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Depotvorschlag: IDEXX Laboratories

5. Mai 2024
Sandro
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von Sandro

IDEXX Laboratories (WKN: 888210 ISIN: US45168D1046), nicht zu verwechseln mit IDEX (ohne zweites „X“) ist hauptsächlich im Bereich der Veterinärmedizin tätig, somit voraussichtlich relativ krisenresistent.

Der Einfachheit halber kopiere ich zur Unternehmensbeschreibung den Text Aktienfinder.net:

“IDEXX Laboratories ist auf verschiedene Bereiche der Tiergesundheit spezialisiert hat. Die Diagnostic and Testing Services bilden das Kerngeschäft des Unternehmens. Hierzu zählen veterinärmedizinische Labordienstleistungen, Diagnosegeräte und -tests für Tierärzte. IDEXX Laboratories liefert fortschrittliche Diagnostiklösungen für Kleintierpraxen, Nutztieroperationen und Labore.

Ein weiteres Geschäftsfeld umfasst Water Testing Solutions. In diesem Segment entwickelt und vermarktet das Unternehmen Produkte zur Analyse und Qualitätssicherung von Wasser. Diese Produkte werden weltweit von verschiedenen Institutionen und Privathaushalten genutzt, um die Sicherheit und Reinheit von Trink- und Abwasser zu überprüfen.

Außerdem ist IDEXX Laboratories im Bereich Livestock, Poultry and Dairy tätig. Das Unternehmen bietet hier eine Reihe von Diagnosetests und -technologien an, die auf die Überwachung und Verbesserung der Gesundheit und Produktivität von Nutztieren abzielen.

Das Unternehmen engagiert sich auch in der Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Produkte, um das Wohlbefinden von Tieren zu fördern. Zu Beginn des Jahres 2024 beschäftigte das Unternehmen 11.000 Mitarbeiter.“

Der Chart in USD von 1991 bis zur Gegenwart, wonach die Aktie den S&P500-Index seit sehr langer Zeit sehr deutlich schlägt (siehe Grafik), spricht wohl sehr klar für sich. Viel mehr braucht man zu der Aktie daher eigentlich gar nicht zu sagen.

Es gibt allerdings auch ein Manko: Die Eigenkapitalquote war in der Vergangenheit eher niedrig, zeitweise sogar negativ. In den letzten Jahren stieg sie aber kontinuierlich an und erreichte im Jahr 2023 den Wert von 45,5388 % (laut Comdirect), nahe den für das WW-Depot in der Regel geforderten 50 %, weshalb sie m. E. nunmehr als „Wahrer Wert“ in Betracht kommt.

Die Bruttorendite war in den letzten Jahren stets größer als 20 %. Das KGV von ca. 43 würden manche Foristen wahrscheinlich für viel zu hoch befinden. Ich finde es jedoch nicht zu hoch, angesichts der Kennzahlen und Charthistorie, insbesondere angesichts der Kontinuität darin: Gewinnentwicklung äußerst zuverlässig, durchschnittliche Gewinnwachstum auf Sicht des 10-Jahres-Sicht bei 19,34% pro Jahr.

Der jüngste Rücksetzer im Chart bietet m. E. eine gute Einstiegsgelegenheit. Aktienfinder.net meint, die Aktie sei fair bewertet auf Basis des KGVs im Vergleich zur KGV-Historie.

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Kommentare

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  • Raimund Brichta sagt:

    Ebenfalls nicht schlecht, wenn auch nicht ganz so überzeugend wie Old Dominion. Die Aktie hat in den letzten 3 Jahren Schwierigkeiten, sitzt aber jetzt auf dem langfr. Aufwärtstrend auf. Auch die EK-Entwicklung ist nicht überzeugend. Und schließlich die Verwechslungsgefahr: Wir haben bereits Idex im Depot, sollen wir jetzt noch ‘ne Idexx dazu nehmen?

    • Sandro sagt:

      Ja, im Jahr 2021 kam es offenbar zu Kursübertreibungen, die eine starke Korrektur nach sich zogen. Die Kursentwicklung seit 1991 ist allerdings gigantisch, nachfolgend noch einmal bspw. im Vergleich zum S&P500-Index gezeigt (s. Grafik).

      Vielleicht wäre es sinnvoll, die Aktie erst einmal weiter zu beobachten und dann ggf. zu nehmen, wenn sich die Eigenkapitalquote auf einem hohen Niveau stablisieren sollte.

      • Raimund Brichta sagt:

        Das denke ich auch.

        • Sandro sagt:

          Anbei einmal eine Auflistung der Eigenkapitalquoten aller Wahren Werte im Depot gemäß der jeweiligen Jahresbilanz 2023, laut Comdirect:

          1. Intuitive Surgical: 86,88 %
          2. Samsung: 82,06 %
          3. Graco: 81,71 %
          4. Watsco: 79,44 %
          5. Fastenal: 75,04 %
          6. AAON: 74,73 %
          7. Hermes: 74,36 %
          8. Ansys: 73,61 %
          9. Badger: 72,04 %
          10. Svenska Cellulosa: 70,49 %
          11. Alphabet: 70,4236 %
          12. Danaher: 63,3155 %
          13. Intuit: 62,16 %
          14. Roper Technologies: 61,93 %
          15. Idex: 60,37 %
          16. L’Oreal: 56,10 %
          17. Adobe: 55,47 %
          18. Air Liquide: 53,31 %
          19. LINDT&SPRUENGLI: 53,15 %
          20. Air Products & Chems: 53,14 %
          21. Aptar Group: 52,47 %
          22. Amphenol: 51,47 %
          23. Thermo Fisher Scientific: 47,55 %
          24. Stryker: 46,58 %
          25. Church & Dwight: 44,99 %
          26. LMVH: 44,81 %
          27. Rollins: 44,52 %
          28. Visa: 42,80 %
          29. Canadian National Railway: 38,20 %
          30. Ecolab: 37,08%
          31. Givaudan: 35,97 %
          32. Coloplast: 35,92 %
          33. Fiserv: 34,64 %
          34. Hershey: 34,44 %
          ————————————-
          (Biomerieux: 71,35 %)

          Einige unterschreiten die 50%-Grenze sicher nur kurzzeitig aufgrund von Sondereffekten (z. B. Übernahmen), andere wohl eher für einen langen Zeitraum bzw. dauerhaft. Ich finde, man sollte die 50%-Grenze nicht ganz so eng sehen, wenn ein Unternehmen zum Ausgleich anderweitig besonders positiv hervorsticht (z. B. aufgrund eines defensiven Geschäftsmodells). Ein Unterschreiten der 50%-Grenze finde ich auch weniger schlimm, wenn zumindest die Nettoverschuldung gering oder sogar negativ ist und die Bruttorendite hoch ist.

          Filterkriterien mit festen Kennzahlengrenzen, die niemals unter- oder überschritten werden dürfen, sind etwas für Roboter. Aber vollständig automatisert verwaltete Depots laufen vermutlich nicht besser als andere.

          • Raimund Brichta sagt:

            Genau, wir sind bei dem Kriterium stets flexibel. Aber bei Neuaufnahmen wollen wir es etwas strikter handhaben.

          • Jochen sagt:

            Es fehlt noch Ametek mit ca. 58 bis 60 % EK.
            Ansonsten sehr schöne Übersicht.

  • Michael sagt:

    Tiergesundheit ist mEn kein krisenresistentes Geschäft.

    • Sandro sagt:

      Warum nicht? Wie erklärst Du Dir dann das äußerst stabile Gewinnwachstum seit Jahrzehnten?

      Nach mehrfachem eigenen Bekunden isst Du doch auch gerne Rindfleisch. Dann sollte Dir doch auch etwas daran liegen, dass das weiterhin der Nachfrage entsprechend auf Deinem Teller landen kann. Veterinärmedizin ist dazu erforderlich. Ohne Veterinärmedizin müsste Texas Roadhouse womöglich sogar schließen, wenn mal wieder die Maul- und Klauenseuche ausbricht. 😉

      • Michael sagt:

        Wenn die „große Krise“ oder der „Systemzusammenbruch“ ausbricht, die Raimund predigt, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer großen Wirtschaftskrise einhergehen.

        Tiergesundheit und Tierhaltung sind ein teurer Spaß und dürften auf die Streichliste der unnötigen Ausgaben kommen.

        Für mich ein uninteressanter Wert. Trotzdem ein abwechslungsreicher Depotvorschlag.

        • Raimund Brichta sagt:

          „Wenn die „große Krise“ oder der „Systemzusammenbruch“ ausbricht, die Raimund predigt, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer großen Wirtschaftskrise einhergehen.“

          Nicht auszuschließen, aber nicht zwingend. Ich habe auch ein mögliches Szenario im Hinterkopf, das den Reset des Geldsystems ohne große Wirtschaftskrise beinhaltet.

          • Peter Czeck sagt:

            Grosse Wirtschaftskrise „nicht auszuschliessen“ hhm. könnten dann neben Edelmetallen auch Aktien aus dem Bereich Ernährung, Medikamente, Energie u. Wohnen WW-Charakter zukommen. Schokolade allein ist m.E. etwas wenig….In der Anfangsphase des WWD war das nach meiner Erinnerung mal Thema. Ansonsten lieber Raimund sind sicher alle Foris natürlich seeehr an Deinem Alternativszenario “ reset ohne grosse Wirtschaftskrise “
            interessiert. Einen schleichenden Wertverlust hatten wir durch die negativen Realzinsen schon. Früher oder schon bald wird es sie wieder geben. Die Zinsbelastungen f. die Staatsschulden………..

            • Raimund Brichta sagt:

              “Ansonsten lieber Raimund sind sicher alle Foris natürlich seeehr an Deinem Alternativszenario “ reset ohne grosse Wirtschaftskrise “

              Das kann ich gut nachvollziehen, aber dazu ist das Szenario noch nicht ausgereift genug.

              • Peter Czeck sagt:

                Neues Buch?

                • Raimund Brichta sagt:

                  Aktuell nicht geplant.

                  • Michael sagt:

                    Wozu auch?
                    Ist doch schon alles niedergeschrieben was man wissen sollte…

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Ich sehe das ähnlich. Wenn sich momentan alles in die Richtung entwickelt, die ich vor mehr als 10 vorgezeichnet hatte, gibt es noch keinen Anlass für ein neues Buch.

                      Vielleicht gibt es ja einen gegen Ende des Jahrzehnts, falls sich der Reset bis dahin abzeichnen sollte 😉

          • Bernd S. sagt:

            … und magst Du uns in dieses Szenario einweihen?

            • Michael sagt:

              Warum mit einem rein hypothetischen Szenario auseinandersetzen?

              DICH und Deine Liebsten – sofern Du kein Einzelgänger bist – trifft der Abstieg Deutschlands persönlich bis ins Mark.

              Die Probleme hierzulande werden nicht gelöst, sondern es wird immer schlimmer.

          • Hans Nikolaus Fellner sagt:

            Interessant

          • Marco Dargel sagt:

            Ich habe sogar ein Szenario im Kopf, dass keiner mehr erlebt, es könnte nämlich noch sehr lange dauern, bis es kommt. Ich glaube an Rom, dass eine Währung einen Staat um 50 Jahre überleben kann, auch wenn die Währung kaputt ist. Der wesentliche Faktor ist Alternative und den gibt es noch nicht.

        • Sandro sagt:

          1. Ob und wann Tiere krank werden bzw. Gesundheitsfürsorge benötigen, richtet sich nicht nach der Konjunktur. Schon allein deshalb würde ich die Aktie als relativ krisenresistent betrachten, selbst wenn sich einige Tierhalter in einer Krise die Kosten nicht mehr leisten können (dann allerdings können sie sich auch alles mögliche andere nicht mehr leisten).

          2. Was die landwirtschaftliche Tierhaltung und die Arbeit von Gesundheitsbehörden und Verbraucherschutz betrifft, geht es bei der Tiergesundheit nicht um „teuren Spass“, sondern um Notwendigkeiten. Landwirte haben auch in einer Krise ein Interesse an der Produktivität ihrer Tiere.

          3. Bei wertvollen Tieren (z. B. Zuchttieren, Rennpferden) wird die Tiergesundheit wahrscheinlich zu den letzten Dingen gehören, an denen gespart wird. Denn sonst drohen weitaus höhere Verluste.

          4. Die Haustierhaltung von Tieren wie z. B. Hunden und Katzen in Privathaushalten könnte man tatsächlich als Merkmal einer Wohlstandsgesellschaft (oder „teuren Spass“) ansehen. Ich glaube allerdings, dass die meisten Menschen ihre Tiere lieben und ihnen deren Gesundheit auch dann am Herzen liegt, wenn sie sparen müssen. Ausserdem neigen viele Menschen sogar ausgerechnet dann dazu, sich ein Haustier anzuschaffen, wenn es ihnen selbst nicht so gut geht, wie z. B. in einer Krise. In der Corona-Krise hat sich dieser Effekt sogar sehr drastisch gezeigt.

          5. Dass zusätzliche Standbein von IDEXX „Analyse und Qualitätssicherung von Wasser“ dürfte ebenfalls weitgehend konjunkturunabhängig sein.

          Es spricht somit m. E. sehr viel für eine gute Krisenresistenz des Geschäftsmodells und nur sehr wenig dagegen.

          Sofern aber Tiergesundheit irgendwie dennoch als ein in einer Krise nicht nachgefragter Luxus anzusehen wäre, träfe das auf viele andere Depotwerte in mindestens gleicher Weise zu. Z. B. auf die Luxusaktien Hermes und LMVH. Und alle Industrie-Werte und alle Konsumwerte, die nicht zu „consumer staples“ gehören. Auch Alphabet, der in einer Konjunkturschwäche die Werbeeinnahmen wegbrechen, wäre z. B. dann zu überdenken.

    • Aries Eeberg sagt:

      Ich war platt, dass es jetzt auch Krankenversicherungen für Haustiere gibt. Kein Wunder, sie sind mittlerweile genau so schlapp und fehlernährt wie ihre Herrchen. Heute werden auch Hunde in Wagen herumgefahren, in denen eigentlich Kinder sitzen sollten. … Aber wozu braucht man ein Kind, wenn man einen Hund hat?