von Aries Eeberg
Früher galt: Die Aktienquote soll in Prozent 100 Jahre minus Lebensalter betragen. Grund: Mit zunehmende Alter hat man immer weniger Zeit, einen Aktiencrash durch Warten zu überstehen.
Dieses Denken halte ich für falsch, da das Risiko von Anleihen hier unterschätzt wird und andere Anlageklassen wie Gold und Bitcoin außen vor gelassen werden. Auch wird das Aktienrisiko für eine breit gestreute Aktien-Anlage überschätzt.
.
Für mich gilt: Am besten ist es natürlich, wenn man im Alter auskömmliche Einkünfte hat. Das Investment-Portfolio dient dann der geistigen Ertüchtigung und den Sahnehäubchen des Lebens. Die lachenden Erben werden sich freuen oder eine elegante Seniorenresidenz für die letzten Jahre.
.
Nun gibt es Menschen mit einer eher bescheidenen Rente und einem erheblichen Vermögen. Die wollen vielleicht monatlich 2.000,- € als Verstärkung entnehmen.
.
Oder ich kenne einen Selbstständigen, der bekommt nur etwa 1.000,- € aus der Rentenversicherung, will aber nach wie vor über 5.000,- € im Monat verfügen. Dafür will er seine Firma und eine Mietimmobilie verkaufen. Das sollte 1,5 Mio ergeben.
.
Mein Rat an die beiden letzten:
Sie sollten den Bedarf für 1 Jahr in europäischen Kurzläufern anlegen – mindestens aber 5 % des Gesamtvermögens. (Fixed Income One, WKN A3EEYP) Dieser Betrag ist für ganz schlechte Börsen-Zeiten.
Für den Rest:
20 % in Euwax2-Gold (EWG2LD)
5 % in Bitcoin (A3GPMN)
75 % in Gerd Kommer Aktien ETF (WELT0A)
Den Monatsbetrag können sie dann dort entnehmen, wo die Kurse am besten gelaufen sind. Das ist eine Art Rückwärts-Rebalancing.
Man kann den Aktien-Anteil auch auf Regionen aufteilen und dann aus den gut gelaufenen Regionen entnehmen. Oder man kann noch 5% in Global Government Bond (DBX0NM) investieren.
.
Auf jeden Fall sollte man davon ausgehen, dass das eigene Leben sich zwar dem Ende zuneigt, die Wirtschaft aber weiter produziert und die Menschen weiter konsumieren.
.
Was haltet ihr davon? Wie würdet ihr es machen, beziehungsweise es anderen raten?
Hallo Aries,
die Nennung spezifischer Fonds halte ich für heikel.
Ich gehe auf die 50 zu und bekomme als Selbständiger Stand von heute 100 Euro Rente. Ich habe nun 95% in Aktien (25% Dividendenfonds, 50% FTSE Welt, 20% Einzelaktien) und 5% Krypto. Vom Goldpreis wurde ich kalt erwischt, Rheinmetall bei 150 (kein Tippfehler) mit gutem Gewinn verkauft 🙂
Die damals von Bekannten und meiner Bank vermittelten RVs mit kreditbegründeter Risiko LV sind nach fast 20 Jahren bei 0-1% Rendite angekommen, nach dem Tipp meines Steuerberaters bin ich vor 25 Jahren aus der Rentenversicherung ausgestiegen.
Das wäre auch mal ein gutes Thema für den Podcast.
Gruß Jan
hallo Jan, welches Thema genau meinst du?
Sinnlose Lebensversicherungen 🙂
die Frage, die mir stelle, ist tatsächlich, wem eine solche Folge Nutzen bringen könnte? Weil die alten, die solche Lebensversicherungen haben, können Sie jetzt eh nur noch mit Verlust loswerden. Und die jungen haben solche Lebensversicherungen vermutlich nicht mehr.
Vielleicht eine Warnung vor LV, Riester u.ä. . Mein schlechtestes Ivestment war die Riesterrente. Der angesparte Betrag wird jedes Jahr 1.0ü0 Euro weniger wegen der Gebühren.
Ich habe auf Riester, Rürup & Co schon immer verzichtet, machte für mich kein Sinn und die Gebühren fressen viel auf.
Ich habe zwei Rentenversicherungen, wo ich das Glück hatte, mit Grantiezins von 3,75% und 4% abzuschließen und die habe ich daher heute noch und bespare sie monatlich auch weiterhin. Bei dem Garantiezins kann man damit leben.
ps und Rente bzw Alternativen hierzu. Sonst wurde auch nur die Rürup empfohlen ohne Erbmöglichkeit, hohen Gebühren usw.
Eine gewisse Rentenversicherung ist durchaus sinnvoll. Die ist nicht pfändbar. Ich kenne Selbstständige, die Insolvenz gemacht haben. Ohne Rentenversicherung wären sie heute bettelarm.
Lieber Aries,
willkommen im Seniorenclub.
Bist Du jetzt auch Ü70 ?
Leider hat nur eine kleine Minderheit der Clubmitglieder eine Pension der Ev. Kirche. Daher sind Deine Überlegungen durchaus angebracht, jedoch für viele „Kollegen“ wohl zu spät.
Wer nur <1500 Euro mtl. Rente bezieht, aber über Vermögen verfügt, könnte Deinen Vorschlägen folgen. Ebenso das 2. Beispiel.
Ich selbst mache es ähnlich.
Das passt zwar nicht direkt zum Thema, aber auch auf so etwas gilt es im Alter zu achten, damit es einem nicht ergeht wie Wolfgang Grupp…
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Brief-veroeffentlicht-Wolfgang-Grupp-wollte-sich-das-Leben-nehmen-article25907799.html
Raimund, genau den selben Link wollte ich posten.
Passt also sehr gut zum Thema, denn er beantwortet zentrale Fragen des hohen Alters!
Börse ist auch gut gegen Altersdepression.
.
Ich kenne einen Herrn, der 96 wurde. (Nein, nicht Kostolany) Dieser Herr ging jeden Tag zur Sparkasse und las dort die Kurse und er studierte die FAZ. Er war gesund bis zum Ende. Das kam genau rechtzeitig im Jahr 2000. So konnte er ohne Verluste sterben.
.
Dieser Mann ist mir in mancher Hinsicht ein Vorbild.
.
Ich habe übrigens bis 70 noch etwas Zeit (hoffentlich).
„Börse ist auch gut gegen Altersdepression.“
dieser Satz gefällt mir besonders.
Zitat
„Lieber Aries,
willkommen im Seniorenclub.
Bist Du jetzt auch Ü70 ?
Leider hat nur eine kleine Minderheit der Clubmitglieder eine Pension der Ev. Kirche. Daher sind Deine Überlegungen durchaus angebracht, jedoch für viele „Kollegen“ wohl zu spät.“
Wer nur <1500 Euro mtl. Rente bezieht, aber über Vermögen verfügt, könnte Deinen Vorschlägen folgen. Ebenso das 2. Beispiel.
Ich selbst mache es ähnlich."
Klingt witzig: Fast 50% aller Rentner kommen auf 1250 Euro und müssen noch Kranken und Pflegeversicherung bezahlen. Wenn sie Kinder in die Welt gesetzt haben, sind sie richtig am Arsch, dann konnten sie auch nicht sparen. Das gönnen wir Rentner, die 30 bis 40 Jahre gearbeitet haben. Weiter so: SPD!!! 1500 Euro Rente haben nur eine Minderheit aller Rentner.
Ich bin jetzt 74 Jahre alt und kann vieles in den Kommentaren 1:1 übernehmen.
Seit vielen Jahrzehnten interessiert mich Wirtschaft, Politik und natürlich das Geschehen an der Börse.
Langeweile ist mir unbekannt. Mit der richtigen Lektüre komme ich gut über den Tag und erfreue mich an ordentlichen Erträgen. Was mir zurückblickend auffällt: man bleibt fit im Kopf, man lernt Sachverhalte zu beurteilen und nach Analyse eine Entscheidung zu treffen (wahrlich nicht immer die richtige). Meine Kinder und Enkel habe ich mit dem Börsenvirus frühest möglich „infiziert“.
Das Kindergeld wurde nach deren Geburt in ETFs etc. investiert, was auch mit Konsumverzicht verbunden. Aber sie haben auf meine Frage hin geantwortet, nichts vermisst zu haben. Das Geld wäre ansonsten für Unwichtiges ohnehin ausgeben worden.
Ich bin überzeugt, dass es nur diesen Weg gibt, um Altersarmut zuverlässig zu vermeiden (abgesehen von hohen Erbschaften oder Lottogewinnen)
Ich kann für einen Senior nicht sprechen 😉 , halte es aber auch für gewagt konkret Fonds zu empfehlen, noch dazu ein Fonds mit 75% Gewichtung in einem Depot? Aries dein Ernst, da schrillen alle Alarmglocken, selbst wenn der Fonds breit streut.
Ganz grob, bei mir ist es aktuell in der Verteilung:
Kryptos: Bitcoin, große Altcoins (ETH, SOL, XRP, Chainlink, SUI) und ich rechne mal die Bitcoin Group als Aktie noch mit zu Kryptos dazu (weil sie allein wegen Bewertung zum Krypto-Eigenbestand interessant für mich ist und ich sie deswegen gekauft habe).
in Summe Kryptos ca. 40%
Edelmetalle: ca. 25%
Aktien: ca. 35%
Cash aktuell im Prinzip nichts. Gerade Kryptos und Aktien schmeiße ich aber auch kurzfristig in Teilen wieder, wenn der Wind dreht oder ich Gewinne sichern will. Dann generiere ich schnell wieder Cash.
Hoffe mal für Dich, dass Kryptos keine Tulpe oder Telefonkarte sind. Sonst könntest Du richtig baden gehen. 40% Kryptos ist eine Wette mit Gott, dass Kryptos keine Tulpe sind.
P.S Falls noch jemand Telefonkarten kauft, ich habe noch eine. Also nicht für 1000 Euro wie um 2 k , sagen wir 4 Euro?
Vermutlich werden die größten Kryptos nicht so schnell wie Tulpen oder Telefonkarten implodieren. Die harten Zeiten, in denen sie ganz verschwinden konnten sind m. E. schon überstanden, die kritische Masse erreicht. Bedarf an digitalem Gold gibt es sicher auch noch genug, von Leuten, die jetzt noch zögern und bei einem anständigen Rabatt gierig genug werden.
Ich selbst habe keine Kryptos, weil mir der Energieverbrauch bei Bitcoin nicht gefällt und ich für die anderen nicht wirklich verstanden habe, wo ich den künftigen Mehrwert für die Kurssteigerungen sehe könnte. (Ein wenig konnte ich mich mit der Podcast Folge von Brichta und Bell schlauer mach, nur wirklich verstehen ist anders) Insgesamt denke ich schon, dass die aktuelle und die erwartbare Inflation Bitcoin noch weiter überproportional antreiben wird.
Irgendwann mag es dann kommen, dass man feststellt, dass die Cryptos doch nicht komplett anonym und sicher ist und Staaten eben schon Zugriff haben, sofern sie das wirklich wollen – also zumindest in deren eigenen Einflussbereich.
Für uns noch-Outsider gibt es noch die anderen gemütlichen oder spannenden Investments.
Was die Untergangsszenarien für Bitcoin und Co. betrifft: Ich finde es tatsächlich witzig, wie hartnäckig diese sich halten. Im Prinzip ist es nämlich umgekehrt. Die Kryptowährungen sind eine Versicherung gegen den drohenden Untergang des Fiatgelds.
Ganz genau Raimund… Kryptos sind der Gegenpart zum Fiatgeldsystem, allen voran Bitcoin.
Ich habe hier vor Jahren geschrieben, ich gehe davon aus, dass Kryptos sich etablieren und eine eigenständige Assetklasse werden. Die großen Unternehmen, Banken, Vermögensverwalter, Privatanleger… viele steigen und werden in Kryptos einsteigen. Selbst Sparkassen wollen ab 2026 anbieten (mal wieder zu spät ausgeschlafen).
Kryptos werden Schritt für Schritt im Mainstream ankommen. Bitcoin als Wertspeicher und die GROSSEN Altcoinprojekte mit Anwendungen werden bleiben und sich auch entwickeln… dumme Memecoins oder irgendwelche Scamcoins verglühen, aber die großen Projekte, welche die Entwickler haben, wo ETFs entstehen, wo großes Kapital reinfließt…
Natürlich wird es auch bei Kryptos ein Bärenmarkt wieder geben, deswegen werden ich auch die Quote bei Gelegenheit, wenn ich den Peak oder nahe Peak vermute, beginnen auch Coins vom Tisch zu nehmen.
Aber Bitcoin und wichtige Altcoinprojekte bleiben Assets und inwischen hängt die Finanzindustrie viel zu sehr drin und es etabliert sich immer mehr, dass ein Verbot oder so vom Tisch ist. Und der Staat wird natürlich Überwachung haben wollen, soll er doch… ich spiele eh nur über Produkte mit WKN… also alles nachvollziehbar und nichts zu verheimlichen… ich will nur mit Kryptos Geld verdienen und deshalb auch die hohe Quote aktuell.
Naja, aber mit Deiner Argumentation: Genau 5 Minuten nach Deinem Reste gilt, dass der nächste Reset 70 Jahre dauert. Also genau 5 Minuten nach Deinem Reset braucht niemand mehr Kryptos. Wieso sollten Kryptos noch einen Wert haben, wenn der nächste Reset 70 Jahre dauern wird? Und Fiatgeld muss nicht untergehen. Die Option von 30 Jahren minus 1 Prozent Zinsen ist auch möglich. Japan lebt seit Jahrzehnten überschuldet mit niedrig Zinsen. Die Option, dass wir ewig – 1 Prozent Zinsen bekommen, gibt es auch. Altcoins haben schon bewiesen, dass sie wertlos werden können. Aber warum sollte das nicht auch für Bitcoin gelten? Es gibt kein Argument dagegen, wenn der Bitcoin nächstes Jahr auf 500 Euro fallen würde. Er hat keinen inneren Wert. Er produziert nichts, sondern kostet eher Unsummen an Geld. Also an Fiatgeld. Ich habe es schon bei Telefonkarten gesehen: Die Technik ändert sich und ruckzuck ist etwas wertlos.
Stand jetzt ist es viel zu früh, darüber zu sinnieren, was mit dem Bitcoin passiert, wenn der Reset vollzogen sein wird (Futur II). jetzt gilt es erst einmal, sich in der Aufbauphase gegen diesen Reset zu wappnen.
Danke Marco… natürlich habe auch ich nicht die Glaskugel. Wir sind in der Geldanlage völlig verschieden und fahren eine ganz andere Strategie. Ich stimme in den Grundgedanken da bei der Geldanlage klar eher mit Aries überein…
Aber natülich wünsche ich dir auch viel Erfolg bei deiner Strategie und Geldanlage… ich bin und bleibe bei Kryptos für die nächsten Wochen und Monate optimistisch… deshalb die hohe Quote, selbst wenn erstmal kurzfristig wieder etwas Luft bei Kryptos abgelassen wird.
Andreas, ich habe den Kommer-Fonds empfohlen, weil ich seine Allokation gut finde. Bei größeren Anlagebeträgen sollte man natürlich die Anlage auf mehrere Fondsgesellschaften und vielleicht Untergruppen verteilen. Der Kommer-Fonds hat den zusätzlichen Vorteil, dass er aus Europa kommt. Das USA-Risiko ist ja erst in diesem Jahr richtig aufgetaucht.
.
Ich persönlich habe vor allem ACWI und All World von mehreren Anbietern. Aus steuerlichen Gründen sollte ich dabei bleiben. Aber mit den verschiedenen Fondsgesellschaften versuche ich ein mögliches Emittenden-Risiko zu verringern. Und ich mische Emerging Markets und Dividenden-ETFs mit anderer Länderverteilung bei.
.
Konkrete Fonds habe ich auch genannt, damit man weiß, welche Anlagestrategie ich da gerade empfehlen würde. Man kann die Sache natürlich auch anders zusammen setzen. Das Ergebnis wird gewiss ähnlich sein.
.
Beim Gold halte ich z.B. Euwax-Gold und Xetra-Gold. Xetra hat aber den Nachteil, dass da jeden Monat Gebühren anfallen. Deshalb empfehle ich meistens Euwax. … Bei größeren Beträgen sollte man beide haben, finde ich.
.
Beim Bitcoin habe ich Coinshares genannt, weil die Gebühren hier gut sind und diese Gesellschaft schon über eine gewisse Reputation verfügt. Aus Reputationsgründen hatte ich da zunächst VanEck. Allerdings wollen die 1% Gebühr pro Jahr. Das halte ich für überzogen.
„Bei größeren Anlagebeträgen sollte man natürlich die Anlage auf mehrere Fondsgesellschaften und vielleicht Untergruppen verteilen. “
Von Fonds halte ich gar nichts. Man kann auch Aktien von bspw 50 Unternehmen kaufen und ist dadurch breit gestreut, nimmt am Wachstum der globalen Wirtschaft teil.
„Der Kommer-Fonds hat den zusätzlichen Vorteil, dass er aus Europa kommt. Das USA-Risiko ist ja erst in diesem Jahr richtig aufgetaucht.“
Die Diskussion USA vs Europa hatten wir schon häufiger, die Fakten sind bekannt. Wo gedeihen Unternehmen am besten?
Gerne Wiedervorlage in 3 Jahren…
Alles gut Aries… 😉
Ich hatte mal einen Vergleich zwischen EUWAX II und Xetra-Gold gelesen… da war unterm Strich keine große Abweichung, weil irgendwas bei EUWAX II höher war.
Gebühren gibt es überall. Beim physischen Gold sind es eben die Lagerkosten.
Nichts gegen Gebühren. Bei Euwax zahlt man beim Kauf pauschal. Xetra bucht einem monatlich etwas ab. Und das ist nervig.
Und die Kosten der Lagerung? Willst du die geschenkt?
Die Gebühren für die Lagerung sind bei Xetra-Gold 0,36 % jährlich. Dieser Betrag wird von der Depotbank monatlich eingetrieben.
Euwax2-Gold verdient über den Spread beim Kauf die Gebühr für die Lagerung. Dann fallen keine Kosten mehr an.
Für beide Produkte muss man natürlich auch die üblichen Börsen-Gebühren und Depot-Bank-Gebühren zahlen.
.
Ich bin kein Lauschepper. Für gute Leistung bin auch bereit, gutes Geld zu bezahlen. Deshalb bin ich immer noch bei comdirect. Die Leistung durch den Informer, finde ich, ist das Geld wert. Unfair finde ich, sich bei comdirect zu informieren und dann zu einem Billig-Broker zu gehen. Man sollte sich auch nicht im Einzelhandel beraten lassen und dann über das Internet beim Günstigsten kaufen. Das ist unmoralisch.
irgendetwas verstehe ich trotzdem noch nicht. Die Spreads müssten bei der EUWAX so groß sein, dass sie Lagerkosten über Jahrzehnte abdecken. Das scheint mir unrealistisch. Oder die Euwax lagert gar nicht?
Euwax 2 lagert die physischen Stücke bei einem renommierten Dritten im dortigen Tresor ein. Kosten werden dem Investor nicht berechnet.
Bei Consors gibt es für 12 Monate einen kostenfreien Sparplan. Der Spread ist auch ok.
Depotkosten = 0
ZKB kostet 0,4 % p.a Xetra gold 0,36 %. Euwax ist wohl insgesamt günstiger.
Hier ist das Factsheet zu Euwax Gold 2:
https://www.euwax-gold.de/files/2025/06/Factsheet_EUWAX_GOLD_II.pdf
.
Da ist von keinerlei Kosten die Rede. Wie sie ihr Geld verdienen, weiß ich nicht. Ich habe aber gelesen, dass sie beim Kauf einen Aufschlag beim Handeln berechnen und dass der dann für die Haltedauer als Pauschale gilt.
.
Gemini sagt dazu: „Die Börse Stuttgart verdient an EUWAX Gold II hauptsächlich durch die Spreads, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreisen, sowie durch die Transaktionskosten, die beim Handel mit dem ETC (Exchange Traded Commodity) anfallen. “
.
Ich nehme an, dass die fast kostenlosen online-Broker ähnlich ihr Geld verdienen.
Ja, bei Online- und Neobrokern leuchtet mir das auch alles ein, soweit es sich um Wertpapierdepots handelt. Die Lagerung von physischem Gold ist aber teurer als die Lagerung von virtuellen Wertpapieren, vor allem über die Dauer von vielen Jahren. Deshalb meine Zweifel…
„Dieser Herr ging jeden Tag zur Sparkasse und las dort die Kurse und er studierte die FAZ. Er war gesund bis zum Ende.“
Das lag vielleicht nicht explizit am Thema „Börse“, sondern weil er sich jeden Tag bewegt hat, und soziale Kontakte gepflegt hat. Womöglich hat er auch im Garten gearbeitet?
„Meine Kinder und Enkel habe ich mit dem Börsenvirus frühest möglich „infiziert“.
Das Kindergeld wurde nach deren Geburt in ETFs etc. investiert, was auch mit Konsumverzicht verbunden.“
Perfekt, in dieser Hinsicht alles richtig gemacht, lieber Manfred.
Auch deshalb hatte ich hier vor einiger Zeit das Thema „Junior-Depot“ thematisiert. Denn es ist elementar, von klein auf vorzusorgen.
Denn die Arbeitsplätze, von denen in Deutschland eigenes Vermögen geschaffen werden können nach Abzug der Steuern, gehen sukzessive und UNWIDERRUFLICH (!) verloren.
Auch diesen Zustand hinterlasst IHR euren Nachkommen…und ihr habt ihn mitzuverantworten.
Insofern das eigene (!) Blut absichern, wie es in fast allen Kulturen üblich ist und seit Jahrtausenden üblich war.
Zitat: „Vermutlich werden die größten Kryptos nicht so schnell wie Tulpen oder Telefonkarten implodieren. Die harten Zeiten, in denen sie ganz verschwinden konnten sind m. E. schon überstanden, die kritische Masse erreicht. Bedarf an digitalem Gold gibt es sicher auch noch genug, von Leuten, die jetzt noch zögern und bei einem anständigen Rabatt gierig genug werden.“
Leider wissen wir nicht, was man gesagt hatte, nachdem Tulpen 25 Jahre lang gestiegen sind. Ich kann nur sagen, dass sie fast 30 Jahre lang gestiegen sind. Falls jemand denkt, dass Tulpen nur kurzfristig geblüht haben. 30 Jahre muss der Bitcoin erstmal schaffen, um mit Tulpen mithalten zu können. Ich meine, immerhin haben auch Tulpen über 30 Jahre geblüht.