von Volker Schilling
Welche Themen waren diese Woche am Finanzmarkt relevant?
- In Gold We Trust
- In God We Trust
- In Go We Trust
In Gold We Trust
Das Gold, die Währung der letzten Instanz, ist der Schutz für das Scheitern der Notenbanken bei der Bekämpfung der Inflation und der Glaubwürdigkeit des Schuldgeldsystems. Noch im Januar steht schon wieder die US-Schuldenobergrenze zur Erhöhung an und Trump fordert bereits vor Amtsantritt eine Anhebung. Die Demokraten wollen dies aber nicht unter ihrer Rigide, sondern lieber erst nach Trumps Antritt verhandelt wissen. Dieser droht deshalb jetzt schon mit einer US-Haushaltsblockade, indem Republikaner einen bereits ausgehandelten Kompromiss nochmal in Frage stellen sollen. Dies könnte dazu führen, dass bereits am kommenden Wochenende viele Staatsbedienstete unbezahlt nach Hause geschickt werden. Dies könnte nach der jüngsten Korrektur des Goldpreises wieder Schwung in die Kursentwicklung bringen. Die US-Banken JP Morgan und Goldman Sachs haben daher ihre Prognosen für das Edelmetall für 2025 auf ein neues Hoch bei 3.000 US-Dollar angesetzt. Wichtig für die Goldpreisentwicklung in 2025 ist vor allem die Inflationsbekämpfung der Notenbanken. Und diese folgt momentan mehr dem Motto:
In God We Trust
US-Notenbankchef Jerome Powell senkte wie erwartet diese Woche die US-Zinsen um weitere 0,25 % auf eine aktuelle Spanne von 4,25 – 4,5 %. Doch anders als erwartet war das Votum für die Zinssenkung eine knappe Entscheidung und noch unerwarteter war die Äußerung Powells zu einer vorsichtigeren Gangart in Bezug auf mögliche weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr. Kurzum, statt vier erwartete Zinssenkungen, geht man jetzt nur noch von zweien aus. Und warum? Na ja zum einen ist die Inflation weiter über dem selbstgesteckten Ziel und bei der weiteren Entwicklung mehr in Gottes Hand als in einer exakt prognostizierbaren Entwicklung. Zum anderen meldete die US-Wirtschaft mit einem Zuwachs des Bruttosozialproduktes von 3,1 % ein deutliches Wachstum, welches keine weiteren Zinssenkungen benötigt. Mit anderen Worten: Die hohen Zinsen haben die Wirtschaft nicht abgewürgt, aber die Preissteigerungen sind noch da. In dieser Gemengelage gilt es die weitere Entwicklung vorerst zu beobachten, bevor neue Zinsentscheidungen getroffen werden können. Die US-Börsen reagieren etwas verschnupft, aber im aktuellen Hype ist das nur ein kleiner Nieser im Chartverlauf. Ganz anders hier:
In Go We Trust
Die Ifo-Prognose für Deutschland in 2024 liegt bei -0,1 % Wachstum – sorry – Schrumpfung. Und für 2025 stellt man einen Hauch von +0,4 % in Aussicht. Wohlwissend, dass die Impulse einer neuen Politik erst nach der Wahl bestimmt werden können. Derweil geht das Institut der deutschen Wirtschaft davon aus, dass 4 von 10 Unternehmen in 2025 wegen schlechten wirtschaftlichen Aussichten Stellen abbauen wollen. Nach einem „Go“ sieht das nicht aus. Wem und welcher Partei kann man zutrauen wirklich für die deutsche Wirtschaft etwas zum Positiven zu bewegen? Wer traut sich überhaupt zu, längst fällige Reformen und Strukturveränderungen anzugehen? Und genießt der oder diejenige auch das Vertrauen der Wirtschaft? Bundeskanzler Olaf Scholz zumindest hat sein Vertrauen verspielt und genießt seit dieser Woche auch kein Vertrauen mehr im Parlament. Die von ihm gestellte Vertrauensfrage hat ihm im Ergebnis das Vertrauen entzogen. Das müsste ihm eigentlich vertraut vorkommen, denn sein Volk hat dies schon vor einiger Zeit getan. Und wer aufmerksam seinen Worten im Parlament zugehört hat, der könnte auf den bösen Gedanken kommen, dass er sich auch in diesem Fall nicht mehr erinnern kann, warum das passiert ist. Was jetzt passiert dürfte aber allen meinen Lesern klar sein: Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und bedanke mich explizit für Ihr Vertrauen im vergangenen Jahr.
Ihr Volker Schilling
Weitere Greiffbar-Ausgaben lesen
Passend zum Thema Inflation sind wir aktuell auf Hawaii. Die Preise sind pervers, anders kann ich es nicht formulieren – und das bei niedrigen 4,5% Mehrwertsteuer.
Glasklar, dass bei dieser perversen Inflation und diesen horrenden Preisen für alles Donald J Trump & Republikaner die US-Wahlen gewonnen haben.
Was haben die US-Demokraten getan? Auf das Thema „Abtreibung“ gesetzt. Als wenn sich bspw Rentner oder Ü50 dafür interessieren würden, ob sie die „Freiheit“ über ihren Body haben.
Anekdote: beim Einkauf im 24/7Eleven hat eine Kundin mit der Kassiererin geplaudert – die beiden kannten sich. Die Kassiererin hat erzählt, dass sie wegzieht – weil die Lebenshaltungskosten zu hoch sind. Ihre neue Heimat ist der Bundesstaat Washington.
Pervers, oder? Da sieht man mal welche massiven Konsequenzen teuere Lebenshaltungskosten auf die Menschen hat.
Warum hat der sogenannte „Inflation Reduction Act“ nicht / kaum gewirkt?
Themawechsel: die USA sind ein tolles Land, Hawaii tiefenentspannt.
Ich bin mir sicher dass 2025 super wird – Dank Donald J Trump und der Fokussierung auf die wichtigen Themen.
Freude siegt:
https://truthsocial.com/@realDonaldTrump/posts/113546697041253313
😀
Klar ..Dank Donalds Zollerhöhungen wird die Inflation in USA auf 0 zurückgehen. Die US-Bürger werden die Früchte ihrer Wahl bald ernten……
„Die US-Bürger werden die Früchte ihrer Wahl bald ernten……“
Richtig, das werden die US-Bürger – u.a. wird die ILLEGALE Migration beendet, und entsprechende Rückführungen eingeleitet.
Die BRD-Bevölkerung erntet die Früchte ihrer Wahlentscheidungen…
Jungen Menschen empfehle ich unverändert das Auswandern, bspw in die USA oder nach Australien. Traurig, dass ich das schreibe, ist aber ernst gemeint.
Ich wünsche allen Floristen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr.
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Raimund und Volker danke ich für die Gestaltung dieses Forums.
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Mein gegenwärtiger Bildschirmschoner: Die Bullen ruhen sich etwas aus. Dafür leben sie länger als der spanische Kampfstier.
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