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Trump, tanzt du noch oder zitterst du schon?

11. April 2025
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Peking könnte Donald Trump genau dort treffen, wo’s ihm richtig weh tut: im Geldbeutel. Setzt China diese Waffe ein, wird’s an der Wall Street ungemütlich – und im Weißen Haus einer rot vor Wut.

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Kommentare

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  • Umberto sagt:

    Aber wer würde diese US Anleihen kaufen?
    Wenn es dann zu einem Finanzcrash käme ,hätte China nicht auch Probleme?
    Während Corona ist deren Bevölkerung auch langsam Nervös geworden ,jetzt nach Immoblase dann noch Wirtschaftskrise ….
    das könnte zu Unruhen führen.
    Beide Länder sind so Abhängig voneinander ,dass sie früher oder später zu einer Lösung kommen werden.
    Trump u seine Berater haben sich bei den Anleiherenditen verzockt ,deshalb wird jetzt bisschen rumgepöbelt ,danach verhandelt und am Schluss ein Rückzug der Zollpolitik als grosse Geste präsentiert.
    Eins aber ist sicher: die grosse Globalisierung hat ein Ende gefunden! Staaten u Regionen werden auf sich selbst konzentrieren um Abhängigkeiten zu reduzieren.

    • Sandro sagt:

      Na ja, wenn der Anleijemarkt zu stark crasht, wird wohl die Fed Anleihen kaufen, um Schlimmeres zu verhindern. Gäbe es gar keine Käufer für US-Anleihen mehr, auch nicht die Fed, dann wäre der Staat pleite.

    • Sandro sagt:

      Na ja, wenn der Anleihemarkt zu stark crasht, wird wohl die Fed Anleihen kaufen, um Schlimmeres zu verhindern. Gäbe es gar keine Käufer für US-Anleihen mehr, auch nicht die Fed, dann wäre der Staat pleite.

      • Raimund Brichta sagt:

        Genau, die Notenbank ist die einzige Hilfe, auf die Trump in diesem Fall zählen könnte. Wenn es ganz schlimm kommt, würde sie bestimmt einschreiten. Aber Paul würde Trump davor sicherlich ein wenig zittern lassen.

    • Sandro sagt:

      Langfristig gesehen, ist die Welt auch ohne die USA groß genug. Wieso sollte Xi einen Vertrag mit jemandem abschließen, der launisch oder gar jähzornig oder bösartig agiert und auf dessen Wort im Zweifelsfall nicht viel Verlass ist? Es wäre schon ein lustiges Schauspiel, wenn Trump vor Xi den Gang nach Canossa antreten müsste. Wie war das noch mit „Arsch küssen“? Alleine für diese Aussage hätte er es verdient.

    • Sandro sagt:

      Japan könnte natürlich auch seine US-Treasuries auf den Markt schmeißen. Japan hätte noch mehr Munition als China. Und falls man dort das Gefühl hätte, die US-Treasuries dringend loswerden zu müssen, na ja, dann …

    • Aries Eeberg sagt:

      Man könnte ja auch fragen, was die Chinesen kaufen, wenn sie die US Anleihen nach und nach abstoßen.
      .
      Da fällt mir einiges ein:
      – Gold
      – Euro Anleihen
      – Bitcoin
      – Eigene und fremde Aktien.
      Einen Teil könnten sie nehmen, um ihre Wirtschaft weiter zu entwickeln.
      .
      Daraus lassen sich doch Ideen generieren für die Zeit, in der die Aktien nicht so gut laufen.
      .
      Nach 2008 konnte man auch mit China gutes Geld machen, als die etablierten Märkte sich erholen mussten.

  • Aries Eeberg sagt:

    Hier ein guter Betrag von Prof. Schnabel vom Flossbach von Storch Research Institut. Es geht um das Zwillingsdefizit der USA aus Leistungsbilanzdefizit und Haushaltsdefizit.
    .
    Einfach ausgedrückt: Die Schulden der USA, die sie ans Ausland verkaufen, finanzieren ihren Konsum, den sie aus dem Ausland decken.
    .
    Schöne Ergänzung zu deiner Kurzbetrachtung, Raimund.
    >>> https://www.youtube.com/embed/UrGtKzFz9yw?si=mjTYyRg4OwhINjzP#msdynttrid=QsJlWWHLgSVtnmNCKhbwoKmfsFK966hWydsS54jePeo

    • Sandro sagt:

      Die interessante Frage ist: Könnte es gelingen, dass Handelsdefizit durch Zölle und / oder Abwertung des Dollars zu beseitigen? Wenn ich Prof. Schnabel richtig verstehe (Stichwort: „Zwillingsdefizit“), ist ja das aufgeblähte Finanzsystem der USA mitverantwortlich. Könnten die Amerikaner ihren Wohlstand und ihr Wirtschaftswachstum beibehalten, wenn das zurückgeschraubt wird, und könnte Trump überhaupt ausreichend dagegen agieren?

      Jedenfalls können nicht von heute auf morgen in riesigem Umfang neue Fabriken entstehen. Um verloren gegangene Industrie wieder in die USA zurück zu holen, bedarf es sehr viel Zeit. Ein Zollhammer kann daran nichts ändern, eine allmähliche Anpassung von Zöllen wäre daher viel sinnvoller als ein plötzlicher Zollhammer (mit ungewisser Halbwertszeit 😉 ).

      Man will ja sicher auch keinen Arbeiter- und Bauernstaat errichten, sondern gute Jobs zurückholen. Zölle auf landwirtschaftliche Produkte oder bspw. Textilerzeugnisse erscheinen daher ziemlich fragwürdig.

      Das einstige Detroit wird auch nicht wieder auferstehen können. Wenn es nach manchen Tech-Visionären ginge, würden zukünftig in solchen Fabriken wohl sowieso fast nur noch Roboter statt Menschen arbeiten. Der klassische Industriearbeiter und Trump-Wähler hätte wohl nicht besonders viel davon.

      Und wenn ich mir anschaue, was Trump sonst noch so unternimmt, um Amerika „great again“ zu machen, dann kommen auch Erinnerungen an manche Dinge eines „Arbeiter- und Bauernstaates“ hoch. Es wäre ja z. B. noch ok, staatl. Förderprogramme zur Gleichstellung und gegen Diskriminierung von Diversen zu streichen, wenn sie zu viel Geld kosten und übertrieben wurden. Aber es wird ja auch Unternehmen verboten, so etwas zu fördern (siehe z. B. T-Mobile US). Das ist versuchte Umerziehung und widerspricht Behauptungen von gewollter Meinungsfreiheit. „Versuchte“ Umerziehung deshalb, weil man heutzutage weiß, dass es sich in aller Regel gar nicht wegerziehen oder wegtherapieren könnte, selbst wenn man wollte. Alles „Woke“ soll weg. Denkverbote. Meinungsverbote. Ein Präsident, der im Alleingang mit Dekreten regiert, den demokratischen Weg umgeht, Richter drangsaliert, sich über Urteile hinwegsetzt, die Justiz unter die eigene Kontrolle bringt, Kritiker feuert, verklagt und immer wieder beleidigt, leistet das Übrige. Klima der Angst unter Behördenmitarbeitern. Mitarbeiter des Außenministeriums wurden kürzlich per Dekret zur gegenseitigen Überwachung und Denunziation „anti-christlicher Voreingenommenheit“ aufgefordert. Praktisch, dass man unter „anti-christlicher Voreingenommenheit“ fast alles verstehen könnte, was man will. Fragt sich, ob dann noch IMs gesucht werden. We Want You! Soviel noch zu Demokratie, Meinungsfreiheit im neuen „greaten“ Amerika. Ein Land, das so regiert wird, kann gar nicht „great“ sein.

      • Michael sagt:

        Sandro, aus Deinem Pamphlet nehmen wir mal diesen Satz von Dir

        „Jedenfalls können nicht von heute auf morgen in riesigem Umfang neue Fabriken entstehen.“

        Doch, können sie in den USA.

        https://truthsocial.com/@realDonaldTrump/posts/114336879485867419

        Damit Du nicht auf Trump’s Plattform musst hier der direkte Link:

        https://blogs.nvidia.com/blog/nvidia-manufacture-american-made-ai-supercomputers-us/

        Und die von euch gewählte Regierung hat nicht einmal Intel trotz Subventionen nach Deutschland lotsen können.

        Aber Hauptsache permanent auf Trump und die USA draufhauen. Weltfremd und ideologisch verbohrt wie einst die DDR mit ihren sozialistischen Einheitsparteien und dem „westlichen Klassenfeind“.

        Ich würde mir wünschen wenn auf diesem Wirtschaftsblog objektive Sachlichkeit und Wirtschaftsverstand einkehren würde.

        • Sandro sagt:

          Was Du fälschlicherweise als Pamphlet betrachtest, ist Realität. Zumindest weit mehr, als Du anscheinend denkst. Und wenn Du wirklich einen Blick für die Realität hättest, dann würdest Du auch erkennen, wieviel Ideologie bei Trump und dessen Anhängern (und Dir???) im Spiel ist.

          „Weltfremd und ideologisch verbohrt wie einst die DDR mit ihren sozialistischen Einheitsparteien und dem „westlichen Klassenfeind“.“

          Völliger Quatsch.

          „Ich würde mir wünschen wenn auf diesem Wirtschaftsblog objektive Sachlichkeit und Wirtschaftsverstand einkehren würde.“

          Würde ich mir auch.

        • Sandro sagt:

          Woher weißt Du eigentlich, ob ich oder „wir“ die Regierung gewählt habe(n)?

        • Sandro sagt:

          Hier mal ein neuer Artikel, der einiges bestätigt, was ich oben geschrieben hatte und Trumps Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit kritisiert: https://www.n-tv.de/politik/Harvard-Uni-widersetzt-sich-Trump-und-verliert-Milliarden-article25704671.html . Du kannst dass Benennen und Kritisieren solcher Dinge weiterhin als „Pamphlete“ bezeichnen. Es ändert nichts daran. Genausowenig wie die oben von Dir gezeigte Überheblichkeit, mit der Du andersdenkenden Foristen in Deinen Antworten und eigenen „Pamphleten“ (gefühlt drei pro Tag) immer wieder begegnest. (Meinungsvielvalt unerwünscht?)

          • Michael sagt:

            „Hier mal ein neuer Artikel, der einiges bestätigt, was ich oben geschrieben hatte und Trumps Eingriffe…“

            Aha, ein Artikel von n-tv dient Dir also als Bestätigung?

            Wo hinlänglich bekanntlich ist, dass die hiesigen MSM Trump (und andere) negativ framen?

            Das gehört zur Framing-Strategie, zündet aber nicht weltweit. Und auch nicht mehr in den USA, wo ein differenzierter Blick vorherrscht.

      • Aries Eeberg sagt:

        Hallo Sandro, genau deine Argumente finden sich heute im Leitartikel auf CNBC.
        >>> https://www.cnbc.com/2025/04/14/tariffs-wont-bring-manufacturing-back-to-us-supply-chain-survey.html
        .
        Die Produktionsketten werden sich neu aufstellen – aber außerhalb des unberechenbaren Hochzollandes USA. Wenn in den USA investiert wird, dann nur mit hoher Automatisierungsquote.

        • Michael sagt:

          „Hallo Sandro, genau deine Argumente finden sich heute im Leitartikel auf CNBC.“

          Aries macht den selben Fehler. Er findet einen Artikel, und nutzt diesen als „Bestätigung“.

          Neue Fabriken werden stets hochautomatisiert geplant und gebaut. Das ist keine neue Erkenntnis, sondern war schon immer so. Jeder Arbeitsplatz zählt!

          Wenn ihr jetzt noch etwas weiter denken könnt, werdet ihr vielleicht ableiten können, dass neue Fabriken immer ENERGIEINTENSIVER werden.

          Deshalb ist es in der Gesamtstrategie entscheidend, billige Energiepreise zu haben. Trump sorgt dafür in den USA, und macht Investitionen PLANBAR.

          Diese haben die USA demzufolge wieder, Deutschland nicht.

          Deshalb wird in den USA investiert, wie alle sehen können. In Deutschland nicht.

          Aries, Dir fehlt die praktische Erfahrung in der Privatwirtschaft. Einfache Zusammenhänge ignorierst Du, und bist somit anfällig für obige Artikel oder bestimmte „Experten“.

          Selbiges scheint bei Sandro der Fall zu sein.

          • Sandro sagt:

            Michael, Deine Vorwürfe fehlender praktischer Erfahrung in der Privatwirtschaft gegenüber Aries und nun auch mir, die Du nicht zum ersten mal als Totschlagargument verwendest, greifen ins Leere.

            Der CNBC-Artikel betrifft im Wesentlichen Ergebnisse einer Umfrage („CNBC Supply Chain Survey“), und die Antworten kommen nicht von Aries, sondern aus der Wirtschaft. Eine fehlende praktische Erfahrung in der Privatwirtschaft von Aries kannst Du darauf bezogen also gar nicht geltend machen.

            Dass ein höherer Automatisierungsgrad in vielen Fällen auch einen höheren Energiebedarf zur Folge hat, lässt sich ohne betriebswirtschaftliche Kenntnisse googeln. Ein Nebenaspekt, den weder Aries noch ich thematisiert hatten und der für das Gesagte auch gar keine Rolle spielte.

            In dem von Aries verlinken Interview von Prof. Schnabl (Flossbach Research) geht es um Zusammenhänge, die weitaus komplexer sind als die Auswirkungen des Automatisierungsgrads neuer Fabriken. Sie sind nicht betriebswirtschaftlicher Natur (wo eigene privatwirtschaftliche Erfahrung ggf. noch nützen könnte), sondern volkswirtschaftlicher Natur. Sie gehen auch weit darüber hinaus, bloß Kritik an Trump üben zu wollen.

            Ich selbst hatte mich zu diesen Dingen zurückhaltend und fragend geäußert, aber ich wette, dass Du Dich mit diesem komplexen Sachverhalt noch nicht beschäftigt hast. In diesem Fall wäre ich schon einen Schritt weiter als Du, auch wenn ich keine finale Antwort geben möchte.

  • Rainer Kraushaar sagt:

    Wie Sandro geschrieben hat, sehe ich das auch. Wenn zu viel Angebot von Staatsanleihen kommt, legt die FED sofort ein neues QE Programm auf. Und da die FED mehr Munition hat als China Staatsanleihen, ist die Gefahr von dieser Seite aus gar nicht mehr so groß.

    • Raimund Brichta sagt:

      Das ist selbstverständlich. Aber bis dahin dürfte Jerome den Donald etwas zappeln lassen 😉

      • Stefan sagt:

        Eine wahrhaft historischer Wendepunkt: Alle Welt sieht, der Kaiser ist nackt, ab sofort heißt es nicht Amerika first sondern Amerika on its on 😉

      • Rainer Kraushaar sagt:

        Der Jerome muss ihn gar nicht zappeln lassen, weil die Halbwertszeit von Donalds Strategie mal wieder weniger als Woche beträgt 😂 Die restlichen Zölle (iPhone und Co. Aus China hat er heute schon rausgenommen) gegen China fallen auch noch in Kürze und er begründet es damit, dass China jetzt Respekt und einen guten Willen gezeigt hat und er so genial ist 😂🍻🍺

        • Raimund Brichta sagt:

          na bitte! Jetzt kommt genau das, was zu erwarten war: Donald kann sich die Börse einfach nicht zum Feind machen. Ist doch einfach, oder?

          • Rainer Kraushaar sagt:

            Genau so ist es und war es auch schon immer. Der „Trump put“ bleibt den Investoren erhalten. Wobei der Donald generell seine Meinung dreimal am Tag ändert, je nachdem wie Reaktionen ausfallen. Als Präsident hat er einen gewissen Unterhaltungswert …. 🙃

          • Sandro sagt:

            Na ja, Powell könnte durchaus einen Beitrag dazu leisten, die Börse bei Laune zu halten, auch wenn Trump dumme Dinge anstellt. „Great“ und insb. „great again“ werden die USA so aber vermutlich nicht werden. 😉

            • Raimund Brichta sagt:

              er könnte! Und im Notfall wird er es auch tun, da bin ich mir sicher. Sein Augenmerk liegt jetzt vermutlich auf der Zehnjährigen Rendite. Wenn die weiter stark nach oben geht, wird er Handeln: Zinssenkung um einen halben Punkt und Einstellung von QT.

  • Sandro sagt:

    Na also: Jetzt rudert Trump weiter zurück. Zoll-Ausnahme bei Smartphones und Computern und anderen elektronischen Gütern, insb. Laptops, Festplatten und Speicherchips, auch aus China.

    Und diesmal ist er auch so klug, dass die Mitteilung nicht während eines Börsentags erfolgt und nicht zuvor schon angedeutet wird.

    • Paulchen sagt:

      “ Und diesmal ist er auch so klug, dass die Mitteilung nicht während eines Börsentags erfolgt und nicht zuvor schon angedeutet wird. “

      Ja, das hat er diesmal etwas schlauer gemacht. Ich bin mir aber absolut sicher, dass er und seine Komplizen am Freitag schon die entsprechenden Werte eingekauft haben, die dann am Montag ordentlich steigen werden.

      Trump ist ein Ganove und er gehoert in den Knast.