von Jochen
Raimunds letztes Reset-Szenario (Aktien sind die bessere Wahl im Systemcrash) ist wohl das wahrscheinliche. Allerdings sind auch weitergehende Maßnahmen denkbar und solchenfalls wahrscheinlich.
Sollte innerhalb des bestehenden Systems eine Währungsreform auf D/EU begrenzt werden (zwischen 1:10 und 1:1000), so wird dies wie üblich an einem Wochenende stattfinden. Zuvor/gleichzeitig werden dann Kapitalverkehrskontrollen nach Art. 66 EU-Vertrag dekretiert. Beispiele hierfür : Griechenlandkrise, Zypern 2013.
Auch Island 2008, Russland 1998 sind (un-)schöne Beispiele.
In Zypern wurden die Banken für 2 Wochen geschlossen, danach nur 300 Euro/Tag pro Bürger verfügbar. Geplant war, alle Konten über 20.000 Euro zu „rasieren“, d.h. zu enteignen. Wurde jedoch wieder kassiert, da Zypern zu klein und man wollte die anderen EU-Bürger nicht beunruhigen…
Wenn aber D, F und Brüssel gemeinsam diese Blaupause aus der Schublade ziehen sollten, gibt dieses Szenario zu Sorge Anlass.
Ein rechtzeitiges Gegensteuern des EU-Bürgers wäre angezeigt.
Ein legales und kostenfreies Konto/Depot im nicht EU-Ausland ist dann zu empfehlen. Ich spiele mit dem Gedanken, in der CH direkt zu investieren. Nach mehreren Versuchen, die aus Kostengründen gescheitert sind ( Basler Kantonalbank, UBS) bin ich jetzt auf die Schweizer Direktbank „Yuh“ gestoßen: 0 Kosten für Konto, Depot und Mastercard- Debitcard. Eine Iban für 13 Währungen. Kostenlose Sparpläne, aber beschränktes Angebot. ZKB Gold und viele andere in CHF/USD etc. über SIX zu 0,5 % Kaufkosten (plus 0,15 % Stempelsteuer). Kapitalgewinne sind in der CH steuerfrei, daher werde ich thesaurierende ETF kaufen. Mich würde Eure Meinung /Erfahrungen interessieren.
Grüezi mitanand
grüezi, Jochen.
Yuh ist sicherlich eine interessante Möglichkeit.
Ich sehe aber auch die Alternative Liechtenstein, wie schon mal erwähnt. Zum Beispiel die Liechtensteinische Landesbank, mit der ich persönlich sehr gute Erfahrungen mache. Die hat ebenfalls eine DIREKT-Broker-Tochter (mit der ich aber noch keine Erfahrungen gemacht habe).
Ja, sehr gute Bank. Aber der Direktbroker kostet 0,49 % p.a. auf den Depotwert.
Servus Jochen.
Ich vermute zusätzlich zu Deiner Einschätzung, dass die EU-Behörden bei Bedarf auch einen Weg finden werden, Dein Vermögen in der Schweiz abzugreifen. Es sei denn, Du hast einen Schweizer Pass…
Als der angebliche Killervirus wütete, waren die Grenzen ziemlich dicht…
In den USA ist das Vermögen sicherer, denn dort herrscht in zentralen Punkten wieder der gesunde Menschenverstand.
Spannend in den USA ist insbesondere der Wettbewerb zwischen den Bundesstaaten. Wenn ein demokratisch regierter Bundesstaat seine Einwohner drangsaliert, stimmen diese mit ihren Füßen ab und wandern in einen roten Bundesstaat aus.
U.a. auch deshalb ist der ehemalige Swing Staat Florida für die Republikaner eine Hochburg geworden. 🙂
The land of the free.
In der EU-Diktatur hingegen werden die Nationalstaaten und somit die Demokratie sukzessive entmachtet.
Trotzdem vielen lieben Dank für Deine Infos.
Das wäre mal eine interessante Untersuchung, ob die EU/D in der CH Schweizer Frankenguthaben pfänden oder enteignen könnten. Auf den ersten Blick: eher nicht. Ich untersuche das noch.
in Liechtenstein geht das nicht, da bin ich mir sicher.
Die Idee mit Festgeldkonto in der Schweiz hatte bereits Aries.
Die Frage ist, wie Du das Bargeld dann von CH zurück an Deinen deutschen Wohnsitz schaffen kannst?
Ganz einfach: mit der Mastercard Debitcard kannst du weltweit abheben, da braucht Aries nicht mit dem Rollator an den „Bankschalter“ in die CH gehen.
Yuh ist keine Bank, sondern ähnlich wie Tradegate ein Internetbroker.
Mit einer IBAN hast Du 13 Währungsalternativen auf Deinem Konto. In CHF kriegst Du 1 % Guthabenzins, in Euro 0,75 % auf das Giroguthaben. Man kann CHF z.B. über Wise kostengünstig transferieren und Euro mit Sepa-Überweisung direkt von D aus.
Druckfehler: es muss „Trade Republic“ heissen… sorry.
Am einfachsten an ein Fest- oder Tagesgeldkonto bei einer ausländischen Bank kommt man m.E. über die Zinsplattformen wie Weltsparen usw. Dann ist auch der Rückweg – Auszahlung auf das deutsche Referenzkonto – trivial.
Allerdings wäre es wohl naiv, davon auszugehen, dass im Falle einer wie auch immer gearteten Währungsreform nicht auch solche Kapitalströme entsprechend belastet werden.
Am sichersten aus meiner Sicht sind tatsächlich die Schweiz und Liechtenstein, zumindest wenn man in die unmittelbare Nachbarschaft schaut. Diese Länder bieten Rechtsrahmen, die von denen in der EU in wichtigen Punkten unabhängig sind.
So ist es. Seit 2017 kann zwar das Schweizer Guthaben eines Schuldners z.B. von einem deutschen Gläubiger mit einem rechtskräftigen Titel gepfändet werden. Aber eine Enteignung eines Schweizer Depots durch den dt. Finanzminister ist ausgeschlossen, selbst wenn er „die Kavallerie“ in Marsch setzt. Bevor die Schweiz militärisch kapituliert oder der Himmel auf den Kopf fällt, ist ein Depot dort dem Zugriff der EU/D entzogen.
Hallo,
ich habe eine kurze Frage.
Wie realistisch ist es, dass sich Lichtenstein oder die Schweiz einem Systemcrash / Währungsreform in der EU und ggf. USA entziehen könnte und dass dort angelegtes Geld sicher ist? Ist es nicht wahrscheinlich, dass auch diese jetzt vermeintlich sicheren Staaten in einem solchen Szenario auch weitergehende Maßnahmen zur Kapitalkontrolle durchführen müssten, von denen auch Konten der EU Bürger betroffen wären?
Vollkommen entziehen können sich auch diese beiden Länder nicht. Allein schon wegen ihrer Anlagen in Euro, Dollar etc. Aber bis es soweit ist, bieten Sie auf jeden Fall ein höheres Maß an Sicherheit.
Zu gegebener Zeit wird es dann sicherlich / hoffentlich nach „Die Wahrheit über Geld“ ein neues Buch geben, indem auch beschrieben wird, wie man sich bestmöglich aufstellen sollte.
Danke
ein solches Buch steht für 2029 auf meiner Agenda 🙂
2029 ist eventuell zu spät, um sich bestmöglich aufzustellen. Das neue Buch wäre etwas früher hilfreich und führt wahrscheinlich zu höheren Verkäufen.
Danke, sehr rücksichtsvoll von dir, dass du an meine Verkäufe denkst 🙂