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Man sollte sich Ziele setzen

3. Dezember 2024
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

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Kommentare

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  • Peter Czeck sagt:

    Hhm. Raimund…also für die Mütze💯 Punkte…absolutes Spitzenmodell🏆….die Weste naja…..

  • Andreas B sagt:

    Raimund, das ist zu einfach… ich bin von dir mehr Präzision gewöhnt… 😉 Wann ist dein Ziel, das ist schließlich nicht unerheblich, ob man es in 2 Jahren oder in 20 Jahren sieht. Ich erinnere mich dunkel, dass du mal 50.000 im Dax für 2030 gesagt hast… noch aktuell oder was sagt momentan deine Glaskugel?

    Lies wollte ja vorher noch sicher die 8000 im Dax wieder sehen, vielleicht angelt er inzwischen in seinem ostafrikanischen Domiziel den guten Fisch des Indischen Ozeans, weil seine Shorts implodiert sind.

    @Peter: die Weste ist bzw. allgemein Klamotten sind subjektiv. Da bleibe ich lieber bei Zalando in der Aktie. Du kannst aber der Modebeauftragte des Blogs werden, wenn Raimund zustimmt 😉

    • Raimund Brichta sagt:

      Trari Trara, hiermit ernennen wir Peter offiziell zum Modebeauftragten dieses Blogs 🙂 Gibt es Gegenstimmen?

      Und dies ist nur ein Foto – keine Prognose. Alles zu seiner Zeit… heut war mir einfach nur danach, vorm DAX zu posen 😉

  • Michael sagt:

    Ich habe eben an Peter und Sandro gedacht, als ich mir Samsung Electronics und Canadian National Railway gekauft habe.

    Krass was in Südkorea abgeht. Letztes Jahr dort noch mit Freunden einen Roadtrip gemacht, und jetzt Halligalli vom Präsidenten.

    Und der müde Joe hat seinen Sohn begnadigt… war absehbar dass er sein Versprechen nicht hält. Lächerlich, wenn der Westen anderen Ländern Moralratschläge verpasst.

    • Sandro sagt:

      Tja, das hätte der Joe wirklich nicht tun sollen…

      Gab es überhaupt jemals einen US-Präsidenten, der nicht psychopathisch veranlagt war und moralische Werte wirklich vorlebte?

      Ich habe meine Samsung-Aktien vor längerer Zeit verkauft. Canadian National Railway habe ich hingegen kürzlich aufgestockt, in der Hoffung, die Bahn kommt wieder in die Spur.

      Man kann auch mit deutschen Aktien noch fette Gewinne machen. Leider aber nicht mehr mit sehr vielen. An deutschen Aktien habe ich noch Nemetschek, MTU, Atoss Software und SAP, sowie den Ex-DAX-Wert Linde, alle mit sehr fetten Buchgewinnen. Den SDAX-Wert Nexus habe ich abgegeben, als es kürzlich zum Übernahmeangebot kam.

      • Sandro sagt:

        Einen hatte ich vergessen: Aurubis.

        Symrise und Merck hatte ich mal kurzzeitig probiert, aber wieder aufgegeben…

        Mal schauen, wie sich die deutschen Werte zukünftig schlagen werden…

    • Peter Czeck sagt:

      Hhm. heute in den Schlagzeilen: „Putin wirbt um Rückkehr deutscher Firmen“. Wird Bedeutung/Ansehen dt. Firmen v. manchen hier unterschätzt?

      • Michael sagt:

        @Peter: Putin mag mEn Deutschland und die Deutschen, schließlich hat er dort ja auch gelebt und spioniert…

        Ein mutmaßliches Kriegsziel war die Entkopplung Deutschlands / Europas von Russland.

        Dieses Ziel wurde erreicht.

        Warum sollten die USA auch unter Trump diesen neuen Wettbewerbsvorteil für die USA wieder hergeben?

        Putin spricht konkret VW an, und hat Recht.

        Bin auf das Interview Tucker Carlson mit S. Lawrow gespannt! Toll, dass solche Interviews geführt
        und veröffentlicht werden – anstatt Verbot und Zensur!

    • Sandro sagt:

      China holt zum Präventivschlag gegen Trumps zukünftige Handelspolitik aus:

      https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-setzt-seine-Superwaffe-im-Handelskrieg-ein-article25410019.html

  • Aries Eeberg sagt:

    Totgesagte leben länger.
    .
    Ich überlege, den Emerging Markets Anteil in meinem Portfolio von 15 % auf 20 % hoch zu setzen.
    .
    Irgendwann muss ich die schönen Kryptogewinne ja mal in echtes Produktivkapital überführen (steuerfrei!). Und da sind mir die Aktien entlang des MSCI World einfach zu teuer. .. Ich habe schon den Anteil der Dividenden-Werte hochgefahren. … Als nächstes wären die EM dran. Die sind ziemlich verprügelt worden. Und unter den Börsenauguren gibt es da eine gewisse Hoffnungslosigkeit in Bezug auf die EM. Das ist doch ein gutes Zeichen für einen verstärkten Einstieg.
    .
    Das heißt übrigens nicht, dass ich die Krypto-Rally für beendet halte. Ich denke, sie fängt jetzt erst richtig an. Jetzt steigen die großen Vermögensverwalter ein. Erst kürzlich hat sogar Bert Flossbach gesagt: „Der Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben.“ .. Das war alles. Aber auch er wird in seinen 50 Mrd schweren Portfolien daraus gewiss Konsequenzen ziehen.
    .
    Ich will mein Vermögen aber nicht auf heiße Luft aufbauen. Deshalb begrenze ich den Krypto-Anteil im Portfolio rigoros.

    • Peter Czeck sagt:

      Tja Aries ich überlege auch. Siemens u. dt. Telekom waren in eine überdeutliche Übergewichtung hineingewachsen. Habe daher heute Teilverkäufe veranlasst. Wg. der Wiederanlage bin ich noch unschlüssig. Habe mir gestern aktuell Lochner/Beck angesehen. Einen Punkt fand ich besonders interessant. Nach Beck ist die Schuldentragfähigkeit des US-Haushalts fragwürdig. Aktuell würde schon überwiegend kurzfristig finanziert. Neue Ausgabenprogramme oder Steuer- oder Zinssenkungen ala Trump dürften Probleme aufwerfen. Der Markt könnte rebellieren (Verkäufe v. Staatsanleihen, Währungsverluste) wie zuletzt in GB…. Raimund hat das Thema i.R. eines Interviews heute bei ntv auch gestreift. Ob die FED bald wieder oder schon wieder Staatsanleihen kauft? Ist die Schuldentragfähigkeit in der EU besser? Das Thema ist m.E. wirklich „spannend“. Wie hat sich die Geldmenge USA entwickelt? Nachdem Sandro u. ich Raimunds Mütze hier so gelobt haben, verrät er uns ja evtl. was er so v. der Sache hält…heute am 6.12.

      • Raimund Brichta sagt:

        Die sogenannte „Schuldentragfähigkeit“ steht im Zentrum meiner Analyse des Geldsystems, die in der „Wahrheit über Geld“ nachzulesen ist – auch wenn ich sie nicht so nenne. Wenn die Schuldenmengen stetig wachsen müssen, wie dort beschrieben, stoßen sie irgendwann automatisch an die Grenzen ihrer Tragfähigkeit. Das gilt insbesondere für die Staatsschulden, die eine der wichtigsten Bestandteile der Geld-Schulden-Spirale sind. Und das alles ist unabhängig von irgendwelchen Präsidentennamen.

        Aber keine Sorge: Es geht so weiter, wie im Buch beschrieben. Die Notenbanken (und in diesem Fall die Fed) werden dafür sorgen, dass die Zinsen nicht aus dem Ruder laufen. Das habe ich in dem von dir erwähnten Interview ebenfalls angedeutet. Erst wenn auch die Fed pleite ist, kommt der Reset. Stay tuned!

        • Sandro sagt:

          „Erst wenn auch die Fed pleite ist, kommt der Reset.“

          Wenn ich mich recht erinnere, gingst Du früher aber auch von einem vorgezogenen „kleinen Finale“ in Europa aus. Steht vielleicht so nicht im Buch, aber ich glaube, Du hattest das zumindest mal so ähnlich gesagt. Das war wohl noch unter dem Eindruck der früheren Euro-Krise. Ist das (immer noch) Deine Ansicht, oder meinst Du eher, alle gehen gleichzeitig baden?

          Angesichts der steigenden Staatsverschuldung Frankreichs (und der polit. Instabilität) könnte es ja durchaus zu einer Neuauflage der Euro-Krise kommen. Oder spricht etwas dagegen?

      • Raimund Brichta sagt:

        Ach ja, und vorher kommt der Crack-up-Boom, der gerade begonnen hat (siehe DAX 20.000). Welcome back to the roaring 20s 🙂

        • Peter Czeck sagt:

          Danke, aber warum hat das in GB zuletzt nicht so richtig funktioniert? Führt die Marktmacht zum reset? Hhm. Theorie ist ja auch, dass eine Notenbank in der eigenen Währung nicht Pleite gehen kann (Argentinnien)…immer weiter drucken. Steigt die Geldmenge USA aktuell ?Sachwerte, Sachwerte, Sachwerte…..

          • Raimund Brichta sagt:

            Ich weiß nicht, was du konkret mit der britischen Notenbank meinst. Auch die ist vom Reset natürlich noch ein gutes Stück entfernt.

            Und dass eine Notenbank in der eigenen Währung nicht pleite gehen kann, ist ein Märchen. Wenn das Vertrauen in der eigenen Bevölkerung in das eigene Notenbank-Geld schwindet und stattdessen zunehmend alternative Währungen verwendet werden, wie das in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg der Fall war (z.B. Zigaretten), entspricht dies einer Notenbankpleite. Auch wenn es nicht so genannt wird.

            Interessant, dass du in diesem Zusammenhang gerade Argentinien erwähnst. Das Land war in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals pleite.

  • Michael sagt:

    „Deutsche Industriedaten überraschen

    Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Produktion im Oktober überraschend den zweiten Monat in Folge gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,0 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Ökonomen hatten dagegen mit einem Wachstum von 1,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang von 2,0 Prozent im September und einem Plus von 2,6 Prozent im August.“

    Quelle: ntv.de

    Faszinierend finde ich die Überschrift „Deutsche Industriedaten ÜBERRASCHEN“, und der Hinweis auf die Ökonomen, die eigentlich bessere Daten erwartet hätten. Kompetenz umd Qualität der Ökonomen?

    Irgendwie erinnert das an die DDR. Tabellenletzter, aber medial wird Sand in die Augen gestreut. Und das Land ist verblendet.

    Jeder in Deutschland zahlt die Zeche, der eine mehr, der andere weniger.
    Und die letzten beißen die Hunde…

    Immerhin: die gewünschten CO2-Einsparungen laufen in Deutschland „laut Plan“…

  • Volker J. sagt:

    Wer jung beginnt, in Aktien zu investieren, sich auch von der großen Schuldenkrise in einigen Jahren, die den Dax noch einmal unter 10000 drücken wird, nicht irritieren lässt, wird die 50000 im Dax erleben.

    • Raimund Brichta sagt:

      Ich rechne damit, dass die 50.000 vor dem Schuldencrash erreicht werden – im Rahmen eines Crack-up-Booms.

      • Dominik W. sagt:

        Was mich mal etwas genauer beim Thema Systemcrash interessieren würde, was hier genau passieren kann und welche Szenarien denkbar sind. Warum sollten die Aktien so stark einbrechen, zumindest Qualitätswerte? Das sind doch Sachwerte und die sollten doch eher profitieren, stabil bleiben. Oder liegt das an der Überbewertung, welche durch den Crack up Boom entsteht und dann abgebaut wird.

        • Raimund Brichta sagt:

          gute Frage, lieber Dominik, die ich so beantworten würde: in einer Systemkrise sind nicht nur die Finanzierungströme massiv gestört, sondern auch die Zahlungsströme und die wirtschaftliche Aktivität generell. Darunter haben alle zu leiden, auch die Qualitäts-Werte. Du kannst dir eine solche Krise vorstellen als Fortsetzung der Finanzkrise 2008 – mit einem noch schlimmeren Ausgang. Und wenn du auf die Kursverläufe damals blickst, wirst du feststellen, dass auch Qualitätswerte Federn gelassen haben. Das wird sich in einer kommenden Krise wiederholen, auch wenn sich Qualitäts-Aktien im Anschluss wieder erholen dürften.

          Und ja, auch das Argument dürfte eine Rolle spielen, dass der Absturz nach dem Crack-up-Boom von einem sehr hohen Bewertungsniveau aus erfolgen wird. in einer solchen Krise ist es sogar zu erwarten, dass Qualitäts Aktien von einer hohen Bewertung in eine extrem niedrige Bewertung rutschen. Ihre hohen Bewertungs-Niveaus vor der Krise werden die Qualitäts-Aktien nach der Krise vermutlich nicht so schnell wieder erreichen.

          • Andreas B sagt:

            Das ist nicht zufriedenstellend Raimund. Selbst in der Systemkrise/im Systemcrash sollte es doch etwas geben oder ein Mix, um sein Vermögen zumindest grob halbwegs zu erhalten. Ansonsten kann ich es in großen Teilen auch ausgeben, denn was nützt es mir in der Altersvorsorge, wenn es sowieso deutlich dezimiert wird.

            Machen wir mal ein kurzen ersten Gedankencheck:

            Anleihen: sollten nicht gut sein, da zu risikoreich und Pleiten, Totalausfälle.

            Aktien: geht alles runter, wenn nicht mal Qualitätsaktien sich halbwegs halten. Also vorher im Crack Up Boom auscashen. Maximal ganz wenige Titel, die aber auch verlieren.

            Immobilien: wer noch keine hat, vor der Krise viel zu teuer vermutlich bei halbwegs Lage und wenn Krise, dann kann man drin wohnen, aber wer kauft die mir mal im Fall X ab. Der Wert liegt allein so hoch, was mir ein potenzieller Käufer dann zahlen kann und will. Also werden auch die Immobilienpreise crashen, weil alle ihr Vermögen deutlich mindestens einbüßen und plötzlich Angebot hoch, aber Nachfrageeinbruch.

            Gold, Edelmetalle: ???

            Bitcoin: ???

            Wenn ich also im Crack Up Boom größtenteils die Aktien auscashe und das Geld auf dem Konto liegen lasse. Gefahr durch Bankenpleiten? Umgehung durch Konten bei mehreren Banken jeweils bis max. 100000 € da dann der Einlagensicherungsfonds greift. Aber ist es nicht sinnlos, weil großflächig niemand das Geld sichern könnte. Also nur eine theoretische Größe der „Einlagensicherung“, so ist es doch, wenn viel plötzlich in Schieflage.

            Im Crash sollte sich doch keine Inflation bilden, eher sogar Wirtschaftszusammenbruch und Deflation.

            Ist es ggf. neben Edelmetallen, ein paar wenigen ausgewählten Aktien, ggf. etwas Bitcoin (wird er in Krise verboten?) vielleicht gar nicht verkehrt, das Geld auf Konten verteilt zu lassen, wenn keine Inflation.

            Es ist zwar noch einige Jahre Zeit und wir werden es hier sicher, je mehr wir darauf zusteuern, noch präzisieren, nur erste Gedanken, was ist denn der beste Mix. 5 oder 10 Jahre vor der Rente ein Großteil was man aufgebaut hat zu verlieren, ist nicht zufriedenstellend.

            Läuft alles auf ein eigenes Haus, abseits gelegen, Kauf dadurch billig und großes Grundstück mit Selbstversorgung hinaus? 😉

            • Raimund Brichta sagt:

              “Das ist nicht zufriedenstellend Raimund. Selbst in der Systemkrise/im Systemcrash sollte es doch etwas geben oder ein Mix, um sein Vermögen zumindest grob halbwegs zu erhalten.”

              ob das zufrieden stellend ist oder nicht, das überlasse ich jedem selbst. Ich beschreibe nur, was ich erwarte. Dazu gehört eben, dass die Aktienkurse fallen. Später werden sie sich wiederholen. Wenn man also etwas Zeit hat, kann man damit über die Runden kommen.

              Ob es Alternativen gibt und welche, das wird sich zu gegebener Zeit zeigen, Gold, Kryptos, Immobilien etc.

              Um das zu beurteilen, ist es jetzt noch zu früh. Aber ich werde zu gegebener Zeit selbstverständlich darauf eingehen. Stay Tuned.

              ich kann ja verstehen, dass du jetzt schon alles wissen willst. Aber manches lässt sich eben noch nicht jetzt sagen.

              und was das Geld ausgeben anbelangt, das ist selbstverständlich immer eine gute Alternative.

              • Andreas B sagt:

                Raimund, da hast du mich missverstanden… ist mir klar, dass man jetzt noch nichts konkret sagen kann, logisch.

                Trotzdem dachte ich, dass man erste Gedanken haben kann, was vielleicht wie sinnvoll sein könnte.

                Aber es bestätigt eben das Wichtigste, was ich immer sage: flexibel bleiben zu können, um eben die Möglichkeit haben zu agieren. Eine langfristige Lebensversicherung, Immobilie (wenn nicht schon abbezahlt und zur Eigennutzung) käme für mich nicht in Frage. Ich will agieren und steuern können, um auf Umstände reagieren zu können.

            • Peter Czeck sagt:

              „Selbstversorgung“ 👍gute Währungen sind auch: Toilettenpapier, Olivenöl, Windeln, Obst- u.Gemüsekonserven, Wein und so…Haus mit Garten u. sicherer Umzäunungis ne gute Idee😎 Alle werden geschröpft…zum Termin/ Zeitpunkt eines Lastenausgleichs wäre es doch vorteilhaft, wenn die Aktien zunächst mal deutlich an Wert verlieren u. erst danach wieder steigen. Hatten wir schon mal so….Ohnehin ist alles nur geliehen (auf Lebenszeit) Kostolany

          • Dominik W. sagt:

            Vielem Dank Raimund für die schnelle und ausführliche Antwort.

            Alles ist mir noch nich ganz klar, beispielsweise wie die Geldströme in diesem Zeitraum sind. Man hört immer wieder den Satz, dass an der Börse Geld vernichtet wurde wenn was fällt. Ist dies wirklich so, oder ist das Geld dann nur woanders. Wenn letzteres, wo fließt es im Crash genau hin, wenn Aktien verkauft werden. In Bar zur Sicherung der liquiden Mittel und Zahlungsströme, wie du oben geschrieben hast? Aber wenn dann bspw. eine Währungsreform kommen würde, wäre das ja eher nachteilig.
            Zudem noch die Frage, warum Gold in der Finanzkrise deutlich besser performt hat als Aktien. Der S&P hatte auf den schnellen Blick -60%, Gold -25%.
            Was denkst du wie die großen Player ihr Vermögen hier sichern werden. Du hast ja immer wieder geschrieben, dass es dir um Vermögenserhalt mit den wahren Werten geht. Würdest du diese stand heute dann über den Crash halten oder umschichten oder ist das noch nicht klar?
            Hintergrund meiner Fragen sind weniger das eigene Handeln, vielmehr möchte ich erstmal die Zusammenhänge verstehen.

            Viele Grüße und Danke!
            Dominik

            • Raimund Brichta sagt:

              Hallo Dominik, ich greife mal deine folgenden Fragen raus:

              „Man hört immer wieder den Satz, dass an der Börse Geld vernichtet wurde wenn was fällt. Ist dies wirklich so, oder ist das Geld dann nur woanders. Wenn letzteres, wo fließt es im Crash genau hin, wenn Aktien verkauft werden.“

              Geld wird keines vernichtet, auch kein Geldvermögen, weil ich Aktien nicht zum Geldvermögen Zähler, sondern zum Zach Braff vermögen. Wenn die Kurse fallen, wird allenfalls Sachvermögen vernichtet. Kurse können ja auch fallen, ohne dass ich verkaufe.

              Wenn ich allerdings verkaufe, dann fließt das Geld vom Käufer zu mir. Vernichtet wird in diesem Moment kein Geld. Der Käufer freut sich allenfalls, dass er die Aktien günstig bekommt, geht aber das Risiko ein, dass die Kurse weiter fallen und auch er im Anschluss einen Sachvermögenvermögensverlust erleidet.

              Geldvermögen wird dann vernichtet, wenn Schuldner pleite gehen, was in einer solchen Krise unvermeidlich ist.

              und wenn die Währungsreform kommt, dann gehen Staat und Notenbank pleite. Das ist dann das Ende, aus dem ein neuer Anfang mit einer neuen Währung entsteht.

              „Würdest du diese stand heute dann über den Crash halten oder umschichten oder ist das noch nicht klar?“

              mein Ziel wäre es natürlich, einen vorübergehenden Vermögensverlust durch abstoßen auch von wahren Werten zu vermeiden. Da ich aber nicht sicher bin, ob uns das rechtzeitig gelingt, würde ich mit Ihnen zur Not auch durchhalten —in der Gewissheit, dass sie nach dem Reset wieder zulegen werden. Genau so war es jedenfalls nach der Währungsreform. Um sicher zu sein, dass es diese Werte nach der Krise noch gibt, konzentrieren wir uns auf die Premium-Aktien.

              Die Frage ist ja auch, in was man die Aktien in einem solchen Fall umtauscht? In Gold, in Kryptos, in Immobilien? Cash kann dann jedenfalls nur eine vorübergehende Alternative sein. Denn auch Cash wird in der Währungsreform vernichtet werden.

              Du siehst, die ganze Sache ist so kompliziert, dass man sie im Moment und im Vorhinein unmöglich in allen Facetten Vvraus planen kann.

              Freuen wir uns also erst einmal auf den Crack Up Boom 🙂 (Diktiert und deshalb mit Rechtschreibfehlern versehen)

  • Michael sagt:

    Vergangene Krisen haben gezeigt, dass ein verlässliches soziales Umfeld unbezahlbar ist.

    Insofern ist die Frage „verdammt, wann kommt der Systemcrash und wie erhalte ich mein Vermögen?“ komplett überflüssig. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die eine Prognose unmöglich machen.

    Insbesondere die vorherrschenden innenpolitischen Zustände werden im Fall der Fälle ausschlaggebend sein. Heterogene Gesellschaften werden sich gegenseitig bekämpfen.
    Homogene Gesellschaften hingegen werden zusammenhalten und sich unterstützen.

    Wohin sich Deutschland entwickelt seht ihr ja…

    • Raimund Brichta sagt:

      „ Insofern ist die Frage „verdammt, wann kommt der Systemcrash und wie erhalte ich mein Vermögen?“ komplett überflüssig. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die eine Prognose unmöglich machen.“

      Das sehe ich auch so, kann aber verstehen, dass es Menschen gibt, die alles im Vorhinein wissen und planen wollen. Für mich ist es nur wichtig, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein und nicht überrascht zu werden. Dann wird auch mein Handeln strukturierter.

  • Aries Eeberg sagt:

    Wegen solcher Krisenszenarien habe ich überlegt, einen Teil meines Geldes bei einer Schweizer Bank anzulegen. Die Kostenstruktur ist dort ungünstiger und Steuern muss man doppelt zahlen. Dafür hat man den Schweizer Franken als Krisenwährung, wenn man in Schweizer Werten anlegt. Und man kann in der Schweiz an den Bankschalter gehen und Geld abheben, wenn das hier schwierig werden sollte.

    • Raimund Brichta sagt:

      Eine Alternative wäre auch Liechtenstein, zum Beispiel die Liechtensteinische Landesbank. Die gehört zu über 50% dem Staat Liechtenstein – und der hat null Schulden. Deshalb gibt‘s auch keine liechtensteinischen Staatsanleihen.

      Ein Mitarbeiter erzählte mir kürzlich, dass vermögende Anleger und Unternehmen denen zurzeit die Bude einrennen. Es gibt Niederlassungen in Deutschland, d.h. für ne Kontoeröffnung muss man nicht mal nach Liechtenstein fahren.

      • Raimund Brichta sagt:

        Ergänzung: Die haben sogar ne Online-Tochter mit estably.com. Wer‘s individueller mag, sollte aber eher in ner Deutschland-Vertretung vorbeischauen.

      • Aries Eeberg sagt:

        Danke für den Hinweis, Raimund.

        • Raimund Brichta sagt:

          noch ein Vorteil:

          Im Unterschied zur Schweiz und der EU gibt es im Fürstentum keine gesetzlichen Grundlagen für Notstandsgesetze, die dem Staat Zugriff auf Sondervermögen erlauben.

          • Peter Czeck sagt:

            @ alle „Lichtenstein“ „Schweiz“…erinnert sich noch jemand wie P. Steinbrück damit drohte mit der Kavallerie in die Schweiz einzurücken oder wie die USA das Schweizer Bankgeheimnis geknackt haben. Gut damals ging es um Steuern, aber im reset würde ich nicht viel auf die aktuelle derzeitige Rechtslage setzen…..Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist

            • Raimund Brichta sagt:

              Ich denke, niemand von uns ist so naiv zu glauben, dass ein Bankkonto in der Schweiz oder in Liechtenstein den Reset oder die Währungsreform unbeschadet überstehen würde. Aber ein solches Konto verspricht in diversen Krisenszenarien VOR dem großen Finale mehr Sicherheit.

          • Johanne sagt:

            „Notstandsgesetze, die dem Staat Zugriff auf Sondervermögen erlauben“
            Hallo Raimund, kannst Du das bitte kurz erklären ?

            • Raimund Brichta sagt:

              es gibt in vielen Staaten Notstandsbestimmungen, die im Ernstfall elementare Bürgerrechte einschränken, auch in Deutschland. Diese werden natürlich nicht an die große Glocke gehängt. Trotzdem können Sie im Ernstfall gezogen werden. In Liechtenstein gibt es solche Bestimmungen auch, aber sie sind nach meinen Informationen weniger restriktiv als in anderen Ländern.

              Intensiver befasst habe ich mich mit den einzelnen Bestimmungen allerdings noch nicht. Wer von euch auf diesem Gebiet schon mal recherchiert hat oder dies jetzt tun möchte, kann die Ergebnisse gerne hier präsentieren.

              • winmax sagt:

                Ich denke, so schwierig ist das gar nicht. Alles fußt auf dem Grundgesetz. Dort steht in Artikel 14:

                1. Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
                2. Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

                Der zweite Absatz eröffnet die Möglichkeit, durch Gesetze in Notstandszeiten auf privates Vermögen zuzugreifen.

                • Raimund Brichta sagt:

                  genau, aber das ist nur die Grundlage für die speziellen Notstandsbestimmungen. Interessant wäre tatsächlich, wo und in welcher Weise diese konkret ausgearbeitet sind?

                  • winmax sagt:

                    Mir sind keine bekannt. Zu gegebener Zeit könnten aber solche Gesetze vom Parlament beschlossen werden.

                    • Raimund Brichta sagt:

                      genau, aber ich vermute, dass es trotzdem schon Bestimmungen dazu gibt oder zumindest Entwürfe, die dann rasch umgesetzt werden können. Wer also was in Erfahrung bringen kann, gerne hier posten.

                • Michael sagt:

                  Genau so ist es…

                  Wenn der Gesetzgeber beschließt, dass das Klina gerettet werden muss, könnten entsprechende Gesetze verabschiedet werden und das entsprechende Vermögen herangezogen werden…

                  Ich empfehle jungen Menschen das Auswandern in die USA. Dort ist das Eigentum besser geschützt.
                  Uvm

                  • Chris sagt:

                    Echte Michael Logik…
                    Der Gesetzgeber ist zum Glück von uns allen gewählt und trifft daher mehrheitliche und demokratische Entscheidungen.
                    Und der Tipp mit den USA – schonmal von Eminent Domain gehört?

                    • Peter Czeck sagt:

                      „gehört“ oder von..“Born in the USA“….

                    • Michael sagt:

                      Die von vielen von Euch mehrheitlich und demokratisch gewählte Regierung verlangt bis 2045 „Klimaneutralität“:

                      https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgasminderungsziele-deutschlands#internationale-vereinbarungen-weisen-den-weg

                      Das kostet.

                      Und viele von Euch werden das noch alles bezahlen müssen. Bzw dürfen, denn Klimaneutralität ist ja ein nobles und moralisch erhöhtes Ziel.

                      Spannend, woher das liebe Geld hierfür kommen wird…

                      Eigentum verpflichtet. Denk mal drüber nach…

                      In den USA haben die Staaten viel mehr Macht als hierzulande. Dieser US-Pluralismus ist hervorragend, denn er schafft eine Konkurrenzsituation innerhalb der USA – auch was Gesellschaftsmodelle betrifft.

                      Und in den USA wird niemand den Schwachsinn der Klimaneutralität mitgehen – so haben jedenfalls die USA mehrheitlich und demokratisch gewählt… 😉

                      • Chris sagt:

                        „Spannend, woher das liebe Geld hierfür kommen wird…“

                        So ein Satz kann auch nur von jemandem kommen, der zuerst an sich und nicht an die Zukunft der Kinder denkt.

                        Sevilla lässt grüßen.

      • Michael sagt:

        „Ein Mitarbeiter erzählte mir kürzlich, dass vermögende Anleger und Unternehmen denen zurzeit die Bude einrennen.“

        Jepp, der stille und kontrollierte Exodus aus Deutschland ist in Gange…

        Warum eigentlich, wo wir doch „im besten Deutschland aller Zeiten“ leben?

        @Aries
        „Und man kann in der Schweiz an den Bankschalter gehen und Geld abheben, wenn das hier schwierig werden sollte.“

        Spielen wir das Szenario mal an Deinem Beispiel durch…
        Angenommen, in 20 Jahren ist es soweit…
        …dann bist Du Mitte 80…
        Möchtest Du dann von NRW in die Schweiz reisen, mit dem Rollator am Bankschalter Bargeld abheben, und dann wieder mit einer 6stelligen Summe nach Deutschland anreisen? Was sagst Du dem Grenzbeamten?
        Was, wenn Dich auf dem Nachhauseweg eine Gruppe junger Männer überfällt und Dich ausraubt?
        Gibt es in 20 Jahren noch Bargeld?

        Wäre es besser, wenn Du IM HIER UND JETZT Juniordepots für Deine Enkelkinder anlegst und Deine Schenkung an Weihnachten im Familienkreis verkündest?

        Du wärst im realen Leben der Held…

        • JOCHEN sagt:

          Ahoi Aries, Michael hat schon wieder mal Recht. Ich habe das mit einem Konto in der Schweiz kurz ausprobiert, aber es dann nach 1 Jahr wieder aufgelöst – zu hohe Kosten, keine wirklichen Vorteile, niedrige Verzinsung, Steuern… alles abschreckend, bis auf den Wechselkurs. Aber das ist Spekulation. Kannste auch zu Hause haben.
          Mein Tip: Kaufe ZKB Gold in der CHF- Tranche oder Xetra-Gold und verschenke es jedes Jahr zu Weihnachten an Deine Enkel auf Juniordepots bei Consors ( ING macht kein ZKB oder Xetra-Gold). Die sukzessiven Schenkungen solltest Du erst nach Abschluß mit Verträgen gemäß § 525 BGB durchführen mit folgenden Auflagen: jährliches Kontrollrecht für Dich, keine Verfügungen über den Depotbestand vor dem 40. Lebensjahr der Racker ohne Deine Einwilligung bzw. der Eltern. Frohes Fest!

      • Aries Eeberg sagt:

        Raimund, deine Argumente haben mich auf eine Idee gebracht.
        .
        Was du da sagst, stammt fast wörtlich aus der Eigenwerbung der Liechtensteiner Landesbank. Es muss deshalb nicht falsch sein. Sie wollen offensichtlich, dass wir wissen, wie gut sie sind.
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        Zugleich lese ich dort, dass die Bank seit kurzem expandiert und an der Börse gelistet ist. Und du sagst, dass die Kunden ihnen die Türen einrennen.
        .
        Also habe ich mir die Aktien mal angeschaut.
        Der Zahlenkranz sieht gut aus. 8% Eigenkapital. Für eine Bank komfortabel. KGV 15, Dividende 3,9%, Bruttorendite 20%. Notiert in CHF an der SIX.
        .
        Das kommt einem wahren Wert doch schon nahe. Vielleicht die erste Bank, die es wegen ihrer Stabilität in das WWD schafft. Und endlich mal ein europäischer Wert.
        .
        Und es kommt noch besser. Der Langfristchart lädt zum Kauf ein.

        • Raimund Brichta sagt:

          ich habe mir die Werbung nicht angeschaut, sondern selbst etwas recherchiert. Und nein, eine Bank würde ich nicht als wahren Wert bezeichnen, auch wenn es unter den Banken eine der solidesten ist.

          • Aries Eeberg sagt:

            Na ja, ich habe ja gesagt, dass die LLB einem wahren Wert nahe kommt. Falls eine Systemkrise entsteht, müsste eine Bank wie diese profitieren, obwohl ihre weltweiten Assets natürlich auch fallen.
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            Andererseits lehrt die Credit Suisse, dass der Standort Schweiz auch nicht vor Ungemach schützt.
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            Dann sollte man doch besser in den ganzen Schweizer Aktienmarkt investieren. So hat man das System Schweiz, das wahrscheinlich wesentlich stabiler ist als Einzelwerte.
            .
            Allerdings hat Sicherheit auch ihren Preis. Der Schweizer Aktienmarkt ist nicht der Kracher. Dafür schwankt er weniger als der MSCI World.

            • Raimund Brichta sagt:

              klar, mir ging es in meinem Kommentar nur um das vorübergehende Anlegen eines bestimmten Geldbetrags, ohne diesen dem Marktrisiko auszusetzen. Eine Aktienanlage ist natürlich etwas ganz anderes.

  • Peter Czeck sagt:

    „Notstandsgesetze“ Keine Sorge f. dt. Sparer gilt jedenfalls die Merkel/Steinbrückgarantie…..oder?😎