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Dax-Crash nach oben!

10. November 2022
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

• Nach den US-Inflationszahlen zündet heute eine weitere Stufe der Herbstrally: Der Dax geht steil und schießt in wenigen Minuten über 14.000 Punkte weg.

• Klar: Er muss auch wieder mal runtergehen und wird das auch tun.

• Aber es zeigt sich, dass ein Mega-Kaufsignal ein Mega-Kaufsignal bleibt.

• Anfang Oktober gab es das berüchtigte Fehlsignal nach unten und ich schrieb: „Daraus könnte zunächst eine fulminate Bärenmarktrally werden – und später vielleicht sogar mehr.“ Die fulminante Rally ist es geworden.

• Das „Mehr“ sehen wir nun: Bruch des Abwärtstrends (seit Januar) am vergangenen Freitag und die Raketenstufe heute.

• Fazit: Die Rally läuft weiter. Und die Chance steigt, dass in der nächsten größeren Korrektur die Tiefststände von Ende September halten.

• Für eine endgültige Entwarnung fehlt nur noch eines: Ein Signal der US-Notenbank. Ihr wisst schon welches 😉 Stay tuned!

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Kommentare

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  • Peter Czeck sagt:

    Nochmals auch an dieser Stelle Glückwunsch Raimund. Erinnere mich noch an die Diskussionen mit Lies u. anderen „Börse kann ja so einfach sein“. „Faktor Geld ist negativ“ …….

    • Raimund Brichta sagt:

      Danke, aber ich gebe die Anerkennung gerne weiter: Nicht ich bin es, der für die Markteinschätzung verantwortlich war, sondern die technische Analyse war es.

      Die Faustregel, Fehlsignale sind um so stärkere Signale in die andere Richtung, ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Das Einzige, was ich dazu beigetragen habe, war, das (Fehl-)Signal zu identifizieren und zu benennen.

  • Michael sagt:

    Börse ist in der Tat einfach. Es ist wichtig zu verkaufen, wenn sich Zinserhöhungen ankündigen.

    Meine Käufe bewähren sich wunderbar.

    Ich habe hier seit 1 Jahr klar kommuniziert und kein HüHott veranstaltet.

    Wacker Chemie muss jetzt nur noch 30 Prozent steigen, dann haben die permanenten „Buy the Dip“ Rufer ihren EK wieder.

    Bitcoin ist einfach nur verrückt.

  • Umberto sagt:

    Raimund unser Börsen Nostradamus 👍🏻👍🏻

    • Peter Czeck sagt:

      Jo die nächste Korrektur nach unten kommt irgendwann. Das ist/war f. Daueranleger aber -v. wenigen Ausnahmen abgesehen- irrelevant. Beispielhaft sei hier das WWD genannt. Start 2014 jährliche Performance im Durchschnitt…äh glaube bis zu 10%. M.E. geht’s, wenn die negativen Realzinsen bleiben, so ähnlich weiter. Viele Depots, die breit aufgestellt sind, dürften ähnlich abgeschnitten haben. Wer natürlich in Fonds investiert hat, die ständig alles absichern -irgendwelche Bedenken gibt es immer- hat geloost.

      • Raimund Brichta sagt:

        „Start 2014 jährliche Performance im Durchschnitt…äh glaube bis zu 10%.“

        Stand heute exakt 8% p.a. – allerdings nach einem schlechten Börsenjahr und zum größten Teil ohne Berücksichtigung der Dividenden.

      • Peter Czeck sagt:

        Um Missverständnissen vorzubeugen: Selbstverständlich ist das Verhalten der Notenbanken -insbesondere das der FED- auch m.M nach wesentl. mitentscheidend f. den Börsenverlauf. Absichtserklärungen v. Notenbanken haben aber keinen statisch starren, sondern einen sich dynamisch entwickelnden Charakter… angepasst an die kurz- mittelfristigen Geschehensabläufe. Deshalb achtet der Markt ja ständig genau auf die aktuellen Entwicklungen, z B. die Inflationszahlen u. ergeht sich in Wortglaubereien bei der Auslegung des wordings. Die Notenbanken sind mit den quasi automatisch wachsenden Geldmengen zwangläufig zu Chamäleons- diese verfügen über eine rasche Farbwechselfähigkeit- mutiert. Deshalb ist Börse eben f. Timer u. Shortexperten gerade nicht so „ganz einfach“. Die letzte Diskussion zwischen Raimund u. Lies war insoweit erhellend. Danke auch an Christian Wolf f. die Darstellung der Bargeldbestände v. Investmentfonds.

  • Christian Wolf sagt:

    Aries wurde kürzlich gefragt, ob er die, von ihm erwähnte hohe Cashquote bei den Fondsmanagern belegen kann. Ich habe dazu heute etwas gefunden. Das Cash-Niveau ist auf dem höchsten Stand seit 2001.

    • Paulchen sagt:

      Es ist zumindest heute eine gigantische short squeeze. Einfach mal genießen.

      • Raimund Brichta sagt:

        Wichtig ist auch: Aktien sollen – zumindest langfristig – einen Inflationsausgleich bieten. Das tun sie in der Regel auch. Selbst bei „nur“ 7,7% Inflation ist da noch einiges aufzuholen.

      • Peter Czeck sagt:

        Jo der gestrige Tag war aber auch wieder ein Plädoyer f. die Daueranlage u. gegen Timing. Wer solche Tage uninvestiert oder unterinvestiert erlebt erleidet Performancenachteile. Wer die besten 10 Tage im Jahr verpasst sieht schlecht aus…vgl. auch das Ende des Covid Crashs.
        Ein sehr gemäßigtesTiming mittels Barquote ist m.E. aber vertretbar.

        • Michael sagt:

          Der Coronacrash ist mit dem Bärenmarkt ab November 2021 nicht ansatzweise vergleichbar. Siehe Chart.

          Wir hatten im März 2020 einen Sell Off mit anschließendem Billionenprogramm der Notenbanken.

          Equinor läuft nicht wie erhofft für diejenigen, die panisch bei 36 Euro gekauft haben.

          BASF bei 41,xx ist ein Paradebeispiel für antizyklisches Investieren in einen erfolgreichen Weltkonzern, der auch schwierige Zeiten meisten kann.

          8 Prozent Dividendenrendite sind herrlich. Die Kursgewinne werde ich nicht realisieren.

          Auch die Investitionen in Tech just in dem Momemt, wo alle schreien dass Tech out ist, war goldrichtig. US-Konzerne können durch Kosteneinsparungen ihren Reibach ausbauen.

          • Lies Land sagt:

            Gratuliere verbindlich Michael, bei BASF hattest Du wieder einmal die richtige Nase !!!
            – Was ist aus Deinem getätigtem Großeinkauf Deiner China Aktien geworden ?

  • Peter Czeck sagt:

    Die letzte Aufwärtsbewegung begann im Oktober 2022. Da haben manche hier noch geschrieben die Wanne ist leer bzw. woher soll das Geld f. Anschlußkäufe kommen bei fortschreitender Bilanzsummenreduktion der fed.

    • Peter Czeck sagt:

      Mancher Unterinvestierter versteht hier überhaupt nicht um was es geht. Der Corona Crash wurde eben auch durch besonders gute Aufwärtstage beendet. Darum gings. Das notorische sterotype “ Faktor Geld ist negativ“ hat wichtige andere Faktoren „negative Realzinsen“ ignoriert.Typischer Anfängerfehler. Ich habe Sandro schon immer gut verstanden. Glaube jetzt verstehe ich ihn noch besser. SZA…

  • Aries Eeberg sagt:

    Freuen wir uns nicht zu früh. Dow Jones, Nasdaq, ACWI und S&P 500 haben das vorherige Hoch nicht nicht überstiegen. Aber das kann ja noch kommen und wird irgendwann difinitiv auch passieren.

    • Sandro sagt:

      Ken Fisher sieht bereits einen möglichen „neuen Bullenmarkt“.

      Link zum Interview bei n-tv: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Anleger-sollten-gieriger-sein-article23710733.html

      • Raimund Brichta sagt:

        Genau das sehe ich auch!

        „Möglich“ natürlich nur deshalb, weil man immer erst im Nachhinein genau feststellen kann, wann ein Bullenmarkt begonnen hat.

        Klar ist für mich: Wenn die Fed ihre Abrissbirne unbeirrt weiter zertrümmern lässt, wird es irgendwann noch mal einen Einbruch geben. Je nachdem, von welcher Höhe aus dieser erfolgen wird, können die September/Oktober-Tiefs noch mal unterboten werden, sie müssen es aber nicht.

        In diesem Jahr rechne ich nicht mehr damit.

        • Michael sagt:

          Sehe ich genauso.

          Prinzipiell könnte die FED die aktuelle Stabilität nutzen, um via Bilanzsummenreduktion etwas Luft abzulassen.

          Desto niedriger die Bilanzsumme, desto mehr Spielraum bei einer künftigen Krise.

        • Lies Land sagt:

          Bullenmarkt … „neuen Bullenmarkt“.

          “ Genau das sehe ich auch! “

          @ Raimund WB !

          *Räusper*, vor vier Wochen hast Du uns hier unter anderem von einem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch berichtet …

          • Raimund Brichta sagt:

            Lies richtig, Lies: Zusammenbruch , wenn die Abrissbirnen ihr Werk vollenden. Ich habe aber die Erwartung geäußert, dass die Notenbanken letztendlich ein Einsehen haben werden.

            • Lies Land sagt:

              Mea culpa Raimund
              Du schon ein ganz ein gewiefter Stratege. –
              Ah okay, der Zusammenbruch des Geld Systems kommt also womöglich auch gar nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen …
              Na, wenn das so ist …
              worüber reden wir dann …

              • Raimund Brichta sagt:

                Nein, wenn die Notenbanken innehalten mit dem Abreißen kommt der Zusammenbruch nur später. Dann gilt meine alte Erwartung wieder: nicht vor Ende des Jahrzehnts.

                • Lies Land sagt:

                  Na, da muss der Zusammenbruch sich aber ganz schön ranhalten Raimund …
                  wir gehen schon fast in das Jahr 2023 …

                  • Raimund Brichta sagt:

                    cool bleiben und genau darüber nachdenken was „nicht vor Ende des Jahrzehnts heißt“ 😉

                    • Lies Land sagt:

                      Bin cool, bleibe cool ! Bereite mich auf nix vor, weder sexuell noch sonst so.
                      Unter anderem auch weil ich nicht an Märchen glaube …

                      Wer lesen kann ist klar im Vorteil

  • Peter Czeck sagt:

    Equinor wurde übrigens am 11.11.22 mit Dividenden Abschlag gehandelt.
    Wer Equinor bei Kurs 36 gekauft haben soll, ist mir nicht bekannt.

  • Tarvo M. sagt:

    Eig. muss man sich den Schwachsinn mal überlegen, um 0,5% sinkt die Inflation in den USA, ist immer noch irre hoch und schon sind alle wie die Wahnsinnigen.
    Auch lustig wie vor der Veröffentlichung der eine Analyst noch im Interview sagte, er sieht den DAX erst im Dezember bei 14000 XD

    Also ich persönlich würde sagen, der DAX könnte die 15000 noch überschreiten bis hin zur 15400 im Dezember, aber ein ATH wird nicht so einfach drin sein.

    • Raimund Brichta sagt:

      „Schwachsinn“ ist es nur, wenn man die Begründungen für bare Münze nimmt. Dabei kommt es auf die absoluten Zahlen überhaupt nicht an. Es ist reine Psychologie, plus die pure Not derjenigen, die auf fallende Kurse gewettet haben und jetzt hektisch ihre Wetten schließen.

    • Robert M. sagt:

      Der DAX feiert die Party der Amerikaner. Wir haben hier ein komplett anderes Bild. 15400 ist Quatsch. Nur wenn es Frieden in der Ukraine gibt, dann könnte es hochschießen. Bei uns sieht das mit den Daten leider ganz anders aus.

      • Tarvo M. sagt:

        Du widersprichst dich aber grade selber. Du sagst der DAX hängt an den Amis – wieso sollten dann also die deutschen Daten noch so relevant sein?

        Es geht seit Monaten doch so: Immer wenn was von den Amis kommt geht’s in die eine oder andere Richtung. Sei es Zahlen oder einfach nur der Marktstart an der Wall Street.

        • Robert M. sagt:

          Die werden relevant, wenn sie kommen.

          • Tarvo M. sagt:

            Naja mal sehen, wer von uns beiden Recht hat! Ich sag nur so viel: man sollte nicht mit mir wetten….

            • Rainer K. sagt:

              Die vielen neuen Billionen von Euros und Dollars der Zentralbanken aus der Corona Zeit sind immer noch da und wollen investiert werden. Der Finanzmarkt sucht sich die Gründe um neue All-Time-Highs zu erklimmen. Rekordinflation, steigende Zinsen und sogar QT schrecken ihn nicht ab, so lange so viel Liquidität im Spiel ist.

      • Peter Czeck sagt:

        Hallo Robert “ hier ein komplett anderes Bild“ ….Das sehe ich auch so. M.E. ist aber auch die Frage, ob dieses andere Bild -kein Inflationsrückgang wie in USA- f. Deutschland nicht trotzdem tlws. vorteilhaft ist. Nicht erst seit gestern sind amerikanische Firmen/Politiker auf uns sauer. Der schwache Euro begünstigt weiter – evtl. sogar verstärkt -unsere Exportindustrie. Insbesondere dann, wenn die EZB wg. der Südländer die Zinsen nicht so -wie eigentl. erforderlich- anheben kann. Zumindest in manchen Branchen ist die Lage besser als die Stimmung. 15400 im DAX halte ich aber kurzfristig auch f. unwahrscheinlich. Obwohl man euphorische Entwicklungen nicht völlig ausschließen kann. Raimund weist zu recht auf die Psychologie….und nach dem Verfall ist vor dem Verfall. Erinnerst Du Dich noch, warum VW auf einmal- fundamental völlig unbegründet- auf fast 1000€ stand.

  • Peter S. sagt:

    Politische Börsen haben noch immer kurze Beine.

  • Irma H. sagt:

    Endlich, Hoffnung auf bessere Zeiten👍🙂