von Raimund Brichta
Die große Börsenparty rund um Nvidia, Nikkei, DAX und Dow
Sollte man jetzt nur noch am Ausgang tanzen?
Darüber spreche ich mit Etienne Bell in der neuen Folge unseres #ntv-Wirtschaftspodcasts.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Nvidia-Nikkei-und-die-Boersenparty-article24771492.html
M.E. sollte man neben Geld u. Psychologie die Phantasie der Börsianer hinsichtlich der allgemeinen Auswirkungen v.KI auf viele künftige Unternehmensgewinne bedenken. Vmtl. herrscht die Ansicht vor KI könnte die Gewinne sehr vieler vd. Branchen klar verbessern. Ob es so kommt…k.A., aber f. mich als Laien vorstellbar
„… Phantasie der Börsianer hinsichtlich der allgemeinen Auswirkungen v.KI auf viele künftige Unternehmensgewinne bedenken.“
Korrekt, aber wie Du richtig schreibst, handelt es sich dabei um „Phantasie der Börsianer“. Das zählt für mich zur Psychologie 🙂
👍wie auch immer….in den Börsianerköpfen spielt sich m.E. die Storry v. einer epocheumwälzenen Neuerung ab…so ähnl. wie damals mit der Dampfmaschine.
Oder wie damals beim Dotcom-Hype 🙂
Ja aber der Dotcom-Hype dauerte nach meiner Erinnerung schon erstmal ca. 4-5 Jahre…und ob es ein Hype wird ist nicht sicher. Die Firmen, die v. KI profitieren könnten sind keine ertragslosen Internetbuden, sondern bekannte Weltunternehmen.
„Ja aber der Dotcom-Hype dauerte nach meiner Erinnerung schon erstmal ca. 4-5 Jahre…“
Richtig, deshalb sage ich im Podcast auch, dass ich derzeit noch keine große KI-Blase sehe.
👍jo…gilt m.E. aber nicht nur f. Nividia, sondern halt quasi eher noch sogar f. den gesamten msci world.
Das sehe ich genauso
Zitat:“ M.E. sollte man neben Geld u. Psychologie die Phantasie der Börsianer hinsichtlich der allgemeinen Auswirkungen v.KI auf viele künftige Unternehmensgewinne bedenken. Vmtl. herrscht die Ansicht vor KI könnte die Gewinne sehr vieler vd. Branchen klar verbessern. Ob es so kommt…k.A., aber f. mich als Laien vorstellbar“
Also ich bin mir in einer Sache sicher. Ki kann nicht besser Aktien als wir. Sie schreibt ab ohne zu prüfen wie gut die Quellen sind. Also KI wird nicht superior. Aber sie wird etwas verändern.
Ki kann keinen MC Donalds Worker ersetzen. Aber sie kann den Datenverwalter, Steuerbucher, Versicherungsexperten ersetzen, also jene, die fest an einem Ort sitzen und nur Daten verarbeiten. Vielleicht nur zu 90 %. KI wird nicht die Scheißjobs ersetzen, aber die Guten im Büro. Es wird sich also etwas ändern. Viele Leute im Büro werden ersetzt werden. Aber nur die Verwalter, nicht die richtigen Denker. Ich bin mir absolut sicher, KI kann nie so gut in Aktien investieren, wie gute Spekulanten. Aber jeder, der einfach nur Investment Fonds verkauft, der den Aufträgen anderer hörig ist, wird überflüssig. KI wird die Jobs killen, wo man sitzt, egal welches Wissen man hat. Sie wird nicht die Jobs killen, wo man sich bewegen muss oder selber denken muss. Dummerweise macht das einen Wochenend Kloputzer Job sicherer als den eines Programmierers. Das wird zu gewaltigen Machtveränderungen führen. Wissen und Ausbildung wird nicht mehr automatisch der Weg für einen guten Job mehr.
Marco kennt sich aus – eine treffende Zusammenfassung mit anschaulichen Beispielen, was die KI (und Digitalisierung) alles verändern wird.
VERLIERER-DAX …“Wann kommt die Korrektur?“ Oha sehe ich das richtig? Hat der „VERLIERER-DAX“ schooon wieder ein neues ATH erreicht?
Sehr informativ! Deswegen einige kurze Anmerkungen von einem Langzeit-Börsianer.
1.Japan: Als ich mich ab 1996 intensiv plus dauerhaft mit Aktien beschäftigte, war der Nikkei bereits am Boden und die dortigen Zinsen ebenfalls bei null und drunter. Nach Kostolany soll man sich nach Wertpapier-Investitionen erst einmal schlafen legen und dann nach dem späteren Erwachen erfreut drauf blicken. In Tokio kehrte dort die Freude eben erst nach drei Jahrzehnten zurück. Aber Ausdauer lohnte sich!
2.Nvidia: Eine ganz heiße Nummer! Da ist dringendst eine Korrektur nötig, trotz bester Gewinnaussichten.
3.Dax: Ja, langfristig geht der aufwärts. Habe dies ja schon öfters trotz einiger Kletterpannen des wichtigsten Indexes in Deutschland miterlebt. Aber so 10 bis 20 Prozent könnte unser bester Freund jetzt erst einmal abspecken. Zur besseren Hygiene und etwas Zeit zum Verschnaufen des gerade aufgeheizten Marktes.
Macht weiter so.
Beste Grüße
Oh oh, jetzt gendert der Herr Brichta auch schon und macht diesen Schwachsinn mit („Anlegende“). Bin enttäuscht.
Hahaha, sehr gut zugehört, lieber Hasso Peter 🙂
Der Hintergrund ist: Als sprachaffiner Mensch experimentiere ich gerne mit der Sprache, die ständig im Wandel ist. Die Nennung beider Geschlechter (hier wären es Anlegerinnen und Anleger) halte ich für nicht zielführend – und oft sogar für überflüssig – in den Fällen, in denen es nicht auf das Geschlecht der betreffenden Gruppe ankommt. Das generische Maskulinum bietet sich hier als eine Möglichkeit an, die ich selbst oft nutze. Aber das g. M. ist eben nicht genderneutral. Deshalb suche ich – rein interessehalber – gerne nach Möglichkeiten, beides zu vermeiden: Sowohl das g. M. als auch das aus meiner Sucht unangebracht-umständliche „-er und -innen“.
Im Falle der „Anlegenden“ ist mir das doch sehr gut gelungen, oder? Denn selbst nach strenger Sprach-Auslegung (wobei sich auch hier die Sprache wandelt), führen „Anlegende“ die genannte Tätigkeit so lange aus, wie sie ihr Geld irgendwo angelegt haben – auch wenn sie gerade essen, schlafen oder sonstwas tun. „Studierende“ zum Beispiel tun das streng genommen nur, wenn sie gerade studieren.
Also: Werten Sie das Ganze bitte unterm sportlich-spielerischen Aspekt und nehmen Sie‘s nicht so bierernst, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat 🙂 Ich betätige mich hier als „Brückenbauer“ zwischen zwei Denkrichtungen, die derzeit unversöhnlich erscheinen.
Es ist ein Experiment, das aus meiner Sicht sinnvoll ist. Und es freut mich sehr, dass es Ihnen aufgefallen ist 🙂
👍
Ich benutze das Gerundium auch manchmal, Raimund. Das ist bei aller Genderei noch das Sinnvollste für uns öffentlich Sprechende. Aber hier im Forum kommt das wohl nicht so gut an unter den Mitdiskutierenden.
„Aber hier im Forum kommt das wohl nicht so gut an unter den Mitdiskutierenden.“
Ach wo, Hasso Peter scheint meine Begründung doch gefallen zu haben, wie sein 👍 zeigt. Man muss es halt mal erklären, aber das tue ich doch gerne 🙂