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Die Bären haben fertig – die Börse dreht!

14. April 2025
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Was letzte Woche an den Märkten passiert ist, schreit geradezu: Wende!

Erst zittern alle – dann kommt die Erlösung. Und Trump?

Der zieht im Hintergrund die Fäden – wie ein Marionettenspieler.

Klarer Fall für mich: Die Bärenparty ist fürs erste vorbei.

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Kommentare

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  • Dominik W. sagt:

    Hallo Raimund,

    wie passt das mit dem vorhergehenden Video zum Risiko am Anleihenmarkt zusammen und was meinst du mit fürs Erste vorbei?

    Auch wenn ich aufs Gesamtjahr positiv gestimmt bin, glaube ich mittlerweile, dass wir nochmal abtauchen, bevor wir wieder durchstarten. Zum einen ist die Stimmung in diversen Medien schon wieder zu positiv, zum anderen brauchen wir charttechnisch doch noch einen Boden. Zudem ist die histoische Bewertung bemessen am KGV immernoch sehr hoch und hier sind die niedrigeren Unternehmensgewinne noch nicht berücksichtigt.
    Kann sein, dass wir erstmal in ruhigere Wässer kommen und es dann nochmal turbulent wird…wir werden sehen, vielleicht meinst du das auch mit fürs Erste 🙂

    Schönen Abend

    • Raimund Brichta sagt:

      „ wie passt das mit dem vorhergehenden Video zum Risiko am Anleihenmarkt zusammen und was meinst du mit fürs Erste vorbei?“

      Das passt sehr gut. Schließlich gibt es sowohl Chancen als auch Risiken. Das ist doch klar. Und fürs erste heißt: fürs erste. Ein Abtaucher in Richtung Sommer/ Herbst ist auch auf meinem Schirm. Also ein völlig normales Börsenjahr 🙂

  • Aries Eeberg sagt:

    Nach 2000 gab es ein geflügeltes Wort: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ So, fürchte ich, ist es jetzt auch. Wir erleben im Markt ein Aufbäumen derer, die meinen, die positive Entwicklung ginge immer so weiter.
    .
    Es ist doch eine Menge Sand im Getriebe der Weltwirtschaft. Die Neuorientierung der Produktionsketten wird eine Menge Geld kosten – ganz egal, wie sie später aussehen werden. Und die Versorgung mit frischen Geld ist auch eingeschränkt – außer in Europa. Und die Psychologie ist wirklich schlecht. Und das ist dieses Mal kein Kontraindikator. Ich habe noch keine Kapitulation gesehen.
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    Mittlerweile haben wir ein Todeskreuz bei den Weltindices.
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    Deshalb erwarte ich, dass die Kurse vielleicht bis zur 200TL ansteigen werden. Dann gehen sie aber wieder Richtung Süden. … Nun ja, da machen ja viele gerne Urlaub und kehren dann nach einiger Zeit wieder nach Hause im Norden zurück.
    .
    Was mache ich in meinem Portfolio? Bisher gar nichts!

    • Raimund Brichta sagt:

      „ Dann gehen sie aber wieder Richtung Süden. … Nun ja, da machen ja viele gerne Urlaub und kehren dann nach einiger Zeit wieder nach Hause im Norden zurück.“

      Genau so ist es. Du glaubst ja nicht, wie viele „Todeskreuze“ ich schon erlebt habe – und bin immer noch am Leben 🙂

    • Raimund Brichta sagt:

      Übrigens glaube ich nicht, dass die positive Entwicklung immer so weiter geht. Ich rechne allerdings fest mit einem Crack—up-Boom, bevor es richtig kracht. Letzteres nicht vor Ende des Jahrzehnts. Stay tuned!

    • Raimund Brichta sagt:

      Nochmal zum „Todeskreuz“:

      Das letzte gab‘s beim S&P 500 „am 1. Februar 2023. Weist du noch, wie das Jahr 2023 endete?

      Nach LSEG-Daten trat das Signal in den letzten 50 Jahren beim S&P 500 insgesamt 24-mal auf. In 46 Prozent dieser Fälle kam es anschließend zu einem verstärkten Ausverkauf mit einem durchschnittlichen Rückgang um 19 Prozent. In 54 Prozent – und damit der Mehrheit – der Fälle war der schlimmste Teil des Ausverkaufs hingegen beim Auftreten des Musters schon vorbei.

      • Aries Eeberg sagt:

        „In 54 Prozent – und damit der Mehrheit – der Fälle war der schlimmste Teil des Ausverkaufs hingegen beim Auftreten des Musters schon vorbei.“
        .
        Das habe ich mit meinen beschränkten Mitteln auch beobachtet. Außerdem ist der ACWI in USD bisher nach meinen Berechnungen nur 17% eingebrochen. … Ist also alles noch nicht so schlimm … Und eine Entwicklung wie 2022/23 erwarte ich auch. …. eben eine ordentliche Korrektur.
        .
        Hoffen wir, dass es so bleibt. Da sind Nerven gefragt. Eine echte Krise zeichnet sich ja dadurch aus, dass sie sich auch so anfühlt.
        .
        Für mich liegt das letzte Todeskreuz beim S&P (28/200 TL) übrigens am 08.04.2025 vor. Da gibt es wohl unterschiedliche Definitionen. Am 09.03.2022 war meine Konstellation ein ganz guter Indikator für die einsetzende Korrektur.

  • Michael sagt:

    Leute, entspannt doch einfach.

    DJT hat letzte Woche einige Stunden vor seinem 90-Tage Aufschub gesagt:

    „THIS IS A GREAT TIME TO BUY – DJT“

    Ich hatte den Tweet hier verlinkt.

    In seiner ersten Amtszeit gab es einen ähnlichen Rücksetzer an der Börse, und er gab eine ähnliche Empfehlung ab (damals via Twitter) – an uns alle. Sein Tweet war damals der Tiefpunkt.

    Deshalb: stay relaxed , enjoy life, trust in DJT and take a long shower.

    https://truthsocial.com/@realDonaldTrump/posts/114310175585065012

  • Marco Dargel sagt:

    Ich halte ja das Verhalten von Donald für dummdreist und damit kann er sicher in Europa durchkommen. Aber ich denke, dass China anders tickt. Ich denke, dass sich Donald’s Dummdreistigkeit nicht auszahlen wird. China erwacht als neue Weltmacht. Und sie werden Donald zurecht weisen. Wenn China nicht in Taiwan einmaschiert, dann wird es Chinas Wille sein, nicht irgendeine Angst vor den USA: Chinesen ticken anders als wir. Ich denke, dass Donald gegen China verlieren wird. Und zwar auf eine Art, die sich Amerika noch nicht vorstellen kann. China ist weder Russland noch der Iran. Und das wird knallen. Als Westrom in den Untergang ging, gab es noch keine Börsen. Hätte es sie gegeben, hätte es vorher richtig geknallt. Wir sehen gerade einen Machtkampf zwischen China und den USA. Und die USA können den richtig verlieren. Ich denke nicht mal, dass die USA einen Einmarsch in Taiwan verhindern könnten. Und alleine das hätte böse Folgen. Ich denke, das China das echte Megablatt in der Hand hat. Nicht dass die USA fertig haben. Haben sie nicht. Aber China kann in seiner Umgebung machen, was sie wollen. Die USA haben dort kein Druckmittel. Ich denke, es kann noch richtig runter gehen. Da ich immer voll investiert bin, macht es mir nichts. Ich darf mich gerne irren. Aber ich denke, dass wir mehr Weltgeschichte erleben werden als beim Untergang der Sowjetunion.

    • Michael sagt:

      Angeblich hat Präsident Xi mal gesagt, dass das chinesische Volk leidensfähiger sei als das amerikanische.

      Bei einem wirtschaftlichen Showdown zwischen USA und China ist DAS mEn der entscheidende Faktor.

    • Sandro sagt:

      Ich denke, es ist zu einfach, nur von „dummdreist“ zu reden. Denn langfristig gesehen, müssen die USA ihr Handelsdefizit in den Griff bekommen. Sie können das nicht ewig hinnehmen. Das Anliegen der Amerikaner ist absolut berechtigt.

      Das Problem ist nur, dass Trump es mit der Brechstange versucht. Sofern das überhaupt funktioniert, wird das nicht ohne erhebliche Kollateralschäden gehen. Er müsste der Sache Zeit geben. Wenn man billige ausländische Produktion durch teurere heimische Produktion ersetzten will, muss dazu außerdem zunächst auch erstmal viel neues Geld in die Wirtschaft fließen. Die Idee, den Staatshaushalt durch Zolleinnahmen zu sanieren, funktioniert m. E. nicht. Kurz- und mittelfristig müsste man stattdessen vermutlich sogar erst einmal viel neue Schulden aufnehmen, was sich dann langfristig auszahlen mag.

      • Michael sagt:

        Niemand kann vorhersehen wie sich die aktuelle Auseinandersetzung entwickelt.

        Und niemand kann vorhersehen wie sich die Inflation entwickelt in den USA.

        Häufig liest man in den Panik-Artikeln

        „die meisten Ökonomen gehen aber davon aus, dass es zu einem starken Anstieg der Verbraucherpreise kommt.“

        Warum haben die selben Ökonomen die Inflation ab 2021 nicht vorhergesehen?

        Diese war doch laut Yellen nur „vorübergehend“?

        Insofern scheint die aktuelle US-Administration „auf Sicht“ zu fahren. Was anderes bleibt auch nicht übrig. Es ist schließlich ein WirtschaftsKRIEG. Mindestens.

        • Raimund Brichta sagt:

          meine Einschätzung ist diametral zu der der fundiert zitierten Ökonomen: Zölle haben noch nie für Inflation gesorgt, sondern für das Gegenteil, für Deflation. Somit werden sie auch diesmal nicht für Inflation sorgen. Zumal – und das kommt hinzu – die Geldmengen in den letzten Jahren nicht gestiegen, sondern teilweise sogar gefallen sind. Einer Inflation geht dagegen immer Eine steigende Geldmenge voraus.

          • Martin S. sagt:

            inflatio (lateinisch): Aufblähen der Geldmenge. Dh ohne Geldpumpen keine Inflation. Ich hab es versucht, aufs Einfache und Begreifbare herunterzubrechen, vielleicht auch mit der daraus entstehenden Gefahr der Unschärfe:
            Teuerung in bestimmten Bereichen ist nicht gleichzusetzen mit Inflation. Teuerung hat mit Markt, also Angebot und Nachfrage, zu tun. Teurer wird etwas, wenn Nachfrage das Angebot übersteigt, sei es, dass die Nachfrage steigt oder das Angebot schrumpft: (Künstliche) Angebotsverknappung. Höhere Abgaben, Steuern, Zölle verteuern betroffene Produkte. Teuerung führt aber zu verminderter Nachfrage, wenn die verfügbare Geldmenge der Konsumenten nicht steigt und dies dämpft wieder die Preise.
            Nachhaltige Teuerung in nahezu allen Bereichen gibt es va bei einer Lohn-Preis Spirale: Höhere Nachfrage -> höhere Produktion -> höhere Gewinne der Unternehmen -> höheres Einkommen und damit höhere Kaufkraft -> höhere Nachfrage usw. Hohes Wirtschaftswachstum. Das setzt aber eine steigende Geldmenge voraus. Dh Geldpumpen ist Voraussetzung für „Inflation“ im Sinne von allgemeiner Teuerung aber keine hinreichende Bedingung. Nur wo das neu geschaffene Geld nachfragewirksam wird gibt’s „Inflation“.

      • Sandro sagt:

        Wer viel Zeit hat, kann sich mal den folgenden Vortrag von Hans-Werner Sinn zu Trump und dem Zollkrieg anschauen: Prof. Dr. Hans-Werner Sinn: Trump und die Zerstörung der internationalen Handelsordnung. https://www.youtube.com/watch?v=P_W9BrzLmaI

        Man muss nicht in jedem Punkt der gleichen Meinung sein, aber er erklärt alles sehr leicht verständlich, und man kann einiges mitnehmen. Allerdings scheint auch er wie andere Mainstream-Ökonomen wohl augenblicklich eher inflationäre Folgen der Zollpolitik zu sehen – dies betrifft allerdings nur eine Folie (ab ca. 1:19:30) , in der er auf aufwertende und abwertende Effekte für den US-Dollar eingeht (inflationshemmend bzw. inflationsverstärkend). Zum Ende des Vortrags begrüßt er überraschender Weise die Pläne der Regierung bez. neuer Schulden bzw. die Aufweichung der Schuldenbremse, gibt allerdings auch zu, dass er noch vor einem Monat das niemals von sich selbst geglaubt hätte, und dann spricht er sich auch noch für die Vereinigten Staaten von Europa aus (politische Union).

  • Raimund Brichta sagt:

    In einem früheren Thread hatten wir über die Grundgesetzänderung zur Klimaneutralität diskutiert. Wie zu erwarten war, kommen jetzt Juristen aus den Löchern, die der Formulierung doch mehr Gewicht beimessen, als es zunächst den Anschein hatte. Dazu ein Kommentar aus der heutigen FAZ, der in der Formulierung gipfelt:

    “Während Artikel 20a GG das Ziel Klimaschutz vorgibt, konkretisiert Artikel 143h GG es auf der Zeitebene.“

    Hier wird die neue Bestimmung also als Konkretisierung des allgemeinen Klimaschutzziels verstanden. Wenn man dieser Interpretation folgt, bekommt die Grundgesetzänderung ein viel stärkeres Gewicht.

    Hier der vollständige Artikel:

    https://zeitung.faz.net/faz/wirtschaft/2025-04-16/9ea2fd62abd546aef6a1313da9f42a24?GEPC=s5