von Aries Eeberg
Es ist wieder Zeit, an einen Immobilienkauf zu denken. Ich meine damit nicht die selbstgenutzte Immobilie, sonder ein Renditeobjekt. Die Zinsen kommen zurück und insbesondere die Preise sind gefallen. Die Nachfrage ist aber tendenziell steigend, weil der Neubau zurzeit brach liegt.
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Wer die Arbeit mit Mietimmobilien scheut, kann auch ein großes Grundstück oder einfach Brachland kaufen. Da hat man einen Sachwert wie Gold. Beides bringt keine Zinsen und verursacht Kosten. Aber es wird wahrscheinlich mit der Zeit an Wert gewinnen. Und nach zehn Jahren kann man es steuerfrei verkaufen.
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Mit geht es hier um weitere Diversifizierung im Portfolio. Gerade, um systemischen Risiken zu begegnen, ist es gut, Werte zu haben, die nicht vom Internet und internationalen Handelssystemen abhängen.
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Was ist eure Meinung dazu?
„Die Nachfrage ist aber tendenziell steigend“
Welche finanzielle Potenz besitzen denn die Nachfragenden?
Haben diese lukrative Jobs in Deutschland, auch in Zukunft?
„Aber es wird wahrscheinlich mit der Zeit an Wert gewinnen.“
Besser als Weltindex?
„Und nach zehn Jahren kann man es steuerfrei verkaufen.“
Was, wenn die Gesetze geändert werden?
„Gerade, um systemischen Risiken zu begegnen“
Der unwiderrufliche Abstieg Deutschlands ist ein systemisches Risiko für die hier lebenden Menschen.
Junge, hochqualifizierte Menschen mit Potential suchen sich Alternativen außerhalb Deutschlands.
Dein Denkfehler, Aries, wird im Buch „Die Kunst des klaren Denkens“ beschrieben. Ich habe das Buch jetzt nicht mehr am Strand, deswegen fehlt mir grad der Fachbegriff.
Am Strand lässt es sich eben am besten über den Abstieg Deutschlands sinnieren 🙂
Dem allgemeinen Abgesang auf Deutschland mag ich mich nicht so recht anschließen. Wenn wir alle gemeinsam endlich mal aus unserer Komfortzone herauskommen, dann steckt hier noch sehr viel Potential in uns und unserem Land. Nach meinem Empfinden schiebt sich im Augenblick aber lieber jede Interessensgruppe gegenseitig den „Schwarzen Peter“ zu und sucht Schuldige für die Misere, anstatt die Probleme GEMEINSAM anzupacken. Es muss eben erst noch eine ganze Ecke schlimmer kommen, bevor es hier wieder aufwärts gehen kann und gehen wird. Mir fällt in der jüngeren Geschichte kein Land ein, dass einen dauerhaften wirtschaftlichen Abstieg und Niedergang über Jahrzehnte hinweg gehabt hätte und sich davon nie wieder erholen konnte. Wer da ein paar mahnende Beispiele nennen kann, bitte her damit!
@Bertolt:
„Wenn wir alle gemeinsam endlich mal aus unserer Komfortzone herauskommen,“
Was meinst Du damit konkret? Hast Du ein paar Ratschläge / Maßnahmen?
„dann steckt hier noch sehr viel Potential in uns und unserem Land.“
Viele Kinder haben massive Bildungsdefizite. Diese bilden das Rückgrat der Gesellschaft in 20, 30 Jahren.
Welche Jobs werden die künftig ausführen können?
Klartext: der Kapitalstock wandert ab und kommt nicht wieder!
„Mir fällt in der jüngeren Geschichte kein Land ein, dass einen dauerhaften wirtschaftlichen Abstieg und Niedergang über Jahrzehnte hinweg gehabt hätte und sich davon nie wieder erholen konnte“
– Italien war eine Industrienation…
– Die DDR als Nachfolgerin des Deutschen Reichs…
Meine Frage betrifft die Diversifizierung im Portfolio. Wenn man genug Geld auf der hohen Kante hat, aber alles an der Börse investiert, stellt sich doch die Frage, wie man weiter streuen kann, um Risiken auszugleichen. Und hier meine Frage: Ist es wieder an der Zeit, Immobilien oder Grund und Boden zu kaufen?
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Ich habe damit schon einmal sehr gute Erfahrungen gemacht, als die Immobilien in Deutschland billig waren. Da habe ich bis zum Verkauf der Immobilie vor einiger Zeit eine gute Rendite erzielt.
Hallo Aries, ich finde Immobilien durchaus interessant, ich mag nur keine Hypotheken für Renditeobjekte aufnehmen und mich mit Mietern rumschlagen. Deshalb die Frage, was hälst Du von REITs im Allgemeinen zur Diversifitierung?
Aries Grundbesitz ist ein Sachwert. Aktuell ist die Situation f. den Erwerb eines Mietwohngrundstücks m.E. grundsätzl. eher günstig…kann im Einzelfall aber problematisch werden. Die Preise sind gesunken u. die Mieten deutlich gestiegen. Die Zinsen befinden sich im Abwärtstrend. Man sieht es auch an der E ntwicklung der Kurse f. Immoaktien. Mir wäre die Bewirtschaftung eines Mietwohngrundstücks aber zu stressig. Wohneigentum ist halt auch politisch zieml. reglementiert u. Gegenstand v. Wahlkämpfen. Es besteht auch das Risiko einer gravierenden Wertminderung durch andere Baumassnahmen i.d.Nähe…..entschädigungslos (m.E. skandalös). Unbebaute Grundstücke/Bauerwartungsland zu erwerben kann man überlegen. Grundsteuer fällt jährlich an… aber man kann ja falls zulässig Kartoffeln, Äpfel f. den Eigenbedarf anbauen. Für den Krisenfall aber besser mit Zaun ……
Ich denke, langfristig nicht.
Wir stehen vor neuen Wahrheiten. Im Gegensatz zu früher haben Rentner in Zukunft kein Geld mehr.
Ich glaube an ein 4 Phasen System:
Erste Phase: Menschen kennen Leid und sparen für schlechte Zeiten
Zweite Phase: Menschen mögen keine Kredite, aber machen welche für Investitionen.
Dritte Phase: Menschen machen auch Kredite für Konsum
Letzte Phase: Menschen leben über ihre Verhältnisse und erzeugen das Leid, das zu Phase eins führt.
Wir sind in der letzten Phase.
Nur um es anders zu sagen: Wenn Deutsch wieder sagen, ein Mc Do Job ist ein guter Job, haben wir den letzten Part durchschritten.
Momentan leben wir in einer Welt, wo sich viele die Miete nicht mehr leisten können. Um es mal knallhart zu sagen, Du kauft für 500 K eine gute kleine Wohnung und willst sie für 1800 warm im Monat vermieten. Das sind etwa 4,3 %.
Naja nicht ganz, kalt wären es 4,3%. Du liegst deutlich darunter.
Aber Deutschland verarmt. Wer kann das in 10 Jahren noch bezahlen?
Ca 30 % in Deutschland haben weniger als 1500 Euro. Und der Trend steigt.
Ich denke, dass wir in den nächsten 10 Jahren einen gewaltigen Immobilien Crash erleben. Steigende Mieten und fallende Einkommen widersprechen sich langfristig (siehe London). Ich denke, dass in den nächsten 10 Jahren die Mieten crashen werden. Deutschland verarmt. Das werden eines Tages die Mieten wiederspiegeln.
„Deutschland verarmt“ … Das kann ich so pauschal nicht stehen lassen, Marco.
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Ja, die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Ja, die Mittelschicht schrumpft und hat Probleme. Ja, die große Zahl an Rentnern belastet die Gesellschaft. Ja, Technologiefeindlichkeit und Beuqemlichkeit kosten Wachstumschancen. Es gibt aber immer eine breite Schicht aus Facharbeitern und akademischen Experten, die gebraucht werden und auch gut verdienen.
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Es kann natürlich sein, dass durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz gerade diese Fachkräfte – besonders in der Verwaltung – unter Druck geraten. … Das wird aber gewiss noch einige Zeit dauern. (Und bis dahin werden sie gewiss neue Betätigungsfelder erfinden, für die sie dann gebraucht werden.)
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Außerdem entsinne ich mich, dass Anfang der 90er Jahre auch ein sehr düsteres Bild für Deutschland gemalt wurde. Gekommen ist damals ein Jahrzehnt mit einem rasanten Aufschwung – besonders an den Börsen.
Wer ständig negativ denkt u. schwarzmalt kann das hier gerne bis zum Exzess fortführen. Fakt ist, es ist noch keiner Generation s eit 1945 so gut gegangen wie unserer. Alleine über 70 Jahre Frieden, technischer Fortschritt, Arbeitszeitverkürzungen, Urlaubsreisen etc. Der PessiMist ist der einzige Mist auf dem nix wächst.
Der PessiMist, den Du meinst, liegt aber am Strand und genießt das Leben.
Irgendwas kann jeder….😎
Richtig Raimund, und genau das empfehle ich auch jedem.
Die Dinge nüchtern bewerten, aber dennoch mit dem wichtigsten Menschen die schöne Zeit teilen.
Vielleicht lernt Peter noch dazu.
Man könnte natürlich auch anders argumentieren: Nicht vom Strand aus übern Abstieg lamentieren, sondern hier anpacken und dazu beitragen, dass es besser wird.
„Außerdem entsinne ich mich, dass Anfang der 90er Jahre…“
Dein Denkfehler, Aries.
Damals herrschten fundamental (!) andere Rahmenbedingungen.
Ahoi Aries,
die Überlegung, sein Portfolio weiter zu diversifizieren, ist im Prinzip richtig ( jeden Tag aufs Neue…).
Aber:
1) Grundstücksgeschäfte sind – in Deutschland –
a) zu stressig, da Steuern. Grunderwerbs- Grund- und
andere Abgaben, restriktive Mietgesetze ,“Arbeit“
mit NK-abrechnungen, Mietprozesse etc.
b) zu riskant: In Zukunft könnte z.B. ein
Flüchtlingswohnheim vor die „Nase gesetzt “
werden oder der Staat könnte sich mit
Zwangshypotheken sanieren ( war auch schon mal
der Fall..), Enteignungen (?).
2) Ab etwa 3 bis 5 Mio Euro Nettovermögen sind Immobilien eine Überlegung wert (für 5 bis 10 % Anteil), Bill Gates und Thurn u. Taxis haben sogar mehr davon. Aber ich persönlich würde nicht in D investieren, es sei denn ein Schrebergarten in Wohnnähe für die Kartoffeln.
3) G. Kommer hat sehr gut dargelegt, warum man als Normalo besser die Finger von Immos lassen sollte
( vgl. seinen Blog).
4) Nach der Wende haben sich viele die Finger verbrannt im Osten aufgrund der Kohl´schen „blühenden Landschaften“ (= Steuervorteile, die aber Verluste nicht ausgleichen konnten. Michael Kissig ist es mit Fastbankrott so ergangen ( vgl. seinen Blog („Intelligent investieren“).
5) Wenn Immos, dann besser Aktien ( Hamborner, Reits, Patrizia – war auch schon mal interessanter…)
oder ein Bootshaus am See zur persönlichen Erbauung.
Ahoi Jochen!
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Was mir vorschwebt, würde 10% unseres Vermögens ausmachen. Außerdem habe ich mit Immobilien Erfahrung und Spaß daran. Eine kleine Rendite nach Steuern und allen Kosten würde dabei auch abfallen.
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Vor einem Flüchtlingsheim in der Nähe habe ich keine Angst. Ich kenne auch die Risiken von Immo-Investments. Hier geht es aber mehr um Diversifizierung. Wenn man 100% seines Vermögens an der Börse investiert hat, ist das auch nicht ohne systemische Risiken.
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Für eine Immobilie spricht auch, dass es steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten gibt und regelmäßige Einnahmen. Dagegen spricht, dass die Steuern jedes Jahr anfallen und vielleicht sogar im voraus gezahlt werden müssen.
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Immobilienaktien habe ich geprüft. Die folgen doch sehr der allgemeinen Börsentendenz und bieten ein geringes Diversifizierungspotential. Aktuell könnten sie allerdings in Deutschland eine Kaufgelegenheit darstellen.
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Ich habe mich entschieden: Lieber ein großes Grundstück mit kleinem bezahlbaren Häuschen in guter Lage als ein größeres Segelboot. (Ja, ich kann auch angeben.)
Alternative für Aries:
Du nimmst Deinen Investmentbetrag und legst dafür für all Deine Enkelkinder jeweils ein breit diversifiziertes Juniordepot an. Denk mal drüber nach, Aries!
Statistisch betrachtet hast Du noch 16, 17 Frühling vor Dir – was willst Du da noch mit der x-ten Immobilie oder einem weiteren Boot?
Deine Enkelkinder werden es Dir danken…und Du tust sinnvolles und Gutes.
Nun, Immobilien kann man auch vererben. Sie sind u.U. sogar steuergünstiger zu vererben als Anlagekapital. Außerdem regen Immobilien an, auch mit den Händen zu arbeiten und wirtschaftlich zu denken und zu handeln.
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Der Umgang mit den Mietern ist eine Kunst. Man lernt dabei, mit Vertragspartnern eine langfristige Beziehung zum gegenseitigen Vorteil einzugehen. Ärger gibt es da nur, wenn der Vermieter grobe Fehler macht.
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Ansonsten müssen sich Kinder und Enkel ihr Erbe erwerben. Es ist ihnen nicht geholfen, wenn sie mit Geld zugeschüttet werden. Sie müssen auch damit umgehen können.
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Leider sind die eigenen Kinder oft diejenigen, die da am wenigsten auf einen hören. Bisher konnte ich vor allem anderer Leute Kinder Rat geben. Mir haben allerdings auch meist Väter geraten, die nicht die meinen waren.
„Leider sind die eigenen Kinder oft diejenigen, die da am wenigsten auf einen hören. Bisher konnte ich vor allem anderer Leute Kinder Rat geben.“
Tut mir leid für Dich, Aries.
Ich halte nichts von Immobilien… sind mir einfach viel zu unflexibel, finanzieller Klotz am Bein… können plötzlich neue Steuern eingeführt, Sanierungsvorgaben, Heizungsvorgaben usw. … vieles ist möglich. Außerdem Lage, Lage, Lage… und das kann keiner bezahlen. Kauft man auf dem Land im nirgendwo, dann ist die Immobilie zwar günstig, aber bei Wiederverkauf muss Nachfrage da sein und die gibt es nur dort, wo es auch gut bezahlte Arbeitsplätze gibt… auf dem Land im Nirgendwo wird die Immobilie im Prinzip unverkäuflich sein, d.h. halt auch mit hohem Rabatt… der Wert einer Immobilie bemisst sich daran, was dir ein Käufer bereit ist zu zahlen…
Ich hatte mal ganz früher Immobilienfonds… auch das nicht wieder. Keine Immobilien, keine Anleihen…
Mein Depot besteht nur aus Krypto, Edelmetalle, Aktien und Cash… das reicht mir völlig und finde es die beste Mischung.
Wenn mal eine Immobilie, dann eine selbst genutzte und wenn dann nur mit maximal kleinem Kredit, d.h. deutlich unter 50.000 €. Der Rest muss Eigenkapital in meinen Augen sein… ich zahle doch nicht die Immobilie 2x an die Bank bei hohen Zinsen und hoher Kreditsumme… Und wenn Immobilien so perfekt, Signa-Gruppe lässt grüßen, bissl provokant 😉
Ahoi Andreas, sind ausm Urlaub zurück, und ich schaue mal wieder Börse.
Deine Kryptos laufen, Deine Argumentation wird vom Markt gespielt, Glückwunsch.
Wie gewohnt laufen die Infrastrukturunternehmen des 21. Jahrhunderts (unter dem Framing ‚KI‘)
Jd.com von unternehmerischer Seite positiv, entwickelt sich zum Dividendenzahler
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/jdcom-starke-zahlen-und-zwei-weitere-kaufargumente-20352248.html
Welcome back Michael 😉
Meine Krypto-Version geht gerade in die richtige Richtung, mehr aber auch noch nicht… Ich lass den Altcoin-Sektor mal weg, jetzt nur rein zu Bitcoin:
Nach den (ersten) Zuflüssen in die Bitcoin-ETF, Banken wollen jetzt auch auf den Zug aufspringen und das den Kunden ermöglichen. Irgendwie Pensionsfonds des Bundesstaates Arizona liebäugeln auch offen bereits mit einem Invest in Bitcoin-ETF usw. Keine Frage aktuell ist alles irgendwie gefühlt diesbezüglich schon überhitzt. Diese Sachverhalte/Beispiele zeigen aber auch, seit Januar beginnt doch das große Geld erst langsam in den Bitcoin zu investieren. Wenn nur bei jedem der Depotanteil bei 0,5-1% theoretisch liegen würde, man mag sich gar nicht vorstellen, was das nur für einen Preis einfach beim Bitcoin auslösen könnte. Im April nun das Halving. Wenn aber das große Geld weiter noch zunehmend investieren will bzw. gefühlt doch gerade erst beim Blick auf das globale Gesamtkapital anfängt, was heißt denn das dann für den Preis, wenn man allein schon Angebot und Nachfrage berücksichtigt? Ich möchte jetzt gar keine Preisprognose bewusst machen. Da habe ich im Grundsatz keine Ahnung für mich wird das die Zeit zeigen… aber meine Vision ist noch lange nicht aufgegangen. Ich rede jetzt nur von Bitcoin, selbst wenn z.B. ein Spot-ETF auf Ethereum nicht von der SEC im Mai zugelassen wird und es da zu großer Enttäuschung kommen kann. Der Sinn vom Bitcoin ist aber anders und in meinen Augen sieht das so langsam auch der Markt bzw. das große Geld. Andere wie z.B. Sandro finden den Altcoin-Sektor spannender als Bitcoin, auch das gibt es. Für andere ist der Kryptomarkt zu risikoreich und nicht durchschaubar, die sollen dann lieber die Finger davon lassen. Jeder muss bei seinen Entscheidungen bei sich selbst sein, egal ob Aktien, Anleihen, Edelmetallen, Immobilien oder eben auch Krypto.
Kurz um, ich habe gestern sogar eine Mini-Position Bitcoin weiter nachgekauft und habe Zeit und werde meinen Depotanteil an Krypto nun doch ggf. nicht reduzieren, wenn der Depotanteil zu groß wird. Ich reduziere dann, wenn mein Version sich in Teilen erfüllt hat. Vielleicht liege ich auch falsch und hole mir eine stark blutende Nase, die Zeit wird es zeigen.
JD.com halte ich weiterhin, auch wenn hier noch deutlich im Minus.
Ich habe Trading-Positionen in absurden Januarkurzstürzen genutzt, z.B. Delivery Hero (schon wieder gestern verkauft) oder auch in Zalando investiert, die keiner wollte. Ergebnis sieht man heute hier. VW braucht noch etwas Zeit, aber 7,8% Divi-Rendite ist doch auch super. Ich verzichte da mal auf die Infrastrukturunternehmen des 21. Jahrhunderts 😉 . Habe mir halt zumindest leichte Nasenbluten bei meinem Nvidia-Short bisher geholt…
Mir sind die starken Bitcoin-Schwankungen egal, ich habe einen Bitcoin-Sparplan 🙂
Raimund, die Schwankungen sind mir auch egal… ich habe 2020 ein paar Euro versilbert, dann war ich fett im Minus als Bitcoin vom Allzeithoch 2021 wieder unter 20.000 $ gefallen war, ich habe aber stur nachgekauft und an meine Vision geglaubt. Es haben die Bitcoin-ETF gefehlt, denn erst dadurch durften die Großen ja erst überhaupt investieren, da ein reguliertes und offiziell zugelassenes Produkt.
Wenn aber unser Wahre Werte Raimund schon ein Sparplan auf Bitcoin hat… 🙂 Markus Koch hat sich auch als Investor in den Bitcoin-ETF geoutet. Ich redete von den Großen, aber wieviel von den Kleinanlegern sind denn auch noch nicht investiert… und wenn Banken Produkte auflegen, es Anlegern anbieten und Bitcoin im Mainstream der Bevölkerung ankommt, dann würde ich vielleicht langsam Gewinne auch mal mitnehmen.
Ich schrieb hier vor langer Zeit, innerer Wert von Bitcoin hängt einzig und allein vom Vertrauen ab und wenn sich dieses etabliert, kann es genauso wie Gold gesehen werden… Fiatgeld ist es eben nicht und es ist eben begrenzt. Das Vertrauen in der Breite geht in meinen Augen gerade langsam los…
„… ich habe 2020 ein paar Euro versilbert, dann war ich fett im Minus als Bitcoin vom Allzeithoch 2021 wieder unter 20.000 $ gefallen war, ich habe aber stur nachgekauft“
Dann hast Du es ja fast wie in einem Sparplan gemacht 🙂
Wie man an der Grafik erkennen kann, waren die rund 12 Monate nach dem Bitcoin-Halving bisher immer von einem kräftigen Anstieg begleitet. Das nächste Halving steht im April an.
Zitat: Was ist eure Meinung dazu?
Naja, es haben sich auch schon viele mit Immobilien ruiniert, sogar bekannte Persönlichkeiten.
Ich denke, es gilt dasselbe für Aktien: Man kann ein Idiot sein und Glück haben, aber für die meisten gilt, man hat besser ein langes Fachwissen und die Erfahrung dazu.
Es gab mal einen guten Witz: Ein Arzt und ein Türke bauen nebeneinander ein Haus, sieht gleich aus und kostet dasselbe. Als es fertig war, sagte der Türke zum Arzt, mein Haus ist deutlich mehr wert als Deins. Der dachte, er hört Schwachsinn und fragte wieso. Der Türke sagte, mein Haus liegt neben dem Haus eines Arztes und Deins neben dem eines Türken.
Der Witz ist ein gutes Spiegelbild der Realität. Du denkst, Du machst ein Schnäppchen und hast neue Mieter. Aber das sind Mietnormaden und danach entsteht ein Asylheim neben Dir. Das soll nicht rassistisch klingen. Aber ich denke, dass viele Immobilien Käufer die Risiken nicht wirklich kennen.
Es gibt zur Zeit in Deutschland richtig viele billige Immobilien, die im Preis sogar fallen. Nur denke wir, dass Immos in zentralen Lagen ein Selbstgänger sind. Aber nur mal so erwähnt, sollten die Ämter Mietzuschüsse streichen, kann das ein Rutsch bedeuten. Man gucke nur nach London. Nur eine einfache Regel für alle Hartzer, man solle nach Ostdeutschland ziehen, wenn man keine billige Wohnung hat, würde einen Preisrutsch auslösen. Nur so gesagt, im Osten gibt es Häuser für 30 k gekauft. Es gibt auch vieleGegenden, wo Mieten und Preise seit vielen Jahren fallen. Und noch mal erwähnt; die meisten Wirtschaftskrisen werden durch Schieflagen im Immo Bereich ausgelöst. In der Vergangenheit haben sich also schon viele geirrt. Vielleicht führt ein verarmtes Deutschland zu einer Zwangsumsiedlung nach Ostdeutschland. Warum hohe Mieten für Dauer Hartzer im Westen bezahlen, wenn sie auch im Osten wohnen könnten?
Fakt ist: Ein verarmtes Deutschland wird hohe Mieten nicht mehr zahlen können.
Also bedeutet Deine Frage auch: Wird Deutschland vielleicht ärmer?
Es kann sich jederzeit viel ändern. Immobilien waren noch nie ein Garant für Reichtum. Es kann immer anders kommen als man denkt.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Vonovia-schreibt-ueber-sechs-Milliarden-Euro-Verlust-article24806169.html
Wer von Euch hat sich hier alles die Finger verbrannt?
Vonovia hat auf 10 Jahressicht ausweislich des Dividendencharts bei Finanzen net 165% Rendite gebracht. Die aktuellen Bewertungsverluste sind nicht cashwirksam. Die Bewertungsverluste dürften zwar zu einem vorübergehenden Kursrückgang führen. Wenn die Zinsen weiter sinken, sehe ich die weitere mittelfristige Entwicklung eher positiv. Auch wer zum 1.1.2023 eingestiegen ist, sitzt auf einen ansehnlichen Kursplus. Die Immowerte hängen an den Finanzierungskosten. Wenn die Zinsen steigen -wir bei der vorangegangenen Abkehr v. den Negatizinsen- sollte man halt verkaufen.
Zitat“ Vonovia hat auf 10 Jahressicht ausweislich des Dividendencharts bei Finanzen net 165% Rendite gebracht.“
Vor 10 Jahren konnte man aber auch andere Aktien kaufen und mehr Rendite machen. Dein Beispiel taugt nichts. Es gibt Zeiten, da sind alle Aktien billig und jeder macht automatisch Gewinn. Nur machen das die meisten nicht. Es gibt vermutlich mehr Leute, die vor 5 Jahren gekauft haben, oder zwei Jahren.
Es könnte auch sein, dass wir erst vor einem fettem Rutsch im Immo Bereich stehen. Die Aktienmärkte haben nicht auf die Niedrigzinsperiode reagiert. Sie waren nicht besser als sonst: Aber Immos haben das. Die elementare Frage wäre, woher mehr Cash für Immos kommen sollte. Sinkende Zinsen könnten helfen. Aber die Einkommen fallen. Bei Immos könnte vielleicht eine Blase platzen. Im Gegensatz zu früher kann kaum eine Familie ohne Erbe sagen, wir kaufen bald ein Haus und zahlen es dann ab. Die Zeiten sind erstmal vorbei. Dadurch offenbart sich, dass Immo Preise und Einkommen nicht mehr im Einklang sind. Gemessen am Einkommen sind Immos deutlich überbewertet. Die Frage wird sein, ob Immo Preise unabhängig von der Einkommensentwicklung steigen können. Ich denke nicht. Nicht langfristig.
Marco hat schon wieder Recht…
Natürlich hat Marco wieder Recht.
In der DDR-Diktatur war es verpönt, die desolate Wirtschaftsentwicklung im Vergleich zum Westen zu benennen.
Blockwarte der DDR und weitere Mechanismen haben dafür gesorgt, dass die Wahrheit stets unter dem Teppich gekehrt wurde. Wer kritisiert hat, bekam mächtig Ärger.
Und „Karriere“ im System haben die Opportunisten gemacht. Ja-Sager, die Realitäten verdrehen.
So läuft der Hase… 🐇
Och 10 Jahre Anlagedauer ist o.k…..Geduld ist die Tugend der Könige. Hat hier vor einiger Zeit nicht jemand Gold vehement nachdrücklich als Verlustbringer dargestellt. Guck Dir mal den Chart v. Gold z.B. über die letzten 5 Jahre an. In einem Punkt hast Du allerdings 100% ins Schwarze getroffen. Der S u. P 500 ist das Mass f.alle Aktienanlagen. Das war aber nicht Ausgangspunkt der Diskussion. Ausgangspunkt war die angeblich verlustbringende Entwicklung der Immoaktien.. solange es Inflation gibt werden die sich m.E. langfristig weiter positiv entwickeln. Für hohe Mieten gibts notfalls Wohngeld.
Heute auf ntv zu lesen: „Experten sehen Trendwende
Abgestürzter Immobilienmarkt sendet Lebenszeichen“.
@Sandro: immer diese „Experten“ – warum diese Artikel lesen?
@Peter: der Klassiker ist, Schrottaktien mit entsprechend langer Haltedauer schönzureden – das dürfte bei Wacker Chemie noch viele Jahre dauern…
Oder die Kaufpanik von Nibe zu vertuschen versuchen.
Jetzt auf einmal musst Du auch noch Marco provozieren und das Thema Gold hochkochen. Warum?
Vielleicht noch mit Robert oder Jochen kabbeln?
Und desöfteren versuchen mich zu provozieren – was Dir natürlich nicht gelingt?
Ich sehe solch ein Verhalten als Frust und Neid an. Und verabschiede mich hiermit…
Die Rest-Community hat mEn einige Gemeinsamkeiten…(exklusive Jochen, Marco, Robert, Volker und Roland aus Thüringen).
Insofern noch viel Spaß und wertvollen Erkenntnisgewinn.
Ich habe nur auf diesen Artikel hingewiesen, weil ich annahm, er könnte vielleicht für Peter eine erfreuliche Information beinhalten. Hat überhaupt nichts mit „Experten“ zu tun.
👍
„Verabschiede mich“ 3. Versuch..klappts?
Michael,
Du schreibst anfangs @Peter und @Sandro. Und weiter unten „Vielleicht noch mit Robert oder Jochen kabbeln?“
Falls Du @Peter meinst: Da geht es doch meist um Meinungsaustausch. Warum das manchmal ins Persönliche abrutscht, wie ich aus manchen Passagen schliessen könnte, verstehe ich auch nicht – dass es bei 2 Personen oft 2 Meinungen gibt, ok.
Falls Du @Sandro meinst: Kabbeln? Dass Dir manche Bündel von Texten auf den Geist gehen, kann ich nachempfinden. Gut, dass dieses „Versuchen Dich zu provozieren“ Dich nicht Ablenken lässt von dem, was SACHE ist.
Das Internet ist fast unendlich gross und Google fast unendlich gut. Auch wirtschaftliche Laien, die genügend Zeit haben, können so zu jedem Argument immer irgend etwas finden, was dagegenspricht – dies kopieren und/oder eine lange Story daraus machen. Leider nicht so selten – hängt NUR von deren Einstellung ab.
Dass Du mal irgendwo ein STOP! einlegst finde ich logisch – aber eine (generelle) Pause ? NO !!!
Das kann ich so unterschreiben. Lassen wir doch das „Persönliche“ und kümmern uns um die SACHE (=wahre Werte!).
War halt leider etwas over the top unser Exforist
Zitat“ Hat hier vor einiger Zeit nicht jemand Gold vehement nachdrücklich als Verlustbringer dargestellt. “
Nun, dann möchte ich mal darlegen, warum ich meine böse Meinung habe.
Fangen wir damit an, dass ich meine Definition von Blase erkläre:
Es handelt sich um eine Blase, wenn nach deren Platzen Verluste von ca. 80 bis 100 Prozent eintreten und keine schnelle nachhaltige Erholung erfolgt. Die Ursache dafür liegt darin, dass der innere Wert eigentlich nicht messbar ist oder erodiert ist. Bei Aktien mir erodiertem inneren Wert waren das z.B. mal Yahoo, AOL oder auch Nokia.
Auch die Tulpenzwiebel konnte keinen inneren Wert deutlich machen, dass man mir ihr heute noch ein Haus kaufen kann.
Jeder, der fanatisch in Bitcoin anlegen möchte, sollte sich mal fragen, ob er das nur tut, weil der Kurs so gestiegen ist und ob der Kurs vielleicht auch wieder um 95 % fallen könnte.
Kommen wir zu Gold: Da kennen wir einen bösen Zeitraum von ca. 1982 bis 1999, wo der Wert um ca. 75%, inflationsbereinigt wohl über 85% gefallen ist. Ich rechne das jetzt nicht nach. Erst ca. 2007 notierte der Goldpreis wieder über 800 USD.
Ich würde mal vermuten, dass der Goldpreis gerade mal bei den aktuellen Kursen die Kaufkraft von 1982 erreicht hat. Das sind über 40 Jahre, da werden viele hier vorher tot sein.
Je höher der Goldpreis steigt, je mehr lohnt es sich, Gold teurer zu fördern, bis irgendwann ein Überangebot da ist und der Preis fällt.
Ich möchte auch betonen, dass ich nicht davon schreibe, dass man mal etwas in Bitcoin oder Gold zockt.
Aber als Wertanlage schließe ich die beiden aus: Bei einem Unternehmen ist irgendwann klar, dass der Kurs fallen musste, weil die Geschäfte nicht mehr gut laufen. Bei Gold und Bitcoin gibt es solche Warnungen nicht. Es sind reine Spekulationsobjekte und haben für mich nichts mit anlegen zu tun.
Es sind alternative Währungen, denen kein Staat, keine BSP, keine Wirtschaftsleistung zugrunde liegt.
Jeder sollte sich mal fragen, ob ein „Goldwertverfall“ wie 1982 heute nicht doch wieder vorkommen könne.
Das geschah trotz expansiver Geldpolitik mit stark steigenden Schulden und sinkenden Zinsen.
„Blase….bösen Zeitraum“ …es gibt kaum einen Zeitraum f. eine Vermögensanlage, die böse Zeiträume nicht überwinden musste….manche Aktie wurde völlig wertlos…äh immerhin gibt es einen Markt f. historische Wertpapiere. Der „innere Wert“ kann sich auch bei einzelnen Aktien -Du hast selbst Beispiele genannt- durch technischen Fortschritt in Luft auflösen. Gold löst sich nicht in Luft aus. Ich will die Sache abkürzen. Aktien breit gestreut bleiben auch f. mich erste Wahl. Gold halte ich als Beimischung (ca. 3%) für mein persönliches Wohlbefinden. Man hat immer nur in der Zeit recht. Ist meist der aktuellen Situation geschuldet
..z.Zt. kaufen auch Notenbanken verstärkt Gold. Die sind micht blöd oder agieren grundlos…….Immerhin bleiben realisierte Goldgewinne nach Ablauf eines Jahres wohl steuerfrei.