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„DAX steigt nicht trotz, sondern wegen der Inflation“

3. Mai 2023
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

💡Das deutsche BIP wächst im 1. Quartal um 6%. Das hat laut FAZ der Vermögensverwalter Axa Investment Managers ausgerechnet. 💡

Egal wie die Experten nun exakt auf diese Zahl kommen, unbestritten dürfte sein, DASS die Wirtschaft in laufenden Preisen weiterhin stark wächst. Trotzdem lesen wir seit einer Woche Schlagzeilen wie „𝐖𝐢𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 𝐬𝐭𝐚𝐠𝐧𝐢𝐞𝐫𝐭“ oder „𝐃𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐧𝐧𝐭 𝐬𝐜𝐡𝐫𝐚𝐦𝐦𝐭 𝐤𝐧𝐚𝐩𝐩 𝐚𝐧 𝐑𝐞𝐳𝐞𝐬𝐬𝐢𝐨𝐧 𝐯𝐨𝐫𝐛𝐞𝐢“.

Gleichzeitig wundern sich viele, warum der DAX trotz Stagnation und Inflation munter auf die 16.000er-Marke zusteuert und sie am Dienstag sogar schon mal erreicht hat.

Wie das alles zusammenhängt und welche Parallele es zur 𝐇𝐲𝐩𝐞𝐫𝐢𝐧𝐟𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 vor exakt 100 Jahren gibt, darüber spreche ich mit Etienne in der neuen Folge unseres gemeinsamen, ntv-Wirtschaftspodcasts.

Darin suchen wir auch nach Belegen für die „𝐆𝐢𝐞𝐫𝐟𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧“ – und finden keine 😀

Hier geht‘s zum Podcast:

https://embed.plus.rtl.de/e/khcxpq2kkiv0l?t=d

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Kommentare

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  • Peter Czeck sagt:

    Sorry Raimund finde kein Gegenargument. Is halt wirklich so.

    • Raimund Brichta sagt:

      Suchst Du denn immer nach Gegenargumenten?

      • Michael sagt:

        Hat Powell eigentlich etwas zur Bilanzsummenreduktion erzählt?

        In den letzten 5 Wochen – sprich seit der Liquiditätsspritze (ca 400 Milliarden Dollar) – wurde die FED Bilanzsumme um roundabout 170 Milliarden Dollar reduziert.

        Ich finde es irgendwie witzig: die Zinsen steigen und steigen. Wer hätte vor einem Jahr damit gerechnet, dass wir die 5 Prozent sehen werden?

        Und Lagarde beschwert sich über die „hohen Tarifabschlüsse“. Soll der Pöbel doch Kuchen essen, wenn es schon kein Brot zu essen gibt. 😉

        • Raimund Brichta sagt:

          Die Reduktion soll bis auf Weiteres weiter gehen – bis zur nächsten Liquiditätsspritze 😉

        • Sandro sagt:

          „Wer hätte vor einem Jahr damit gerechnet, dass wir die 5 Prozent sehen werden? “

          Anfang 2022 hatte keiner von all den Börsenexperten derart hohe Zinsen auf dem Radar. Nich mal annähernd.

        • Andreas B sagt:

          Das sehe ich als Hauptgefahr inzwischen, dass die Inflation oben bleibt, wegen einer hohen Kerninflation und erzwungenen hohen Tarifabschlüssen. z.B. jetzt Belastung für die Kommunen durch Tarifabschluss: Schwimmbäder teurer, Müll teurer, Kitaplatz teurer u.ä. … ergo, Arbeitnehmer wollen hohe Lohnabschlüsse, weil ja alles teurer … die gefährliche Lohn-Preis-Spirale. Letztlich brauchen wir eine stark abkühlende Wirtschaft, damit die Inflation zumindest erstmal Richtung 3-4% wenigstens nachhaltig wieder kommt.

          Börse hält sich aber super… und trotz Notenbankwoche so stabil der Markt, ich finde ein gutes Zeichen. Ich denke jetzt kommen die Profis wirklich langsam in Bedrängnis und müssen wegen FOMO rein. Testen des ATH im Dax im Mai ist durchaus denkbar und „Sell in May…“ könnte sich als Fehler erweisen, schließe tendenziell steigende Kurse bis deutlich in Juni hinein nicht aus… dann Verschnaufpause so Juli bis Mitte Oktober wäre für mich vorstellbar.

      • Peter Czeck sagt:

        Ja, “ wenns der Wahrheitsfindung dient“ (Fritz Teufel zur Auffoderung des Richters er möge sich erheben). Meine Version: Ja, wenns die Dikussionsfreude der Floristen fördert….

  • Sandro sagt:

    Nach dem, was ich in letzter Zeit so gelesen habe, wird die „𝐆𝐢𝐞𝐫𝐟𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧“ in den Medien mit gestiegenen Lebensmittelpreisen in Verbindung gebracht. So soll sich z. B. eine Superpermarktkette mit verschiedenen Lebensmittelherstellern gestritten haben und Produkte bis auf Weiteres aus dem Sortiment genommen haben, bis diese bereit wären, ihre erhöhten Preise zurückzunehmen. Wenn wir über die gefühlte Inflation sprechen, dann haben gestiegene Lebensmittelpreise vermutlich auch einen hohen Anteil daran. Denn das nehmen wir am schnellsten wahr.

  • Andrej I. sagt:

    Wenn du 800 statt 500€ für Nahrung ausgibst, dann ist möglicherweise die Nahrungsmitteleinkauf kleiner geworden.

    Aber es wurde mehr umgesetzt.

    Wenn du für Strom und Gas 50% mehr ausgibst, aber sparsamer geworden bist, steigt trotzdem der Umsatz.
    Steigende Umsätze und steigende Preise sorgen bei Arbeitnehmern für stärkere Lohnforderungen.

    Das führt zu weiter steigenden Inflation wegen dem statistischen Effekt, dass ab Ende Juni letzten Jahres der Preis für Öl fiel. Steigt diese Inflation weiter. Was zu weiter steigenden Leitzinsen im zweiten Halbjahr führt und zunehmend mehr Druck auf die Finanzmärkte.

  • Bernd S. sagt:

    Lieber Raimund, hier muss ich mal einhaken. Wenn ich richtig zugehört habe, gibst Du der EZB die Schuld an der Inflation. Jetzt hattest Du mal unterschieden zwischen der Inflation an den Aktien- und Immobilienmärkten und der jetzigen „Verbraucherinflation“, um es mal so zu nenne. Denn in einem anderen, früheren Chat hast Du als Ursache für die derzeitigen Preisschübe die massiven Coronahilfen der Staaten an die Bevölkerung ausgemacht.
    .
    Habe ich was falsch verstanden? Wenn nein, wie passt das zusammen?

    • Raimund Brichta sagt:

      Wenn Du das auch an die Podcast-Adresse schreibst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir dazu eine eigene Folge machen 😉