von Raimund Brichta
➡️ Jetzt hat auch der S&P 500, der wichtigste Aktienindex der Welt, seinen Abwärtstrend gebrochen.
➡️ Als Nachzügler folgt er dem Dow Jones und dem DAX.
➡️ Der internationale Börsenaufschwung steht damit auf breiterer Basis. Er kann in diesem Jahr weitergehen, auch wenn es kurzfristig zu Korrekturen kommt.
‼️Und: Mein erstes Jahresziel für den DAX (zweistelliges Plus) ist schon gestern erreicht worden 👍
❓Seid Ihr auch optimistisch für dieses Börsenjahr❓

Das sehe ich auch alles so, Raimund. Andreas Beck folgend bin ich schon seit einiger Zeit zu 90% in Aktien investiert.
„Seid Ihr auch optimistisch für dieses Börsenjahr?“
Ich bin entspannt. Ein schönes und wichtiges Gefühl.
Wie es ab der Börse weitergeht hängt von der Notenbankpolitik ab – Stichworte „Bilanzsummenreduktion“ und „Zinsplateau“.
Die europäischen und chinesischen Börsen hängen von der Geopolitik ab.
Tja unglaublich, weil.. „die Liquidität ist ja weg“….Glückwunsch Raimund….vielleicht ist an der Charttechnik doch was dran. Wie die ganzen letzten Monate hier mitgeteilt bin ich weiter optimistisch, weil es immer noch ķeine realen Zinsen gibt. Allerdings beginne ich verstärkt die Gesamtsituation (Ķonkunktur, Inflation, Realzinsen, Insiderkäufe) zu verfolgen.
Warum hast Du dann noch 25 Prozent Cash? Oder waren es 30 Prozent? Vielleicht keine schlechte Idee Peter, wer weiß.
Ob die Liquidität gaaaaanz langsam zu Neige geht?
Ob ein längerfristig höheres Zinsniveau zu Komplikationen führt?
Ob die Öffnung Chinas für einen Boom sorgt, wie das bereits nach der Finanzkrise war?
Oder ob Annalena nun – nachdem sie Russland den Krieg erklärt hat – auch noch China den Krieg erklärt?
Gibt es vielleicht eine geheime Strategie im Bendlerblock, die Deutschen Panzer nach erfolgreicher Kesselschlacht um Kursk gleich weiter nach Nordwest-China zu schicken?
Ich weiß es nicht. Und bleibe bei obiger Einschätzung.
Ich fasse mal zusammen, was für mich, nach dem was abgespeichert habe, für steigende und fallende Kurse in den nächsten Wochen spricht:
Fallend:
– Stimmung aktuell sehr positiv, für mich schon zu positiv –> Kontraindikator
– Arbeitsmarktdaten/Wirtschaft USA (deutlich höher/besser als prognostiziert) lassen nochmals strafferes Vorgehen der FED vermuten.
– Bevor es nicht nochmal richtig runtergeht, wird die FED nicht Einlenken in Sachen Geldpolitik
– Charttechnischer Widerstand im S&P500 bei knapp 4200
– Starker Anstieg erfordert auch mal wieder eine Gegenbewegung
– Bewertungsniveau im S&P gemessen am KGV historisch eher hoch
Steigend:
– Shortpositionen müssen geschlossen werden und heizen Stimmung weiter an
– Realzins negativ –> Anlageklasse Aktien weiterhin gefragt
– Aktien als Inflationsausgleich
– Präsidentschaftswahlen in Amerika 2024 –> Kommt schlecht wenn die Börsen da im Krisenmodus sind…
In beide Richtungen:
– Entspannung/ Eskalation in der Ukraine/ Taiwan etc.
Bestimmt habe ich noch das ein oder andere vergessen 🙂
Letzten Endes ist das für mich aktuell schwierig einzuschätzen. Ich selbst habe mittlerweile wieder 40% Cash und hoffe (wie viele) auf einen nochmaligen Rücksetzer. Warten wir es mal ab, es is jedenfalls spannend 🙂
Guter Beitrag Dominik W, genauso sehe ich das insgesamt auch…
ich weiß aktuell nicht wirklich, was ich von allem halten soll… schon in der zweiten Januarwoche nahm ich die ersten Gewinne mit und das setzte sich bis heute fort… China-Tech, Meta, Mercedes, Siltronic u.ä. … gleichzeitig überkam mich kurze Zeit später wieder FOMO und ich baute kleine Positionen in den Werten wieder auf… Kryptos (zumindest Bitcoin und Ethereum) habe ich zum Jahresanfang nachgekauft und war zumindest bisher nicht die schlechteste Entscheidung…
Nun am Freitag weitere Gewinne mitgenommen und z.B. Amazon mit noch hohem einstelligen Prozentgewinn geschmissen… Cashquote bei ca. 20 bis 25% aktuell und ich werde weiter kurzfristig unterwegs sein und auch 10 bis 20% Gewinn dann schnell mal mitnehmen und sichern… mein Aktienverlusttopf aus 2022 dankt es mir 😉
Bayer, Mutares, ThyssenKrupp, BASF, VW, Covestro u.a. lass ich länger im Depot, da habe ich einen längeren Betrachtungshorizont, genauso wie bei Kryptos…
Investitionsquote ist bei mir immer in Aktien bei mindestens 50%, so dass mögliches FOMO wenigstens begrenzt ist, aber ich warte eben auch auf den Rücksetzter für meine Cashposition, da in meinen Augen der Markt aktuell zu heiß gelaufen ist. Schön wäre vor der Divi-Saison, d.h. bis Ende März den deutlicheren Rücksetzter noch zu sehen…
Warten wir alles ab, aber schön ist, dass wieder Leben in der Börse ist… 😉
Um genau so ein Hin-und-Her (kaufen verkaufen, kaufen, verkaufen …) zu vermeiden, lehnen wir uns mit dem WWD entspannt zurück und bleiben investiert.
Den Markt schlägt man damit sowieso nicht.
Raimund, das Argument kann ich verstehen, aber ganz so einfach ist es auch nicht…
Ich habe immer 50% in Aktien mindestens zu jedem Zeitpunkt gerade investiert. Wenn zudem manche Werte gut gelaufen sind, in einer Art heiß gelaufen, ist es auch nicht verkehrt Gewinne mal mitzunehmen.
Du hast mir mal argumentativ entgegengebracht, dass meine Zielvorstellung von 10% im Jahr nach Steuern zu hoch gegriffen ist, da ja die langfristige durchschnittliche Rendite der Märkte so bei 7-8% vor Steuern liegt.
Und gerade das setzt dann eben voraus, dass man gezielt Werte sich aussucht, die ein gewisses Potenzial versprechen und sei es aus Bewertungsgründen. Außerdem ist irgendwann der Cash aufgebraucht und man kann schon versuchen, zumindest für Teile des Depots gewisses Timing. Es ist allen klar, dass die Märkte nicht so weiter steigen können, es muss irgendwann die Korrektur kommen, auch wenn sie gar erst beim Testen des ATH beim Dax eintreten sollte. Die Wahrscheinlichkeit ist aber höher, dass dies nicht geschehen wird, sondern der Markt vorher Luft ablässt. Zudem bin ich doch trotzdem mit 50% stets investiert. Außerdem Gewinne mitnehmen, wenn sie zwischen 10 und 30% lagen, schadet nun auch nicht… die Glaskugel hat natürlich niemand. Aber man hat wieder Cash für die nächste Sache, wo man sich ein besseres Potenzial verspricht. Ja, du hast natürlich recht, einen Wert komplett zu verkaufen, um dann etwas später wieder eine deutlich kleinere Position in dem selben Wert zu eröffnen, ist natürlich unlogisch und bissl eigene Psychetrick, gebe ich zu.
Außerdem weist du bereits, aus verschiedenen Beiträgen von mir, Börse muss auch für mich bissl Spaß machen, Spannung und das trotzdem bei einem gewissen Risikomanagment, auch wenn man manchmal etwas spekulativer unterwegs ist.
Ihr könnt natürlich im WWD nach eurer Weise verfahren und vielleicht liegt ihr damit wirklich besser, mittel- bis langfristig, nur ganz so pauschal würde ich es nicht sehen.
Ja, Spaß soll es machen, und deshalb sei es Dir gegönnt 😀
Sofern Du damit langfristig schlechter abschneiden solltest als der Markt, kannst Du dann den Spaßfaktor als Renditeersatz gegenrechnen.
Hallo Andreas (und natürlich auch Rest vom Forum)
danke für deine Antwort. Ich sehe einige Parallelen zwischen uns, zumindest bei der Aktienauswahl. Vom Kaufen und Verkaufen bin ich auch eher abgekommen, Timing ist nicht so ganz meine Stärke. Ich richte mich da fast nur noch auf fundamentale Daten und hoffe, zumindest die grobe Marktchwankungen noch zu erwischen.
Bzgl. der Aktien würde ich gerne auch mal mit dir persönlich ins Gespräch gehen, aber wir scheinen ein ähnliches Vorgehen zu haben.
Bei mir finden sich auch eine Mutares, Thyssen, BASF, Meta, Siltronic im Depot. Ich mag es, Dividendenatien mit Kurspotential zu finden oder einfach Werte, deren innerer Wert höher ist. Aber auch ein paar Turnarounds (SGL Carbon) und Techsachen (Sonos, Baudu, Alibaba, IBU-Tec,..) Die Liste geht bei mir noch etwas weiter, eine Sixt hätte ich bspw. auch noch gerne, Anheuser-Busch oder Kraft Heinz finden sich schon bei mir im Depot.
Im goßen und ganzen finde ich die Vorgehensweise von Peter Lynch sehr logisch und die Bücher von ihm haben mich in meiner Anlagestrategie schon geprägt. Da hilft mir das Aktienfindertool recht gut, da arbeite ich viel mit.
Ich fände ein Rücksetzer vor der Dividendensaison übrigens auch schön 😉 Aber sind wir mal gespannt.
Zitat „Bei mir finden sich auch eine Mutares, Thyssen, BASF, Meta, Siltronic im Depot. Ich mag es, Dividendenatien mit Kurspotential zu finden oder einfach Werte, deren innerer Wert höher ist. Aber auch ein paar Turnarounds (SGL Carbon) und Techsachen (Sonos, Baudu, Alibaba, IBU-Tec,..) Die Liste geht bei mir noch etwas weiter, eine Sixt hätte ich bspw. auch noch gerne, Anheuser-Busch oder Kraft Heinz finden sich schon bei mir im Depot.“
Ich bin ein kleiner Arsch, der sich auch mal unangemeldet äußert. Das Reizwort ist BASF.
Die hatte ich auch mal, bis ich eine, meine Börsenregel formuliert: Keine Dividendenrenditen über 3,5%, steigende Umsätze und Gewinne innerhalb von 5 Jahren.
Den Verkauf habe ich nie bereut. BASF notiert heute noch niedriger. Eine Sache, die ich Dir ungefragt mitgeben will. Hohe Dividendenrenditen bedeuten nicht, dass eine Aktie billig ist. Es bedeutet, dass sie sehr teuer ist. Das verstehen die meisten nicht. Deswegen haben sie erfolglos seit Jahren BASF und auch Daimler im Depot. Hohe Dividendenrenditen bedeuten, das Aktien teuer sind, weil das Geschäft starke Schwierigkeiten hat. Die Börse verschenkt nichts. Und erfolglos bedeutet, dass der Markt sie locker schlägt. Du hast BASF nur weil Du keine Bilanz ziehst. Es gibt nämlich einen einfachen Gegenvorschlag. Wenn Du den so deutlich schlechter abschneidest als der Markt, und das tust Du mit deinen Aktien, dann kaufe einfach einen ETF. Und das rate ich Dir, ehe Du so einen Scheiß wie BASF kaufst. Mache Bilanz und gucke, ob Du einen ETF findest, der Dich schlägt. Ich denke, es gibt keinen, der Dich nicht schlägt. Mache das Schlimmste, was ein BASF Anhänger machen kann: Mache eine Bilanz, rechne ab, vergleiche.
Bei Sachen wie Covestro, BASF und Thyssen kotze ich einfach zwei Stunden lang. Damit wirst Du zu einem Underdog. Ziehe Bilanz!!!!!
Deine Alternative ist immer: Kaufe einen ETF. Da wird Dich erfolgreicher machen
Hallo Marco,
du darst dich immer gerne einschalten.
Also es ist natürlich immer schwierig und Risikoreich, hier ein paar Aktienwerte zu nennen, ohne Hintergrundgedanken. Mich wundert es deshalb nicht, dass deine Reaktion etwas vernichtend ausfällt, was ich aus deiner Perspektive auch verstehen kann.
Vielleicht sollten wir uns mal grundsätzlich über Anlagestrategien unterhalten, bevor wir auf Aktien gehen. Ich denke hier gibt es unterschiedliche Wege zum Ziel: Wie mehrfach erwähnt und in älteren Beiträgen auch schon beschrieben, orientiere ich mich an historischen Werten und fundamentalen Daten. Heist aber auch, dass ich Aktien wie bspw. BASF nicht ewig halte.
Ich mache mal ein Beispiel an BASF, da die uns beiden so gut gefällt 😉 Die Bilder sind vom Aktienfinder, mit dem ich viel arbeite:
Anhand Bild 1 sehen wir, die Dividende ist recht stabil (und unter dem Gewinn), das sind beim aktellen Kurs schonmal die ersten 6,5% Rendite.
Anhand Bild 3 siehst du, dass hitorisch betrachtet der KCV und KUV gering ist. Wenn man davon ausgeht, dass Werte sich ihrem langen Durchschnitt annähern entsteht hier ein Kurspotential
Anhand Bild 2 ist dieses Potential dann aufgetragen. Selbst bei konservativer Annahme ergibt sich über die nächsten 3-5 Jahre eine Rendite (incl. Dividende) von über 20%, wenn meine Annahmen so aufgehen. Natürlich muss dazu das Geschäft stabil laufen, aber BASF ist weltweit aufgestellt und in vielen Bereichen stark im Markt verankert.
Ich verkaufe, wenn dieses Gap wieder geschossen ist. Das funktioniert nicht immer, aber bei 5/10 Aktien habe ich den Markt immer noch geschlagen 😉
So mal in aller Kürze, für eine ausfürhliche Betrachtung fehlt mir zum Schreiben gerade die Zeit. Kannst ansonsten gerne mal den Lynch lesen. Es gibt unterschiedliche Investmentcases, die ich habe, aber hinter jeder Aktie ist eine Überlegung und eine Analyse.
Nach welcher Strategie legst du denn an?
PS: Ich habe 40% meines Vermögens auch in breit gestreuten ETFs, also keine Sorge 😉
Ich möchte Dir antworten:
Zu meinen Anlageregeln.
Ein Unternehmen muss in den letzten 5 Jahren mehr Umsatz und Gewinn gemacht haben (BASF fällt durch)
Keine Dividendenrendite über 3,5% (BASF fällt durch)
Fremdkapital unter 50% oder ich akzeptiere niedriger als 50% aus bestimmten Gründen. Das ist spekulativ. Aber ich akzeptiere, wenn jemand teuer Gutes kauft (Mc Cormick). Ich mag keine billigen Käufe für Schrott (Schremp ,Crysler ,Reuters),(die Nase von Bayer). Ich sage Nase, weil der Bayer Kauf nicht billig war.
Ich glaube an Nieten in Nadelstreifenanzügen.
Zu BASF: Früher: war BASF ein Zykliker der mit jedem Zyklus mehr Umsatz und Gewinn gemacht hat. Das macht BASF aber nicht mehr. Umsatze und Gewinne schmelzen mit jedem Zyklus. Gucke einfach, wann BASF seinen letzten Rekordgewinn hatte. Du kaufst heute eine BASF zum Niveau von 2008. Und natürlich kann man richtig timen. Ist aber Glückssache. Man konnte sicher auch Karstadt gut timen. Aber ich kann nicht timen.
Ich frage mich, ob ich kaufen und liegen lassen kann. Das geht bei BASF nicht.
Ich denke, dass BASF in den nächsten Jahren die Dividende kürzen muss. Das denkt der Markt auch. Deswegen ist die Rendite jetzt so hoch. Das macht BASF teuer und nicht billig.
Langfristig hat Marco Recht, denn bestimmte Dividendentitel sind Zykliker und laufen seitwärts – wobei im Chart die Dividende nicht inkludiert ist.
Ich hatte anfangs stark auf die Dividende geschiehlt – ein Fehler.
Jetzt habe ich eine schöne breite Mischung im Depot, und genau darauf kommt es an.
Einzelne Dividendentitel gehören dazu. Eine BASF kauft man dann, wenn der Weltuntergang droht. Man verkauft sie genau dann, wenn Stimmen a la „Kaufe BASF um 3,5 Prozent Dividendenrendite zu erzielen, da es auf den Sparbuch nichts gibt.“
Ich bin jedenfalls froh, BASF beim Ausverkauf eingesammelt zu haben und halte diesen Vermögenswert.
ETF stimme ich zu. Es gibt auch viele Aktien ,die besser als BASF gelaufen sind…aber auch schlechtere. Guckt euch einfach mal den Langfristchart „Max“ u. den DIVIDENDENCHART bei finanzen net an, dann seht ihr schon wies wirklich war…m
Wie gesagt, mir geht es nicht um langfristig, meine Sicht ist hier mittelfristig bei BASF und ich bleibe dabei: hier haben sich gute Chancen geboten bzw. bieten sich immer noch.
Dass BASF kein Wert ist, den man im Depot liegen lässt ist für mich klar.
Glückwunsch zum Etappensieg, Raimund! Ich teile den Optimismus mit Blick auf ein positives Gesamtjahr 📈 – auch wenn der Hund zwischenzeitlich immer mal wieder zu seinem „Herrchen“ zurückkommen wird. 🐕
Aber rsi ueberkaufter Zustand, Kauf trotzdem okay
Und es wird eine Bullenfalle werden, wetten wir?
hoffentlich!
Angesichts einer tief invertierten Zinskurve, eines nervösen Powell, einer verwirrten Lagarde und der Tatsache, dass immer mehr Banken sich Geld bei der FED leihen müssen: Nein!
Das hatten wir bereits alles, das kennen wir. Und wir kennen die Konsequenzen.
Wenn ich die Kommentare lese, wie schlimm alles wird, werden die Kurse weiter steigen.
Tja und wieviel Luft soll es denn noch nach oben geben? DAX ist klar. Der ist ordentlich bewertet. USA ist schon teurer. Wohin soll der s&p denn hin?
Bedenken wir, dass die Leitzinsen noch weiter steigen, dazu die kommenden Geschäftszahlen bei den Unternehmen nicht mehr so krass wachsen, Immobilien im Preis weiter fallen, Gold zunehmend mehr an Attraktivität verliert, Aktien aus dem Öl und Gassektor zunehmend mehr an Attraktivität gewinnen, die Löhne enorm zulegten, die Nachfrage aus China und Europa bei Öl und Gas, so wie Rohstoffe weiter zulegt, der Ölpreis zum Vergleich letztes Jahr enorm sank, dieser Faktor ab der zweiten Jahreshälfte wegfällt, da abrupt fiel, wäre ich vorsichtig mit zu viel Optimismus!
Die Geldmenge ist rückläufig damit fehlt den Finanzmärkten der Treibstoff den sie dringend benötigt. Die inverse Zinsstruktur die wir derzeit haben wird zu einer Rezession führen. Somit kommen die Börsen nach der Dividendenzeit März bis Mai wieder deutlich zurück.
Eine größere Korrektur nach der Dividendenzeit (oder davor) halte auch ich für möglich. Wenn dann die Stimmung wieder am Boden ist, könnte man wieder gierig werden.
Was passiert eigentlich im Falle, dass die Inflation bei 5-7% stagniert und trotz weiteren Zinserhöhungen die Wirtschaft so stabil bleibt?
Der Aktienmarkt dürfte langfristig die Inflation zumindest ausgleichen. In Deinen Zahlen bedeutet das: Er steigt um mindestens 5-7%
Hat die FED denn noch andere Instumente in der Schublade, die sie ziehen können? Die Zinsen werden sie ja auch nicht ins ermessliche erhöhen (und in der EU erhöhen können), oder doch?
Finde es schon spannend, dass in den USA die Zinserhöhungen aktuell noch nicht real sichtbar sind, zumindest nicht in dem Maße, wie man erwartet hat.
„Finde es schon spannend, dass in den USA die Zinserhöhungen aktuell noch nicht real sichtbar sind“
Das braucht wohl noch etwas Zeit…
Tatsächlich konnte man häufig beobachten ,daß die Kurse nach deŕ Dividendenzahlung -über den Dividendenabschlag hinaus- nachgeben.
Eine inverse Zinsstruktur führt nicht zu einer Rezession, sie kann der Vorbote einer Rezession sein.
Vielmehr zeigt eine inverse Zinsstrukturkurve an, dass die Zinserhöhungen bald enden werden und deshalb fallen die Zinsen am lagen Ende bereits wieder.
Die Hausse nährt die Hausse seit Oktober…….., das könnte so bis zum Allzeithoch und vermutlich darüber hinaus noch weitergehen……, der Markt ist extrem stark und beständig mit Ziel nach oben.
Kurzfristig wird der derzeitige Optimismus erst einmal einen Dämpfer bekommen, wenn man feststellt, dass die Inflation doch noch nicht besiegt ist und die Zahlen auch sonst nicht in den Himmel wachsen. Aber spätestens im Sommer schaut man dann ins nächste Jahr und erwartet, erhofft, ein besseres 2024, dann steigen die Kurse, ich denke sogar, sie steigen im Herbst deutlich.
Da kommt nichts Großes mehr nach unten. Normale Korrekturen 5%-10% aber mehr nicht. Der Bärenmarkt ist vorbei.
Ich bin optimistisch für dieses Börsenjahr, das Argument mit den 92% – Wahrscheinlichkeit hat mich überzeugt.
Die Börse gibt Raimund bisher Recht.
Die mangelnde Liquidität hat die Kurse bisher nicht vom Steigen abgehalten. Viele stehen noch an der Seitenlinie und warten auf Rücksetzer zum Einstieg, die mit Sicherheit kommen werden. Ein ständiges Ein – und Aussteigen ist für mich nichts, es ist mir zu aufwendig. Mit Timing ist der Markt nicht zu schlagen. Ich versuche, es mir einfach zu machen.Also Zinsen gehen auf lange Sicht wieder runter, schlechte Nachrichten (Konjunktur,..)sind eingepreist, viele warten auf Rücksetzer zum Einstieg.
Da sich in 2022 „value“ besser gehalten hat ist „growth“ mal wieder dran. KI ist der neue Hype. Von Biotech halte ich nichts.
Schöner Short – jetzt
Dazu passt die Meldung dt. Industrie erhält mehr Aufträge. Größter Zuwachs seit einem Jahr.
Läuft Bastian, Bin mit Dir rein !
Good Luck!
Verbindlichen Dank Raimund !
Meiner lauft sehr sehr weit in 2024 hinein …
Gekauft fast ohne jeden Zeitwert … ein 16900er …
Bei den Kürzeren hätte man zu dem Zeitpunkt sogar einen guten Zeitwert für lau oben drauf bekommen, der helle Wahnsinn !
Dazu passt die Meldung:“Welthandel legt merklich zu“
….u. Siemens meldet den besten Start in ein Geschäftsjahr ever
@Peter: Ausblick von Adidas miserabel.
Du siehst, es gibt beide Seiten.
@Alle: Interessant finde ich folgende Beobachtungen:
1) bei schlechten Nachrichten werden Unternehmen wieder massiv abgestraft, auch Großkonzerne wie Alphabet
2) Solide Unternehmen wie bspw Johnson und Johnson, McDonalds oder Canadian National Railway legen heimlich still und leise den Rückwärtsgang ein, auch beim letzten Aufschwung. Es trifft also früher oder später fast alle…
3) hohe Zinsen entfalten ihre Wirkung gaaaaanz langsam…
4) Wer unter Kaufpanik leidet, sollte zum Psychologen
Es gibt auch Äpfel und Birnen…..
Dieses Jahr könnte der Dax tatsächlich zweistellig beenden oder auch nicht. Im ersten Fall hättest Du natürlich wieder einmal Recht. Wie schaut’s mit der geschrumpften Geldmenge und der zu erwartenden weiteren Schrumpfung der Geldmenge aus, Raimund ? Der Markt ignoriert diese Fakten noch …
Lies bitte genau, Lies: Ich hatte nicht geschrieben, dass der DAX das Jahr mit einem zweistelligen Plus beenden wird. Es handelte sich um ein erstes Verlaufsziel, das schon nach 1 Monat und 2 Tagen erreicht wurde. Die weiteren Verlaufsziele liegen nun beim alten Hoch und danach bei 17400. Es läuft im Moment alles wie gelant 😀
“ Die weiteren Verlaufsziele liegen nun beim alten Hoch und danach bei 17400.“
Raimund, wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann passiert dies Deiner Glaskugel nach alles in diesem Jahr ?
Lies noch mal meinen Jahresausblick. Da steht alles drin. Meine Glaskugel hatte ich dafür nicht verwenden können. Die ist leider unauffindbar.
“ Die weiteren Verlaufsziele liegen nun beim alten Hoch und danach bei 17400.“
Und Du sitzt bis zur Halskrause investiert auf einem Berg von Calls und wirst so einfach reich Raimund ?
Einfach reich wirst doch nur du, nachdem du dich mit Puts eingedeckt hast 😀
“ Einfach reich wirst doch nur du, nachdem du dich mit Puts eingedeckt hast 😀 “
Raimund, wer ist denn schon reich oder wer wird es ganz „einfach “ … Dennoch, mit ganz viel Geduld und extrem guten Nerven könnte da in der Tat etwas rausschauen. Du hast sicher auch bemerkt, wie der Dax heute an den 15.653 wie an einer Gummiwand abgeprallt ist …
Der Zeitwert von meinem Put hat sich mal eben verdoppelt, so ganz nebenbei bemerkt . Würde der Dax in etwa gleich bleiben wären mit der Zeit allein bei sich “ normalisierenden “ Zeitwerten bei extrem lang laufenden Puts schon gute Gewinne drin … Puts waren zu meinem Kaufzeitpunkt irrational billig !
Schon aus diesem Grund habe ich nicht bis zum ATH gewartet …
Sag ich doch: Reich wirst nur Du 😀
Der Zeitwert mag sich heute erhöht haben, die Puts dürften im Kurs trotzdem gefallen sein.
Bin aktuell schon wieder flat Raimund …
Das heißt zwar nix, aber immerhin … mir war das Risiko einfach viel zu groß, da nicht dabei zu sein. Nebenbei bemerkt ich hab da ewig Zeit und beabsichtige nicht jeden Tag draufzuschauen …
Niemand kann oder konnte wissen, ob der Markt bei 15.500, 15600, 15700 oder 15800 dreht
Drin sein heißt IN sein !
Ist der Trend erst einmal gebrochen, dann geht es sehr viel schneller runter als zuvor rauf und man schaut nur weinend zu … hätte ich doch früher …
Ich habe es zeitnah gepostet, weil ich es anders mache als andere, die im Nachhinein Erfolge aus extrem alten „Käufen “ posten
Dann nochmals: good luck!
Eine Korrektur der jüngsten Gewinne ist ohnehin überfällig. Hoffe für dich, dass jetzt kommt.
Dankeschön Raimund
@Lies: welche WKN hat Dein Put?
Was die Geldmenge angeht, hat die Börse letztes Jahr schon reagiert. Nun setzt sie darauf, dass Powell einknickt.
“ Was die Geldmenge angeht, hat die Börse letztes Jahr schon reagiert “
Mit Verlaub Raimund, ich denke doch es besteht Konsens darüber dass die Börsen mit einiger Verzögerung auf Geldmengenreduzierungen reagieren und nicht mit vielen Dank im voraus.
Darüber besteht kein Konsens. Wenn Börsen stets versuchen, die Zukunft zu handeln, warum sollten sie ausgerechnet bei angekündigten Geldmengenreduzierungen warten, bis diese Geschichte sind? Zumal die Schrumpfung schon begonnen hat.
„Was die Geldmenge angeht, hat die Börse letztes Jahr schon reagiert. Nun setzt sie darauf, dass Powell einknickt.“
Warum sollte Powell mit der Bilanzsummenreduktion aufhören?
Die offiziell robuste US Konjunktur und der offiziell starke Arbeitsmarkt und der ordentliche S&P500 erlauben es der FED, die Zügel anzuziehen.
Solche Gelegenheiten kommen nicht häufig vor.
Meine Vermutung ist, das Powell erst einknickt, wenn ihn die Märkte dazu “überreden“ – wie 2018/19.
Das ist exakt auch meine Vermutung. Und prinzipiell logisch, denn die Spielräume sind derzeit vorhanden.
Wissen wiss’mers aber ned. 😀
@ Raimund
@ Michael
Es ist Jay’s letzte Amtszeit. Auch deshalb agiert er äußerst selbstbewusst und völlig schmerzfrei. Und – mit Sicherheit will er nicht als DER US Notenbankchef in die Geschichte eingehen, der es nicht schaffte die Inflation nachhaltig auf’s Zielniveau zurück zu bringen …
Die Märkte sind stark, wären sie es nicht muss die Inflation trotzdem runter …
Findet das nicht in 2023 statt, dann ist das noch viel schlechter für die Märkte in 2024 …
Wie sieht es eigentlich mit dem Put / Call Ratio in den USA aus, Raimund ? Fast alle dort long investiert ?
Und mit Sicherheit will er nicht als DER US-Notenbankchef in die Geschichte eingehen, der das Finanzsystem in den Sand gesetzt hat.
Das Märchen von der „Inflationsbekämpfung“ solltest Du ihm ohnehin nicht glauben. Denn die US-Notenbank und hat die Inflation mit ihren Gelddruck-Aktionen verursacht. Wie weit taugt ein Brandstifter als Feuerwehrmann?
„Denn die US-Notenbank und hat die Inflation mit ihren Gelddruck-Aktionen verursacht“
Raimund jetzt hier keine Verschwörungstheorien verbreiten.
Schuld an der Inflation ist Putin und sind seine Russen.
Machst Du einen Scherz oder muss ich darauf ernsthaft antworten?
Hallo Raimund,
Bitte entschuldige meinen Kommentar und lösche ihn. Hier wird sachlich diskutiert.
Also war Dein Kommentar nicht ernst gemeint. Dann kann er als Joke stehenbleiben 😀
“ Denn die US-Notenbank und hat die Inflation mit ihren Gelddruck-Aktionen verursacht. “
Da stimme ich Dir zu Raimund. – Allerdings dürfte sich das Thema daher mit Zinssenkungen allein ohne signifikanteste Geldmengenreduzierungen nicht lösen lassen …
Richtig, das Problem LÄSST sich nicht lösen, weil man die Zahnpasta nicht zurück in die Tube bekommt.
Die Inflation bekommt nur durch Zinserhöhungen in den Griff. Die diverse Zinskurve kann sich in zweifacher Hinsicht auflösen. Die kurzfristigen Zinsen werden wieder von der Notenbank gedrückt (derzeitige Markterwartung ) oder das lange Ende der Zinsen wird noch steigen. Sollte das lange Ende noch steigen könnte es wieder lukrativ sein wieder in Anleihen zu investieren und somit den Aktien Konkurrenz sein. Des Weiteren zu bedenken ist das die Refinanzierung der Unternehmen teurer wird und somit die Gewinne geringer werden. Die Unternehmen werden dann Entlassungen vornehmen ,wie bereits begonnen. Mehr Arbeitslose bei hoher Verschuldung (Kreditkartenverschuldung) wird nicht Konjunktur förderlich sein. Also derzeit eilt es nicht mit kaufen von Aktien.