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Wohnimmobilien preiswerter: Lohnt sich jetzt der Kauf?

13. Juli 2023
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

➡️ Bei der selbstgenutzten Immobilie sollte man sich nur nach der eigenen Lebenslage richten und nicht danach, ob Preise und Zinsen gerade niedrig oder hoch sind. 

Das ist eine der Kern-Botschaften der Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr in der neuen Folge unseres ntv-Wirtschaftspodcasts „Brichta und Bell“. Im Talk mit Etienne Bell und mir hat Frau Mohr weitere interessante Tipps und Infos rund um den Immobilienkauf parat.

❓Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Wahren Wert Immobilie❓

Hier geht‘s zur neuen Folge:

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Kommentare

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  • Edmund Behrmann sagt:

    Ist doch Jacke wie Hose, sinken die Zinsen, steigen die Preise. Steigen die Zinsen, sinken oder stornieren bald danach die Preise.

    • Raimund Brichta sagt:

      U.a. deshalb der Rat, sich nicht nach Zinsen und Preisen zu richten.

      • Andrej I. sagt:

        Da Leitzinsen weiter steigen bis ins neue Jahr, dazu die Preise auf weiter Front weiter massiv einbrechen ist es wesentlich sinnvoller, gerade jetzt in so extrem unterbewertete Aktien von Unternehmen wie Talos Energy zu investieren.

        Später mit gewaltigen Gewinn verkaufen und für einen Bruchteil des aktuell geforderten Preis ein Haus kaufen.

        • Raimund Brichta sagt:

          Ich finde es lustig, wie du seit Monaten verzweifelt versuchst, eine seit 5 Jahren dahindümpelnde Aktie zu pushen.

  • Aries Eeberg sagt:

    Interhyp ist auf jeden Fall klasse. Ich habe zweimal mit Interhyp finanziert. Komischerweise bin ich dabei immer bei der ING gelandet. … vielleicht eine Firma … Dennoch: Service und Konditionen gut.
    .
    Mit den 4% Realzins konnte ich damals gut leben und habe dennoch mit beiden Immobilien Gewinn gemacht. …. Das bestätigt, was die Dame von Interhyp sagt.

  • Michael sagt:

    Eine selbst genutzte Immobilie in sehr guter Lage ist mEn wichtig. Mieter = Sklaven

    Faszinierend finde ich die Zwangsmaßnahmen der Bundesregierung – Eigenheimbesitzer werden bewusst schikaniert. Zu blöd, dass sich die Bevölkerung schickanieren und enteignen lässt.

    Kann mir jemand erklären, warum es innerhalb der EU unterschiedliche Gebäude Energieeffiziensklassen gibt?

    https://fragdenstaat.de/anfrage/gebaeude-energieeffizienzklassen-und-label-innerhalb-deutschlands-und-der-eu/#:~:text=2.,kWh%2Fm2%20pro%20Jahr).

    „Zu 2. Die Gebäudeeffizienzklassen innerhalb der EU sind nicht einheitlich geregelt. Energieeffizienzklasse C in Deutschland erfasst den Energiebedarf/-verbrauch von 75 bis unter 100 kWh/m²a . Die deutsche Effizienzklasse C entspricht nicht der Effizienzklasse C in den Niederlanden. Die niederländische Effizienzklasse Klasse A (65 bis 105 kWh/m²a) entspricht grob der deutschen Klasse C. (vgl. RAP: A European framework for minimum energy performance standards, unter http://www.raponline.de)“

    Gebäude Energieeffizienzklasse F („mies“) Deutschland entspricht der Energieeffiziensklasse B („super“) der Niederlande 😀 😀 😀

    Deshalb: viel Spaß beim Sanieren in Deutschland 😉

    Wirklich vorbildlich, wie die Deutschen fleißig CO2 einsparen und ihr erarbeitetes Vermögen schreddern…

    Kann jemand den Unterschied der Energieeffiziensklassen erklären? Warum macht Deutschland das?

  • Michael sagt:

    „Bei der selbstgenutzten Immobilie sollte man sich nur nach der eigenen Lebenslage richten und nicht danach, ob Preise und Zinsen gerade niedrig oder hoch sind.“

    Auch diesen Satz kann ich voll unterstreichen.

    Hinzuzufügen ist, dass nicht wenige Zeitgenossen ihre finanziellen Spielräume beim Immobilienkauf überschätzen.

    Die steigenden Zinsen holen betroffe Protagonisten auf den Boden der Tatsachen. Schmerzhaft!

    Nicht eingeplant hat der ein oder andere die Sanierungskosten beim Kauf eines Altbaus…Wer das nicht aus der Portokasse finanzieren kann hat ein Problem.

  • Marco Dargel sagt:

    Es riecht nach Schrott und sieht so aus, also stimme ich zu. Es könnte Schrott sein.

    Zitat“ Eine selbst genutzte Immobilie in sehr guter Lage ist mEn wichtig. Mieter = Sklaven“

    Ich denke das Gegenteil. Immobilien lohnen sich für junge Leute. Aber ich gehe auf die 60 zu. Das Geld für eine Immobilien kann ich auch für Miete ausgeben. Dafür kann ich dann jeden Tag gehen.
    Für Immobilienkäufer sind schlechte Nachbarn ein Problem. Für mich nicht.
    Ich habe noch das Geld, ok zahle Miete, habe aber keine Schulden. Meine Anlagen erwirtschaften vielleicht sogar die Miete.
    Aber gehe ich den anderen Weg, dann habe ich vielleicht Schulden, auf jeden Fall kein Geld mehr und kann nicht so einfach so gehen. Also betrachte ich Immobilienbesitzer eher als Sklaven. Sie haben sich von ihrer Freiheit getrennt.
    Meine Definition für Freiheit beginnt damit, dass ich jederzeit gehen kann. Und ich rede hier nur von denen, bei denen es um die Frage einer Immobilie geht. Wenn einer genug hat, dann hat er halt genug. Mit einer Immobilie geht man ein Klumpenrisiko ein. Man geht all in. Das kann gut gehen, das kann schlecht gehen.

    Betrachten wir doch mal folgende Frage. Wenn meine Dividenden meine Miete bezahlen und die Dividende um 5% jährlich steigt, sehe ich dann in 10 Jahren nicht besser aus, wenn ich den Weg mit der Miete gewählt habe? Ich komme seit 20 Jahren auf deutlich über 5% pro Jahr. Ich glaube, die meisten gehen den Immobilien Weg nur, weil sie nicht anlegen oder rechnen können.

    Der einige Grund eine Immobilie zu erwerben, dass ich genau da leben möchte: Also Luxus oder Lebensqualität. Es wäre niemals eine Rendite oder Sklavenfrage.
    Für mich sind Immobilienbesitzer Sklaven.

    • Michael sagt:

      Völlig richtig, eine Immobilie muss zu den persönlichen Lebensumständen und ggf auch -planung passen.

      Und ja, eine Immobilie ist ein Klumpenrisiko, deshalb meiner Meinung nach lediglich für Eigennutzung und in sehr guter Lage – der Nachbarschaft wegen. Immobilien in sehr guter Lage sind ein seltenes Gut.

      Ein Marco legt sich bspw eine LVMH ins Depot – ebenfalls ein begehrter Sachwert…

      Dank der bewussten Schikanen der Regierung erleben jetzt Millionen Familien ihr blaues finanzielles Wunder mit ihrer finanzierten Immobilie. Oder Rentner, die sanieren dürfen.

      Das Beispiel der Unterschiede der Gebäudeeffizienzklassen Deutschland vs Niederlande sollte eigentlich jedem die Augen öffnen. Tut es aber nicht.

      Die Deutschen lassen sich halt gerne veräppeln und enteignen. Moderne Sklaven?

      Als Mieter oder Sozialleistungsempfänger hat man all die Probleme nicht. Stimmt…ein weiterer Punkt für die Mieter.

      Nochmal: warum entspricht die niederländische Gebäudeeffizienzklasse B (super) der deutschen Gebäudeeffizienzklasse F (mies)?

  • Rainer Kraushaar sagt:

    Zitat: „deshalb der Rat, sich nicht nach Zinsen und Preisen zu richten …“

    Das sehei ich auch bei der selbstgenutzen Immobilien anders. Die Preise haben sich vervielfacht, der Rückgang ist bis jetzt minimal im Vergleich zum Anstieg der letzten 10 Jahre. Die Sollzinsen haben sich in den letzten 1,5 Jahren versechstfacht und vom Neubau ganz zu schweigen, die Baustoffpreise jagen von Rekord zu Rekord und steigen unaufhörlich weiter, während Baufirmen immer noch restlos ausgebucht sind und Fantasiepreise aufrufen. Die Immobilienfinanzierungen brechen förmlich ein, es gibt Arbeitslosigkeit bei InterHyp und den Banken (ich bin u. a. auch Immobilienfinanzierungsvermittler und habe noch nie so viele Anrufe von Banken und ProHpy erhalten (ProHyp ist ein Tochterunternehmen der InterHyp) erhalten, ob ich nicht irgendein Geschäft hätte).

    Summa summarum finde ich es aktuell die schlechteste Zeit jetzt zu bauen und auch zu kaufen (die Preise sind wie gesagt immer noch viel zu hoch im Verhältnis zu den Finanzierungskosten und Realeinkommen). Ich habe mein eigenes Bauprojekt aus gleichem Grund zurückgestellt und warte ab. Irgendwas wird in der nächsten Zeit passieren. Entweder brechen die Zinsen ein oder die Preise für Immobilien. Daher kann ich den Satz „…deshalb der Rat, sich nicht nach Zinsen und Preisen zu richten …“ nicht unterstreichen.

    • Raimund Brichta sagt:

      Kann man so sehen, aber letztlich kommt es aufs Endergebnis an. Also darauf, ob man sich die errechneten Raten auf Dauer leisten kann. Meine erste Finanzierung lag – wie gesagt – bei mehr als 5% p.a. Es hat trotzdem funktioniert.

      • Rainer Kraushaar sagt:

        Meine Finanzierung für mein erstes Haus im Jahr 2002 lag bei 6 Prozent. Gesamtkosten dieses Hauses 280 TEUR. Heute kostet dieses Haus 750 TEUR. Mit 6 Prozent zu finanzieren wäre heute für die meisten Menschen für diese Doppelhaushälfte völlig utopisch, weil die Gesamtbelastung (Zins+Tilgung) sich verdreifacht hat, die verfügbaren Einkommen der Haushalte sich maximal verdoppelt haben (im allerbesten Fall!). Auch Dein 5 Prozent Beispiele relativiert sich. Ich bekomme viel Feed Back von ehemaligen Bankkollegen, die nur noch die oberen 10 Prozent der Gesellschaft finanzieren können. Für die mag die These stimmen.

        • Raimund Brichta sagt:

          Aber die Zinsen liegen heute noch nicht bei 5%. Und man muss auch nicht Deine Doppelhaushälfte haben. Was ich damit sagen will, ist: Wenn die Lebensplanung reif ist für Wohneigentum, dann lässt sich in der Regel etwas Passendes finden, auch wenn man evtl. Abstriche machen muss. Abwarten nach dem Motto: Jetzt ist es zu teuer, ich warte, bis es billiger wird, mündet meist darin, dass man ewig zur Miete wohnt.

          • Marco Dargel sagt:

            Kann doch auch richtig sein. Es gibt viele Orte in Deutschland, wo ein Immobilienkauf gefloppt ist. Erzählt nur niemand.

            Es gibt sogar Schlagersänger, die sich mit Immobilien ruiniert haben.
            https://www.focus.de/panorama/boulevard/saeumige-mieter-schlagersaenger-juergen-marcus-meldet-insolvenz-an_id_2716520.html

            Nur ein Beispiel. Es soll aber zeigen, dass Immobilien genauso Spekulation sind wie Aktien, halt mit höherem Klumpenrisiko.

            https://www.bild.de/geld/immobilien/immobilien/bild-serie-teil-2-immo-falle-betongeld-ruin-25300246.bild.html

            https://mission-rendite.de/vermoegen-aufbauen/8-gruende-warum-selbstgenutztes-wohneigentum-dich-ruiniert/

            Wie gesagt. Kann klappen aber auch nicht. Nur, dass jeder denkt, Aktien sind riskanter, ist meiner Meinung nach falsch. Bei Immobilien fragt nur keiner, was kann schief gehen, bei wem ging es schief. Da haben Aktien einen Nachteil.

            Ich kenne Leute, die vor 25 Jahren mit hohen Krediten Wohneigentum erworben haben und seitdem am Arsch sind.

            Sie verdienen mehr als ich, haben immer noch hohe Schulden und drehen jeden Cent öfters um als ich.

            Diese Game kennt auch Verlierer, darüber schreibt nur niemand. Ein Freund vor mir hat vor 25 Jahren eine Immobilie gekauft, die heute weniger wert ist. Die hat Geld gefressen ohne Ende. Auch bei Immobilien sehen wir nur die Gewinner.

            Das einzige, was mein Freund hat, ist eine Immobilie die von Außen gut aussieht und in die man viele Leute einladen kann.

            Man sieht vieles nicht kommen, zum Beispiel, dass man plötzlich eine neue Heizung braucht, obgleich Kreditlimit ausgereizt ist.

            Wie gesagt, man kann gewinnen oder verlieren. Aber es ist mindestens genauso riskant wie Aktien und wird nicht so gesehen.

            Die echte Hexerei bei Immos besteht darin, dass niemand von den Verlieren erzählt

            • Raimund Brichta sagt:

              „Das einzige, was mein Freund hat, ist eine Immobilie die von Außen gut aussieht und in die man viele Leute einladen kann.“

              Genau hierin liegt aber ein wichtiger Aspekt für die selbstgenutzte Immobilie, um die es beim Ratschlag mit der Lebensphase/Lebensplanung ja ausschließlich geht. Wenn die Zeit für die Eigengenutzte reif ist, ist sie reif. Und wenn man sich selbst in der Immobilie wohlfühlt, wiegt das einiges auf. Hier geht es eben auch um Emotionen und das persönliche Wohlbefinden und nicht nur um die Rendite wie bei der Immobilie als Geldanlage.

          • Michael sagt:

            „Ich bekomme viel Feed Back von ehemaligen Bankkollegen, die nur noch die oberen 10 Prozent der Gesellschaft finanzieren können“ @Reiner

            „Wenn die Lebensplanung reif ist für Wohneigentum, dann lässt sich in der Regel etwas Passendes finden, auch wenn man evtl. Abstriche machen muss.“ @Raimund

            Ich stimme Euch beiden zu – „oberen 10 Prozent“, „Abstriche“.

            Der entscheidende Punkt ist: Deutschland schafft sich gesellschaftlich und wirtschaftlich ab, der Wohlstand wird sukzessive abgebaut. „Sukzessive“ ist ein schleichender Prozess und deshalb nicht jedem ersichtlich.

            Nur eine Minderheit interessiert sich für Themen wie Börse, wirtschaftliche Zusammenhänge und Geopolitik. Deshalb ist jetzt eine Mehrheit überrascht, daß sie ihren Lebensstandard drastisch reduzieren muss.

            Und soviel sei verraten: es wird noch deutlich schlimmer kommen. Was jedoch auch unter dem Label CO2-Einsparungen positiv umfungiert werden kann – je nach Weltanschauung.

            Wohl dem, der zu den oberen 10 Prozent gehören darf…

            • Raimund Brichta sagt:

              Einig sind wir uns darin, dass das selbstgenutzte Immobilieneigentum nicht für die unteren 10 Prozent geeignet ist. Es ist nach meiner Einschätzung aber für weitaus mehr Menschen als die oberen 10% geeignet.

  • Aries Eeberg sagt:

    Marcos Argument finde ich sehr sympathisch.
    .
    Es stimmt: Wenn man zur Miete wohnt, kann man besser Kapital aufbauen, als wenn man alles Geld in einem verschuldeten Eigenheim stecken hat.
    .
    Ich war beruflich ein ganzes Arbeitsleben lang gezwungen, in einer Dienstwohnung zu wohnen. So konnte ich mir ein kleines Aktienvermögen aufbauen. Dann habe ich aber nach und nach zwei Immobilien gekauft und vermietet. Die Mieter haben meine Kredite abbezahlt (4%!) Was übrig war, habe ich dann wieder in Aktien gesteckt. Nach einiger Zeit hatte ich die Höhe der Kredite in Aktienvermögen dagegen stehen. … Ist doch gut, oder?
    .
    Die Idee dahinter: Mehrere Quellen von Einkommen zu schaffen. Wenn das eine schlecht läuft (Baisse), läuft das andere (Mieteinnahmen zum Aktienkauf). ….
    .
    Ein Freund hat ein Geschäft. In der Coronazeit brachen ihm alle Einnahmen weg, weil er sein Geschäft nicht ausüben konnte. Die Coronahilfen waren schon gut für ihn. Aber seine Immobilieneinnahmen haben ihn gerettet. Die fließen auch in schlechten Zeiten schön regelmäßig.
    .
    Und, wenn das alles gut läuft, dann kann man auch ein Eigenheim kaufen.

  • Aries Eeberg sagt:

    2. Idee dazu:
    .
    Als ich anfing mit Immobilien, hörte ich den Satz: „Wer Geld hat, kauft ein Einfamilienhaus, wer kein Geld hat, kauft ein Mehrfamilienhaus.“

    Da ist viel dran. Ich kannte in den 80ern einen Familienvater – Arbeiter bei Opel. Er hatte ein 4-Familienhaus gebaut. In einer davon lebte er selber. So konnte er sich eine sehr schöne Wohnung leisten und erwarb nach und nach Eigentum plus ein zusätzliches Einkommen.
    .
    So geht es auch. ….

    • Raimund Brichta sagt:

      Wieso erwarb er nur „nach und nach“ Eigentum? Ab dem Einzug in das selbst gebaute 4-Familien-Haus lebte er doch in der selbstgenutzten Immobilie.

      • Aries Eeberg sagt:

        Nun, zuerst gehört das Haus ja zu großen Teilen der Bank und erst später einem selber.

        • Raimund Brichta sagt:

          Trotzdem wird es von Anfang an als Wohneigentum angesehen.

          • Aries Eeberg sagt:

            Das ist formal richtig. Allerdings ist es unvorsichtig, so zu denken, weil das Risiko bei Immobilien sehr hoch ist. Das gilt besonders, wenn man einen hohen Teil fremdfinanziert hat.
            .
            Das Risiko besteht darin, dass die geplanten Baukosten überschritten werden können, die Mieteinnahmen nicht wie erwartet fließen oder die Unterhaltskosten sich als hoch erweisen..
            .
            Immobilien sind wesentlich risikoreicher als ein breit gestreutes Aktieninvestment. Man hat nämlich einen sehr hohen fremdfinanzierten Kapitaleinsatz und eine mögliche Rendite von nur 3 – 7 %. Wenn die Kosten auch nur etwas aus dem Ruder laufen, muss man über Jahrzehnte Geld zuschießen.
            .
            Noch schlechter ist die Rendite bei Eigentumswohnungen. Die sind 10% teurer als ganze Häuser, man hat die hohen Verwaltungskosten und die Einschränkungen durch investitionsunwillige Eigentümergemeinschaften.
            .
            Wer die Immobilie ausschließlich selber nutzt, hat im Prinzip die selben Effekte. Man kann die Risiken nur besser abpuffern, indem man in den Rohbau einzieht oder erst im Keller wohnt oder für einige Jahre auf Urlaub verzichtet.

            • Raimund Brichta sagt:

              Bei der selbst genutzten spielen monetäre Renditeüberlegungen in der Regel keine Rolle. Das weiß ich aus eigener Erfahrung: Einmal gekauft, habe ich noch nie daran gedacht, ob ich damit Geld verdient habe oder nicht. Für Investitionen war nur entscheidend, ob ich mich nach den Umbauten wohler fühlen werde oder nicht (abgesehen von nötigen Reparaturen).

              Bei der selbst genutzten geht‘s also hauptsächlich um eine emotionale Rendite.

              • Aries Eeberg sagt:

                So kann man denken, wenn man genug Geld und ein gehobenes Einkommen hat und die Verschuldung auf der Immobilie nicht so hoch ist. Dann ist es in der Tat egal, was die Sache kostet, und andere Aspekte rücken in den Vordergrund. (Ich gönne das jedem.)
                .
                Meine Überlegungen gelten denen, die eher schwierige Startvoraussetzungen haben. Für sie ist der Weg zur eigenen Immobilie schwerer. Er kann aber dazu führen, dass sie am Ende auch ganz gut da stehen.
                .
                Leider ist das Risiko, mit einer Immobilie Schiffbruch zu erleiden, vorhanden. Marco hat auch in diesem Sinne geschrieben.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Einspruch: Für solche Leute stellt sich grundsätzlich die Frage, ob sie Wohneigentum erwerben sollen oder nicht. Dieses ist tatsächlich nicht für jeden geeignet.

                  • Aries Eeberg sagt:

                    Ich mache viel mit Migranten. Deren Bildungsabschlüsse werden in Deutschland oft nicht anerkannt. Sie haben die Alternative, Hilfsarbeiter zu werden oder selbstständig. Und gerade für Selbstständige sind Immobilien eine wertvolle zusätzliche Einkommensquelle. Es kommt hinzu, dass Migranten viel Eigenleistung einbringen können und sich gegenseitig helfen.
                    .
                    Das ist ein bedeutender Teil der deutschen Wirtschaft, den man nicht unterschätzen sollte. Die „Biodeutschen“ sind entweder gut ausgebildet und verdienen dementsprechend oder stecken in einfachen Beschäftigungsverhältnissen fest.
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                    Beispiel: Russlanddeutsche. Sie sind oft gebildet und ausgebildet, waren aber gezwungen, hier Hilfsarbeiten anzunehmen. Durch Fleiß und Sparsamkeit besitzen sie schnell einen Mercedes und ein eigenes Haus. Ihre Kinder gehen aufs Gymnasium. Der biodeutsche Kollege in der Firma des Russlanddeutschen sitzt aber immer noch in der selben Wohnung wie zuvor und hat am Ende des Monats kein Geld übrig. Es kommt hinzu, dass der Russlandeutsche immer noch verheiratet ist und die Unterstützung seiner Familie erfährt, während der Biodeutsche für die Bruchstücke seiner Familie Geld bezahlen muss. Dabei hatte der Biodeutsche mindestens die selben Chancen wie der Russlandeutsche.
                    .
                    Gerade für Menschen mit geringerem Einkommen und handwerklichen Fähigkeiten sind Immobilien ein hervorragendes Mittel zum Vermögensaufbau. Sie müssen es nur richtig anpacken.

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Das ist ja kein Widerspruch. Wer es sich mit Eigenleistung und mit Hilfe von Bekannten leisten kann, der soll es machen. Auch hier kommt es genau wieder auf die eigene Lebenssituation an.

                    • Michael sagt:

                      @Aries: faszinierend zu lesen wie Du in Schubladen denkst – „Migranten“, „Bio-Deutsche“, „Russlanddeutsche“…no comment.

                      „Ich mache viel mit Migranten. Deren Bildungsabschlüsse werden in Deutschland oft nicht anerkannt.“

                      Dafür wird es wohl Gründe geben.

                      Im richtigen Leben ist es jedenfalls wie folgt: Wer die Ansprüche herunterschraubt, bekommt eben schlechtere Qualität.

                      Wie bestellt, wird eben geliefert… 😉

                      • Marco Dargel sagt:

                        Zitat“Michael 17. Juli 2023
                        @Aries: faszinierend zu lesen wie Du in Schubladen denkst – „Migranten“, „Bio-Deutsche“, „Russlanddeutsche“…no comment.

                        „Ich mache viel mit Migranten. Deren Bildungsabschlüsse werden in Deutschland oft nicht anerkannt.“

                        Dafür wird es wohl Gründe geben.

                        Im richtigen Leben ist es jedenfalls wie folgt: Wer die Ansprüche herunterschraubt, bekommt eben schlechtere Qualität.

                        Wie bestellt, wird eben geliefert… 😉“

                        Natürlich gibt es dafür Gründe. Alleine das Fastfood Gewerbe hätte spätestens am Wochenende Nachts zu, wenn wir die Jobs nicht von Migranten machen lassen könnte. Stellt Euch nur vor, im Fastfood würden nur noch Deutsche arbeiten. Der Stundenlohn läge bei über 20 Euro und am Wochenende wäre dicht.
                        Das hat auch nicht wirklich etwas mit Qualifikation zu tun. Sogenannte Bio Deutsche würden dann den Job nicht in dem Umfang machen, wie er gebraucht wird. Migranten in den Niedriglohnsektor zu drängen, ist eine elementare Kraft in unserer Gesellschaft. Wenn morgen ein Gesetz käme, Migranten dürfen nicht mehr im Niedriglohnsektor arbeiten, dann wäre u.a. die ganze Fastfood Industrie dicht. Oder wir hätten ganz andere Löhne und Preise dort.

                        Wir leben davon, dass wir Migranten in den Niedriglohnsektor zwingen.

                        • Aries Eeberg sagt:

                          Nun, bei uns gibt es einen sehr erfolgreichen Dönerladen mit angeschlossenem Restaurant. Er wurde von einer türkischen Familie gegründet, die dort natürlich mit allen verfügbaren Familienmitgliedern gearbeitet hat.
                          .
                          Mittlerweile ist der Laden gewachsen und hat sich eine Reputation erworben. Heute arbeiten dort auch viele Deutsche – Studenten und andere. Die türkische Familie organisiert die kleine Firma. Wenn Not an der Frau oder dem Mann ist, springen sie ein.
                          .
                          Den Niedriglohnsektor haben die türkischen Eigentümer mittlerweile verlassen. Auch die Preise sind dort gestiegen und die Kunden bezahlen sie.
                          .
                          Das ist für mich ein Beispiel, wie Selbstständigkeit von Migranten Arbeitsplätze schafft und zu einem sozialen Aufstieg führt. Der nächste Schritt wird wohl sein, dass die Kinder der Eigentümer höhere Bildung anstreben.
                          .
                          Das ist Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Die Öffentlichkeit ist gut beraten, das anzuerkennen.
                          .
                          Die andere Seite dieser Entwicklung sieht man, wenn man sich mit der Biografie on Ugur Sahin beschäftigt. Sein Vater war Arbeiter bei Ford in Köln. Heute führt Ugur Sahin bekanntlich mit seiner Frau Biontech.

                    • Johanne sagt:

                      @ Aries. Soll das heißen, ein „Biodeutscher“ ist nicht fleißig und sparsam ? Stell Dir vor: Ich bin „Biodeutsche“ , gehe in Vollzeit arbeiten, meine Kinder gehen aufs Gymnasium, ich bin verheiratet, wir haben vor 4 Jahren unser 2. Haus gebaut mit viel Eigenleistung und nebenbei beschäftige ich mich mit dem Aktienmarkt, der Weltpolitik und heute habe ich auch noch Marmelade eingekocht.

                      • Peter Czeck sagt:

                        „Biodeutscher/Biodeutsche“…Was bedeutet das entwicklungsgeschichtlich? Ein Gentest könnte zu überraschenden Ergebnissen führen……

                        • Johanne sagt:

                          Hallo Peter, um diese Wortklauberei ging es mir in meiner Antwort überhaupt nicht, sondern um die streng eingeteilte Schubladendenkerei von Aries. Deshalb habe ich mich zu einem Kommentar hinreißen lassen. Es gibt auch Leute wie mich, die gut ausgebildet sind, Vollzeit arbeiten und trotzdem Beruf und Familie unter einen Hut bringen und nicht ein ganzes Arbeitsleben Teilzeit gehen können. Die Zukunftschancen für Deutschland sehe ich in solchen Leuten. Und man darf Mut und Optimismus nicht verlieren und dies und seine Wertvorstellungen an unsere Kinder weitergeben.

                          • Peter Czeck sagt:

                            Naja Johanne, freue mich über Deine positive Lebenseinstellung. Mein Versuch, den doch etwas fragwürdigen Begriff „Biodeutscher/e“ -losgelöst v. Deinem sicher wichtigen Sachbeitrag-näher zu beleuchten als „Wortglauberei“ zu bezeichnen, halte ich f. verfehlt.

                        • Aries Eeberg sagt:

                          Okay, ich gebe zu, dass ich mich da vergaloppiert habe. Ich entschuldige mich bei euch.
                          .
                          Mit den Gentests hast du da übrigens recht, Peter. Gerade die Deutschen sind eine Mischbevölkerung. Hier hat es immer Einwanderung gegeben. Neandertaler, Kelten, Germanen, Römer, Wikinger, … , bis hin zu Polen, Italienern, Griechen, Türken, Iranern, Indern, Syrern, Ukrainern, … you name it.
                          .
                          Umso mehr macht mir zu schaffen, dass die Deutschtümelei mit der neuen Rechten wieder an Popularität gewinnt. Deshalb kontrastiere ich manchmal die „Biodeutschen“ mit den Migranten. Das ist natürlich auch falsch.
                          .
                          Mich sorgt aber, dass ein populistischer Nationalismus unser Land heute auf Abwege bringt. Schon allein für die Gewinnung ausländischer Fachkräfte ist es sehr schädlich, wenn sie befürchten müssen, auf der Straße angegriffen zu werden.
                          .
                          Ich möchte auch, dass die Lebensleistung der Menschen, die bei uns Heimat finden, anerkannt wird. Sie sind ein integraler Bestandteil unserer Kultur und unseres Wirtschaftslebens.

                          • Michael sagt:

                            Von welcher „Deutschtümelei“ sprichst Du, lieber Aries?

                            „Schon allein für die Gewinnung ausländischer Fachkräfte ist es sehr schädlich, wenn sie befürchten müssen, auf der Straße angegriffen zu werden.“

                            Welche Angriffe / Übergriffe meinst Du?

                            Ein mir bekanntes homosexuelles Paar aus München lief bis vor wenigen Jahren Händchen haltend durch München.

                            Nach diversen Erfahrungen mit syrischen Migranten, die ein anderes Wertemodell importieren, lassen sie das – denn beide hängen an ihrem Leben.

                            Alltag in Deutschland, Aries:

                            https://www.bz-berlin.de/berlin/bespuckt-terrorisiert-geschlagen-brandbrief-von-freibad-mitarbeitern

                            „Frauen und Minderheiten, besonders Trans- und queeren Menschen, werde immer häufiger Gewalt angedroht.“

            • Peter Czeck sagt:

              „Eigentumswohnungen“ u. a. Immobilien unterliegen wie andere Wirtschaftsgüter (Aktien, Gold) bekanntlich Wertschwankungen. In der extremen Niedrigzinsphase der letzten Jahre waren Immobilien im DURCHSCHNITT eine hervorragende Anlage. Dies gilt/galt, wie ich aus eigener Erfahrung weiss, grundsätzlich auch f. Eigentumswohnungen z. B. in Universitätsstädten. Ansonsten haben Immobilien besonders auch ETW natürlich die hier im Forum schon erwähnten Nachteile

    • Michael sagt:

      „Ich kannte in den 80ern einen Familienvater“

      Du lebst in der Vergangenheit, lieber Aries.
      Vieles hat in der Vergangenheit funktioniert, was heute und in Zukunft jedoch nicht mehr funktioniert. Bspw die von Dir genannten Immo-Geschichten.

      Früher konnten viele Ehemänner mit ihrem Einkommen eine komplette Familie finanzieren, die Ehefrau blieb zu Hause und hat sich um die Kinder gekümmert.

      Tja, jetzt sinken die Reallöhne, die Kosten sind massiv gestiegen, und die Deindustrialisierung Deutschlands geht gerade erst los. Sukzessive, sukzessive, … Geduld, Geduld, …

      PS. War ein geiles Wochenende, herrliches angenehmes Wetter

      • Aries Eeberg sagt:

        Jede Zeit hat ihre Gelegenheiten. Man muss sie nur erkennen und ergreifen.

        • Michael sagt:

          Guter Spruch, und völlig korrekt.

          Die Zeiten der Immo-Kauforgien in Deutschland sind mEn unwiderruflich (!) beendet. Sie werden nie wieder kommen.

          • Aries Eeberg sagt:

            Man sollte nie „nie“ sagen, Michael.
            .
            Im übrigen kann es schon bald soweit sein, dass sich der Immobilienkauf wieder lohnt. Immerhin ist der Bedarf nach wie vor vorhanden. Dementsprechend werden die Mieten hoch bleiben. Schwieriger wird es nur, sie von den Mietern, die unter hohen Kosten leiden, auch zu bekommen.
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            Der gegenwärtig Stillstand am Bau wird auch dazu führen, dass die Handwerker ihren Auftragsbestand abarbeiten können. Danach werden sie händeringend nach Aufträgen suchen. Also werden auch hier die Preise wieder fallen.
            .
            Bei Neuwagen haben wir gerade eine ähnliche Dynamik. Deshalb werde ich mein nächstes Elektroauto erst in 1-2 Jahren kaufen. Auch die Aktien sollten dann wieder hoch stehen.

      • Aries Eeberg sagt:

        Jede Zeit hat ihre eigenen Chancen. Man muss sie nur erkennen und ergreifen.
        .
        Ich war übrigens damals schon recht modern. Meine Frau ist genauso qualifiziert wie ich. Wir haben teilzeit gearbeitet – wegen der work life balance. Das heißt: Wir haben unsere Kinder gemeinsam erzogen. … Und in Immobilien habe ich auch etwas gemacht. … Das ist doch das, was die junge Generation heute will. Nur, dass das vor allem viel Arbeit bedeutet…. auch mit Teilzeit-Beruf.
        .
        Sage mir nicht, ich lebe in der Vergangenheit. Dann wäre ich kein guter Investor. Ich habe in den 90ern begonnen, Aktien zu kaufen, als klar war, dass die Löhne stagnieren und die Unternehmensgewinne steigen. Heute haben wir keine stagnierenden Löhne.
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        Auch heute gibt es Chancen. Ich persönlich sehe die eher bei den Migranten und in den aufstrebenden Märkten. Auch die Energiewende eröffnet jede Menge Chancen. Von Kupfer über Wasserstoff bis hin zu intelligenten Stromnetzen und -Speichern.

        • Michael sagt:

          „Auch heute gibt es Chancen. Ich persönlich sehe die eher bei den Migranten und in den aufstrebenden Märkten. Auch die Energiewende eröffnet jede Menge Chancen.“

          Richtig, für Einzelpersonen oder einzelne Gruppen gibt es in Krisen auch Chancen.

          Bsp.: An der sogenannten Coronakrise haben Maskenhändler und mRNA-Hersteller – Einzelpersonen & einzelne Gruppen – massiv an der Allgemeinheit verdient. Die Allgemeinheit hat jedoch verloren.

          Kriege sind ein weiteres Beispiel – wenige Gewinner, viele Verlierer.

          Auch die sogenannte Energiewende kennt ein paar wenige wirtschaftliche Gewinner, aber viele wirtschaftlichen Verlierer (Bezahl-Knechte).

          Gesamtwirtschaftlich geht es in Deutschland faktisch abwärts. Und das trifft bereits viele und wird noch weitere treffen – je nach persönlichen Vermögensverhältnissen mehr oder weniger schmerzhaft.

          Sukzessive, sukzessive…

      • Peter Czeck sagt:

        „Deindustriealisierung Deutschlands geht gerade erst los“ Siemens investiert eine halbe Milliarde in Erlangen…..sukzessive

        • Michael sagt:

          Einzelfälle – positive – gibt es immer wieder, lieber Peter. Oder Peanuts?

          Die Gesamt-Zahlen sprechen eine andere Sprache. Ich verweise hierbei auf die Zusammenfassungen von Folker Hellmeyer – bei Interesse.

          • Peter Czeck sagt:

            Oh kleiner Irrtum meinerseits…nicht 1/2 Milliarde – lt. Tagesschau investiert Siemens in Deutschland 1 ganze Milliarde…“Peanuts“ mit dem Begriff ist doch schon mal einer auf die Nase gefallen

            • Robert Z. sagt:

              @Peter, „Oh kleiner Irrtum meinerseits…“

              (I): Nein, Du hast Dich nicht geirrt! Wie Du weisst, ist Siemens ein „Finanzinstitut mit angehängter Elektroabteilung“. Letztere investiert in Erlangen diese ½ Milliarde und eine weitere ½ in anderen Elektro-Werkstätten Deutschlands.

              (II): Intel ist ein Chip-Produzent und investiert in Magdeburg. Allein das Willkommens-Geschenk aus unseren Steuermitteln beträgt das 10-fache, d. h. 10 Milliarden.

              (III): Damit kein Missverständnis aufkommt. Das Erstere möchte ich nicht ganz klein reden und das Letztere möge zu einem nennenswerten Rückfluss der Subventionen führen😉.

              • Peter Czeck sagt:

                Schön v. Dir zu hören/lesen Robert. Subventionen f. ansiedlungswillige Unternehmen sind ja nix Neues bzw. seit Jahrzehnten gängige Praxis. Man denke nur an die Vorteile (z. B. beim Grundstückskauf), die Städte (wg. der Gewerbesteuer) u. Bundesländer ansiedlungswilligen Unternehmen buhlend gewähren. Insbesondere auch Staaten sind insoweit einfallsreiche Konkurrenten vgl. USA/IRA oder Niedrigsteuerländer (Irland u.a.). Es geht um Arbeitsplätze/Wähler, Steuern usw. Grundsätzlich teile ich selbstverständlich die Ansicht, dass die hochintensiv Energie verbrauchende Industrie hier bei uns vermeidbar gewesenen Preiszumutungen ausgesetzt ist. Es gibt wohl sonst kaum Staaten die aus der Atomenergie u. der Kohle gleichzeitig ausgestiegen sind. M.E. ein risikoreiches Experiment. Andererseits halte ich nix v. übertrieben angstbesetzter Schwarzmalerei, die völlig undifferenziert den völligen Niedergang der in Deutschland ansässigen Industrie prophezeit. Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst um es zurückhaltend auszudrücken. Zur Vermeidung v. Missverständnissen…Du bist damit nicht gemeint.

                • Michael sagt:

                  „Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst um es zurückhaltend auszudrücken.“

                  Meinst Du damit etwa Folker Hellmeyer? Er trägt lediglich Zahlen Daten Fakten zusammen, die valide sind. Und zitiert Wirtschaftsführer.

                  Was an der Börse so schön ist: es zählen langfristig nur die Zahlen Daten Fakten, sprich die Performance eines Unternehmens.

                  Keine Ideologie, kein Optimismus, welcher sich nicht in der Praxis bestätigt.

                  Und genauso ist es mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung von Staaten. Diese bewerte ich nüchtern und objektiv. Aufgrund meiner vielseitigen Erfahrung kann ich das.

                  Übrigens haben die DDR-Diktatoren ihren Staat ebenfalls „optimistisch“ bewertet – was wurde aus der DDR?

                  Soviel zum Thema „Optimismus“, lieber Peter.

                  • Peter Czeck sagt:

                    „Aufgrund meiner vielseitigen Erfahrung kann ich das“…ja da muss ich passen. Diese Beweisführung durch Selbstbeurteilung ist unwiderlegbar.

  • Freddy sagt:

    Sehr interessanter Podcast und sehr gute Diskussion.

    Ja, die Zinsen sind ein wesentlicher Faktor für die Immobilienpreise.

    Am 2.09.2022 gab es den Podcast „Wie geht es weiter mit den Zinsen“.
    Darin sagte Raimund „…da bin ich fest überzeugt: wenn die Inflationsraten wieder zurückgehen, werden auch die Zinsen wieder fallen.“

    Aktuell geht die Inflationsrate in den USA deutlich zurück und etwas verzögert, auch im Euroraum.

    Geht der aktuelle Zinserhöhungszyklus deshalb tatsächlich seinem Ende entgegen?

    (Hält die Fed nächste Woche still und erhöht die EZB nächste Woche zum letzten Mal die Zinsen?)

    • Raimund Brichta sagt:

      „…wenn die Inflationsraten wieder zurückgehen, werden auch die Zinsen wieder fallen.“

      Das ist nach wie vor meine Erwartung.

  • Aries Eeberg sagt:

    Interessant ist auch, dass die Kreditwirtschaft den Immobilienkauf wieder ins Gespräch bringt. Vielleicht ist das Interesse-geleitet. Schließlich können Banken mit Einlagen und Krediten wieder Geld verdienen.
    .
    Meiner Ansicht nach dauert es noch etwas, bis sich ein Immobilieninvestment wieder lohnt. Die höheren Baukosten und Kreditzinsen erfordern niedrigere Einstandspreise. Aber die Zeit wird kommen, wo alles günstiger wird. Vielleicht sogar schon bald.

    • Raimund Brichta sagt:

      „ Meiner Ansicht nach dauert es noch etwas, bis sich ein Immobilieninvestment wieder lohnt. “

      Kein Widerspruch meinerseits, sofern Du tatsächlich das Investment meinst und nicht die Eigennutzung.

  • Martin Br. sagt:

    Nice – Das Foto haben wir geschossen 😃

  • Kris H. sagt:

    Sehr interessante Folge zu Immobilien, Herr Brichta! Mit Frau Mohr / Interhyp haben Sie eine tolle Expertin in den Ring geholt. Interessant fand ich v.a. den Umfang der Infos – vom aktuellen Marktgeschehen bis zu Forward Darlehen. Top! Vielen Dank dafür! Persönlich habe ich mit der Interhyp nur positive Erfahrungen gemacht. Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen, Kris H.