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Depotalarm: Welcome back, Edwards!

24. April 2023
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Mit einem Rückkehrer melde ich mich aus dem Osterurlaub zurück: Volker und ich schicken Edwards Lifesciences zurück ins Spiel und nehmen dafür keinen anderen Wert heraus. Das heißt, wir bauen unseren Kassenbestand weiter ab. Allzu pessimistisch für den weiteren Jahresverlauf können wir also nicht sein 😀

Der Medizintechnik-Konzern mit Schwerpunkt künstliche Herzklappen war vor etwas mehr als einem Jahr von Thomas Lauer vorgeschlagen worden, und wir hatten ihn schon auf dem Feld. Im November hatten wir ihn dann ausgewechselt, weil er sich – im zugegebenermaßen schwierigen Umfeld – besonders schlecht entwickelt hatte. Vielleicht war das etwas voreilig. Jetzt jedenfalls ist er wieder dabei.

Danke noch mal an Thomas für den Vorschlag.

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Kommentare

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  • Sandro sagt:

    Müsste eigentlich heißen: „Welcome Back“ und „Wiederaufnahme“ statt „Neu-Aufnahme“. Denn ihr hattet die Aktie erst am 12.11.2022 rausgeschmissen.

    Siehe: https://wahrewerteblog.de/2022/11/12/depotalarm-auswechslung/

    Ich hatte sie übrigens am 31.10.2022 aufgestockt und bislang behalten. Denn ich sah zu dem Zeitpunkt keinen Grund mehr zum Verkaufen, nachdem die Aktie bereits abgestürzt war. Hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht vorher schon Aktien von Edwards besessen, hätte ich nicht nur aufgestockt, sondern wäre wahrscheinlich „neu eingestiegen“. 😉

    Und ja: Es ist eine tolle Aktie! Sehr guter Vorschlag!

    • Raimund Brichta sagt:

      Danke für den Hinweis, lieber Sandro, ich habe das inzwischen korrigiert.

    • Peter Czeck sagt:

      „bislang gehalten“ …genau Sandro. Ohne Geduld geht nix.

      • Raimund Brichta sagt:

        Wir waren in diesem Fall zu ungeduldig und haben es jetzt korrigiert.

        Kleiner Nebeneffekt: Unser Einstiegskurs wird in der Depotübersicht dadurch 20% niedriger ausgewiesen. Im Fachjargon nennt man das Window-Dressing 😉

        • Sandro sagt:

          Na ja, die Aktie war damals ganau auf die Oberkante einer kräftigen Unterstützungszone gefallen, als ich sie aufstockte. Da konnte aus meiner Sicht erstmal nicht mehr allzu viel weiteres Schlimmes passieren. Zugleich war dies der Zeitraum, in dem der Markt drehte (in solchen Zeiträumen gibt es viel Irrationalität). Als Begründung, weshalb die Aktie heftig abverkauft worden war, war nur zu lesen: Die Gewinnschätzungen der Analysten seien um 1 Cent verfehlt worden. 1 Cent? Lächerlich! Mir erschien es naheliegend, dass die Shorties hier ihre Börsenspiele gespielt hatten und sich dafür schon vorher genau den Tag ausgesucht hatten, an dem Zahlen gemeldet wurden. Wäre tatsächlich irgendetwas Schlimmes mit der Aktie los gewesen, wäre das an dem Tag wahrscheinlich ebenfalls bekannt geworden. Aber es gab keine besonderen Negativnachrichten außer der angeblichen Gewinnverfehlung um 1 Cent. Das war meine Argumentation fürs Kaufen bzw. Aufstocken.

          Buy low, sell high. Die Spiele der Shortseller kann man natürlich nie nicht rechtzeitig vorhersehen. Geduld ist wichtig. Mein Ersteinstieg in die Aktie erfolgte übrigens im Corona-Tief.

          • Raimund Brichta sagt:

            Wenn man das Thema Bilanzkosmetik mal außer acht lässt, wäre es in diesem Fall tatsächlich besser gewesen geduldig zu bleiben. Aber mit der Kosmetik ist es m. E. auch so akzeptabel.

            Was die damaligen Begründungen anbelangt: Die genannten waren natürlich Unsinn. Der wahre Grund lag m.E. darin, dass die Aktie mit hohem KGV besonders stark unter dem Zinsanstieg litt – selbstverständlich auch mit Hilfe der Shortys.

            • Aries Eeberg sagt:

              Es war ein Beispiel dafür, dass man manchmal aus den falschen Gründen das Richtige tut.
              .
              Ansonsten ist mir Edwards mit dem jetzigen KGV immer noch zu teuer. Selbst, wenn sie wieder einen Aufwärtstrend beginnt. Wohin soll sie denn noch steigen?
              … Aber diese Diskussion hatten wir ja schon öfters.

            • Sandro sagt:

              Das Argument, dass hohe KGVs bei hohen Zinsen tatsächlich ein Ausstiegsgrund sein sollten, kann man auch mal auf die Probe stellen. Der Realzins ist negativ! Eigentlich wäre das sogar ein Grund, hohe KGVs noch mehr zu ignorieren als sonst. Langfristig gesehen, natürlich! Kurzfristig mag der Markt natürlich glauben und behaupten, was er will.

              Ich bin ehrlich gesagt allgemein skeptisch, was das allzu gerne vorgebrachte Abzinsungsargument bei Wachstumswerten betrifft. Denn die hohe Inflation bzw. der negative Realzins sorgen doch auch dafür, dass Schulden real vernichtet werden und Gewinne zukünftig nominal noch stärker steigen können. Aus meiner Sicht sind diese Abzinsungsphantasien, die als Verkaufsargument für Growth-Werte herhalten mussten, nicht so wirklich gerechtfertigt. Natürlich kommt es etwas auf den Einzelfall an. Ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell sehr auf Kante genäht ist und dessen Wachstum extrem auf Pump finanziert ist (z. B. ein Unternehmen, das die Startup-Phase noch kaum verlassen hat oder derzeit viele Immobilienfirmen), mag natürlich Probleme bekommen. Ansonsten ist das Abzinsungsargument doch eher geeignet, die Kurse kurzfristig auf Talfahrt zu schicken, ergibt längerfristig betrachtet aber m. E. in vielen Fällen wenig Sinn.

              Aber wenn der Markt unbedingt glauben will, man müsse alles abzinsen, was ein hohes KGV hat oder als Growth-Wert im Nasdaq-Index gelistet ist, sehe ich das halt als Chance. Natürlich muss man dafür einen langfristigen Zeithorizont haben.

              • Raimund Brichta sagt:

                Genauso wie Du hatte ich in Bezug auf das Abzinsungsargument auch schon argumentiert. Wenn ich mich richtig erinnere, u.a. in einem WW-Talk mit Volker. Dabei stieß ich bei ihm auf wenig Verständnis 😉 Volker, korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

                Das Wichtigste im aktuellen Fall ist nämlich, dass die Zinsen NUR wegen der Inflation gestiegen sind und diese nicht mal ausgleichen. Bleibt die Inflation, inflationiert dies auch die künftigen Gewinne. Bleibt sie nicht, sinken auch die Zinsen wieder.

                Manchmal ist es doch recht einfach.

  • Thomas Lauer sagt:

    Das ist ja schön. Wie ich finde ein toller Wert. Wollen wir hoffen, dass die Aktie jetzt mal richtig durchstartet.
    Ihr habt definitiv oft Glück mit eurem Timing. Beispielsweise bei Hermes. Habe den Wert leider zu früh verkauft, da ich die Bewertung schon bei 1700 für sehr ambitioniert gehalten hatte.
    Weiter so. Werde demnächst mal wieder einen schönen Wert vorstellen.

  • Michael sagt:

    „Mit einem Rückkehrer melde ich mich aus dem Osterurlaub zurück:“

    Hoffentlich schönen Urlaub gehabt und Bahn gefahren!

    Herzkreislauferkrankungen haben ja Hochkonjunktur. „Plötzlich und unerwartet“ verstorben ebenso.

    Firmen mit kleinem Geschäftsfeld bergen Risiken.

    Scheinbar fahrt ihr beide auf Medtech-Firmen ab. Liegt das am Alter? 😉

    Intuitive Surgical hat sich fast halbiert, aber wieder ordentlich erholt.

  • Raimund Brichta sagt:

    Hahaha … mir ist es im Prinzip wurscht, womit unsere Unternehmen Geld verdienen. Hauptsache, es sind keine Geschäfte, von denen ich mich fernhalte. Einem LuRo-Chart sieht man es sowieso nicht an, ob MedTech dahinter steckt oder etwas anderes. Das ist das Entscheidende. Hat also nix mit dem Alter zu tun.

    Mit Intuitive Surgical sind wir 67 Prozent im Plus. Da haben wir also die Geduld bewiesen, die wir bei Edwards haben vermissen lassen.

    Und was meinen Urlaub betrifft, hätte es bis dahin mit der Bahn etwas zu lange gedauert: