von Raimund Brichta
❗️Es gibt eine bemerkenswerte Änderung, die Ihr auf keinen Fall verpassen solltet❗️
➡️ Der Ausstieg von Linde führt dazu, dass der DAX mit einem Schlag preiswerter wird, ohne dass sich seine Punktezahl ändert.
‼️Das könnte die Kurschancen des DAX in der Zukunft erhöhen ‼️
Erfahrt mehr dazu im ntv-Video:
Juhu, die Commerzbank kommt zurück, der größte Kursgewinner seit Ende der 90iger. Ehm oder eher nicht. Also welcome back Total-Flopp.
Nun ja, ich denke, ich versuche es lieber mit etwas Linde, als dass ich eine Dax Aktie anfasse. Okay, vielleicht kaufe ich mal Beiersdorf?
Aber Commerzbank ? Waren die nicht mal bei 200 Euro? Ja, das ist das Schöne am Untergang. Auf dem Wege nach unten wird man immer billiger. Galt auch für Karstadt oder für irgendeinen Möbelkonzern, den hier jemand mal gekauft hatte.
Ich denke, es sollte normal sein, dass schlechte Zukunft mit niedrigerem KGV bewertet wird. Ich denke, das passt zum Dax nach Linde. Man sollte sich mal Continental oder Bayer ansehen.
Aber ich will nicht unfair sein. Munic Re würde ich vielleicht auch kaufen, wenn es sie mal im Sonderangebot geben würde. Wenn Linde raus ist, habe ich zwar keine deutsche Aktie mehr, aber das ist natürlich auch eine Preisfrage.
In Deutschland gibt es wahnsinnig viele mit Aktienpositionen in Covestro und BASF. Hohe Dividende und wenig KGV. Klingt nach einem Schnäppchen, war es aber leider nicht. Aktien, durch die man mit dem Markt geschlagen wird. Kann man davon lassen? Nein, niedriges KGV, hohe Dividende und Zeitweise immer wieder im Sonderangebot. Aber vielleicht auch Beispiele für den Untergang der deutschen Wirtschaft. Wir sind Wirschaftsdinosaurier, die noch die letzten Erfolge melken vielleicht? Ich meine, dass deutsche Aktien niedrigste KGVs und höchste Dividendenrenditen haben, ist doch nicht unbedingt ein Sonderangebot, sondern ein Abgesang.
Es geht mir nicht um Coba, Linde oder sonst eine Einzelaktie. Es geht darum, dass internationale Großinvestoren bei ganzen Märkten wie beim DAX auf die Markt-KGVs schauen. Und wenn sich das DAX-KGV mit einem Schlag stark verringert, kann das zumindest nicht zum Schaden des Gesamtmarktes sein.
Konkret: In meinem Jahresausblick schrieb ich, dass nach gängigen Kriterien der DAX bei etwa 16.300 fair bewertet wäre, also ein KGV von 15 hätte. Deshalb nannte ich den alten Rekordstand als erste Zielmarke. Nach dem Linde-Austritt schraubt sich dieses faire Bewertungsniveau nun auf mein zweites Ziel nach oben, nämlich auf 17.400, das ich bereits im vergangenen Sommer genannt hatte. Wenn das kein Zufall ist 😀
Als ich anfing zu investieren, stellte sich die Frage in wirtschaftlich schwieriger Zeit, ob der DAX auf 3.000 Punkte steigen könne. Ein guter Anlageberater sagte mir damals: „Der DAX wird bestimmt auf 3.000 Punkte steigen. Wann er das tut, kann ich Ihnen aber nicht sagen.“ Ich denke, so ist es auch mit 17.400.
Künftiges KGV Dax 11….m.E. ein günstiges Chancen-Risikoverhältnis. Entspricht einer Verzinsung v. ca. 9% und das für einen Sachwert! Für eine 10jährige sachwertfreie Bundesanleihe erhält man gerade mal 2-3%. TINA lebt!
Bei sinkenden Gewinnen steigt auch das KGV wieder an…kommt natürlich auf jeden Einzelwert an.
In Deutschland stehen nun mal noch viele Produktionsanlagen rum. Energieintensive. Billige Energie hierzulande ist vorbei. Herzlichen Glückwunsch!
Interessanter Aspekt… Werde ich aufmerksam verfolgen 🤓
Der DAX verliert mit Linde aber auch ein Schwergewicht, dass mit konstanter Outperformance, nicht unwesentlich, positiv zur DAX Gesamtentwicklung beigetragen hat – Da sollte man bedenken, dass müssen andere, signifikant große Unternehmen, zukünftig erst mal schaffen, um das performancemäßig kompensieren zu können.
Wichtig vielleicht noch zu ergänzen, dass die Bewertung der einzelnen DAX Aktien sich natürlich nicht verändert, die werden weder theoretisch noch real günstiger – Da ändert sich fundamental ja nichts 😏
Wie richtig (und gut erklärt), geht´s nur um das durchschnittliche KGV des DAX Index. 👍
Eine wirklich sehr interessante, alternative und richtig steile Überlegung. Da VERLIERT der DAX eines seiner wertvollsten Unternehmen, was ein grandioses Trauerspiel für den deutschen Kapitalmarkt und alle indexbezogenen Anleger ist, und Sie kommentieren dies mit den Worten „der DAX wird um 12% günstiger“.
Die fachlich richtige Formulierung hätte lauten müssen „Der DAX wird nun leider um 12% billiger und verliert entsprechend 12% an Wert“.
Aber in Zeiten von Geiz ist geil kommt es leider immer noch zu solch nicht schönen vermögenstechnischen Wortkapriolen.
Auf das Setzen von Ausrufezeichen habe ich freundlicherseits verzichtet, da heute Sonntag ist.
Man kann es wirklich nur glauben, weil man hier gelesen hat. Und ich dachte, wie wären hier unter renommierten Kapitalmarktexperten unterwegs. 😀
Ich sag‘s mal so: Das durchschnittliche DAX-KGV bemisst sich nach den gewichteten Einzel-KGVs seiner Mitglieder. Wenn ein Schwergewicht mit hohem KGV wegfällt, ist der Rest einfache Arithmetik. Und für Investoren sind die durchschnittlichen Markt-KGVs wichtige Bezugsgrößen. Das ist alles, worauf ich hinweise. Den Rest überlassen wir am besten dem Markt.
Das hatte ich schon verstanden und ist obendrein auch richtig.
Ich bezog mich aber hauptsächlich auf Ihre folgende Aussage, die zumindest für mich keine einfache Zahlenarithmetrik darstellt:
„‼️Das könnte die Kurschancen des DAX in der Zukunft erhöhen ‼️“
Aber natürlich wird diese Thematik auch der Markt beantworten.😉 Einen schönen Abend noch 😎
Richtig, wenn man im langfristigen Durchschnitt ein DAX-KGV von 15 als faire Bewertung unterstellt, liegt der DAX nun noch weiter darunter als vorher. Warten wir also einfach ab, was der Markt daraus macht 😀
Korrekte Arithmetik, ohne Frage. Mir gefällt Haukes Kommentar „Auch das beantwortet der Markt“, sowie die klare Benennung des „Trauerspiels“. (Klare Worte sind leider Mangelware. Mit den entsprechenden Konsequenzen.)
Sinkende Gewinne bestimmter DAX-Konzerne erhöhen das KGV in Zukunft.
Bekanntlich leben bestimmte DAX-Konzerne nach wie vor vom Export ihrer in Deutschland produzierten Güter.
Und da sieht es immer düsterer aus: teure Energie, immer weniger qualifiziertes Personal, hohe Abgaben. Die Chefetagen ziehen sukzessive ihre Konsequenzen.
Wie erwartet: Der lukrative russische Markt ist verloren – an China.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Chinesische-Marken-breiten-sich-in-Russland-aus-article23945993.html
Herzlichen Glückwunsch an China! Sicherheit umd Wohlstand für die eigene Bevölkerung zu schaffen und zu mehren ist die ureigenste Aufgabe eines erfolgreichen Staates.
Trauerspiel hin, Trauerspiel her, in einigen Monaten denken daran viele nicht mehr und sehen nur noch das DAX-KGV. Wie es zustande kommt, ist dann zweitrangig.
Ich gehe davon aus das der Dax bis 11800-11900 fällt. Da brauch ich Montag noch nicht nachkaufen. Gibt bessere Gelegenheiten.
….ja, die werden kommen….
Man muss ja auch die Branchen KGVs beachten. Die KGVs sind bei Finanzwerten und den klassischen Autobauern aufgrund bekannter Umstände extrem niedrig. Eine SAP hat jetzt die größte Gewichtung. KGV über 30. Wachstum hält sich in Grenzen. So wie sich das Wachstum allgemein in Grenzen hält. Für das Zinsniveau finde ich den DAX zu teuer. Auf jeden Fall nicht kaufenswert. Einzelne Aktien aber schon.
Du sagtest, es sei viel Phantasie im Kurs von Linde. Das KGVe 2023 liegt etwas über 22. So furchtbar hoch ist das also eigentlich gar nicht im Vergleich mit vielen unserer „Wahren Werte“. Und hatte Linde nicht auch tatsächlich gute Ergebnisse in der Vergangenheit? Wie viel Phantasie müsste demnach in unseren „Wahren Werten“ stecken?
Was den Wasserstoff-Hype betrifft: Vielleicht gibt es ja einen gefühlten deutschen Wasserstoff-Hype, nachdem mehrere LNG-Terminals gebaut wurde, die nach Aussage der Grünen „Wasserstoff-Ready“ seien und Lieferverträge vereinbart wurden (u. a. mit Kanada). Schaut man sich aber z. B. einmal den Kursverlauf des ETFs VanEck Hydrogen Economy (WKN A2QMWR) an, so müsste man eigentlich sagen, dass der Hype im letzten Jahr erst einmal gestoppt worden ist. Das Hoch des ETFs lag im November 2021 bei 19,013 EUR, das Tief Ende 2022 bei 9,691 EUR – mehr als halbiert! Aktuell liegt der ETF bei 10,9463 EUR.
BTW: Air Liquide hatte sich ähnlich gut entwickelt. Ähnlich die amerikanische Aktie Air Products & Chem (WKN: 854912), nebenbei bemerkt Dividendenaristokrat an vielleicht auch ein „Wahrer Wert“. Die gute Performance der Vergangenheit rechtfertigt ein höheres KGV und liegt sicher nicht nur am Wasserstoff-Hype.
Jedenfalls sind mir solche Aktien im Depot lieber als ein günstiger DAX ohne Phantasie und ohne vergleichbar gute langjährige Performance.
Meine Antwort darauf gibt dir unser Depot: Darin findest du weder den DAX, noch einen DAX-Wert.
Dennoch mache ich in der Regel Jahresprognosen für den DAX, und liege damit gar nicht so schlecht. Mein o.g. Beitrag zahlt also eindeutig auf letztgenanntes Hobby ein. Die Börsenwelt ist manchmal vielschichtiger als du denkst 😀
Berühmte deutsche Aktien mit niedrigem KGV sind eigentlich die Aktien, die vom Markt geschlagen wurden. Man nehme BASF, Covestro, Daimler, Continental etc.
Niedriges KGV kann auch negativ zu verstehen sein. Vielleicht ist der deutsche Markt dann ohne Linde auch eher uninteressanter. Wo wir uns unterscheiden? Ich betrachte niedriges KGV nicht als einen positiven Punkt, sondern als Warnung. Ich bin nicht reich genug, um billig zu kaufen.
Nachdem Linde raus ist, ist meine erste Frage, ob ich mir noch vorstellen kann, irgendeine deutsche Aktien zu kaufen.
In meiner Welt ist ein niedriges KGV der wichtigste Punkt, um vom Markt geschlagen zu werden.
Die Sache ist doch einfach: Da der DAX in diesem Fall der Markt IST, kann er auch nicht vom Markt geschlagen werden 😀
Zitat „Die Sache ist doch einfach: Da der DAX in diesem Fall der Markt IST, kann er auch nicht vom Markt geschlagen werden 😀“
Ehm Pffff, ich lege international an und behaupte mal, dass der deutsche Markt nicht das ist, womit man sich messen sollte. Nur um es mal so sagen: Man kann den deutschen Markt kaufen oder sich international aufstellen. Der Dax ist nicht der Markt!!!!! Er ist nur deutsch und ohne Linde nicht mehr in meinem Depot. Ich sage ja immer, dass man mal Bilanz ziehen sollte. Wenn man 10 Jahre lang feststellt, dass eine Investition in einen ETF vom S&P besser abschneidet als DAX Aktien, dann sollte man vielleicht den ETF kaufen. Es bedeutet auch, dass der DAX nicht der Markt ist. Vielleicht brutaler ist eigentlich die Feststellung, dass US Aktien Deutsche Aktien seit Jahrzehnten outperformen. Wie wäre also mit einer neuen Regel: Der S&P umgerechnet in Euro ist mehr der Markt als der Dax. Oder ist die Konkurrenz. Ich vergleiche mich schon lange nicht mehr mit dem Dax. Mein Problem ist nicht, ob ich den DAX schlage, das war bis jetzt einfach. Mein Problem ist, dass ich den S&P in Euro nicht schlage und zwar meistens. Wenn ich auch Bilanz ziehen würde, müsste ich all in gehen in einen S&P ETF. Ich kann nur einen Grund anführen, warum ich das nicht mache: Das sportliche Ziel auch diesen In Euro zu schlagen. Und da bin ich eher ein Versager.
Aber sage bitte nicht, der Dax sei der Markt.
Aber ich möchte Dich zu einem Gedankenspiel herausfordern.
Vor 15 Jahren hätte ich sagen können: Wenn Alphabet, Apple, Amazon, Netflix, und andere teure Unternehmen den S&P verlassen hätten, wäre dieser günstiger geworden. Aber wäre eine Investition in die übrig gebliebenen Aktien deswegen besser gewesen als eine Investition in die „Leaver“?
Natürlich können Stars fallen und Underdogs zurückkommen. Allerdings kommt das nur selten vor. Ich denke, dass Du das auch denkst. Der DAX ist nicht der Markt, mit dem man sich vergleichen sollte
Moment mal: Ich vergleiche den DAX in diesem Beitrag mit keinem anderen Index, sondern beziehe mich nur auf ihn und auf die Tatsache, dass er jetzt optisch preiswerter wird. Rückschlüsse in der Art, ich würde damit den DAX „empfehlen“ oder ihn anderen Indizes „vorziehen“, sind nicht angebracht.
Es gilt das gesagte und geschriebene Wort. Bitte um Beachtung.
Ja gut, aber es ist auch verwirrend: Wenn ich sage, dass etwas günstiger wird und nichts anderes dazu sage, dann klingt es wie eine Kaufempfehlung. Natürlich stimmt, dass Du das nicht gesagt hast. Aber was hast Du gedacht, was man dabei denkt?
Du sagtest auch : Zitat „Die Sache ist doch einfach: Da der DAX in diesem Fall der Markt IST, kann er auch nicht vom Markt geschlagen werden“
Also damit wir uns nicht wieder mal missverstehen. Ich betrachte den DAX niemals als den Markt. Die Sache mit „in diesem Fall“ überliest man schnell“.
Also frage ich mal nach: Auch wenn der Dax nun optisch preiswerter ist, es keine Kaufempfehlung ist, es nicht bedeutet, dass man den DAX international vergleichen soll: Was ist jetzt genau die Aussage?
Also ich mache mal eine Aussage. Der Dax ist ohne Linde günstiger bewertet. Der Dax hat sein bestes Zugpferd verloren. Die günstige Bewertung des Dax (es) zeigt, dass langfristig eine Underperformance gegenüber einer internationalen Anlage zu erwarten ist. Wer jetzt noch in den Dax investiert, hat also selber schuld. Niemand sollte sich von der günstigen Bewertung des Dax (es) blenden lassen. Er zeigt nur, dass langfristig nicht soviel zu erwarten ist. Auch hohe Dividendenrendite sollten als Warnung verstanden werden.
Und nun bitte Dein geschriebenes Wort: Um Klarheit zu schaffen:
Lieber Marco,
noch einmal für Dich und für alle: Ich gebe so gut wie nie Kaufempfehlungen ab, sondern veröffentliche meine Einschätzungen zu bestimmten Sachverhalten. So hatte ich im Januar geschätzt, dass der DAX dieses Jahr voraussichtlich zweistellig zulegen wird. Diese Einschätzung hatte sich schon Anfang Februar als zutreffend erwiesen.
Wenn der DAX nun optisch günstiger wird, dann stützt dies wiederum meine weiter gehenden Kursziele. Denn: Laut meiner bekannten Dreisatz-Rechnung sind nun auch die 17.400 wieder wahrscheinlicher, die ich schon im Sommer 2022 für 2023 in Aussicht gestellt hatte.
Eine Kaufempfehlung ist aber auch das nicht. Nur eine Einschätzung, die zutreffend sein kann oder auch nicht. In der Vergangenheit waren meine Einschätzungen allerdings häufig zutreffend. Manchmal auch nicht.
Und: Ich lasse mich nicht auf eine Diskussion darüber ein, ob andere Indizes in diesem Jahr besser laufen werden als der DAX. Der DAX dürfte nach meiner Einschätzung jedenfalls gut laufen 😉 Den S&P hat er bis jetzt geschlagen.
Noch was: Es wird dieses Jahr sogar ganz bestimmt andere Indizes in der Welt geben, die besser als der DAX laufen. So ist das schließlich jedes Jahr. Nur welche das sein werden, lasse ich offen.
Meine langfristige Neigung zum US-Markt ist im Übrigen bekannt. Sie drückt sich auch in der Zusammensetzung des WWD aus.
Sind damit alle Fragen geklärt?
Na ja, wie schon in der Vergangenheit gesagt, richte ich mich kaum noch nach dem KGV. Früher hatte ich häufig sehr aufs KGV geschaut, und gebracht hatte es nichts. Der Markt ist eben meistens weitgehend effizient und preist alles ein. Billg oder teuer, einzig am KGV gemessen, ist eine Illusion. Auch überdurchschnittlich erfolgreiche Value-Investoren wie Warren Buffet würden den Markt nicht schlagen, wenn sie sich einzig auf das KGV verließen. Manche Leute bevorzugen halt Aktien mit niedrigen KGVs und hohen Dividenden. Aus meiner Sicht bringt das langfristig weder große Vorteile noch große Nachteile (steuerliche Aspekte außen vor gelassen). Wenn man sich auf Aktien mit LURO-Charts konzentriert, kann es vielleicht hilfreich sei, gelegentlich mal aufs KGV zu schauen. Liegt dieses mal unterhalb des historischen Durchschnitts, spricht das für einen Kauf. Steigt es über die Jahre immer weiter an, kann eben das passieren, was z. B. mit der Givaudan-Aktie passiert ist.
Aber das Schöne an LURO-Aktien ist eben, dass man Grund zur Annahme hat, dass sie bei allen Übertreibungen und Untertreibungen auf den alten Pfad zurückfinden und dass sich der Langfristtrend irgendwann wieder fortsetzt. So kann man das KGV durchaus auch sinnvoll nutzen, denke ich. Ob man mit LURO-Chart-Aktien langfrsitig aber wirklich erfolgreicher sein kann, wäre ebenfalls zu bezweifeln. Ich bevorzuge sie und betrachte das als Experiment. Zumindest finde ich, dass es Entscheidungen leichter macht. Es gibt aber keine feste Strategie, die immer und ewig so gut funktioniert, dass man damit dauerhaft den Markt schlagen könnte.
Genau, und deshalb stehen die Chancen gut, dass auch Givaudan ein langfristiger Luro-Wert bleibt.
Wir liegen mit der Aktie jedenfalls 54% im Plus (ohne Dividenden) – und das, obwohl sie gerade so eine heftige Korrektur hinter sich hat. Wir bleiben also einfach dabei und freuen uns auf ihre weitere Luro-Performance 😀
P.S.
Augenblicklich ist die Givaudan-Aktie übrigens an einem interessanten Punkt: Bei ca. 2.800 hat sie im letzten Jahr mehrmals aufgesetzt und scheint damit dort einen Boden zu suchen. Langfristig gesehen könnte es also für Neueinsteiger ein Niveau mit attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis sein.
Tja, wie dem auch sei. In der vergangenen Woche, d. h. seit dem Austieg von Linde aus dem DAX, fuhr man mit Linde ohne den Rest des DAX jedenfalls schon mal besser als mit dem DAX. Linde auf Allzeithoch. 😉
Wie dem auch sei: Wie sich Linde im Vergleich zum DAX entwickeln wird, war überhaupt nicht Thema meines Postings.
@Sandro: vielen Dank für Deinen Input.
Air Products & Chemical – die Ausschüttungsquote ist über 50 Prozent, die Verschuldung etwas hoch. Was meinst Du?
Solider Luro Chart.
Air Liquide schaut zunächst einmal ähnlich aus. Sind halt Franzosen, und kein US Konzern. Mit ca 66.000 Mitarbeitern deutlich größer.
Na ja, die Verschuldung mag derzeit etwas hoch sein. Aber die Eigenkapitalquote ist immer noch höher als 50 %.
Es heißt ja, man soll bei hohen Zinsen nicht in Aktien von Unternehmen mit hoher Verschuldung investieren, insb. bei Growth-Werten. Ich frage mich allerdings, wann mal jemand auf die Idee kommt zu sagen, dass die Schulden (teilweise) doch auch von der hohen Inflation aufgefressen würden. Die Zinsen weiderum sind vor allem deshalb hoch, weil die Inflation hoch ist. Der Realzins ist immer noch negativ.
„Ich frage mich allerdings, wann mal jemand auf die Idee kommt zu sagen, dass die Schulden (teilweise) doch auch von der hohen Inflation aufgefressen würden.“
Sehr guter Punkt von Dir. Offensichtlich sieht das der Markt so. Denn ich habe mich gewundert, Warum Unternehmen mit höherer Verschuldung sich teilweise so passabel schlagen.
Mein Depot ist international breit aufgestellt. Dax-Werte gehören für mich aber unbedingt dazu. Mit Auslandsaktien gibt es immer wieder mal Probleme…zuletzt mit russischen. Wenn das Geld knapp ist u. Wiederwahlen anstehen neigen Politiker schon mal gern dazu ausländische Aktionäre u. Firmen zu benachteiligen, z. B. steuerlich….nicht nur mit Quellensteuern. Dafür gibt es einen einfachen Grund. Personen mit Wohnsitz in Deutschland sind im Ausland dort grundsätzlich nicht wahlberechtigt. Außerdem wo ist eigentlich der Gerichtsstand, wenn es zu Problemen mit chinesischen Aktien kommt? Wer kennt das Aktienrecht in ausländischen Staaten? Als Anleger mit Wohnsitz in der BRD möchte ich jedefalls nicht nur auf ausländische Aktien setzen…Betrugsfälle gibt es natürlich auch hier….aber bei Auslandsaktien kommen zusätzliche Risiken dazu. Wenns dann passiert, ist das Gejammere groß. Noch ein Wort zu den Liro-Aktien. Wie erkennt man im Chart einen Trendbruch? Auch Liro-Aktien sind schon abgestürzt. M.E. darf man nicht nur den Chart bzw. die Papieraktie bewerten, sondern f. mich ist ganz wichtig auch immer das eigentliche Geschäftsmodell u. dessen Risiken im Auge zu behalten. Bei Münchner Rück gab es übrigens ansprechende Insiderkäufe. Insider sind nicht unfehlbar, aber welcher Außenstehende kann den Wert einer Aktie schon besser beurteilen….ich nicht. Nach wie vor würde ich den Bären hier gerne endlich mal einen Achtungerfolg wünschen, aber irgendwie ist der Markt anderer Ansicht. Börse ist nur f. Daueranleger einfach. Für Dauertimer eher zu schwierig….
„Börse ist nur f. Daueranleger einfach. Für Dauertimer eher zu schwierig….“
Genau, deshalb: ruhigste Hand bei unserem Depot 😀
Also ich habe meine Verkäufe im Zeitraum November 21 bis Januar 22 nicht bereut.
Jetzt ist sogar Johnson und Johnson – Wahrer Wert – unter meinem damaligen Verkaufserlös gesunken. Wir sehen: fast alles kommt runter… 😉
Tja, wenn ich in obigem Zeitraum nicht verkauft hätte, hätte ich in den drei Korrekturen nicht in nettem Umfang kaufen können.
Kostolanys Thesen behalten nach wie vor ihre Gültigkeit…
Mal klappt das Timen eben, mal klappt es nicht 😀
Das Timen innerhalb eines Trends klappt nicht – habe ich selber vor Jahren im Bullenmarkt gelernt.
Das Erkennen eines Trendwechsels aufgrund veränderter Notenbankpolitik klappt sehr wohl.
So so, dann hat sich der Trend im letzten Oktober ja noch nicht geändert, weil sich die Notenbankpolitik noch nicht geändert hat, oder? Was sagt der Trendwechselerkenner dazu?
Die monatlichen Käufe der FED wurden bereits in 2021 reduziert, die Ankündigung dann im November gemacht, wenn ich mich Recht entsinne.
Das hat mir gereicht. Easy.
Manch ein Titel ist danach noch gestiegen wie bspw eine Johnson und Johnson, aber nur um später auf den Boden der Tatsachen zurückkommen.
Schau Dir einfach die Wahren Werte ab November 21 an.
Da hast Du mich missverstanden. Meine Frage bezog sich auf die fulminante Börsen-Erholung seit vergangenem Oktober. Wenn man Dir folgt, kann diese Erholung ja noch keine richtige Trendwende sein, weil sich die Notenbankpolitik noch nicht gedreht hat,
Richtig, wenn die Notenbanken weiterhin die Liquidität verknappen und die Zinsen auf aktuellem Plateau verlassen, haben wir noch keine Trendwende.
Ist doch schön zu sehen, wie die asiatischen Liquiditätserweiterungen lediglich kurzfristig für steigende asiatische Börsen gesorgt haben.
Ich kaufe meine JD.COM, die ich bei 62 verkauft habe, auch jetzt bei 42 nicht ein.
PS. Euer ehemaliger Weggefährte Anton V. bleibt beinseinem nächsten Kursziel von 3.500 Punkten im s&P 500 konsequent.
„Achtungserfolg Bären“…Mist heute wirds wohl wieder nix. Hat der Dax Kostolany nicht gelesen?
Gute Laune bei Corinna Wohlfeil. …. Diese Woche strahlt sie besonders, wenn sie den DAX kommentiert. Dieser Indikator ist mir immer wichtig. Wie die Kommentatoren gucken ist wichtiger, als was sie sagen.
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Vielleicht gibt es private Gründe für sie. Vielleicht sind es Raimunds schöne Prognosen. Vielleicht ist der Grund aber viel trivialer.
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Wenn wir auf den MSCI World in US Dollar schauen, haben wir ein fast ideales Chartbild. Da gibt es ein Goldkreuz. Da sehen wir einen kurzfristigen Aufwärtstrend, der gerade am unteren Rand seiner Bandbreite angekommen ist. Es müsste also diese Woche aufwärts gehen. … Gute Nachrichten, die Corinna Wohlfeil verbreiten kann.
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Wenn es sich wirklich so bewahrheitet, bestätigt sich sogar der Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends. … Und dann scheint diese Woche auch noch die Sonne. …. Was will frau mehr, um in die Kamera zu strahlen.
Na also, es hat etwas gedauert diese Woche. Ich empfand schon wieder dieses quälende Gefühl. ( (: ) Aber nach dem Turnaround Thursday hat der Markt wirklich einen Boden ausgebildet und damit den Weg nach oben wieder eingeschlagen. Es bleibt ein klassisch positiver Chart.
Nun ja, für den DAX sieht es diese Woche anders aus, (s. Chart) Aber der ist der allgemeinen Entwicklung ja offensichtlich sowieso etwas voraus.
Hallo Michael, hier ist ein Artikel von Peter E. Huber, der dir gefallen wird. Es geht um die Regelungswut in Europa und Ergebnisse, die der Intention der Politik zuwider laufen: https://mailchi.mp/18c5e8415b8c/totgesagte-leben-laenger-230228?e=c645821678
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Leider sprechen die Fakten für P.E.H. …. Ich habe gelesen, dass die USA und Europa für politische Projekte verschiedene Herangehensweisen haben. Die USA setzen Ziele und lassen dann Freiheit, sie zu erreichen. (Liegt wohl am Utilitarismus.) Europa hingegen reguliert und hofft, dass die Akteure es schaffen. (Das ist mehr Tugendethik)
Da könnten wir wohl jetzt viel fachsimpeln, lieber Aries. 😉
Richtig, die Amerikaner ticken anders und lieben Freiheit, und „wir“ waren schon immer bürokratisch veranlagt, was aber auch Vorteile hatte.
Deutsche Unternehmen und vor allem die vielen „Hidden Champions“ waren jahrzehntelang mega erfolgreich und haben uns den wunderschönen Sozialstaat und die hervorragende Absicherung im Alter ermöglicht.
Das deutsche Geschäftsmodell basierte auf
a) ein sehr hohes Bildungsniveau
b) billige Energie
c) Wirtschaftspolitik an den Interessen Deutschlands
Diese drei Faktoren wurden gekillt.
Jetzt fahren die Chinesen das ehemalige deutsche Wirtschaftsmodell.
Die USA fahren eine konsequente „America first“ Politik, nicht erst seit Trump. Und sie haben die Macht. Deren Konzerne schreiben die Gesetze für den US-Kongress und das EU-Parlament.
S&P500 vs. DAX ist, wie Marco geschrieben hat, eine klare Angelegenheit.
PS. Als ich in Australien studiert habe, waren wir deutsche Studenten den amerikanischen Studenten deutlich überlegen. Die Uni Bibliothek war am Freitagabend überfüllt mit asiatischen Studenten.
Erst mit Verzögerung zeigen Weichenstellungen, wo die Reise endet.
Als ich in Schottland studiert habe, waren die deutschen Studenten denen aus aller Welt auch überlegen. Ich war allerdings dafür bekannt, dass ich oft in der Bibliothek gesessen habe. (Das bedaure ich heute etwas. Anderes wäre auch schön gewesen.)
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Bei den Schotten wurde das Studium durch Praktika ergänzt, was ich gut fand. Auch waren sie viel schneller fertig als die Deutschen. Sie kamen also jünger in den Beruf. – Auch das kann einen positiven Effekt haben.
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Unterm Strich also Gleichstand. …
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Asiaten hatten wir nicht. Das liegt aber an meinem Alter und an meinem Studienfach.
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Die Amerikaner waren in meinem Fachgebiet nicht so weit entwickelt. Aber wissenschaftlich holten sie gerade schnell auf und besetzten vor allem Felder, die heute – 40 Jahre später – bedeutend sind und von den Deutschen überhaupt nicht abgedeckt wurden. …
„Sie kamen also jünger in den Beruf. “
Also ich meine lange Studienzeit super. Jung ist man nur einmal.
Die jetzige Jugend tut mir leid. Durch Bachelor rasen und dann malochen. Schade.
Zwischen Deutschland und Amerika gibt es sehr große Unterschiede.
Amerika ist auf Leistung getrimmt, Deutschland auf Sicherheit.
In Amerika macht niemand 10 Jahre Sozialhilfe. Das kann gut und Böse sein. Böse ist es, wenn Deine Eltern wegen Drogen und Alkohol versagen. Du bist schnell obdachlos.
Anderseits kennen Amis es, wenn 60ig Jährige einen Job suchen. In Deutschland ist das verbranntes Fleisch, außer man war man hatte vorher einen tollen Job.
Wenn Du mit wenig zufrieden bist, kannst Du hier entspannt den Sozialstaat Blues spielen. In Amerika hast Du schnell eine zweiten Job. Working hard for the money ist America first. Ich denke, in den USA gilt, Du machst in Deinem Leben maximal 5 Jahre Sozialhilfe. Dann war es das. Damit hätte Berlin Kreuzberg ein Problem. Damit will ich kein Urteil fällen. Bei dem niedrigen Mindestlohn kann jemand in den USA wie ein Sklave 15 Stunde pro Tag arbeiten und hat weniger als ein Sozialhilfe Empfänger hier.
Aber in den USA zählt nur Erfolg. Das macht das System auch überlegen. Du kannst jederzeit gefeuert werden, Gewerkschaften werden systematisch bekämpft. Das macht das System schlecht für normale Arbeiter.
Allerdings finde ich den Ansatz schon gut, dass man sagt, wer arbeiten will findet einen Job. Wäre bei uns auch so. Ok wäre vielleicht ein MAC Job. Aber mal ganz im Ernst. Bei uns sind so viele seit Jahren arbeitslos und MCD sucht Mitarbeiter? Die werden da nicht anfangen. Und das finde ich schon etwas pervers.
Aber Mindestlohn 7,25 USD finde ich auch pervers.
Zitat Michael, kommt später
„„Sie kamen also jünger in den Beruf. “
Also ich meine lange Studienzeit super. Jung ist man nur einmal.
Die jetzige Jugend tut mir leid. Durch Bachelor rasen und dann malochen. Schade.“
Auch diese Sicht finde ich komisch, weil wir die „Malocher“ Jobs brauchen.
Vielleicht ist unser Problem, das Arbeit nicht mehr gerecht bezahlt wird. In Deutschland kann nämlich jeder sagen, ich maloche nie. In den USA geht das nicht.
In Deutschland muss niemand im Einzelhandel arbeiten, wenn er pro Woche zweimal schwarz putzen geht. Ich habe selber Familienangehörige, die eigentlich noch nie wirklich gearbeitet haben und einige haben sogar eine bessere Wohnung als ich (ist aber meine Schuld, ich bin halt geizig). Die werden nie in ihrem Leben arbeiten, und wenn, dann nur wenn man sie als Geschäftsführer einstellt.
Fazit: Schon mal überlegt, wie unsere Welt aussieht, wenn keiner mehr malochen geht?
Börse ist wie Raimund kürzlich schrieb „vielschichtiger“ . Fakt ist, daß der Dax-Kursindex…hallo ohne Dividenden! den S&P 500 seit ca. einem Jahr deutlich outperformt. Der Dividendenvorteil Dax 0,5% kommt noch dazu. Die amerikanische Wirtschaft lebt schuldenfinanziert immer noch v. Verbraucher. Finanzier ist die Welt per Weltleitwährung Dollar. Die deutlichen Zinssteigerungen dort verunsichern den amerikanischen Verbraucher. Die im Dax u. M Dax notierten Werte profitieren per Geschäftsmodell eher v. dem Wegfall der Coronabeschränkungen u. den wieder verbesserten Lieferketten. Ich sage nur „China, China, China“. Jede Wahrheit hat ihre Zeit.
Ich habe mich in den letzten Monaten mit Indien beschäftigt.
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Ergänzend lese ich Economic Times of India. Ich bin beeindruckt davon. Diese Zeitung ist auf hohem internationalen Niveau. Sie deckt die ganze Welt ab. Die Börsenkommentare und Anlageempfehlungen sind gut. Es gibt auch noch mindestens eine Zeitung auf dem selben Niveau.
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Die Börse in Indien macht gerade einen gewaltigen Rücksetzer. Sie war allerdings auch sehr gut gelaufen und die Adani-Skandale drücken. Es könnte bald Einstiegskurse geben dort.
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Mein indischer Freund ist gerade aus Indien zurück gekommen. Er warnt: Korruption und Bürokratie sind gewaltige Hindernisse für die Entwicklung. Außerdem gibt es latent immer die Gefahr gewalttätiger Unruhen. Die gegenseitige Diskriminierung ganzer Volksgruppen ist hoch und Modi bevorzugt einseitig die Hindus. Die Presse übt wegen möglicher Repressalien oft Selbstzensur.
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Dafür sind Technologie- und Pharma-Firmen in Indien hoch entwickelt. Es gibt eine Start-Up-Kultur. Große Firmenkonglomerate haben das Kapital und den richtigen Mindset, um neue Geschäftsfelder auszurollen. (z.B. grüne Wasserstoffproduktion für den globalen Export, Raffinierung von russischem Öl für die westliche Welt)
Peter, gute Gedanken…
Marco wettert wieder gegen die geringen KGVs und hohe Div-Renditen… z.B. BASF, Mercedes… ich habe nach dem Tagesrutsch trotzdem BASF minimal zugekauft… mir sind solche Werte weiterhin lieber… viele Unternehmen müssen doch gar nicht groß wachsen, weil sie absurd bewertet sind, verglichen mit anderen Unternehmen… meine Meinung.
Michael fasst jetzt aktuell auch keine China-Tech an… ich hatte ziemlich nah am Zwischenhoch Gewinne von Alibaba und JD.com mitgenommen und jetzt die letzte Zeit die Positionen Schritt für Schritt wieder aufgebaut… momentan bin ich bei beiden noch leicht im Minus, aber der Kauf waren sie für mich auf dem Niveau wieder… natürlich geopolitische Risiken und keine große Positionen, nur die heutigen Wirtschaftsdaten aus China deutlich besser als erwartet…
Die Zahlen von Bayer waren was den Ausblick betrifft zwar etwas enttäuschend, nur trotzdem denke ich, auf dem Niveau ist vieles schon eingepreist… gerade mit dem neuen CEO ist für mich Bayer wieder ein Unternehmen mit einem sich verbessernden Chance-Risiko-Verhältnis und die aktivistischen Investoren sehen es vielleicht auch so…
Bin wirklich gespannt, ob wir beim Dax dieses Jahr die 17400 von Raimunds Prognose sehen, ich bin skeptisch, aber lass mich gern positiv überraschen… schlimm ist für den Markt zu viel Euphorie und deswegen ist die momentane Abkühlung nicht verkehrt und wenn viele skeptisch sind.
Hallo Andreas, Du versuchst Kursschwankungen auszunutzen. Das kann erfolgreich sein. Ich erinnere an die Hoch- Tiefmethode der verstorbenen Börsenoma. Sie erwarb Dax-Titel die stark gefallen waren (Panikkurse) u. veräußert stark gestiegene Werte (Gierkurse)…also doch Timing? Ja, aber auch bei dieser Methode benötigt man viel Geduld, gute Nerven u. möglichst breite Streuung der gefallenen Engel. BASF ist wg. des Ukrainkrieges abgestürzt. Es ist m.E. ein Titel (vielseitig aufgestellt), der sich erholen könnte. Mercedes ist aktuell sehr günstig bewertet. Z.Zt. halte ich aber noch keine Autowerte, weil mir die technische Entwicklung zu ungewiss erscheint. Verlieren dt. Hersteller ihre Marktanteile an chinesische? Insgesamt bin ich f. DAXTitel positiv eingestellt. Den Abgesang, der hier vereinzelt geträllert wird, halte ich f. Kokolores. Wir sind die viertstärkste Wirschaftsnation weltweit aber stellen nur 1-2% der Weltbevölkerung ….um unser duales Ausbildungssystem werden wir beneidet. Dax Titel gehören dazu, aber breite Streuung internationaler Werte per ETF auch.
@Peter, @Andreas:
„die heutigen Wirtschaftsdaten aus China deutlich besser als erwartet…“
Daten sind nach ihrer Veröffentlichung bereits Vergangenheit. Der letzte Chinatech-Boom war eine Erholungsralley plus Liquiditätsspritze.
BASF und Mercedes waren für mich letztes Jahr beim Absturz ein klares BUY aufgrund der von Euch ebenfalls genannten Argumente.
„Insgesamt bin ich f. DAXTitel positiv eingestellt. Den Abgesang, der hier vereinzelt geträllert wird, halte ich f. Kokolores.“
Der langfristige Chart des DAX insgesamt betrachtet spricht eine eindeutige Sprache.
Neu hinzu kommt die Deindustrialisierung Deutschlands, die sukzessive Realität wird. DAX-Konzernlenker reagieren bereits darauf, um zumindest größeren Schaden von den Aktionären abzuwenden. Einen entsprechenden Eid schwören die Politiker auf das deutsche Volk.
„um unser duales Ausbildungssystem werden wir beneidet.“
Passe composee, Vergangenheit.
Die PISA-Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache im internationalen Vergleich. Meine persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen stützen die Studienergebnisse.
Was ihr beide – und viele Marktteilnehmer – mEn nicht berücksichtigt sind geopolitische Strategien und deren Umsetzung. Keine Arroganz von meiner Seite, ich finde Überheblichkeit erbärmlich. Ein Gedankenanstoß…
Bei einer neue Pisa-Studie gab‘s aber einen unerwarteten Erfolg: Früher war ein Viertel der Schüler schlecht in Mathe, jetzt nur noch ein Drittel.
„einen unerwarteten Erfolg: Früher war ein Viertel der Schüler schlecht in Mathe, jetzt nur noch ein Drittel.“
😀
Ein klassischer Jens Spahn („ein Fünftel“).
Die meisten Leser fallen drauf rein, auch Peter hat es nicht durchschaut…
Ich vermute, auch Peters Kommentar war ironisch gemeint 😀
Traue keiner Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast.
‚Ich sage nur „China, China, China“.‘
Das sagen sich die USA, die gerade an neuen Sanktionen gegen China arbeiten, auch.
Man kann aus der Geschichte, der Geopolitik und den dahinter liegenden Interessen und Strategien lernen, oder sie einfach ignorieren.
Oha aufgemerkt, apple investiert 1 Milliarde am Standort München/BRD. Dax trotz Unkenrufen v. Bären weiterhin widerstandsfähig….seit einem Jahr besser als S&P 500. Grundlos?
Eine Meldung, Peter.
Die Masse machts…
https://www.goldseiten.de/artikel/571307–Maerkte~-Zinssensibel-und-zinsreagibel–D~-Weniger-Firmen-wollen-Preise-anheben—DIHK.html
Jede 10. Firma plant…
PS: Ergänzung…. lt. Telebörse v. 18 Uhr 15 handelt es sich bei der apple-Investition bereits um die zweite Milliarde. Zusätzlich hat sich ein Vertreter v. Covestro seeehr positiv zum Investitionsstandort BRD geäußert u. die hervorragenden Verhältnisse bezüglich Forschung u. Entwicklung hervorgehoben. Zusätzlich wurde in der Sendung die Weltrangliste der Patentanmeldungen vorgestellt. Die BRD liegt nach meiner Erinnerung auf Platz 6. Nicht übel f. ein Land, welches 1-2% der Weltbevölkerung ausmacht. Wir sind eingebunden in die EU. Bei allen Problemen, die diese Mitgliedschaft mit sich bringt, gehören wir damit zu einem der bedeutendsten Absatzmärkte weltweit. Geostrategisch nicht völlig unwichtig. Deshalb hat ja Trump nichts unversucht gelassen Europa zu spalten u. Putin sowieso. Die EU ist ein wirtschaftspilitischer Machtfaktor. Militärisch wird Europa- s. Thema Zeitenwende- auch noch besser. Daß sich Unternehmen seit ich mich zurückerinnern kann über alle möglichen Probleme: Steuern, Lohnkosten, Bürokratie u.v.a.m. beklagen ist nicht neu. Dax Unternehmen sind ohnehin international aufgestellt. Wie man am Beispiel Apple/Tesla etc. sehen kann gilt dies f. alle weltweit tätigen Player. Die nationalen Volkswirtschaften bzw. der Firmensitz spielen f. die Kursentwicklung keine übergeordnete Rolle. Trotzdem belegt die BRD mit 1-2% der Weltbevölkerung den viertstärksten Platz auf der Weltrangliste der Volkswirtschaften. Eigentlich kaum zu glauben.
liegt aber an der Automobilproduktion. Wenn die fällt, gehen wir 13 Schritte zurück. Ist ja nicht so, dass wir Handies oder Computer bauen oder 3 D Drucker. Es ist nur Automobilproduktion. Kaum zu glauben? Ich glaube zum Beispiel, dass die Grünen das platt machen werden.
Jeder 7.te Job hier hängt an der Autoproduktion Verbrenner. E Autos werden das verändern. Nur was die Grünen nicht wissen, wir können den E Auto Run auch verlieren. Dann sind wir Entwicklungsland und MCD Mitarbeiter Mittelschicht.
Jo PKW-Produktion…da bleibt die Entwicklung abzuwarten. Es könnte sein, daß unser technischer Vorteil bei den Verbrennern durch neue Entwicklungen entschwindet. Bisher bauen Mercedes, BMW, Porsche, Audi aber noch die sog. Oberklassenautos. Aber inzwischen heißt es auch schon “ guck mal der fährt einen Tesla“ Fast alle Lebewesen streben nach einem hohen Platz in der Rangordnung…..Arbeitsplätze dürfte es aber kosten. Beim Maschinenbau u. in der Chemiebranche sehe ich eine solche Entwicklung nicht. Wir sind weltweit bei den Patentanmeldungen auf Platz 5 oder 6 v. insgesamt ca. 190 Staaten . Trotzdem kann man Risiken durch Streuung ja mindern. Da gehören Dax- u. M-Daxwerte f. mich dazu. Die Grünen wollen auch wiedergewählt werden.
Die Tendenz und Zahlen Daten Fakten sind entscheidend. Erfreuliche Einzelmeldungen sind erfreulich, aber Einzelmeldungen.
„Deshalb hat ja Trump nichts unversucht gelassen Europa zu spalten u. Putin sowieso“
Trump wollte Frieden mit Russland. Das Außenhandelsdefizit mit China abbauen. Schlimm?
Putin bzw Russland wollte die Krim mit seinen 90 Prozent Russenanteil und eine blockfreie Ukraine. Schlimm?
Annalena Baerbock kämpft einen Krieg gegen Russland. Schlimm?
CHINA is next…
Schlimm?