Wetter und globales Klima war natürlich noch nie das gleiche…

                • Michael sagt:

                  Du schaffst das, Sandro. Selbstreflexion ist entscheidend.

                  Ich halte lediglich fest, dass die Klimahysterie und -panik ein spezifischer Wahnsinn in Deutschland ist.

                  Und ein paar weitere Punkte.

                  Deshalb ist und bleibt Deutschland ja auch Tabellenletzter.

                  Trotzdem kann man es sich ja gut gehen lassen und sich um sein nähestes Umfeld kümmern.

                  • Sandro sagt:

                    Ich weiß… alle sind so furchtbar unbedarft und unwissend, bestenfalls nur mediengesteuert (Lemminge)… die Deutschen allen voran… in allen Fachgebieten von Virologie und Epidemiologie bis Klimaphysik, Energietechnik und Energiepolitik und natürlich allen weiteren Teilgebieten der Politik- und Wirtschaftswissenschaften, selbstverständlich auch an der Börse.

                    Nachdem ich nun mein absolut klägliches Laienwissen eingesehen habe, werde ich tiefe Selbstreflexion üben, um meine schwerwiegenden psychischen Probleme zu überwinden, insbesondere meine Minderwertigkeitskomplexe, meine Doppelmoral und die Probleme mit der Partnerin und mir endlich Hobbies suchen, da ich ja in Wirklichkeit gar keine habe…

                    Schönen Tag

                    • Aries Eeberg sagt:

                      Also Sandro, ich habe bewundert, dass du auf Michael immer wieder eingehst und dich sachlich mit ihm auseinandersetzt. Manchmal findet sich in seinen Ansichten ja auch etwas Bedenkenswertes und er ist ein erfahrener Investor.
                      .
                      Aber wenn er dein Entgegenkommen dazu nutzt, um dich persönlich anzugreifen, solltest du ihn vielleicht auch ignorieren. Gegenseitige Wertschätzung sollte die Grundlage unseres Austausches hier sein. Das ist am produktivsten.

                      • Michael sagt:

                        „Persönlich angreifen“?

                        Aries, lass mal die Kirche im Dorf…meine obigen Einschrätzungen und negativen Prognosen sind keine persönliche Angriffe auf Sandro – wie kommst Du denn darauf?

                        Wenn ihm jedoch mal wieder die Hutschnur platzt, kann ich auch nicht weiterhelfen.

                        Gelassenheit und Souveränität sind essentielle Eigenschaften für Erfolg im Privaten wie im Business.

                        • Sandro sagt:

                          Hör mir auf mit Gelassenheit und Business! Ungefähr genauso lange, wie Du im Forum kommentierst, verhältst Du Dich hier so, wie es niemand im Business tun sollte. Von Anfang an greifst Du immer wieder Mitforisten persönlich an, mit verschiedenen Methoden und zuweilen anlasslos. Du provozierst permanent Gegenreaktionen und schürst Konflikte. Ich glaube, Du weißt das auch ganz genau!

                          Anfangs (lang ist’s her) war das noch nicht so schlimm. Aber zuletzt hast Du den Bogen weit überspannt.

                        • Sandro sagt:

                          Ich denke, ich mach jetzt erstmal eine längere Kommentarpause. Mir fehlt die Zeit…
                          Dann hoffe ich, dass Entspannung einkehrt.

  • Andreas B sagt:

    Ich verstehe die Grundsatzdiskussion über die Steuern nicht… ich bin da ingesamt entspannt. Wenn ich Gewinne realisiere und Steuern zahlen muss (wenn nicht ein Verlusttopf ausgleichen), ist es doch letztlich etwas Positives, weil ich eben Gewinne eingefahren habe und das freut mich. Deswegen finde ich Anleihen, Festverzinsliches usw. ingesamt Schrott, weil man da genauso versteuern muss, es aber keine nennenswerte Rendite bringt, da bleibt also unterm Strich nichts hängen. Natürlich versucht man auch insgesamt Steuern zu sparen oder teilweise zu vermeiden, wenn es die Möglichkeit gibt, z.B. Edelmetalle oder Krypto nach einem Jahr.

    Dennoch könnte ich nur im Strahl brechen, wenn die Reichen in der Schweiz leben oder Monaco oder oder oder… und es nur und einzig darum geht, wie kann ich noch mehr Steuern sparen usw. Es gehört in meinen Augen dazu, dass man über die Steuern auch an die Gesellschaft etwas zurück gibt… ohne jetzt hier große Diskussionen auslösen zu wollen, natürlich muss man zu anderen Ländern auch konkurrenzfähige Bedingungen haben und hohe Steuern zahle ich auch nicht gern, aber im Kern gehört es auch dazu etwas der Allgemeinheit zu geben. Und es sollte nicht im Kopf verankert sein, wie zahle ich am Besten gar keine Steuern, Auswandern oder sonst wie…

    Allerdings sind wir auch bei dem Punkt, dass das (Steuer)Geld wesentlich mehr sinnvoll genutzt werden soll und da fehlt es häufig an vielen Stellen. Es wird Geld rausgekracht, wo es nicht notwendig wäre und an anderer Stelle werden Dinge marode, wo dringend investiert werden müsste.

    Z.B. bin ich einfach mal dafür eine einzige gesetzliche Krankenkasse. Die ganze Verwaltungsmob und Wasserkopf bei jeder Kasse kann eingespart werden und die Angestellten sollen z.B. verteilt werden. D.h. in jeder Gemeinde gibt es dann dafür eine Anlaufstelle für ältere Menschen und allgemein die Bürger, den Älteren wird beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen geholfen usw. Es ist nur ein Beispiel, aber es wird sehr viel Steuergeld sinnlos verbrannt.

    • Michael sagt:

      Andreas mal wieder super und entspannt. Ich sehe es ähnlich wie Andreas. Die Kapitalertragssteuer finde ich richtig. Gewinne aus Aktiengeschäfte sind zweimal aufs Knöpfchen drücken, kaufen und verkaufen. Keinerlei Leistung.

      Die Realität und Entwicklung geht aber dahin, dass Leistungsträger Deutschland sukzessive verlassen und Hochqualifizierte aus dem Ausland Deutschland meiden. Die gut bezahlten Jobs gehen sukzessive verloren UND KOMMEN NIE WIEDER.

      Der letzte macht dann in Deutschland das Licht aus. Alles nur eine Frage der Zeit.

      Deshalb: be prepared…

      Gestern Abend am Nachbartsich: „Die ganze Welt lacht über Deutschland“

  • Marco Dargel sagt:

    Steuern machen doch das Leben erst schön. Wenn Du 200 Prozent im Plus bist, passiert folgendes: Kursrückgänge siehst Du entspannter, Du weißt irgendwann ist verkaufen wie ein 20 prozentiger Kurseinbruch. Mister Laberfurz, der die nächste fette Korrektur ankündigt, ist Dir Bannana.

    Bei mir ist es eher so. Ich verkaufe Verluste, versuche dann was Neues. Sind erstmal dicke Gewinne da, sind auch gewaltige Schranken da zu verkaufen. Als ich mit Texas nur 30 Prozent hatte, haben mich Kurseinbrüche mehr geschockt. Wenn Du erstmal 100 Prozent hast, wirst Du gelassener.

    So ist das bei. Ich sehe alles entspannter, wenn erstmal ein dickes Plus drauf liegt. Dann kann ich auch hold forever.

    Je mehr ich im Plus habe, je dämlicher wird jeder Timing Versuch, der vermutlich eh scheitert, weil Steuern schon einen einen fetten Kurssturz bedeuten.
    Raimund hatte AWW verkauft, weil er keine Steuern zahlt. Habe ich nicht gemacht wegen Steuern.

    Wenn Du erstmal Kursgewinne von mehr als 100 k versteuern müsstest, sieht die Welt anders aus, als wenn Du 10 Prozent im Minus bist.

    Selbst wenn dann mal die Börse um 35 Prozent einbricht. Beim Corona Crash konnte ich deswegen cool bleiben.

    Beispiel Nike: Überlege mal den Unterschied emotional, wenn Du Nike zu 20 Euro gekauft hast, dann steigen sie auf 150 und fallen auf 80. Oder Du hast sie zu 130 gekauft und sie fallen auf 80.

    Naja und wenn Du bei 20 gekauft hast und bei 80 verkaufen willst, fallen immer noch fette Steuern an. Das ist wie ein weiterer kleiner großer Crash

    • JOCHEN sagt:

      Marco, Du bist ein Aktien -Philosoph. Hast schon Recht mit Deiner Einstellung. Aber Steuervermeidung ist folglich ebenso befriedigend wie schöne Buchgewinne. Am besten beides. Und dafür muß man (noch) nicht in die Schweiz auswandern. Atze Schröder würde sagen “ woanders is auch Sch…e“.

  • Marco Dargel sagt:

    Zitat“– die Migration und Integration finanzieren, damit der Fachkräftemangel gelöst wird und das Rentensystem gesicherten wird“

    Wovon redest Du? Aktuell werden Vollzeit Mitarbeiter, die lieb, nett und brav sind, abgeschoben bis der Arzt kommt, solange sie nicht gefährlich sind und keine Sozialhilfe bekommen. Ob sie einen Job machen, den keiner machen will, ist egal, ok sieht nicht jeder und bekommt es nicht mit, außer Hilfsarbeiter, die arbeiten wie ich. Aber gehe mal davon aus, dass wir nur die Netten abschieben auch wenn sie undankbare Arbeit machen. Wissen könnte es jeder, sehen will es keiner.

    Ich selber glaube nicht mehr an das Gesülze. VW will alte Mitarbeiter loswerden und zahlt dafür fette Beträge. Wie passt das zu Fachkräftemangel und jeder solle länger arbeiten.

    Warum werden Asylsuchende abgeschoben, wenn sie Vollzeit arbeiten und keine Stütze beziehen? Brauchen wir sie oder brauchen wir sie nicht? Und warum fragt das keiner?

    • Marco Dargel sagt:

      Dazu im Netz gefunden: https://www.zeit.de/politik/2024-04/asylpolitik-abschiebungen-fachkraefte-nachrichtenpodcast und
      https://www.stern.de/politik/deutschland/abschiebung–es-trifft-die-falschen–7523498.html

      Was heißt bitte, wir brauchen Arbeitskräfte ? Je besser integriert, je schneller abgeschoben , weil einfacher?

      *** weil gerade wieder eine Kollege abgeschoben wurde, Vollzeitmitarbeiter, nachts um 3 Uhr von 6 Polizisten geweckt und bye bye. *** weil wir Arbeitskräfte brauchen? Je besser Du für Deutschland bist, je schneller bist Du weg. Eine dumme Politik.

      • Aries Eeberg sagt:

        Marco, es tut mir sehr leid, dass du und der Kollege diese Erfahrung machen mussten. Ich habe mich viele Jahre für Flüchtlinge eingesetzt und kenne die Problematik. Was gerade geschieht, ist mehr Wahlkampf-Theater als eine vernünftige Migrationspolitik. Für die Betroffenen kann diese Politik aber schnell tot-ernst werden.

        • Marco Dargel sagt:

          Es ist eine sich widersprechende Politik, einmal zu sagen, wir brauche Arbeitskräfte und dann, wenn wir sie sogar haben und wissen, dass sie arbeiten und keine Stütze beziehen, sie mit aller Macht abzuschieben.

          Dem Abschieber war es völlig egal, ob der Kollege am nächsten Tag in einem Betrieb vermisst wird, fehlt, dass der Betrieb ihn kaum ersetzen kann, dass Steuergelder verloren gehen und dafür ein anderer vielleicht überteuert eingeflogen werden müsste. Ich will ihm nichts vorwerfen. Überall gibt es schädliche Zielvorgaben. VW kann davon ein Lied singen. Wenn man 30 Menschen abschieben muss, weil die Ziele das diktieren, dann nimmt man wohl die leichtesten Fälle. Und welchen Bürokraten interessiert Fachkräftemangel? Das kennt das Büro nicht. Wobei Fachkräftemangel in Deutschland zu 50 Prozent oder mehr auch Mangel an Niedriglöhnern heißt. Sagt nur keiner.