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So navigiert man durchs Börsenjahr!

3. Januar 2023
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Das vergangene Jahr verlief wie erwartet: „Sollten die US-Notenbanker mit der Schrumpfkur Ernst machen, dürfte es wie 2018 ein holpriges Börsenjahr werden“,  schrieb ich vor 12 Monaten. Die Notenbanker machten Ernst, erhöhten die Zinsen und begannen damit, die Bilanzsumme zu schrumpfen. Entsprechend holprig wurde das Jahr.

Geichzeitig hat es sich bewährt, sich beim Navigieren durchs Börsenjahr nicht vom Nachrichtenrauschen drumherum irremachen zu lassen, von Kriegs-, Inflations-, oder Gasmangel-Ängsten, sondern im Gegenteil die schlechte Börsenstimmung an ihren extremen Punkten als Kontra-Indikator wahrzunehmen.  

In zwei entscheidenden Phasen des vergangenen Jahres waren die Nachrichtenlage und mit ihr die Börsenstimmung so mies, dass eine Kurswende nach oben im Sinne dieses Indikators wahrscheinlich erschien. So kam es dann auch.

So geschehen das erste Mal im Juli mit einem Rekord-Stimmungstief der Fondsmanager in der Umfrage der Bank of America. Damals schrieb ich: „Es riecht nach Kapitulation.“ Und das zweite Mal Anfang Oktober mit einem seltenen Kaufsignal aus der Charttechnik. Zu dieser Zeit war die Börsen-Stimmung erneut auf einen Tiefpunkt abgesackt, aber die Kurstiefs vom Sommer hatten nach einem kurzen Fehlausbruch gehalten. Das war wichtig!

Solche Tiefpunkte können wir alle erkennen, wenn wir auf eben diese entsprechenden Indikatoren achten. 

Lassen wir uns also auch dieses Jahr nicht vom Nachrichtenrauschen drumherum irritieren. Lasst uns stattdessen hauptsächlich das Marktgeschehen selbst analysieren. Es lohnt sich!  

Mein Jahresausblick folgt in den nächsten Tagen, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

Stay tuned!

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Kommentare

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  • Michael sagt:

    1) „Faktor Geld = negativ“ als große Linie, um Cash aufzubauen und die Aktienquote auf das strategische Minimum zu reduzieren

    2) zusätzlich extreme Stimmungstiefs und Panik ausnutzen, um selektiv einzusammeln – Voraussetzung hierfür ist die Erkenntnis von 1)

    Wir sind uns einig.

    Viel Spaß im Urlaub!

    • Raimund Brichta sagt:

      Genau! Die Notenbankpolitik, vor allem die der USA, ist der einzige externe Faktor, dem wir neben der reinen Marktanalyse Aufmerksamkeit schenken sollten.

      • Peter Czeck sagt:

        „Notenbankpolitik“ Hhm. Die Renditen f. die 10jährigen US-Staatsanleihen sind aktuell nicht gestiegen. Vielleicht hat die FED ja die eher langfristigen Zinsen nicht so im Auge. Aber 10jährige US-Staatsanleihen wären ja grundsätzlich zeitweise eine Alternative. Aber wenn der Zins nicht steigt spricht das auch wg. der Inflation doch nach wie vor f. den Sachwert Aktie

  • Bernd S. sagt:

    Dann schönen Urlaub und gute Erholung, Raimund!

  • Peter Czeck sagt:

    Hallo Raimund beeil Dich….sonst hat der DAX Deine Prognose vor Erstellung erreicht. Beste Grüße in das hoffentlich sonnige Österreich.

  • Christian K. sagt:

    Frohes Neues, bin gespannt auf Ihren Ausblick.

  • Stefan W. sagt:

    Wir handeln auch täglich im DAX. Und meine Frage ist was hat der DAX noch mit Deutschland zu tun? Alle Dax Firmen haben Ihre Fabriken im Ausland sprich China USA. Wegen den Steuern und besseres Betriebs Klima. Die negativen Nachrichten für die Bevölkerung beeinflusst den DAX zu keinem Zeitpunkt.

    • Raimund Brichta sagt:

      Dazu kommt: Die Mehrheit der DAX-Aktien ist in den Händen ausländischer Investoren. Und: DAX-Schwergewicht Linde wird den Index im März verlassen und nur noch in New York notieren.

  • Sascha sagt:

    Man muss eingestehen: Raimund scheint nachweislich den Untersuchungen, die Markt-Timing als de facto unmöglich titulieren Jahr für Jahr ein Schnippchen zu schlagen.

    Schon einmal mit einem Buch zu diesem Thema geliebäugelt? Ich biete mich gern als kritisch-konstruktiver Korrekturleser an.

    Weiterhin erholsame Tage, lieber Raimund und danke für deine Arbeit hier.

    • Raimund Brichta sagt:

      Danke, lieber Sascha 😀 Ans Market Timing denke ich trotzdem nicht. Denn dies würde auch die andere Seite betreffen, den Ausstieg. Aber leider sind die besten Ausstiegszeitpunkte oben in der Regel schwieriger zu definieren.

      • Michael sagt:

        „Aber leider sind die besten Ausstiegszeitpunkte oben in der Regel schwieriger zu definieren.“

        Keine falsche Bescheidenheit, ich erinnere an Dein Posting im November (?) 2021 zum Wechsel der Notenbankpolitik…

        Fazit: Die große Linie war absehbar…

        Ich habe eben meine ersten Gewinne eingefahren und Jd.com verkauft. Hier verhält es sich anders: Jd.com kann morgen weiter steigen oder fallen.

        Egal, morgen geht es wieder in den Urlaub.

        • Raimund Brichta sagt:

          Schönen Urlaub! Wo geht‘s hin?

          • Michael sagt:

            Wieder in die Sonne, diesmal in die Emirate – Dubai und Abu Dhabi.

            Ist wohl eine andere, künstliche Welt. Bin gespannt auf die Eindrücke.

        • Lies Land sagt:

          “ Jd.com verkauft “

          Zunächst einmal ganz herzlichen Glückwunsch Michael von meiner Seite, dass Du bei JD mit heiler Haut rausgekommen bist. Das ist nicht selbstverständlich, ich habe diesen Chart genau betrachtet.
          Was ist eigentlich aus all den anderen chinesischen Tech Aktien aus Deinem “ großen Einkauf “ geworden ? Hattest Du die früher gegeben ? Ich hatte Dich das seinerzeit im Rahmen des massiven Kursrutsch nach Deinem Kauf gefragt, leider aber keine Antwort von Dir erhalten.

    • Lies Land sagt:

      “ Schon einmal mit einem Buch zu diesem Thema geliebäugelt? “

      Klasse Idee Sascha, Raimund stellt in einem Werk seine scheinbar 75 prozentige Trefferquote aus seiner gesamten Laufbahn vor, es wird hier sogar von 100 Prozent geraunt (das sollte für Raimund kein wirkliches Problem sein, das ist ja alles dokumentiert), wer weiß, was da noch alles rauskommt … !

      Raimund, ich wette Du machst das nicht ! Da bin ich mir ganz sicher ! So sicher, sicherer geht es gar nicht !

      • Raimund Brichta sagt:

        Hab momentan keine Zeit dafür – trotz 70-122prozentiger Trefferquote 😂

        Aber was ich tatsächlich mal vorhabe, ist, Stück für Stück zurückzuschauen. Die Teilergebnisse werde ich dann unter Deinem Kommentar posten 😀

        • Lies Land sagt:

          Abgemacht Raimund !

          Wenn’s denn doch „nur“ 51 Prozent sein sollten, geschenkt.
          Das ist trotzdem aller Ehren wert.

          Viel schlimmer, meine wilde Hündin, die mir kaum von der Seite wich ist weg seit heute morgen gegen 4.00 Uhr. Da habe ich sie zum letzten Mal wohlig schnarchen gehört. Die hat gestern Abend, wie so oft auf meinem Treppenabsatz liegend einen Fischer angebellt, der kündigte an er werde sie töten, da er als Schulkind gebissen wurde und keinem Hund erlaubt sei ihn anzubellen wenn er vorbeiläuft. Ein Irrer und diese Psychopathen laufen hier ohne Zwangsjacke herum … Die Leute hier hassen mich ganz offensichtlich, vor ein paar Tagen haben sie das letzte sehr kräftige Junge dieser Hündin erschlagen, es war schneeweiß … Gestern spät abends beim letzten Kontakt ist sie fiepend immer wieder an mir hochgesprungen … bin froh Ende März wieder in München sein zu dürfen, Sonne ist nicht alles !