Menü
Close Menu Icon
Zurück

Sorry für die kleine Verspätung

26. Februar 2024
Raimund Brichta
Facebook Icon Twitter Icon Linkedin Icon Whatsapp Icon

von Raimund Brichta

Vor mehr als anderthalb Jahren, im Sommer 2022, hatte ich für den DAX ein 2023er-Verlaufsziel von 17.400 Punkten gesetzt. Es wurde bekanntlich nicht ganz erreicht. Aber vergangene Woche war‘s dann so weit: Der DAX hat die 17.400 geknackt.

Ich entschuldige mich also dafür, dass es erst mit anderthalbmonatiger Verspätung so weit gekommen ist. An der Pünktlichkeit muss ich wohl noch etwas arbeiten 😉

Zurück Weiter

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

wp-puzzle.com logo
  • Andreas B sagt:

    Raimund, ich bin nicht nachtragend 😉

    Viel wichtiger ist mir, dass du deine Prognose in 2024 einhälst… DAX 19000 irgendwann im Jahr. 🙂

  • Paulchen sagt:

    Klasse Einschaetzung von Raimund, wer haette das bei all den Krisen im Sommer 2022 gedacht.

    Du solltest als Analyst bei JP Morgan anfangen.

    • Marco Dargel sagt:

      Zitat“ Klasse Einschaetzung von Raimund, wer haette das bei all den Krisen im Sommer 2022 gedacht.

      Du solltest als Analyst bei JP Morgan anfangen.“

      Theoretisch ist es immer sinnvoller , Bulle zu sein. Man hat wahrscheinlich recht. Erstaunlicher Weise sind es die Miesmacher, die die Medien beherrschen.

      Wenn ich über den 1929 er Crash lese, wird mir immer schlecht. Da werden die Crashpropheten gelobt. Naja, die immer Crash geschrien haben.

      Das Spiel ist immer gleich: In den guten Jahren sind die Bullen die Guten, im Crash die Bären. Da werden die Bullen dann verteufelt.

      Die Kür ist also etwas anders. Raimunds große Stunde ist nie, den nächsten Höchstwert zu nennen. Seine Kür wird es sein, zu sagen, nun alle raus.

      Nur mal so erwähnt. Bärengurus sind nur deswegen so populär, weil Verluste bei uns höher gewichtet werden. Aber langfristig machen uns eher die Bullen reicher.

      Deswegen mag ich auch die Berichterstattungen über 1929 nicht. Da werden die Crashpropheten einseitig gelobt ohne zu gucken, was sie vorher verloren haben mit ihren Crash-Sichtweisen. Der große Bär Livermore hat am Ende Selbstmord begangen.

      Wenn ich jede Jahr rummüller und sage, der größte Crash kommt, habe ich irgendwann recht. Das macht mich aber nicht zu einem Profi. Denn langfristig steigen die Kurse- bis jetzt.

      • Raimund Brichta sagt:

        „Theoretisch ist es immer sinnvoller, Bulle zu sein. Man hat wahrscheinlich recht.“

        Stimmt, aber dazu zähle ich mich nicht, siehe 2022.

        „Raimunds große Stunde ist nie, den nächsten Höchstwert zu nennen. Seine Kür wird es sein, zu sagen, nun alle raus.“

        Stimmt auch, wobei ich nicht weiß, ob ich es so platt formulieren würde. Stay tuned!

      • Paulchen sagt:

        Es ist nahezu unmoeglich, einen Crash oder auch nur eine 20%-ige Korrektur zeitnah, also innerhalb von 2-3 Wochen, vorauszusagen.

        Die Leute, denen das gelungen ist, hatten einfach nur Glueck.

        • Raimund Brichta sagt:

          Bei mir dürfte es noch schwieriger werden! Ich soll ja nicht nur vor nem ordinären Crash rechtzeitig warnen, sondern vorm Zusammenbruch des ganzen Geldsystems. Da komm’ ich schon jetzt ins Schwitzen 🥵

          • Peter Czeck sagt:

            🌧❄️die nächste Dusche kommt bestimmt🧘‍♂️

          • Marco Dargel sagt:

            Das sehe ich es einfacher. Ich denke , es wird zu unseren Lebzeiten nicht kommen. Dabei schaue ich einfach in die Vergangenheit. Kein Geldsystem fällt, wenn es wichtig ist, einfach so. Dafür braucht es externe Gründe, wie Untergang. Der Westen schwächelt, geht aber sicher die nächsten 50 Jahre nicht unter. Dann wärst Du bereits tot. Wenn Rom nicht fällt, exestiert unser Geldsystem noch 500 Jahre, bildlich gesprochen.

            Ich denke nicht, dass Du den Untergang erleben wirst. Die Geschichte spricht gegen Dich. Wir brauchen einen großen Krieg dafür.

            • Raimund Brichta sagt:

              Was heißt „gegen mich“? Ich wünsche mir das nicht. Ich wäre nur mental drauf vorbereitet, wenn es so käme.

              Aber erst müssen sich mal die roaring twenties so richtig entfalten. Da sind wir nämlich erst am Anfang 😊 So gesehen wäre ein mögliches Szenario noch nicht mal 100 Jahre her 😉

            • Raimund Brichta sagt:

              „Dann wärst Du bereits tot. Wenn Rom nicht fällt, exestiert unser Geldsystem noch 500 Jahre“

              Ich meine, dass du das mit dem Zusammenbruch zu eng betrachtest. Entwicklungen wie vor knapp hundert Jahren zähle ich auch dazu. Wobei sich Geschichte natürlich niemals eins zu eins wiederholt.

              • Marco Dargel sagt:

                Es galt nur für uns: In England, USA , Frankreich gab es keine großen Probleme. Und wir hatten einen Weltkrieg verloren.
                Daher meine Meinung: Ohne großen verloren Krieg passiert da nichts. Selbst die weströmische Währung überlebte Westrom 50 Jahre lang. Ohne Alternativen und richtig bösen Ereignissen passiert nichts.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Bitte schau noch mal in die Geschichtsbücher. Es gab eine Weltwirtschaftskrise mit Bank Runs, nicht nur in Deutschland.

                  • Marco Dargel sagt:

                    Und welche Währung ist außer der Deutschen gefallen?

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Wenn ein Zusammenbruch viele Länder gleichzeitig betrifft, sind alle gleich schlecht. Dann müssen Wechselkurse gar nicht fallen.

                      • Michael sagt:

                        Wir haben verschiedene, sehr große Wirtschaftsräume, jeweils mit eigener Währung und unterschiedlich hohem / niedrigen Verschuldunhsgrad.

                        Ich lege mich fest: es wird zu Deiner Lebzeit kein Zusammenbruch gebe.

                        • Raimund Brichta sagt:

                          Um die Währungsräume mit geringem Verschuldungsgrad mache ich mir auch keine Sorgen. Aber dazu zählen €, $ und ¥ nicht.

  • Michael sagt:

    Ich bin dafür, dass die Berichterstattung über den Verlierer-DAX seiner zunehmender Bedeutungslosigkeit angepasst wird.

    Noch-deutsche Unternehmen verlagern konsequent sukzessive ihre Produktion ins Ausland – der unwiderrufliche Abstieg Deutschlands zementiert sich.

    Nur zwei aktuelle Beispiele:
    – BASF baut weitere Kapas bei seinem den Verlustbringer Ludwigshafen ab. Auch dadurch lässt sich die von vielen herbeigesehnte „CO2-Neutralität“ erreichen…
    – Schaeffler investiert kräftig in den USA
    https://www.t-online.de/finanzen/boerse/ticker/offizielle-autozulieferer-schaeffler-kuendigt-neues-werk-in-den-usa-an/0DB0B400A49D7624/
    „In Dover (Ohio) will das Unternehmen künftig Bauteile und Systeme für E-Fahrzeuge herstellen.“

    Fazit: Faszinierend zu sehen, wie sich die deutsche Bevölkerung veräppeln lässt – Schwurbler Scholz mit seinem „neuen Wirtschaftswunder“ wegen der „Klimatechnologien“, dito die GRÜNEN und einige Meinungsartikel aus den Medien.

    Tja, produziert wird künftig in den USA.

    Das ein oder andere Noch-deutsche Unternehmen dürfte in absehbarer Zeit seinen Firmensitz in die USA verlegen. In den Chefetagen wird nüchtern bewertet und konsequent gehandelt.

    Glaubt ihr immer noch, dass „Wirtschaft zu 50 Prozent Psychologie“ ist?

    Egal was ihr glaubt, die Realität zeigt sich sukzessive in euren Vermögensverhältnissen und Jobaussichten.

    • Raimund Brichta sagt:

      „Ich bin dafür, dass die Berichterstattung über den Verlierer-DAX seiner zunehmender Bedeutungslosigkeit angepasst wird.“

      Dein Verlierer-DAX freut sich angesichts seiner Rekorde bestimmt darüber, dass er auf so angenehme Weise in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Und er wird sich vermutlich noch in vielen Jahren bei 50.000 Punkten in seiner Bedeutungslosigkeit ins Fäustchen lachen.

      • Michael sagt:

        Es ist ja nicht „mein“ Verlierer-DAX, Raimund.

        Welche Werte im DAX sorgen denn für die kleinen Indexzuwächse?

        Wie performen ehemalige Weltkonzerne wie bspw Bayer?

        Seit längerem betone ich die „Infrastrukturunternehmen des 21. Jahrhunderts“. Wer dort übergewichtet investiert ist, kann zufrieden sein.

        Dass Indizes incl DAX sukzessive steigen ist keine spektakuläre Erkenntnis.

        • Raimund Brichta sagt:

          Wer spricht von einer „spektakulären Erkenntnis“?

          Welche Werte im DAX für die – vermeintlich – kleinen Indexzuwächse sorgen, ist vollkommen wurscht. Der DAX ist ein Index, da sorgen immer verschiedene Werte dafür. Mal sind es diese, mal jene. Dieses Jahr sind u.a. zum Beispiel wieder die Autowerte dabei, die letztes Jahr schlecht waren.

          Und wenn für dich 4% Indexzuwachs in nicht mal 2 Monaten „klein“ sind, was wäre für dich dann „groß“? Aufs Jahr hochgerechnet würden das erneut 24% plus bedeuten. Mein DAX-Ziel von 19.000 würde weit übertroffen.

          Ach ja, alles klein und „zunehmend bedeutungslos“ 😂

    • Peter Czeck sagt:

      Dax heute schon wieder neues ATH…u. das bei schwacher US-Börse….😁…meine Vermutung bei zu heiss gelaufenen US-Werten kommt es zunehmend zu Gewinnmitnahmen u. Tausch in solide dt. Titel. Man muss sich nur mal die Performance v. Siemens über 5 Jahre oder gern auch 20 Jahre ansehen…am besten mit Dividende🤫

    • Andreas B sagt:

      Michael, das ist wieder fast nur politisch angehaucht und irgendwie widersprichst du dir auch in deinen Ausführungen, finde ich…

      Ich stimme mir dir meistens überein, was den Abschwung aktuell in Deutschland betrifft und dass nicht ohne Grund viele Firmen Produktion verlagern… ganz neutral gesagt, wenn die Probleme am größten sind und der Schmerz besonders, dann können auch Dinge (manchmal) angegangen werden, die sich vorher niemand (politisch) getraut hätte, aber wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, hat man keine Wahl und setzt gerade dann Kräfte frei und macht Dinge plötzlich möglich, was vorher tabu war… es kommt auf den Schmerz an.

      Zum „Verlierer-Dax“, Blödsinn so eine Bezeichnung, da bin ich ganz bei Raimund. Gerade die großen Konzerne haben globale Produktionsstätten und profitieren auch von der Weltwirtschaft. Und wenn Unternehmen Produktion ins Ausland verlagern, weil wirtschaftlich sinnvoller, dann sollten doch die Gewinne der Unternehmen davon profitieren und damit auch der DAX das perspektivisch abbilden. Bayer nun wieder als Beispiel für den ganzen DAX zu sehen…

      Ich weiß du magst die Infrastrukturunternehmen des 21. Jahrhunderts… dennoch. Ich habe jetzt mal auf Youtube interessante Ausführungen von – glaube Rainer Panse hieß er – gesehen und er prognostiziert z.B., wenn ich das zumindest noch richtig im Kopf habe, dass in den nächsten 10 Jahren, die Märkte in Deutschland/Europa bzw. China/Asien besser laufen werden als die USA. Warum? Weil einerseits die USA ein großes Schuldenproblem hat, was sich immer mehr aufbaut… auch Trump wird das Geld raushauen und zweitens weil die Märkte in Deutschland/Europa/China einfach unterbewertet sind, wenn man mal rein den Vergleich zur USA sieht und das wird sich irgendwann zwangsläufig angleichen müssen. Irgendwie kam da auch der US-Dollar mit ins Spiel. Ich fand die Ausführungen von Herrn Panse sehr logisch.

      Was macht eigentlich deine Einstellung zu JD.com inzwischen, doch schonmal zugegriffen oder weiter abwartend?

      • Michael sagt:

        Andreas, die USA haben schon seit zig Jahren ein Schuldenproblem, was deren Börsen nicht interessiert. Und mEn auch künftig nicht interessieren wird.

        Jede US-Regierung pampert die US-Wirtschaft / US-Großkonzerne mit sämtlichen Mitteln – vielleicht gehört auch die Sprengung von Nord Stream 2 dazu?

        Und was macht die Bundesregierung? Lässt sich die deutsche Energie-Infrastruktur wegsprengen, schaltet AKWS ab und schickaniert die deutsche Wirtschaft und Bevölkerung mit Abgaben, überteuerter Emergie etc pp – KEIN anderer Industriestaat der Welt macht so einen Nonsens.

        Wer einzelne DAX-Titel kauft, hat neben wenigen Gewinnern auch die Verlierer im Depot – und auch die DAX-Absteiger.

        Wer bspw eine Siemens AG hat, hat eben auch Wacker Chemie oder Vonovia – unterm Strich also eine miese Performance.

        Bleibt also ein DAX-ETF. Wie schlägt sich der DAX-ETF vs MSCI-World, oder S&P 500, oder India ETF Franklin?

        Ich denke diese Diskussionen hatten wir schon geklärt, insofern überflüssig.

        Eine aktuelle Investition in Chinaaktien ist eine Wette, dass die Maßnahmen der KP früher oder später zünden.

        Wie Du ja weißt habe ich JD.com bei 62 Euro verkauft und bei 25 Euro gekauft.

        Glückwunsch zu Deinen Bitcoin-Investments. 👍

        • Peter Czeck sagt:

          Oh DAX schon wieder neues ATH😁….18000? Wusste garnicht, dass Wacker Chemie schon jetzt in den DAX aufgestiegen ist. Danke f. die wie gewohnt zuverlässige Info🤣

        • Andreas B sagt:

          Michael, gekauft bei 25 bezüglich JD.com hatte ich nicht auf dem Schirm, falls du das kommuniziert hattest…

          Das Problem mit den USA und den Schulden im Grundsatz ja richtig… nur die Zinslast steigt enorm und das belastet den Haushalt. Die Staatsanleihen gehen auch nicht weg wie warme Semmeln… da muss auch mehr geboten werden.

          Wenn man beim S&P500 die großen Big Techs 2023 raus nimmt, wer den Rest hatte, war auch nicht gut dran.

          Du kannst den US-Markt übergewichten, ich fühle mich in der Bewertung hier wohler und wie ich schon mal schrieb, Geld kann man überall verdienen, man muss nur die richtigen Aktien zum richtigen Zeitpunkt haben 😉 Außerdem bin ich gespannt, ob die Prognose von Herrn Panse stimmt, dass die USA nicht der Markt sein wird, der am besten performt… d.h. ja nicht, dass es keine Gewinne dort gibt.

          Danke für die Bitcoin-Glückwünsche 😉 … aber noch sind die Gewinne nicht realisiert, ich warte auch noch weiter, an Verkauf denke ich noch lange nicht. Und neben Bitcoin laufen ja nun auch meine anderen Kryptos… Rücksetzer sind immer jederzeit möglich, klar, aber ich erwarte einfach noch mehr in den nächsten 1-2 Jahren. Bei 90 bis 100td $ beim Bitcoin könnte ich schwach werden, auf den Verkaufsknopf zu drücken…

          • Michael sagt:

            „Wenn man beim S&P500 die großen Big Techs 2023 raus nimmt, wer den Rest hatte, war auch nicht gut dran.“

            Völlig richtig. Ich bevorzuge übrigens – anstatt „Big Tech“ – den Begriff „Infrastrukturunternehmen des 21. Jahrhunderts“. Denn dann wird die Dimension klar, worum es sich bei besagten Unternehmen handelt.

            „Außerdem bin ich gespannt, ob die Prognose von Herrn Panse stimmt,“

            Zeitverschwendung, sämtliche Prognosen sich anzuhören.

            Ich empfehle nochmal „Die Kunst des klaren Denkens“ von Dobelli.

            Und Kostolanys 8. Gebot
            „Nur dann kaufen, wenn man eine große Phantasie darin sieht.“

            Diese Woche habe ich mir den India ETF Franklin gekauft – vielen Dank an die Community für den Hinweis.

  • Raimund Brichta sagt:

    Reckitt Benkiser verliert heute mehr als 10%. Auch wir hatten die Aktie vor langer Zeit mal im Spiel. Inzwischen sitzt sie nicht mal mehr auf der Ersatzbank. Zu recht, wie der Chart zeigt: Bruch des langfristigen Aufwärtstrends, dann tschö mit ö …

    • Raimund Brichta sagt:

      Das waren die letzten 5 Jahre bei Reckitt:

      • Sandro sagt:

        Tja, ich hatte Reckitt auch schon vor Jahren verkauft.

        Anbei eine Frage: Hattet ihr vor dem Hershey-Kauf den Kakao-Preis beobachtet? Future geht durch die Decke. Da scheint es ein biologisches Problem zu geben, das zu Lieferengpässen führt. Ein Virus vernichtet Kakao-Plantagen. Einziges Mittel dagegen: Neupflanzen. 60% des weltweiten Kakao-Bedarfs kommt aus Ghana. Habe ich gelesen. Wie ernst das Problem tatsächlich ist, weiß ich aber nicht. Könnte aber vielleicht Anlass geben, Lindt und Hershey gegen andere Kandidaten einzuwechseln.

        • Raimund Brichta sagt:

          Mein Favorit in diesem Bereich bleibt Lotus Bakeries. Kakaopreise können steigen und fallen. Wir bleiben langfristig orientiert, wobei Hershey seit der Einwechselung tatsächlich nicht in die Puschen kommt. Wir beobachten …

          • Sandro sagt:

            Na ja, ich wollte eigentlich auch nur auf die Sache mit dem Kakaopreis für den Fall hinweisen, dass sich das als längerfristig und gravierend herausstellen sollte…

            • Raimund Brichta sagt:

              Klar, aber warum sollte langfristig der Kakao knapp werden, nur wegen einer Krankheit? Kurz- und mittelfristig dürften sich die Schoko-Konzerne am Terminmarkt abgesichert haben.

              • Sandro sagt:

                Ganz einfach: Weil sich diese Krankheit nach allem, was ich gelesen hatte, offenbar nicht bekämpfen lässt. Es hilft offenbar nur Neupflanzen, wenn eine Plantage befallen ist. Und bis eine neu angelegte Plantage Erträge bringt, dauert eben seine Zeit. Da ich aber kein Kakaoexperte bin, kann ich das natürlich auch nicht genau sagen und wissen. 😉

                • Raimund Brichta sagt:

                  Ich bin da genauso wenig Experte wie Du. Aber erinnerst Du Dich daran, dass Corona am Anfang auch nicht bekämpfbar war?

                  • Sandro sagt:

                    Na ja, vielleicht hat Biontech ja schon ein neues Gegenmittel in Arbeit 😉
                    Als historisches Beispiel fällt mir spontan die Reblausplage ein, die einst Europas Weinberge vernichtete

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Aha, wann war das?

                      • Sandro sagt:

                        Das ist schon ca. 160 Jahre her, und es wäre auch nur ein Bespiel, dass es solche Naturkatastrophen geben kann… ( es gibt bestimmt auch irgendwelche anderen Beispiele, wenn man danach sucht…).

                        Tatsache ist jedenfalls, dass der Future sehr stark und schnell gestiegen war (alle üblichen Schwankungen weit übertreffend – ich hatte dazu eine Grafik gesehen), was Anlass gibt, zu fragen, was da los ist. Nicht mehr und nicht weniger. Und sofern sich dann eben ein ( nicht völlig ausschliessbar) längerfristiges Problem zeigen sollte, könnte man ggf. handeln. Es müsste ja auch nicht der einzige Grund zum handeln sein.

                        Wie gesagt war mein Hinweis nur dahingehend gemeint, dass es sich vielleicht lohnen könnte, da mal etwas genauer hinzuschauen.

                      • Sandro sagt:

                        Genaueres zum Datum: Es begann damals in den 1860ern und ging bis in 20. Jh. hinein. Siehe z. B. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Reblaus#Geschichte . Noch heute wendet man deshalb die Technik des Pfropfens an (Weinkenner wissen so etwas… 😉 ). Europäische Rebsorten konnten so bewahrt werden.

                        • Raimund Brichta sagt:

                          Das ist also über hundert Jahre her. Deshalb gehe ich davon aus, dass Forschung und Technik sind als damals. Schaun mer mal.

                  • Michael sagt:

                    Wer hat Corona bekämpft, bzw Coronaviren getötet?

                  • Marco Dargel sagt:

                    Zitat „Ich bin da genauso wenig Experte wie Du. Aber erinnerst Du Dich daran, dass Corona am Anfang auch nicht bekämpfbar war?“

                    Naja, kann man so oder so sehen. Es wurde nie überprüft, ob die Impfung vielleicht sogar mehr geschadet hat. Selbst Bill Gates war von den Impfungen enttäuscht. Corona könnte auch einfach nur den Weg aller Grippen Viren gegangen sein und mutierte freundlich.
                    Wie gefährlich Corona für Leute unter 80 wirklich war, wurde unter dem Tisch gebuttert. Ob es vielleicht viele Impftote gab, wurde nie untersucht. Aber wer rechnen konnte, stellte ziemlich schnell einige Ungereimtheiten fest. Z. B. kann man schnell errechnen, dass die meisten Corona Toten nicht auf einer Intensivstation starben. Das könnte Fragen aufwerfen wie die Toteszahlen zustande kamen. Auch gab es während der Corona Zeit kaum Übersterblichkeit, aber im Jahr danach. Dafür mag es viele Erklärungen geben. Aber auch hier gilt: Da wurde nichts untersucht. Milliarden waren da, um zu impfen, aber kein Cent, um zu gucken, ob das was schief lief.
                    Ob Corona besiegt wurde, weil die Natur mutiert hatte, ist offen.

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Ich meine gar nicht die Impfung. Egal wie nützlich die war, ist es doch eine Tatsache, dass Corona schon lange keine gefährliche und unbekämpfbare Krankheit mehr ist.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Interessant: Bei der BiPk von Lindt scheint die Kakao-Krankheit überhaupt keine Rolle gespielt zu haben. Da ging‘s um übliche Themen wie Kinderarbeit, Dürre etc. Hier der Artikel aus der heutigen FAZ:

                  „Kinderarbeit im Kakaoanbau ist ein systemisches Problem“

                  Lindt & Sprüngli erhöht die Preise um 10 Prozent
                  rit. KILCHBERG Kinderarbeit im Kakaoanbau gehört zu den größten Problemen der Schokoladenindustrie. In Ghana und der Elfenbeinküste, wo zwei Drittel aller Kakaofrüchte geerntet werden, gehen früheren Studien zufolge rund 1,6 Millionen Kinder gefährlichen Arbeiten nach. Unter öffentlichem und gesetzgeberischem Druck tun die großen westlichen Schokoladenhersteller inzwischen eine Menge, um des Problems Herr zu werden. So auch Lindt & Sprüngli. Bei der Bilanzvorlage am Firmensitz in Kilchberg bei Zürich berichtete der Premium-Anbieter von Fortschritten auf dem Feld der „verantwortungsvollen Beschaffung“: Im vergangenen Jahr habe man gut 72 Prozent des Kakaos über die eigenen Nachhaltigkeitsprogramme bezogen. Der Vorstandsvorsitzende Adalbert Lechner bekräftigte das Ziel, diese Quote bis zum Jahr 2025 auf 100 Prozent zu erhöhen.

                  Und dennoch macht sich der deutsche Manager keine Illusionen: „Wir müssen uns realistisch vor Augen führen, dass Kinderarbeit ein systemisches Problem ist. Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, um sie auszumerzen.“ Tatsächlich hat jüngst erst eine Reportage des Schweizer Fernsehens mehrere Fälle von Kinderarbeit in der Lindt-Lieferkette aufgedeckt. In verschiedenen Dörfern in Ghana schleppten Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren Kakaoschoten. „Wir nehmen diese Erkenntnisse sehr ernst“, sagte Lechner. Man habe nun externe Fachleute beauftragt, die Fälle zu untersuchen.

                  Die Schweizer Barry Callebaut AG, größter Kakaoverarbeiter der Welt, wollte die Kinderarbeit in der eigenen Lieferkette bis zum Jahr 2025 eliminieren. Doch nachdem die Zahl der entdeckten Fälle von Kinderarbeit 2022 um 19 Prozent auf mehr als 25.000 gestiegen war, verabschiedete sich der Konzern von diesem Ziel.

                  Das Grundproblem besteht darin, dass die Einkommen der Kakaobauern zu niedrig sind. Weil sie sich während der Erntezeit keine Hilfsarbeiter leisten können, müssen ihre Kinder oft mit anpacken. Doch nun kommt Rückenwind vom Markt: Der Kakaopreis ist 2023 um 62 Prozent und in diesem Jahr um weitere 40 Prozent gestiegen. Der Grund: Infolge von Starkregen fiel die Ernte in Westafrika deutlich kleiner aus. Zuvor hatte eine Dürre die Zwischenernte belastet. Das Kakaoangebot war und ist damit deutlich geringer als die Nachfrage. Da die Abnahmepreise in Ghana und der Elfenbeinküste staatlich reguliert seien, komme der Anstieg der Marktpreise aber nicht eins zu eins bei den dortigen Bauern an, sagte Lechner. Außerdem litten die Farmer unter den gesunkenen Verkaufsmengen. Aber sobald sich die Erntemengen normalisierten, dürften die Bauern von dem erhöhten Preisniveau profitieren.

                  Die Schokoladenliebhaber indes müssen für ihr Hüftgold tiefer in die Tasche greifen, weil die Hersteller die gestiegenen Rohwarenpreise teilweise an die Kunden weitergeben. Lechner kündigte an, die Verkaufspreise für Goldhasen, Lindorkugeln & Co. in diesem Jahr weiter zu erhöhen. 2023 hob Lindt die Preise um gut 10 Prozent an und schob so den Umsatz um knapp 5 Prozent auf 5,2 Milliarden Franken nach oben. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um gut 9 Prozent auf 813 Millionen Franken. Daraus errechnet sich eine Gewinnmarge von 15,6 Prozent nach 15 Prozent im Jahr zuvor.

                  In Europa, wo Deutschland für Lindt der mit Abstand wichtigste Markt ist, erhöhte der Konzern die Marge um 1,4 Prozentpunkte auf 19,2 Prozent. In Nordamerika, der früheren Problemzone, kam Lindt auf 11,8 (Vorjahr: 10,9) Prozent voran. Die Begeisterung für Abnehmspritzen habe das Geschäft nicht beeinträchtigt, sagte Lechner.

        • Andreas B sagt:

          „60% des weltweiten Kakao-Bedarfs kommt aus Ghana.“

          Sandro, du hast die Elfenbeinküste dabei unterschlagen. Elfenbeinküste und Ghana zusammen decken die 60 % ab…

          Wird halt von Schokokuchen auf Vanillie (die ich viel lieber mag 🙂 ) umgestiegen… d.h. da fällt mir ein die Echte Vanillie aus Madagaskar ist ja auch sündhaft teuer… 😉

    • Andreas B sagt:

      Das zeigt doch aber, was nützt der langfristigste Chart der immer perfekt aussah und dann mutiert ein wahrer Wert doch zu keinem mehr…

      Mal ganz frech die Frage, gibt es daher überhaupt einen einzigen wirklich wahren Wert im Universum 😉 Zumindest bezweifel ich Raimund, dass ihr wirklich fast nur Werte finden werdet, wo Volker und du euch im Prinzip schlafenlegen könnt…

      • Raimund Brichta sagt:

        Ich sehe Dein Problem nicht ganz, lieber Andreas. Hier sind allein 23 Premiumwerte aus unserem Depot, mit denen wir sehr beruhigt schlafen:

        Alphabet, Aaon, Danaher, Watsco, Intuitive Surgical, Rollins, L‘Oreal, Fiserv, Air Liquide, Church & Dwight, Hermes, Stryker, Ansys, Visa, Intuit, Aptar Group, Fastenal, Roper, Amphenol, Canadian National Railway, Badger Meter, Idex.

        Und falls der eine oder andere davon tatsächlich mal rausfallen sollte, sitzen schon jetzt weitere Premiumaktien auf der Ersatzbank, wie Lotus Bakeries, Cintas, Copart oder Novo Nordisk.

        Darüber hinaus bin ich sicher, dass wir mit Eurer Hilfe im Lauf der nächsten Jahre weitere solche Aktien finden werden.

        Soll heißen: Mir ist um die wahren WahrenWerte überhaupt nicht bange. Stay tuned!

    • Sandro sagt:

      American Water Works hat sich nach dem Trendbruch und Ausstieg bislang auch nicht wieder positiv entwickelt (s. u.). Sie hatte auch nicht nur die EK-Quotenforderung von > 50 % nicht erfüllt, sondern auch ein schlechtes Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBIT (oder EbitDa). Vielleicht wäre ja das auch eine Kennzahl, auf die man zukünftig etwas mehr achten könnte…

      • Michael sagt:

        Gutes Beispiel, Sandro.

        AWW beobachte ich ebenfalls, ein sukzessiver Abstieg, erwartungsgemäß.

        Ich meide Unternehmen mit hoher Verschuldung. Je länger die Zinsen oben sind, desto größer deren Probleme. Nur Geduld…

        2024er KGV bei 27, mEn noch zu hoch.

        Aber definitiv ein interessanter Wert.

      • Marco Dargel sagt:

        AWW macht trotzdem mehr Umsatz und Gewinn. Das KGV hat sich deutlich reduziert. Schauen wir doch mal, was die nächsten 5 Jahre bringen. Ich halte immer noch nicht viel von Charts. Sie haben ein Monopol und verdienen vermutlich jedes Jahr mehr. American States Water läuft in dieselbe Richtung. AWW erfüllt weiterhin einen wichtigen Part in meiner Werteliste: Mehr Umsatz und Gewinn als vor 5 Jahren. Ich bleibe investiert.

        • Sandro sagt:

          AWW mag als Wasserversorger eine monopolartige Stellung haben, wie viele Versorger. Versorgeraktien sind i. d. R. sehr sichere Aktien. Ihre Renditen sind aber i. d. R. unterdurchschnittlich. AWW war in der Vergangenheit eine Ausnahme.