Menü
Close Menu Icon
Zurück

Tschö ChatGPT-Plus!

12. September 2023
Raimund Brichta
Facebook Icon Twitter Icon Linkedin Icon Whatsapp Icon

von Raimund Brichta

Nach drei Monaten Test habe ich das Plus-Abo des KI-Bots wieder gekündigt. Warum?

➡️ Erstens: Die Suche mit Plugins habe ich zu selten gebraucht. Die 20 Dollar pro Monat haben sich also nicht gerechnet. Die reinen Sprach-Features bietet mir auch die kostenlose Version.

➡️ Zweitens – und noch entscheidender: Die mit Hilfe der Plugins erzielten Ergebnisse waren von zweifelhafter Qualität. Den Ausschlag zum Ausstieg gab letztlich meine folgende Frage an ChatGPT:

„Wie lauten die einzelnen Monatsergebnisse im DAX von Januar bis Juli 2023?“

Und das war die Antwort:

𝘓𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘚𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘔𝘰𝘯𝘢𝘵𝘴𝘷𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘧ü𝘳 𝘥𝘦𝘯 𝘋𝘈𝘟 𝘷𝘰𝘯 𝘑𝘢𝘯𝘶𝘢𝘳 𝘣𝘪𝘴 𝘑𝘶𝘭𝘪 2023 𝘪𝘯 𝘗𝘳𝘰𝘻𝘦𝘯𝘵 𝘣𝘦𝘳𝘦𝘤𝘩𝘯𝘦𝘯:

– **𝘑𝘢𝘯𝘶𝘢𝘳 2023:** 

 – 𝘌𝘳ö𝘧𝘧𝘯𝘶𝘯𝘨: 25,96

 – 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴: 28,72

 – 𝘝𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨: +10,65%

– **𝘍𝘦𝘣𝘳𝘶𝘢𝘳 2023:** 

 – 𝘌𝘳ö𝘧𝘧𝘯𝘶𝘯𝘨: 28,5

 – 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴: 28,715

 – 𝘝𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨: +0,75%

– **𝘔ä𝘳𝘻 2023:** 

 – 𝘌𝘳ö𝘧𝘧𝘯𝘶𝘯𝘨: 28,82

 – 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴: 29,54

 – 𝘝𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨: +2,50%

– **𝘈𝘱𝘳𝘪𝘭 2023:** 

 – 𝘌𝘳ö𝘧𝘧𝘯𝘶𝘯𝘨: 29,35

 – 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴: 30,28

 – 𝘝𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨: +3,17%

– **𝘔𝘢𝘪 2023:** 

 – 𝘌𝘳ö𝘧𝘧𝘯𝘶𝘯𝘨: 30,24

 – 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴: 29,49

 – 𝘝𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨: -2,48%

– **𝘑𝘶𝘯𝘪 2023:** 

 – 𝘌𝘳ö𝘧𝘧𝘯𝘶𝘯𝘨: 29,7

 – 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴: 28,83

 – 𝘝𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨: -2,93%

– **𝘑𝘶𝘭𝘪 2023:** 

 – 𝘌𝘳ö𝘧𝘧𝘯𝘶𝘯𝘨: 28,82

 – 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴: 29,17

 – 𝘝𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨: +1,21%

Wie der Bot darauf kommt, dass der DAX zwischen 25 und 30 Punkten notiert, erschließt sich mir nicht. Als ich ihm das schreibe, entschuldigt er sich hilflos:

𝘌𝘴 𝘵𝘶𝘵 𝘮𝘪𝘳 𝘭𝘦𝘪𝘥. 𝘐𝘤𝘩 𝘴𝘤𝘩𝘭𝘢𝘨𝘦 𝘷𝘰𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘚𝘪𝘦 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘵𝘳𝘢𝘶𝘦𝘯𝘴𝘸ü𝘳𝘥𝘪𝘨𝘦 𝘍𝘪𝘯𝘢𝘯𝘻𝘯𝘢𝘤𝘩𝘳𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯𝘲𝘶𝘦𝘭𝘭𝘦 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘍𝘪𝘯𝘢𝘯𝘻𝘸𝘦𝘣𝘴𝘪𝘵𝘦 𝘣𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩𝘦𝘯, 𝘶𝘮 𝘥𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶𝘦𝘯 𝘔𝘰𝘯𝘢𝘵𝘴𝘷𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘧ü𝘳 𝘥𝘦𝘯 𝘋𝘈𝘟 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘮 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘳𝘢𝘶𝘮 𝘻𝘶 𝘦𝘳𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘯. 𝘞𝘦𝘯𝘯 𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳𝘦 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘈𝘯𝘧𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯, 𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘚𝘪𝘦 𝘦𝘴 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘸𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯.

Danke, das war‘s ‼️

Ach ja, ich gebe die gleiche Frage bei Google ein und bekomme auf Anhieb das gewünschte Ergebnis. Die Suchmaschine leitet mich sofort auf eine solche Webseite weiter. Da finde ich die DAX-Monatsergebnisse fein säuberlich aufgelistet.

Vorteil Google❗️Alphabet bleibt in unserem Depot‼️

Zurück Weiter

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

wp-puzzle.com logo
  • Andreas B sagt:

    Glaube die Tage aufgeschnappt zu haben, dass die Nutzung von ChatGPT schon deutlich nachgelassen hat. Allgemein, klar KI wird weiter hier und da Einzug halten, ein Hype legt sich aber aktuell… und ich denke auch völlige Mondbewertungen wie von Nvidia werden sich irgendwann zwangsläufig legen…

  • Michael sagt:

    Natürlich bleibt Alphabet im WWD.
    Alphabet ist auch in meinem Depot, zusammen mit Microsoft – beide Konzerne sehe ich als unverkäufliche Sachwerte.

  • Marco Dargel sagt:

    Ich halte KI auch für überbewertet. CHATGBT ist nur eine Suchmaschine, bei der man nicht mehr merkt, welche Quellen sie nutzt.

    Warum sie trotzdem Jobs kosten wird? Nun ja, ich spiele ein online game und stelle immer wieder erstaunt fest, dass es Leute während ihrer Arbeit spielen. Da klingt sich auch mal einer aus, weil er zu einem Meeting müsse *hust*. Ich denke, das es einige Büro Jobs gibt, da merkt einfach niemand, dass nach einer oder zwei Stunden alle Arbeit getan ist. Jetzt wird jeder Supermarkt Verkäufer oder Pfleger husten müssen, aber im Büro sind vielleicht 5 Stunden Arbeit schon sehr viel. Deswegen meinen ja einige, dass man bei gleichem Gehalt die wöchentliche Arbeitszeit kürzen könne ohne Nachteile zu erhalten. Das sollte man durchdenken und ernst nehmen. Vermutlich haben sie recht. KI Programme könnten das offenbaren. Nicht weil sie gut sind: Sondern weil man merkt, ob „der“ da ist oder Peng, kein Unterschied.

  • Frank S. sagt:

    Die „Maschine“ ist noch nicht ausgereift! Ich habe ähnlich negative Ergebnisse gehabt. Vielleicht alles eine Frage der Zeit, in fünf Jahren dürften die Ergebnisse allerdings ganz anders aussehen!

  • Miroslav G. sagt:

    Sie haben ein Detail übersehen und dieses Tool nicht verstanden – chatGPT ist keine Suchmaschine.

    Es ist wie jammern darüber, dass die Kaffeemaschine schlechte Suppe vorbereitet 😎 (hello Thermomix 😂)!

    • Raimund Brichta sagt:

      Das verstehe ich nicht. Schließlich habe ich bewusst keine Suchmaschinenfrage eingegeben. Vielmehr eine sehr komplexe Frage, die zunächst eine Datenrecherche erfordert hätte (Monatsschlussstände des DAX) und daraus dann eine Berechnung der Monatsveränderungen. Der Bot ist aber schon am ersten Schritt gescheitert.

      Möglicherweise habe ich aber nur die falschen Plugins verwendet? Wenn Sie mir eins nennen, dass diese Aufgabe bewältigen kann, werde ich meine Kündigung evtl. zurückziehen 🙂

      Oder ist ChatGPT tatsächlich so beschränkt wie mein Kaffee-Automat?

  • Daniel S. sagt:

    I used my nike alphafly next% as a hammer: It was a really bad experience: Not only could not I observe any efficiency gains but I could not drive the nail at all. I am going back to my rusty hammer!

  • David P. sagt:

    ChatGPT kann Excelformeln auf Anhieb ausspucken, wofür ein Dr. in Mathematik 1 Wochen brauchen würde.

    Es gibt so ein schöner Beschreibungstext für ChatGPT, diesen kann man vorher lesen, dann weiß man, was der Schwerpunkte der KI ist und nicht Bot 😉

    Das sind zwei große Unterschiede von der Technik her.
    Nicht immer gleich urteilen, sondern auch richtig mit der Sache sich beschäftigen, ist ja kein IKEA Schrank, wo man die Anleitung nicht braucht. 😊😉

    • Raimund Brichta sagt:

      Interessant. Um ChatGPT zu nutzen, soll ich mich vorher also erkundigen, welchen „Schwerpunkt“ die KI hat?

      Dass die Beantwortung meiner Frage nicht zum Schwerpunkt von ChatGPT gehört, habe ich auch so herausbekommen.

  • Günther H, sagt:

    ChatGPT so wird denk ich eh “sterben”… aber es wird andersrum sicher in viele Tools integriert.

    So wird eher ein Schuh draus.

    Wenn das Marketingtool Texte durch chatGPT und co vorschlägt, ist das sicher verständlicher als zu chatGPT zu gehen und den zu fragen.

  • Aries Eeberg sagt:

    Wir stehen bei ChatGPT ganz am Anfang. Es ist jetzt so wie yahoo im Jahre 1998. Yahoo ist heute unbedeutend, obwohl es damals die absolut erste Adresse war. Aber die Sache hat die ganze Welt verändert.

  • Marco Dargel sagt:

    Ich finde das Thema lustig, weil ich denke, dass einige echt glauben, da wird wirklich gedacht bei der KI.

    Nur um meine Meinung abzustecken: Die KI Macht hat die Macht eines dicken Computers und einer Suchmaschine. Nicht mehr.
    Wenn sie Dir Aktientipps gibt, siehst Du die Quellen nicht mehr. Aber es sind dieselben wie bei Google, kommt also also der Schrottfabrik, die Aktientipps von Finanzmarkwelt etc. rauswerfen. Sie kopiert nur menschliches Denken, das sogar zweifelhaft ist, weil deren Urheber ihr Geld nicht mit richtig guter Aktienanalyse verdienen.

    Echter Mehrwert Null. Vorteil, jeder, der keinen Plan hat, kann mathematische Aufgaben formulieren. Das war vorher mit Google aufwendiger, weil man kleines Grundwissen benötigte.

    Die elementare Frage bleibt aber: Ist es echte KI oder nur eine Illusion.
    Ich bleibe dabei, es ist nur eine Illusion.
    Das macht sie nicht ungefährlich. Sie kann offenbaren, welche Jobs schon seit Jahren überflüssig sind.

    Daraus folgt: Sie wird Jobs kosten auch sehr gut bezahlte.

    Thilo Sarazin, von dem ich mich distanziere, hatte mal gesagt, wie er sein Buch schrieb. Er sagte während der Arbeit. Schon Montag war die Wochenarbeit getan, dann hatte er 4 Tage für sein Buch. Ich denke, dass er nicht gelogen hat.

    Ich denke, dass es viele solche Jobs gibt, sonst würde niemand sagen, dass man auch 30 Stunden in der Woche für gleiches Geld arbeiten könne ohne an Produktivität zu verlieren.

    Arbeitszeit ist ungerecht verteilt. Es gibt Jobs, da eiert man ab. Die spielen während der Arbeitszeit Computerspiele. Und KI kann das vielleicht offenbaren.

    Es könnte natürlich auch anders kommen. Die Arbeitgeber sagen sich, nö, vollen Lohnausgleich bei Vollzeitjob auf 30 Stunde die Woche reduziert machen wir nicht. Wir stellen nur noch Teilzeiter ein und geben denen die Vollzeitjobs. Aber dafür müsste auch erstmal jemand kapieren, wie gefährlich das Thema ist, man könne diese Vollzeitjobs auch Teilzeit machen- bei vollem Lohnausgleich, der aber vielleicht nicht kommen muss.

    • Marco Dargel sagt:

      Um es anders zu sagen. Alle Jobs, die in den nächsten Jahren durch KI ersetzt werden, sind Jobs, wo man schon lange nicht mehr viel gearbeitet hat. KI wird es nur offenbaren. Sie hat aber keine Schuld daran. In einer Welt, wo viele denken, man könne bei gleichem Gehalt ohne Produktivitätsverluste die Arbeitszeit reduzieren, übersehen, dass die Arbeitgeber mitlesen. Lustig ist, das gilt natürlich nicht für systemrelevante Jobs. Da gibt es nicht genug Arbeitnehmer. Da will man sicher nicht reduzieren. Die Jobs wollen viele eh nicht. Da macht man eher Überstunden. Wo man angeblich Teilzeit mit vollem Lohnausgleich arbeiten kann, kann man auch Teilzeit ohne Lohnausgleich arbeiten. Das kapieren nur viele nicht. Das Arbeitszeit ungerecht verteilt ist, muss kein Freibrief werden.

      Also was ich mir wünsche: Das alle Labberärsche, die denken, man könne ihren Job auch Teilzeit machen mit vollem Lohnausgleich lernen, dass die Arbeitgeber ihre Jobs an Leute geben, die nur Teilzeit arbeiten wollen. Leute, die echt 8 Stunden pro Tag arbeiten müssen, werden davon nicht bettoffen. Ihre Jobs sind systemrelevant. Für sie gibt es die Frage nicht, ob man den Job auch Teilzeit machen kann, Kann man, aber sicher nicht bei vollem Lohnausgleich. Sie verdienen schlecht und werden gebraucht. Der absolute Irrtum ist, das Arbeitszeit gerecht verteilt ist.