von Volker Schilling
Welche Themen waren diese Woche am Finanzmarkt relevant?
- Sommerloch
- Baggerloch
- Schlagloch
Sommerloch
Herzlich willkommen zum Sommerloch – der Jahreszeit der warmen Tage mit lauwarmen Ereignissen, die medial hochgekocht werden. Wie zum Beispiel der Vorschlag einer Siesta in Deutschland oder die Jagd auf einen freilaufenden Löwen in Berlin. Ich dachte in Berlin steppt nur der Bär? Der Wildwechsel scheint im Sommerloch ohnehin sehr beliebt zu sein. Prangte doch diese Woche auch der amerikanische Ochsenfrosch ganz groß auf den Titelseiten der Gazetten. Den Schaden, den dieses invasive Reptil in Europa anrichtet, schätzen Forscher immerhin auf 10 Milliarden Euro. Im ganzen Getöse um die Tiernachrichten kommt aber ein Vertreter etwas zu kurz: Der Bulle, jener markante Vertreter der stolzen Gattung erfolgreicher Börsenhochs. Der Bulle schleicht nämlich klammheimlich durch den Börsensaal Frankfurts und hinterlässt kein Sommerloch, sondern ein Sommerhoch im Stall des Kapitalismus. Aktien damit in dieser Woche weiterhin gefragt, aber das scheint keine Meldung wert zu sein. Obwohl, ein Vogel war da noch. Ach ja, FDP-Mann Johannes Vogel, der fordert ein aktienbasiertes, staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot. Hoffentlich verschwindet diese sinnvolle Forderung nicht auch im Sommerloch.
Baggerloch
Kaum ein Begriff steht für eine derart große Vielfalt wie das Baggern. Die einen graben damit das andere Geschlecht an, die anderen bringen damit einen Ball übers Netz. Manche machen das beruflich, andere in ihrer Freizeit. Es soll sogar Sänger geben, die daraus ganze Lieder gemacht haben und in keinem gut sortierten Spielzeugladen darf das Baufahrzeug fehlen. An der Börse wird auch gerne gebaggert, um an die tiefen Unternehmensinformationen zu kommen und davon zu profitieren. Aber in einer Branche ist der Bagger der Star: Rohstoffe. Kein anderer Sektor ist an der Börse gerade so unterbewertet wie Minenwerte. Gleichzeitig sind die Erträge stark und die Unternehmen gut aufgestellt. Minenaktien sind derzeit die ungeliebten Werte an den Börsen, daher sind es meine Favoriten für die kommenden drei Jahre. Und einen Rohstoff möchte ich Ihnen diese Woche besonders ans Herz legen: Gold. Aus meiner Perspektive nimmt der Goldpreis aktuell Anlauf zum Ausbruch aus dem Baggerloch. Ich habe daher mein Depot mit einem Goldminenaktienfonds bestückt. Goldminenaktien sind für mich nämlich ein Tenbagger. Wechseln wir den Schauplatz:
Schlagloch
Die Straße des Erfolgs ist gesäumt von Schlaglöchern. Banken können diese Woche davon ein Lied singen. Es war die Woche der Quartalsberichte großer US-Banken. Bei den einen tun sich schwarze Löcher auf, während die anderen prächtig verdient haben und damit das Bankenbeben hinter sich lassen. Auch die Kurse der Airlines heben wieder ab, nachdem man die Schlaglöcher der Coronafahrbahn geflickt hat. Und dem Elektroautobauer Tesla scheinen die Preissenkungen keine Schlaglöcher in der Bilanz zugefügt zu haben, die Zahlen waren prächtig. Und selbst am Bohrloch sprudelt es wieder, der Ölpreis küsst die 80- Dollar-Marke. In diesem Sinne können Sie ganz entspannt das anstehende Wochenende genießen und die Sommerlochmeldungen an sich vorbeiziehen lassen. Fehlt eigentlich nur noch die Meldung, dass endlich wieder einmal Nessie am Loch Ness gesichtet wurde.
Ihr Volker Schilling
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Hallo Volker,
könntest du bitte näher begründen, warum du gerade jetzt Gold vor einer Aufwärtsbewegung siehst. Der Chart von Gold ist mehrdeutig. Aus meiner Erfahrung heraus, kann man auf Gold sowieso nicht nach dem Chart wetten.
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Den Chart von Gold Fields, was mein Favorit ist, könnte auf eine weitere Abwärtsbewegung hindeuten. Ich habe ihn angehängt. Gold Fields habe ich auch gerade auf dem Hoch verkauft.
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Mittelfristig teile ich deine Ansicht in Bezug auf Gold. Kurzfristig rechne ich eher mit einem fallenden Goldpreis, weil die Zinsen hoch sind und die Anleger wieder mehr in Zinswerte gehen.
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Die Bergbaufirmen finde ich auch attraktiv. Allerdings sind sie sehr konjunkturabhängig. Und mit einer leichten Rezession voraus, muss man keine Bergbauwerte haben. Als Ausnahme sehe ich Kupfer-Werte und Lithiumkocher wegen der Energiewende. Deshalb habe ich Freeport, Allkem und Aurubis als Kupfer-Recycler und Lynas für die seltenen Erden.
Die Geschichte von Gold hat gezeigt, dass der Kurs auch um 75% in ca. 25 Jahren fallen kann. Ich denke, Du solltest die Geschichte ernster nehmen als jede Meinung über Gold. Was gezeigt hat, dass es 25 Jahre lang erst recht inflationsbereinigt Werte vernichten kann, ist kein wahrer Wert. Es kommt noch schlimmer:
Inflationsbereinigt hat Gold noch lange nicht seinen Wert von Anfang 1982 erreicht. Soweit rechnen nur die meisten nicht. Unterm Strich ist Gold Müll. Aber unterm Strich muss man dafür auch Rechnen können.
Seit 1900 lag der Goldpreis in seiner Entwicklung unter der Inflationsrate. Also mache ich mal eine Hausaufgabe.
17.Jan 1980 , Gold notiert bei 885,60 USD. Wie müsste der Goldpreis liegen, um nur die Inflation auszugleichen? Die Frage ist interessant. Weil gleich danach ein langer Gold Bärenmarkt begann. Und ich bin Hilfsarbeiter, also strengt Euch an.
Ja, Marco, eine längere Abwärtsbewegung von Gold habe ich auch schon in Betracht gezogen. Zu viele „Experten“ gehen mir von einer Gold-Hausse aus. Als die jetzige Gold-Hausse begann, war es bei den „Experten“ genau umgekehrt. Da sahen sie vor allen Dingen Risiken.
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Anbei ein Langfristchart für Gold in Dollar. Der spricht nicht unbedingt für eine Aufwärtsbewegung von Gold in nächster Zeit.
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Ansonsten finde ich nicht, dass du mit deinem Beruf kokettieren solltest. Du bist gewiss sehr schlau. Und darauf kannst du stolz sein.
Zitat. „Ansonsten finde ich nicht, dass du mit deinem Beruf kokettieren solltest. Du bist gewiss sehr schlau. Und darauf kannst du stolz sein.“
Nein ist egal, ich habe Arthrose, meine Zeit läuft ab. Ich habe voll die Chance in der Grusi zu enden.
Hier ist ein Artikel, auf dem deine Gedanken vielleicht fußen, Marco: https://www.onvista.de/news/dank-inflation-gold-heute-weniger-wertvoll-als-1980-410941615
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Seit 1970 sieht das Ergebnis für Gold danach anders aus. … Fazit des Artikels: Aktien hätten in dieser Zeitspanne mehr gebracht. … Aber das bezweifelt hier ja auch keiner. Es geht nur um die Rolle des Goldes als Portfolio-Beimischung für schwierige Zeiten.
Dann hier nochmal in aller Kürze meine Gründe für Gold oder präziser formuliert für Goldminenwerte, denn dort sehe größeres Potential, denn auch ohne weitere Goldpreissteigerungen verdienen die Unternehmen prächtig. Gleichzeitig ist kaum ein Sektor so unterbewertet wie der Minensektor, wie ihr an der angehängten Grafik sehen könnt.
Hier meine Top Ten der Gründe:
1) Der Goldpreis befindet sich in vielen Währungen auf Rekordhoch (trotz des starken Zinsanstieges!)
2) Keine Nachhaltigkeit in der Geldordnung
3) Zentralbanken akkumulieren weiter Gold
4) Alternativen zum US-Dollar werden goldgestützt sein
5) Mangel an neuen Goldfunden
6) Fehlende Investitionen in Exploration und Minen
7) Unternehmensbewertungen bei Projektentwicklern so tief wie 2003, 2008 oder 2012
8) Cashbestände bei Minern auf Rekordhöhe
9) Free Cash Flow bei Minern auf Rekordhöhe
10) Neue Übernahmewelle bei Minern
Danke, Volker. In Bezug auf Goldminen könntest du recht haben. Ich habe auch schon bereut, dass ich Gold Fields verkauft haben. … Wir werden sehen.
Vielen Dank Volker für Deine knackige Zusammenfassung.
Schaun mer mal wie es weitergeht
https://www.goldseiten.de/artikel/587801–Defla-XXL–Kein-Geld-mehr-da.html
Newmont (KGV 20,5) und Barick (KGV 15,8) sind jedenfalls nicht außergewöhnlich billig bewertet. Da halte ich es lieber mit Freeport (KGV 9,4). Bei einer möglichen Gold-Hausse sind die mit dabei. Vor allem profitiert man aber vom Kupfer-Geschäft.
Volker, interresanterweise hast Du zu Goldminen ähnliches schon vor drei Jahren in der Greifbar vom 24.07.2020 geschrieben:
„Wohl dem, der einen treuen Gefährten an seiner Seite hat. So war Bruder Tuck die zentrale Figur an der Seite von Robin Hood. Was lernen wir daraus für die Börse? Es gibt zentrale Figuren, die den Ton angeben, aber es gibt auch Begleiter des Erfolges, die für die Stabilität sorgen. Für mich, wie für viele andere, ist die Aktie die zentrale Figur einer langfristigen Geldanlage. Aber einer der wichtigsten Begleiter und Stabilisator ist für mich das Gold. Ich hatte in den letzten Monaten mehrfach betont, dass ich Investitionen in Gold oder besser noch in Goldminenfonds für besonders lohnend halte. Jetzt ist es soweit: Der Goldpreis steht kurz vor seinem historischen Hoch von 1908,79 US-Dollar vom 9. Juni 2011. Es ist nur noch eine Frage von wenigen Tagen, dass dieses Hoch fällt und dann ist der Weg frei. Ähnlich frei, wie der Weg über den Fluss, den Robin Hood überqueren wollte, als Bruder Tuck ihm im Wege stand. Manchmal braucht es einen Befreiungsschlag, um neue Ufer zu erreichen.“
Ich habe mal den ETF VanEck Gold Miners UCITS ETF – A USD ACC, WKN: A12CCL, mit Start 24.07.2020 angehängt. Mal sehen, ob es dieses mal so kommt. Deine Argumente würden eigentlich dafür sprechen.
Ich habe auch eine lustige Rechenaufgabe. Ich werde sie aber nicht lösen.
Als die Spanier Amerika für Gold plünderten, gab es Inflation.
Inflation und Gold?
Gold ist die Antwort auf Inflation?
Also mal ein paar Fragen: Wie gut hat Gold die Inflation seit 1980 geschlagen? Oder seit 1650?
Das hat nichts damit zu tun, dass ich schon früher meinte, seine Beiträge sein nur Börsenpornographie. Das nehme ich hiermit zurück. Machen wir es mal einfacher. 1980: 43Jahre her. Sehr viel für eine Menschenleben. Damals waren alle high wegen Gold. Wie gut hat sich Gold seit damals gegen die Inflation geschlagen? Und sein wir nicht kleinlich. Nehmen wir den Höchstkurs. Den könnte man ja heute auch erwischen, auch wenn es unwahrscheinlich ist. Ok nehmen wir nicht die Höchstkurse: 10% Tiefer.
Jetzt gibt es aber ein Problem? Jetzt kann niemand mehr aus seinem Bauch heraus sülzen? Jetzt muss man richtig nachlesen, kann Tage dauern. Aber vielleicht ist es ganz nützlich, mal Tage über Gold nachzudenken, statt 5 Minuten, was vielleicht hier eher passiert.
Ich sage mal, ich habe mir die Goldpreisentwicklung seit 1980 oder 1650 nie angesehen. Dafür bin ich zu blöde. Aber vielleicht kann „Volker“ das ja mal machen. Also Volker hau mal rein. Wie sieht die Goldpreis Entwicklung seit 1980 minus 10 % bis heute inflationsbereinigt aus?
Ich denke, jetzt muss Du viel lesen, also lass Dir Zeit.
Gold als Inflationsschutz ist eine Frage. Wie sieht es aber aus mit Goldminenaktien als Inflationsschutz? Hier Barrick Gold seit 1985. Ich weiß, Dividenden kommen noch dazu …
Ja, Raimund, Goldminenaktien kann man traden, wenn man will. Barick scheint sich z.B. am unteren Rand eines mittelfristigen Aufwärtstrends zu befinden. Als Buy- and Hold-Assets sind Goldminen nicht geeignet.
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Bei Gold sieht es allerdings anders aus. Gold steigt nicht kontinuierlich, langfristig aber eben doch. In Dollar gerechnet ist die Rendite vielleicht ganz langfristig nicht so prickelnd. Für uns Kriegsgeschädigte Deutsche wäre Gold über die Jahrzehnte aber eine gute Anlage gewesen.
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Anbei habe ich mal Xetra Gold (grün), MSCI World (schwarz) und Newmont (blau) verglichen. – alles in Euro und über 5 Jahre – … Das macht einen doch nachdenklich.
Interessanter Vergleich! Allerdings sind 5 Jahre in Bezug auf das Thema Inflationsschutz zu wenig. Kriegst Du den Vergleich auch längerfristig hin?
Hier: Gold vs Goldminers in US-dollar
Hier Gold vs S&P 500 … Ich habe leider keine Bloomberg-Terminal. … Vielleicht verfügt ja Robert über bessere Tools.
Noch einer: Gold vs. S&P 500
Zu guter Letzt: Newmont vs. US-Aktien ab 2000
Danke für die Charts 🙂
Tja danke Aries, aber welchen verlässlichen Schluss kann man jetzt aus den Charts ziehen? Klar ist f. mich nur….alles schwankt. Wenn ich die vd. Darstellungen richtig verstehe, lag newmont früher über längere Zeiträume auch mal vorne….Die letzten Jahre nicht. Das könnte Gründe haben (z.B. Kostensteigerungen, Abbau der Substanz bzw. Verringerung der abbaufähigen Menge). Es könnte aber auch an der v. Volker vorgetragenen Unterbewertung liegen. Vielleicht äussert er sich ja nochmal…………….
Genau, Peter, alles schwankt. Daraus habe ich vor einigen Jahren die Konsequenz gezogen, dass man in einem ausgewogenen Portfolio alles haben sollte, was sich langfristig bewährt hat. Dann kann man regelmäßig rebanlancieren, oben etwas verkaufen und dafür unten etwas zukaufen. In der Summe verringert das die Schwankungen.
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Newmont habe ich nur genommen, weil Newmont und Barrick den Goldminenindex dominieren und deshalb als Platzhalter dienen können.
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Für mich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein Investment in Gold langfristig zu dem selben Ergebnis führt wie eines in Goldminen. Allerdings schwanken die Goldminen wesentlich stärker. Über lange Perioden ware sie auch schlechter als Gold.
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Newmont ist im S&P 500 und performt ähnlich.
Super Chart und zeigt auch alles. Gold ist Schrott. Ich denke, Du siehst das genauso. Aber Du sagst es nicht, Du willst, dass die anderen es sagen. Ok. Ich sage es. Gold ist auch nur eine Währung, die langfristig an Kaufkraft verliert. Darum laufen auch die Kurse von Goldminenaktien schlecht. Sie spiegeln das. Den Kurs kann man sich auch mal inflationsbereinigt ansehen. Dann ist der Kurs nicht auf demselben Niveau wie in den 80igern. Er hat gewaltig verloren. Und zwar an Kaufkraft. Daraus folgt: Gold ist schrott. Wie Bitcoin kann es aber mal für eine kurzfristige Spekulation taugen. Aber was ist ein wahrer Wert? Ein wahrer Wert gewinnt langfristig. Gold und Goldminenaktien haben schon gezeigt, was sie taugen. Nämlich genau das nicht. Für ein Menschenleben sind sie hochriskant. Wenn man 50 ist, sind 25 Jahre viel.
Jeder Ansatz für Gold sollte damit beginnen, warum Gold mal für 25 Jahre Vermögen geschrottet hat, aber es nie wieder tun werde. Und jeder sollte wissen, dass man das vielleicht in den 80igern auch gesagt hätte. 1980 war man geil auf Gold. Aber man hat sich dann damit ruiniert.
Darum wiederhole ich mal eine Frage. Vor Jahrhunderten plünderten die Spanier Amerika. Wie hat sich der Goldpreis inflationsbereinigt seitdem entwickelt?
Es gab doch mal bei ntv das Format „Die großen 3“ mit Susanne Schmidt. Da ging es um die Währungen Dollar, Euro, Yen. Damals habe ich das noch nicht richtig verstanden. Heute könnte es wieder interessant sein, sich über die Entwicklung der großen 3 – Dollar, Euro und Yuan – auszutauschen.
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Anbei ein Chart zu Eur/Dollar. Es scheint, dass der Euro weiter steigen könnte.
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Macht dazu doch mal was, Raimund und Volker.
„Es gab doch mal bei ntv das Format „Die großen 3“ mit Susanne Schmidt.“
Das Format kenne ich nicht. Wenn Du mit Frau Schmidt die Tochter des Ex-Kanzlers meinst, dann könnte das bei Bloomberg gelaufen sein.
Inhaltlich war die jüngste Euro-Erholung hauptsächlich auf die Zinsdifferenz zurückzuführen (in Europa stiegen sie zuletzt stärker als in den USA). Wenn das ausläuft, was absehbar ist, dürfte auch die Euro-Erholung erst mal vorbei sein.
Ja ich erinnere mich an so eine TV -Sendung mit der Tochter v. H. Schmidt. Er selbst hielt nach eigenem Bekunden zu meiner Verwunderung keine Aktien. Im Gegensatz zu Adenauer, dem seine Verluste v.d. dt. Bank ersetzt wurden. Aktieneinschätzungen sind schwer….Währungseinschätzungen noch schwerer. Immerhin gabs zumindest früher eine gegenläufige Korrelation zwischen US Dollar u. Gold