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Depotalarm: Herzklappen rein, Butter raus!

15. März 2022
Sebastian Kabis
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von Sebastian Kabis

Wir haben ausgewechselt:

Vom Platz musste die lahme Ente Kerry Group, nachdem wir ihr anderthalb Jahre Zeit gelassen hatten, sich im Depot nützlich zu machen. Geliefert hat sie eine Performance, die so weich war wie die eigene Butter. Jetzt ist unsere Geduld am Ende.

Dafür haben wir Edwards Lifesciences ins Spiel gebracht. Warum, das lest Ihr hier.

Die vorgeschlagene Auswechslung von Medtronic steht zwar auch zur Diskussion, bei Kerry war der Handlungsdruck aber größer. Derweil bleibt Medtronic unter strenger Beobachtung.

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Kommentare

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  • Thomas Lauer sagt:

    Hallo zusammen,
    also das freut mich ja nun wirklich sehr, dass mein Depotvorschlag so positiv angenommen wurde. Ich hoffe Edwards wird uns auch in Zukunft nicht enttäuschen. Aber da bin ich guter Dinge.
    Schöne Grüße

  • Carsten sagt:

    Habe das wo Portfolio entsprechend angepasst.

  • Christian Wolf sagt:

    Den Tausch von Kerry in Edwards kann ich nachvollziehen. Die Wertentwicklung war schwächer als die Entwicklung großer Indizes. Daraus folgere ich, das momentan mit Kerry etwas nicht passen kann.

    Edwards habe ich auch seit rund 2 Jahren im Depot und passt gut zum Wahre Werte Depot.

  • Raimund Brichta sagt:

    „Daraus folgere ich, das momentan mit Kerry etwas nicht passen kann.“

    Genau! Da braucht man auch gar nicht lang recherchieren, was es wohl sein könnte. Einfach auswechseln und gut ist.

    • Dominik sagt:

      Auch wenn ich mit meiner fundamenalen Theorie vielleicht etwas nerve, bei Kerry ist genau das passiert, was meine Befürchtung bei einigen wahren Werten ist: Die Bewertung (KGVs, KCVs…) sind über die Jahre kontinuierlich stark gestiegen, von KCV16 2015 auf KCV32 2020 um sich dann wieder abzubauen (wodurch der Kurs stagniert). Meiner Meinung nach ist jetzt genau der falsche Zeitpunkt um zu verkaufen, im Gegenteil, ich würde hier jetzt eher kaufen, weil die Bewertung wieder viel Spielraum für steigende Kurse gibt.

      • Raimund Brichta sagt:

        Schön, dass wir hier unsere unterschiedlichen Ansichten austauschen. Ich schließe ja nicht aus, dass auch Kerry irgendwann wieder mal ins Laufen kommt. Aber darauf wollen wir nicht warten. Wir bevorzugen solche Aktien, die ihre hohe Bewertung abbauen und dabei trotzdem im Kurs steigen (siehe Rollins) 😉

        • Dominik sagt:

          „Wir bevorzugen solche Aktien, die ihre hohe Bewertung abbauen und dabei trotzdem im Kurs steigen (siehe Rollins)“
          Also steigende Kurse bei fallenden KGVs, KCVs,… geht mathematisch nur dann, wenn ein Unternehmen seine Gewinne, Cashflows überdurchschnittlich steigern kann. Das Wachstum ist aber bei den meisten wahen Werten konstant.
          Und zu Rollins: Rollins ist doch seit Aug. 2020 bis heute auch leicht gefallen, als in dem Zeitraum, in welchem es seine Bewertung (welche durch den starken Anstieg zuvor entstand) etwas abgebaut hat.
          Ich freue mich schon auf das Einbinden von Charts, dann sieht man das etwas anschaulicher.
          Aber ich finde es interessant, wie viele unterschiedliche Herangehensweisen es gibt 🙂

        • Raimund Brichta sagt:

          Wir haben Rollins – wie gesagt – seit 2018 im Depot. Damals war das KGV höher als heute, der Kurs aber niedriger.

          Und was die generelle KGV-Entwicklung anbelangt: In den aktuellen Angaben sind in der Regel auch Schätzwerte für die Folgejahre enthalten (wir sprachen schon darüber). Diese werden im Lauf der Zeit angepasst. Auch so kann die Bewertung also sinken, während der Kurs steigt. Ein weiterer möglicher Faktor können Aktienrückkäufe sein (wenn die Aktien eingezogen werden).

        • Dominik sagt:

          Das stimmt natürlich. Aktienrückkäufe habe ich hier bewusst nicht erwähnt, da die Aktienzahl bei Rollins die letzten 10 Jahre konstant war.
          Damit wir vom gleichen sprechen: Ich beziehe mich erstmal nicht auf KGVs von Analysten. Wenn eine Aktie in den vergangenen 15 Jahren ein konstantes jährliches Gewinnwachstum von etwa 10% hat, und ich davon ausgehe, dass sich das Geschäft auch deshalb genau so weiterentwickelt, dann bedeutet das, dass der Kurs sich bei konstantem KGV maximal um den Gewinn erhöht, da KGV=Kurs/Gewinn. Wie dabei das Gewinnwachstum erzielt wird, ob durch Aktienrückkäufe oder anderes, ist hierbei egal. (Dieses Rechenbeispiel ist auch auf andere Kennzahlen übertragbar)

          Wenn sich also eine hohe Bewertung abbaut und gleichzeitig der Kurs steigen soll, dann müssen die Gewinne umso mehr steigen. Daraus ergibt sich aber auch immer eine schlechtere Performance (im Vergleich zu einer Aktie, die keine hohe Bewertung aufweist).

          Genau auf diese Differenz von realer Kursentwicklung zu fundamentaler schaue ich.

          Aber belassen wir es dabei, ich will nicht nerven. Wenn ich genauer auf die Thematik eingehen soll, mache ich das gerne mal an einem konkreten Beispiel ausführlich mit Bildern und co. Wenn gewünscht, gerne signalisieren.
          Beste Grüße
          Dominik

        • Raimund Brichta sagt:

          Was immer die Ursachen gewesen sein mögen, als Resultat bleibt: Das Rollins-KGV liegt aktuell niedriger als bei unserem Einstieg 2018, obwohl die Aktie seither 61% (!) zugelegt hat.

          Hier die Zahlenreihe (allerdings nur Jahresendwerte) laut Finanzen:

          Rollins

        • Dominik sagt:

          So nicht ganz richtig. Der im Chart dargestellte KGV bezieht sich auf den Jahresendkurs und nicht auf den Kaufkurs. Bezogen auf den Kaufkurs laut Depot vom 07.05.2018 ergibt sich ein KGV von 47,35.

          • Raimund Brichta sagt:

            Als wir Rollins Anfang 2018 ins Depot nahmen, lag das bei Comdirect angegebene KGV nach meiner Erinnerung bei >50. Danach hat sich bis Ende 2018 ja nicht nur der Kurs bewegt, sondern auch die Gewinnschätzungen haben sich verändert. Da ist also von beiden Seiten ständig Bewegung drinnen.

            Aber selbst wenn Du Deine Rechnung zugrunde legst, bleibt das Ergebnis gleich: Das KGV ist gefallen (denn aktuell wird es bei Comdirect mit 43,5 angegeben gegenüber den von Dir errechneten 47,35 zum Kaufzeitpunkt), während die Aktie 61% zugelegt hat.

    • Sandro sagt:

      Was mir auffällt: Die bei Comdirect angegebenen Gewinnprognosen sehen eher etwas mau aus, im Gegensatz zu den Cashflowprognosen. Ich habe den Eindruck, dass Investoren manchmal zu sehr auf Gewinne schauen und Analysten oft meckern, wenn Investitionen kurzfristig erst mal Geld verschlingen bzw. die Abschreibungen den Gewinn belasten. Wenn Analysten zu doll meckern und sich anschicken, den Sinn von Investitionen angeblich besser beurteilen zu können als der CEO, dann ist das für mich eher ein Zeichen zu kaufen statt zu verkaufen. Vielleicht liegt ja derzeit so eine Situation bei Kerry vor.

      Kann natürlich auch an den Rohstoffpreisen liegen, z. B. an den aktuellen Befürchtungen hoher Getreidepreise. Vielleicht sind die veröffentlichten Prognosen auch längst kassiert.

      Darüber hinaus war zuletzt viel Irrationalität im Markt zu beobachten. Ich halte es daher auch für etwas spekulativ zu behaupten, dass mit Kerry etwas nicht stimme, weil sie zuletzt nicht gut performt hat.

      Ich hatte Kerry in zwei Raten zu den Tiefpunkten in den letzten anderthalb Jahren gekauft, bin daher aktuell auch nicht im Minus mit Kerry. Ich behalte sie erstmal. Sollte zumindest kurzfristig nicht viel tiefer gehen, denke ich.