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Wahre Werte sind jetzt investierbar!

17. September 2023
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Es geht ganz einfach mit einem Wikifolio-Zertifikat.

➡️ Alle Infos dazu unter diesem Link.

➡️ Kurs und Chart des Zertifikats könnt Ihr auch live hier verfolgen.

Wikifolio hat uns gebeten, WKN und ISIN im Blog nicht zu nennen, um einen Konflikt mit gesetzlichen Bestimmungen zu vermeiden. Wir halten uns daran.

‼️Inhaltlich findet alles Wesentliche ohnehin hier in unserem Blog statt. Denn das Wikifolio spiegelt unser Wahre-Werte-Depot wider ‼️

Zwei Ausnahmen gibt es:

• Der ZKB-Goldfonds ist bei Wikifolio nicht darstellbar. Dort haben wir Xetra-Gold als Statthalter.

• Dafür lässt sich bei Wikifolio der Kassenbestand direkt darstellen. Im Wikifolio müssen wir also nicht wie im Comdirect-Depot auf einen Fonds ausweichen, der die Entwicklung einer Tagesgeldeinlage am Interbankenmarkt abbildet.

👉 Neulich kam die Frage auf, wie es mit der Besicherung der Wikifolio-Zertifikate aussieht?

Dazu hat unser geschätzter Mitstreiter Fabian recherchiert, der zu dem Fazit kommt, dass die Besicherung „alles in allem in Ordnung“ ist.

Seine Recherche-Ergebnisse im Einzelnen:

Es besteht kein Sondervermögen, da es sich um Inhaberschuldverschreibungen handelt. Somit unterliegen die wikifolio-Indexzertifikate grundsätzlich dem Emittentenrisiko

Um dem entgegenzuwirken, ist für alle wikifolio-Indexzertifikate eine Besicherung von Lang & Schwarz (L&S) mit einem Treuhänder vereinbart.
Die L&S AG verwendet die Erlöse aus den Verkäufen der wikifolio-Indexzertifikate unmittelbar in der Weise, dass diese weitestgehend jeweils aktuell die fiktiven Referenzportfolios abbilden, welche den wikifolio-Indexzertifikaten als Indizes zugrunde liegen.

Es werden untertägig und ohne Zeitverzug diejenigen Wertpapiere erworben, welche dem fiktiven Referenzportfolio zugrunde liegen (Deckungsgeschäft). Dabei darf sich maximal eine Abweichung von 0,5 Stücken je wikifolio-Wertpapier ergeben.

Der Cashbestand wird ebenfalls auf Konten der Depotbank geparkt, wobei diese Konten von der Emittentin L&S AG auch für anderweitige Geschäfte genutzt werden können. Somit bleibt nur der nicht für andere Geschäfte genutzte Betrag zur Besicherung des Cashbestandes übrig.

Die Depotbank für diese Deckungsgeschäfte ist die HSBC-Trinkaus & Burkhardt AG.

Die TEAM Treuhand GmbH wurde zugunsten der wikifolio-Gläubiger als Treuhänder (Pfandnehmer) bestellt und überprüft die Besicherung der L&S KG (Pfandgeber) mindestens quartalsweise. Die Team Treuhand GmbH gehört zur Noerr-Gruppe – einer der größten deutschen Wirtschaftskanzleien.

Zugunsten der wikifolio-Gläubiger wurden zum 31. Dezember 2022 folgende Anteile verpfändet:

– 100% der wikifolio-Wertpapiere (stellen 81,5% der ges. Verbindlichkeiten da)

– 7,99% der ges. Verbindlichkeiten wurden als Guthaben verpfändet

➔ Somit ergibt sich ein Grad der Besicherung der wikifolio-Verbindlichkeiten der L&S AG von 89,49%zum 31. Dezember 2022.

Seit Beginn des Konzeptes (20. Februar 2017) schwankte der Grad der Besicherung zwischen 85,82% (15. August 2017) und 99,40% (31. Dezember 2019), wobei 90-95% die Regel darstellten. Der Treuhänder hat bisher keine Mängel offengelegt.

Grafiken zur Systematik:

Fabians Fazit:

Die Besicherung der wikifolio-Zertifikate ist in zwei Teilen zu bewerten:

– Der Wertpapieranteil wird vollständig durch die 1:1 gehaltenen Wertpapiere bei der Depotbank HSBC Trinkaus besichert. Die Besicherung entspricht den im wikifolio enthaltenen Wertpapieren, wobei nur Abweichungen bis zu 0,5 Stücken je Wertpapier geduldet werden.

– Der Cashbestand wird ebenfalls auf Konten der Depotbank hinterlegt. Diese Bestände können jedoch von Lang & Schwarz auch für anderweitige Geschäfte genutzt werden. Nur der nicht anderweitig genutzte Cashbestand kann somit der teilweisen Besicherung dienen. 

Der Grad der Besicherung der wikifolio-Zertifikate schwankt daher. Bisher wurden vom Treuhänder zwischen 85,82% (15. August 2017) und 99,40% (31. Dezember 2019) als besichert ausgewiesen, wobei 90-95% die Regel darstellten. Der Treuhänder (TEAM Treuhand GmbH) hat bisher keine Mängel offengelegt.

Gerade bei einem geringen Cashbestand im wikifolio, scheint die Besicherung des Zertifikats folglich in hohem Umfang gewährleistet zu sein.

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Kommentare

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  • Marco Dargel sagt:

    Also einer der Wiki Kritiker war ich. Ich möchte hiermit nochmal darauf hinweisen, dass nicht wirklich viele Finanzinstrumente den Staus „totale Überraschung“ überlebt haben. Bei Wiki leuchtet mir nicht ein, wie sie damit Gewinn machen. Ich finde, Wiki klingt zu gut, um echt gut zu sein.

    Dafür möchte ich die dämliche Frage überhaupt eröffnen: Wie macht Wiki Gewinn und kann gleichzeitig Milliarden Investitionen absichern. Die nächste Frage wäre: Warum macht es nur Wiki so? Warum macht es nicht jede Bank mit sich selber so? Ich meine, wenn Wiki ein “ man kann nicht verlieren“ System ist: Warum macht es nur Wiki?

    Zu allen Zeiten gab es immer todsichere System: Keines hat gehalten. Ich bezweifel hiermit, dass wiki genauso sicher ist , wie direktes Investieren. Ich glaube… damit sage ich weiß es nicht, aber bin mir sicher, dass System ist niemals so sicher, wie man sagt.

    Die echte Frag wäre eher, die Schwachstellen zu erkennen. Das ist allerdings nur meine persönliche Skepsis aus dem Bauch Heraus. Aber ich glaube einfach nicht daran, dass ein Schuldschreibsystem wie Wiki zum ersten mal in der Geschichte unter jeder Bedingung funktioniert.

    • Raimund Brichta sagt:

      Ich denke, dass es relativ eifach ist:

      Selbstverständlich sind Wiki-Zertifikate, die tatsächlich Lang&Schwarz-Zertifikate sind, nicht todsicher. Aber das Emittentenrisiko wurde hier wesentlich reduziert.

      Und Geld verdienen Wikifolio und L&S mit Gebühre und Spreads.

      • Marco Dargel sagt:

        Ja dann mache doch mal so ein Wiki Depot auf und sage es nochmal

        • Raimund Brichta sagt:

          Hmmm… wie darf ich das verstehen? Im Beitrag gebe ich doch bekannt, dass es ein solches Wiki-Depot von uns bereits gibt und dass es jetzt investierbar ist.

          • Marco Dargel sagt:

            Das war jetzt mein Fehler. Ich bin erstaunlicher Weise so überzeugt davon, dass das ein Fehler ist, das ich es verallgemeinert habe. Erstaunlich, wie mir das passieren konnte. Ich möchte mich für den schwachsinnigen Satz entschuldigen. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass Wiki gefährlich ist. Ich glaube die Wiki Sache einfach nicht. Zu große Summen die man locker händeln will. Ich kann mir nicht vorstellen, das es so einfach ist.

  • Marco Dargel sagt:

    Ich kann bei Wiki ein 10 Mio. Depot darstellen und weniger als 10 k investieren. Das findet niemand außer mir merkwürdig?

  • Michael sagt:

    Hallo Volker, hallo Raimund,

    Sehr schöne Sache wie ich finde. Ich persönlich mache lieber Stock Picking aus dem WWD anstatt das Zertifikat, aber jeder wie ihm am besten liegt.

    Was mir aufgefallen ist: Das Label „kontinuierliches Wachstum“ wurde im Hü-Hott-Stil rein umd wieder rausgenommen.
    Habt ihr eine Erklärung hierfür?

    Über diesen Satz könnten wir streiten:
    „Das heißt, die betreffenden Unternehmen sollten nach meiner Einschätzung verantwortungsvoll umgehen mit Umwelt, Sozialem und mit ethischen Aspekten.“

    Dessen Folgesatz passt jedoch.

    Die Sektion „News“ ist generell sehr spannend bei den Fondmanager…

    • Raimund Brichta sagt:

      „ Was mir aufgefallen ist: Das Label „kontinuierliches Wachstum“ wurde im Hü-Hott-Stil rein umd wieder rausgenommen.
      Habt ihr eine Erklärung hierfür?“

      Wo wurde dieses Label rein- und wieder rausgenommen? Wir legen schon immer wert auf kontinuierliches Wachstum.

      • Marco Dargel sagt:

        Also sind nun Finanzinstrumente okay? Also Zertifikate? Also
        Schuldverschreibungen. Wir stellen es nicht mehr in Frage, nur weil uns jemand eine gute Story verkauft. Echt jetzt? Wir glauben jetzt an das Blabla. Von nun an sind Finanzinstrumente ok? Also nicht mehr riskant? Ich finde unsere Verblödung interessant. Weil endlich kaufen wir Finanzinstrumente, die wir nicht mehr in Frage stellen. Aber ich glaube nicht daran. Ich glaube nicht daran, das es plötzlich Finanzinstrumente gibt, die unser Vorteil sind, gab es noch nie.

        • Raimund Brichta sagt:

          Wir selbst investieren weiterhin nicht in Derivate. Hier wird unser Depot in Form einer Anleihe dargestellt, die das Emittentenrisiko wesentlich reduziert.

      • Michael sagt:

        Siehe bitte Sektion ‚News‘
        -> Volker Schilling

        22.06. Dieses wikifolio hat ein Merkmal verloren:

        01.07. Dieses wikifolio hat ein neues Merkmal erhalten:

        07.07. Dieses wikifolio hat ein Merkmal verloren:

        26.07. Dieses wikifolio hat ein neues Merkmal erhalten:

        02.08. Dieses wikifolio hat ein Merkmal verloren:

        • Raimund Brichta sagt:

          Damit sind vermutlich Punkte auf den Übersichtsseiten Anlagespektrum und Anlagestrategie gemeint, die wir im Zuge des Anmeldeprozesses angeklickt oder nicht angeklickt haben. Das war eine Art Trial-and-error-Prozess, der nichts mit unserem tatsächlichen Anlageverhalten zu tun hatte (Wie du an der Entwicklung des WWD in diesem Blog erkennen kannst.) Zu dieser Zeit war das Wikifolio noch in der Testphase.

          ➡️ Fest steht: Jetzt stehen die Kriterien fest und werden nicht mehr geändert. Die langfristige Ausrichtung gehört selbstverständlich dazu.

  • Marco Dargel sagt:

    Also fassen wir mal zusammen: Ausser mir findet niemand Wiki komisch. Also mache ich mal ein Beispiel, dabei bin ich der Dumme. Ich erfinde ein 1Mio Depot und kaufe 5 Berkshire. Was lustig ist, ich werde investierbar. 30k werden in mich investiert. Wie funktioniert das nun?

    • Raimund Brichta sagt:

      Du müsstest bei Wikifolio einen Prüfungsprozess durchlaufen. Mit lediglich 5 Berkshire-Aktien und sonst nix, würdest du höchstwahrscheinlich durchs Raster fallen.

    • Aries Eeberg sagt:

      Genau Marco, das Beispiel mit Berkshire ist gut.
      .
      Es gibt Aktien, die über lange Perioden ziemlich genau den Index abgebildet haben. Dazu zählen Berkshire und Blackrock. Mehr braucht man eigentlich nicht zu kaufen und man hat ein ETF-Ergebnis mit den rechtlichen Vorteilen einer Aktie und ohne versteckte Kosten.

      • Raimund Brichta sagt:

        Berkshire mag ja ein Fonds sein, der ähnliche Ziele verfolgt wie das WWD. Es gibt aber Unterschiede. Zum Beispiel setzt Berkshire auf Banken und Versicherungen, die im Zentrum einer künftigen Systemkrise stehen werden, und wir tun das nicht.

        Und „versteckte Kosten“ gibt es auch bei Wikifolio nicht, soweit ich das überblicke. Alle Kosten (Zertifikate-Gebühr, Performance-Fee und Spreads) werden transparent ausgewiesen,

        • Aries Eeberg sagt:

          Das mit den versteckten Kosten hat sich mehr auf Fonds aller Art bezogen.

        • Aries Eeberg sagt:

          Raimund, ich wünsche euch jeden erdenklichen Erfolg.
          .
          Für euch gelten auch die harten Gesetze des Fondsmanagements: Was zählt, ist vor allen Dingen Performance.
          .
          Man kann auch etwas gutes Gewissen wie bei ESG oder mögliche zukünftige Absicherungen nach unten wie bei Value mit verkaufen. Das rechtfertigt dann einige Abstriche bei der Performance.
          .
          Letztendlich nutzt das beste langfristige Fonds-Konzept nichts, wenn die Kunden abspringen, weil andere mit ähnlichen Angeboten mehr für sie erwirtschaften.
          .
          Mit den Regulierungen meinte ich Standards wie Maximalgrößen einzelner Positionen im Portfolio. Das gilt meines Wissens für Zertifikate nicht. Die können doch aus 10 Aktien und etlichen eingeschlossenen Derivaten bestehen und das Ganze dann noch in die Wertpapierleihe geben. Es muss nur im Emissionsprospekt stehen. Oder etwa nicht?
          .
          Berkshire ähnelt einem Fonds und entwickelt sich auch im Prinzip wie der amerikanische Aktienmarkt. Es birgt aber ein gewaltiges Klumpenrisiko (Apple). Du sprichst da vielleicht von einer Klumpenchance und die Bildung von Schwerpunkten ist ja auch das Konzept von Berkshire. Außerdem gibt es bei Berkshire wie bei jedem aktiven Fonds ein Management-Risiko. Die Kontinuität der Management-Qualität steht in Frage.

          • Raimund Brichta sagt:

            „Die können doch aus 10 Aktien und etlichen eingeschlossenen Derivaten bestehen und das Ganze dann noch in die Wertpapierleihe geben.“

            Wenn wir unser Depot hier im Blog – und das ist das allein ausschlaggebende – auf 10 Aktien und ein paar Derivate reduzieren würden, gäbe es sicherlich und zu recht heftige Proteste. Das wird also nicht passieren. Unser Depot ist überdies jederzeit voll transparent.

  • Aries Eeberg sagt:

    Wikiolio ist eine wunderschöne Sache und vielleicht auch anregend zu verfolgen. Ich persönlich würde da aber niemals investieren.
    .
    Zertifikate kaufe ich grundsätzlich nicht (außer Xetra-Gold). Da ist das Emittentenrisiko. Vor allem sind sie aber auch zu wenig reguliert. Bei Fonds – aktiv oder passiv – gibt es staatlich kontrolliert Regeln. Die kosten Performance in manchen Fällen. Sie schützen aber auch vor groben Anlagefehlern.
    .
    Für einen guten Fonds zahle ich lieber 1,5 – 2% Gebühr, wenn sie genauso gut sind wie ein entsprechender ETF. Dann gibt es immerhin noch die Möglichkeit eines Mehrwerts durch ein aktives und vor allem erfahrenes Management.
    .
    Marcos Fragen sind vielleicht unangenehm. Man muss sich ihnen aber stellen.
    .
    Raimund, du kannst mich gerne eines Besseren belehren. Vielleicht liege ich ja falsch.

    • Raimund Brichta sagt:

      Das Emittentenrisiko ist bei den Wikifolios weitgehend reduziert, wie beschrieben. Ansonsten gelten dieselben Wertpapiergesetze wie für andere Wertpapiere auch. „Zu wenig reguliert“ kann ich also nicht unterschreiben. Auf jeden Fall bekommt man ein Wertpapier, dass eins zu eins das Wahre-Werte-Depot abbildet. Dies hat es noch nie gegeben in der 9jährigen Geschichte des WWD.

      Im Unterschied zum ehemaligen Wahre-Werte-Fonds, in dem das Fondsmanagement das letzte Wort hatte, sind es hier nur Volker, ich und die WahreWerteCommunity, die zur Zusammensetzung des Depots beitragen. Das heißt, auch Ihr könnt über den Erfolg des Wahre-Werte-Zertifikats mitbestimmen.

      Letztlich ist damit ein börsennotierter Wahre-Werte-Index entstanden, den ich mir schon lange wünsche.

      Was Marcos Fragen betrifft, habe ich mich ihnen gestellt und sie alle beantwortet. Oder ist noch eine Frage offen?

  • Andreas B sagt:

    Also für Leute die das WWD Depot abbilden wollen, ist es zumindest eine einfache Möglichkeit.

    Ich persönlich bin auch lieber bei Stock Picking, wie Michael. So ist z.B. Mutares meine mit Abstand nun größte Positionen im Depot und heute wieder die Meldung. Ich bin total zufrieden mit der Firma in den letzten 3 Jahren, bisher haben sie immer geliefert, trotz schwieriger Marktlage, hoffe es bleibt so. Im Oktober noch ein Kapitalmarkttag, wer weiß was da noch kommt. Vor allem finde ich auch gut, dass das Management über 40% der Aktien am Unternehmen hält, sie sind also daran interessiert auch aktionärfreundlich zu agieren, allein schon durch die gute Dividende.

    Andererseits greife ich mit Stock Picking auch öfters mal daneben, z.B. Bayer, Cegedim, VW, ThyssenKrupp u.a. für mich bisher enttäuschend, auch wenn ich alle weiter halte und halten werde, vielleicht platzt mal bei dem ein oder anderen Wert der Knoten. Es gehört aber wohl auch dazu, daneben zu liegen, wer hat schon die Glaskugel, außer Raimund natürlich. 😉

    Aber muss jeder selbst wissen, sich Gedanken machen und eigene Entscheidungen treffen. Für die einen ist das WWD-Zertifikat bei Wikifolio echt etwas, für andere nicht.

  • Jürgen M. sagt:

    Sehr schön, bin gespannt.

  • Marco Dargel sagt:

    Nun, wenn wir schon auf Wikifolio machen, sollten wir daraus eine Aktienempfehlung machen: Lang&Schwarz:

    Was treibt mich dazu: Nun sie sind die Wiki Absicherung.

    Ein paar Auszüge über Kennzahlen aus Finanzen.net

    Bilanzsumme 2016 in Mio: 237// 2022: 646
    Eigenkapital 2016 in Mio: 31// 2022: 41

    Interessant: 2019+2020 lag die Bilanzsumme bei 812 bez. 983.

    Auch interessant die Kursveränderungen:
    Mai 2021 lag der Kurs in der Spitze bei 47 Euro, aktuell unter 9 Euro.

    An der Börse scheint eine mögliche Wiki- Begeisterung auch einen gewissen Rausch gehabt zu haben- wenn auch vielleicht mit Kater.

    Warum sollte L&S ein wahrer Wert sein: Nun ja, weil wir in ein Wiki Anlegen wollen. Wir werden nämlich auch moralisch verantwortlich sein, wenn da etwas gewaltig schief gehen sollte.

    Deswegen sollten wir sicher sein, dass L&S ein wahrer Wert ist und zumindest auf die Ersatzbank gehört. Alles andere riecht nach Wasser predigen und Wein literweise runterkippen.
    Zertifikate sind kein Sondervermögen. Und wie möglich beobachtet, blähen sie Bilanzen auf. Bei der deutschen Bank mag das ein größeres Risiko sein- natürlich nicht bei L&S. Was bei Banken Spiegelbild einer wilden Zockerei erscheint, ist bei L&S oder und Wikifolio eine vertrauensvolle Absicherung.

    Und ganz ehrlich: Wer legt schon Geld in die Produkte einer Zockerbude an? Außer natürlich: L&S ist ein wahrer Wert. Denn wer in ein Wiki anlegt, sollte absolut dem Absicherungssystem vertrauen.

    Ob der Kurseinbruch seit Mai 2021 eine Warnung sein sollte? Ach was, da sollten wir antizyklisch rein hauen. Schließlich sind wir doch so sicher, dass wir es hier mit einem soliden Absicherungssystem zu tun haben. Zumindest solange sich etwas wie 2008 nicht wiederholt: Erfahrungsgemäß sind es nur die großen Finanzkrisen, die eine echte Feuertaufe darstellen.

    • Raimund Brichta sagt:

      Du scheinst was misszuverstehen, lieber Marco. Die WahreWerte sind ein Musterdepot, in das man nicht anlegen kann. Man kann es allenfalls im eigenen Depot nachbilden. Oder man kann in einzelnen Werten aus den Depot anlegen. Oder man kann gar nicht anlegen. Ganz wie es jemandem beliebt.

      Das Wikifolio ist nun eine Möglichkeit, um in das WahreWerteDepot zu investieren, ohne es selbst nachbilden zu müssen – das ist alles. Aber dazu wird niemand aufgefordert, und es wird auch nicht empfohlen. Es ist einfach nur da. Man kann damit umgehen, wie man will.

      Mit der Aktie von L&S hat das nichts zu tun. Es ist ein Zertifikat und entspricht damit eher einer Anleihe von L&S, und zwar einer, bei der das Emittentenrisiko zu einem großen Teil reduziert worden ist. Das ist alles.

      Das Risiko ist m.E. also überschaubar. Deshalb werde ich auch etwas in das Zertifikat investieren.

      Und noch etwas ist in diesem Zusammenhang wichtig: Ein solches Zertifikat bietet sich ohnehin nur für kleinere Anlagebeträge an, mit denen man das Depot ansonsten nicht nachbilden könnte.

  • Andreas B sagt:

    So wirklich verstehe ich die Diskussion hier nicht… es ist doch eine gute Möglichkeit in das WWD zu investieren und es nachzubilden, eben auch mit kleinem Geld… jeder muss seine persönliche Risikoneigung kennen und auch die Chancen und die Risiken eines Finanzproduktes abwägen.

    Da sind wir beim Risiko… aber mal ein ganz einfaches Beispiel: wie hier schon geschrieben, meine mit Abstand größte Position im Depot ist Mutares, die nun schon ca. 20% des Depots ausmacht und ich sogar noch plane in den nächsten Wochen weiter aufzustocken. Auch hier kann man sich berechtigterweise die Frage stellen, ist das im Sinne Klumpenrisiko schon eine viel zu große Position? Was soll man sagen, wenn man die Aktie schon mehrere Jahre hält und mit dem Ergebnis und den Taten des Managements total zufrieden ist (wer sich in der Thematik etwas auskennt, sollte mal mit Aurelius vergleichen, was da abgeht). Mutares hat letzte Woche angekündigt, die Basisdividende auf 2 € zu erhöhen (glatt verdoppelt). Das heißt das ist die Mindestdividende und entspricht beim aktuellen Aktienkurs bereits etwa satte 8%. Bin total auf den Kapitalmarkttag im Oktober gespannt, was da noch kommt.

    So und nun kann man sich fragen, trage ich im Vergleich ein höheres Risiko mit meinem Invest in Mutares, als wenn jemand ist das WWD über Wikifolio investieren möchte? Kann man das überhaupt beantworten? Es muss doch einzig jeder selbst entscheiden, wie er Risiken bewertet und welches Risiko er eingehen möchte. Wer in das WWD investieren möchte, kann es tun, wer es nicht möchte, z.B. weil er irgendwie Risiken zu hoch einschätzt, brauch doch nicht zu investieren.

    • Raimund Brichta sagt:

      Ich sehe das genauso wie Du.

    • Michael sagt:

      @Andreas: Warum hat sich Mutares 2018 in etwa halbiert (vom Top aus)?

      • Andreas B sagt:

        @Michael: berechtigte Frage, kann ich dir nicht sagen. Ich bin seit 2020 erst investiert. Früher war ich in Aurelius investiert, dann zunehmend vom Management als Aktionär dort verarscht und dann schaute ich mir die kleinere Mutares an. Als sie damals dann eine Basisdividende von 1,00 € kommunizierten, investierte ich, da Divi-Rendite von 10% damals lockte und seitdem habe ich es nicht bereut. Selbst in den Krisenzeiten der letzten Jahre haben sie Exits umsetzen können, die Schlagzahl gar erhöht in den letzten Jahren, Umsatzprognosen wurden angehoben, sie verdienen auch durch ihre Managementleistungen für die Unternehmen. Vorstand und Aufsichtsrat sind irgendwie in Summe 30 bis 35% investiert, haben also auch ein Interesse pro Aktionär zu handeln (Desastergegenteil ist Aurelius).

        Solange sie weiter ihr Ding machen und ihre getätigten Aussagen auch erfüllen, sehe ich mich auch die nächsten Jahre in Mutares investiert zu sein. Es versteht sich von selbst, dass man gerade bei der Positionsgröße das Unternehmen begleitet. Hat man Zweifel an der weiteren Entwicklung oder kommen negative Meldungen reduziert man seinen Bestand wieder natürlich oder verkauft komplett. Aber die letzten drei Jahre gefallen mir bisher sehr und da bin ich auf die nächsten drei Jahre gespannt und hoffe natürlich ich werde weiterhin nicht enttäuscht… habe ja auch Rohrkrepierer im Depot. 😉

  • Marco Dargel sagt:

    Zitat “ So wirklich verstehe ich die Diskussion hier nicht… es ist doch eine gute Möglichkeit in das WWD zu investieren und es nachzubilden, eben auch mit kleinem Geld… jeder muss seine persönliche Risikoneigung kennen und auch die Chancen und die Risiken eines Finanzproduktes abwägen.“

    Vielleicht lebe ich zu sehr in der Vergangenheit

    https://wahre-werte-depot.de/wahre-werte-als-zertifikat/

    Zitat“ Stellen Sie sich vor, Sie wären auf der Costa Concordia und dürften wählen zwischen einem Rettungsring und einem Zertifikat auf einen Rettungsring. Wie würden Sie sich entscheiden?

    Ein solches Zertifikat ist never ever ein wahrer Wert! Selbst dann nicht, wenn es sich auf wahre Werte bezieht.“

    • Raimund Brichta sagt:

      Um die Diskussion hoffentlich abzuschließen: Niemand hat ein Zertifikat, also eine Schuldverschreibung, als wahren Wert bezeichnet. Insofern scheinst du einer Aussage zu widersprechen, die gar nicht gemacht wurde. Und solltest du nur ein allgemeines Statement abgegeben haben, ohne jemandem widersprechen zu wollen, dann lassen wir es mal so stehen. Es ist angekommen.

      Eine andere Frage ist, ob wir unser Muster-Depot auf die beschriebene Weise von Lang & Schwarz nachbilden lassen sollen, auch wenn es sich bei der Nachbildung nicht um einen Wahren Wert handelt? Aus den hinreichend beschriebenen Gründen und mit Blick auf die von L&S getroffenen Vorkehrungen zur Reduzierung des Emittentenrisikos halte ich dies für vertretbar. Zumal es derzeit keine andere Möglichkeit gibt, das Depot mit kleinem Geld nachzubilden.

      Du musst diese Einschätzung nicht teilen und tust es ja auch nicht. Aber dies ist jetzt hinreichend kommuniziert, denke ich.

      Zum Rettungsring-Zitat, das vermutlich von mir stammt: Wenn das Schiff untergeht (in diesem Fall wäre damit das gesamte Finanzsystem gemeint), ist der Rettungsring selbstverständlich einem Zertifikat auf den Ring vorzuziehen. Aber bis zum Zusammenbruch dauert es vermutlich noch eine längere Zeit. Bis dahin spielt der Unterschied nicht die ganz große Rolle.

      Und wenn der Zusammenbruch dann kommt, sollte man vermutlich eine Zeitlang ohnehin nicht an der Börse engagiert sein, auch nicht in vielen unserer wahren Werte. Doch das ist Zukunftsmusik. Ihr werdet hier rechtzeitig gewarnt 😉

  • Marco Dagel sagt:

    Ich will es nicht weiter vertiefen, aber noch eine kleine Anmerkung:
    Zitat“ Aus den hinreichend beschriebenen Gründen und mit Blick auf die von L&S getroffenen Vorkehrungen zur Reduzierung des Emittentenrisikos halte ich dies für vertretbar. “

    Echt jetzt? Dann stelle ich mal blöde Fragen: Wie ist die Eigenkapitalquote von L&S? Würden wir das bei Zertifikaten einer Bank akzeptieren? Also, wo wir uns echt unterscheiden: Ich denke primär überhaupt nicht, dass L&S wirklich etwas sichern könnte.

    Nur um es so zu sagen: Es passt nicht, von Banken eine Eigenkaptalquote von 11 Prozent zu verlangen und bei L&S weniger als 4 zu akzeptieren. Ich übertreibe natürlich. Deswegen frage ich mal, welche Sicherheiten für Zertifikate Du akzeptierst? Und vor allem warum? Nur so gesagt, ich finde L&S absolut nicht so sicher. Deswegen gucke Dir mal deren Chart an

    • Raimund Brichta sagt:

      Ups, das ist jetzt echt ne blöde Frage. Ich hoffe, es war deine letzte in dieser Angelegenheit 😁

      Die EK-Quote von L&S spielt für den besicherten Teil der Wikifolio-Zertifikate keine Rolle. Logisch, sonst wär‘s ja keine Besicherung.

      Laut Fabians Recherche ergab sich zum 31.12.22 ein Grad der Besicherung der wikifolio-Verbindlichkeiten der L&S AG von 89,49%. Dem Emittentenrisiko wären demnach nur 10,5% des Wikifolio-Zertfikats ausgesetzt.