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Trari trara die Angst ist da!

15. März 2023
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Der Angst-und-Gier-Index ist auf ein Niveau gefallen, dass für einen Tiefpunkt geeignet wäre. Klar ginge es noch tiefer, aber bei den Verkaufswellen im Sommer und Herbst 2022 war ungefähr in diesem Bereich Schluss mit Panik. Und das war gut so.

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Kommentare

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  • Aries Eeberg sagt:

    Genau, Raimund. Dein Chart passt doch wunderbar zum MSCI World $.

  • Rainer Kraushaar sagt:

    Der fear&greed Index ist lächerlich und nicht ernst zu nehmen. Die Börsen stehen nahe den all-time-highs (S&P, DAX, Dow Jones) und kaum geht es mal 2 Prozent runter, steht der Index auf „extreme fear“. Die Börsen steigen massiv seit September 2022 und Preisen die besten Szenarien ein, die man sich überhaupt vorstellen kann. Wo steht dann der Index wenn es mal wirklich runter geht? Bei Minus 10.000?
    Wegen diesen beiden Bankenschieflagen macht sich kein Marktteilnehmer ins Hemd, jeder weiß das die Notenbanken sämtliche Verluste egal in welcher Höhe sozialisieren und der Finanzmarkt abgesichert ist. Die einschlägigen Bankaktien haben daher auch schon wieder die Verluste gleich am nächsten Tag aufgeholt.

    • Raimund Brichta sagt:

      Sicherlich ist auch dieser Index nicht unfehlbar, auch ich habe einiges an ihm auszusetzen. Aber er bleibt einer von mehreren Bausteinen zur Einschätzung der Marktstimmung.

      Auch die von Dir angesprochene Erholung seit September 2022 wird im Übrigen sehr schön im Index abgebildet, der kurzzeitig das Gier-Niveau erreichte. Jetzt ist er wieder unten, und das ist gut so.

      • Michael sagt:

        Lies liest richtig, und leitet ordentlich ab:

        „Ich schätze mit roundabout 80 Prozent . Unter 50. 60 Prozent geht unser aller Michael nach früheren Posts niemals. Danach kaufte er ein …“

        Peter hat laut eigener Aussage 30 Prozent Cashreserve, also 70 Prozent Aktienquote – korrigiere mich falls ich falsch liege, Peter.

        Das WWD bei 93 Prozent – ohne Gewinne realisiert zu haben…

        Meine gestrige Einschätzung bleibt unverändert:

        „– aktuell keine Handlungen geplant. Alles ist möglich, in beide Richtungen. Keine Einschätzung möglich für mich.“

        Jd.com bei aktuell 35,50 Euro ist für mich immer noch kein Kauf…

        • Raimund Brichta sagt:

          Na dann halte ich mal fest:

          1. M. ist zu 80% investiert.
          2. P. ist zu 70% investiert.
          3. L. ist zu 100% short.

          Korrigiert mich, wenn ich falsch liege 😜

          • Andreas B sagt:

            Aktuell: 15% Cash, 55-60% Aktien, etwa 10-13% Kryptos, Rest Edelmetalle.

            • Lies Land sagt:

              Großer Respekt Andreas ! Deine Offenheit unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
              Peters ebenfalls vorbehaltlos. Und Michael, der hat es eigentlich längst offengelegt. Das kann ein jeder relativ gut ermitteln …

            • Michael sagt:

              @Andreas: 10 bis 15 Prozent Edelmetalle?

              Physisches Gold, oder indirekt in Goldminenaktien investiert?

              Interessant…

              • Andreas B sagt:

                Michael, überwiegend physisch (inkl. Dinge wie Xetra-Gold), Minen teilweise auch, aber schwankend…

                Cashquote wandert langsam Richtung 10%, Aktienquote erhöht sich. Ich gehe weiter davon aus, dass der Markt zumindest temporär im April wieder in der Stimmung dreht. Außerdem Divi-Saison und das zieht auch an… aber kurzfristig unterwegs und bin auch bereit teilweise Gewinne schnell wieder mitzunehmen.

          • Michael sagt:

            Michael: 75 Prozent.

            WWD: 93 Prozent, und niemals Gewinne realisiert.

            Dass Lies sein gesamtes Geldvermögen auf Puts setzt, mag ich nicht glauben.

            Peters 30 Prozent Cash haben mich ebenfalls überrascht – ein nettes Sümmchen was von der Inflation aufgefressen wird…

            • Raimund Brichta sagt:

              Vorschlag: Lasst uns das ganze geposte darüber, mit wieviel % x, y und z gerade investiert sind, beenden. Es fängt an mich zu langweilen. Andere vielleicht auch?

              Für diejenigen, die‘s interessiert, bleibt ja noch die WhatsApp-Gruppe 😀

              • Sandro sagt:

                Och, ich wollte eigentlich gerade mitteilen, dass meine Cash-Quote augenblicklich 0 % ist (was eine Halbwahrheit ist, denn ich habe noch einen (Cash-ähnlichen) Langzeitvertrag am laufen. Zusätzlich Versicherungsvertäge. Der erste wird demnächst gekündigt.) Gerne hätte ich mich für meine letzten Deals auch als Trader-Gott gefeiert und alle belehrt, dass die Chartanalyse voll der Bringer ist. Schade, nun muss ich mich ganz alleine feiern! 🙂

        • Raimund Brichta sagt:

          Was ich bemerkenswert finde, wenn die Zahlen stimmen: Der eher pessimistisch klingende Michael (Geld negativ) wäre mehr investiert als der stets optimistisch klingende Langfristanleger Peter.

          • Peter Czeck sagt:

            „optimistisch“ eine noch zutreffende Einschätzung. Jo Raimund wesensbdingt möchte ich-möglichst in allen Lebenslagen- immer was im Petto haben. Während des Coronacrashs hat sich das durch an Insider angepasste Käufe seehr gelohnt. Tlws. habe ich danach Positionen wieder abgeschmolzen. Muß man nicht so machen, aber mit der Methode kann ich Kursschwakungrn nach unten ziemlich gelassen ertragen. Bei der Gelegenheit…heute kam ein grundsätzlich v. mir geschätzter Experte in der Telebörse zu Wort. Er sah Rentenwerte positiv…soweit so gut, aber dann kam als Begründung: Zinsertrag aktuell ähnlich gut wie Dividendenrendite…..also er weiß doch genau, daß der Vergleich hinkt. Hallo f. den Vergleich muss der Jahresgewinn pro Aktie angesetzt werden (KGV). Durchnitts-KGV Dax ca. 12…Aktienrendite 8, +etwas%. DieBonitätsbewertungen v. den Renten, die eine verglei chbare Rendite aufweisen möchte ich mal sehen. Nee. nee, nee

    • Raimund Brichta sagt:

      Wahrscheinlich ist auch, dass der Index zügig weiter fällt, sofern sich das Sentiment nicht beruhigt. Damit sollte ein Tief aber nicht mehr allzu weit entfernt sein.

    • Sandro sagt:

      Na ja, man kann schon ab und an mal den F&G-Indikator heranziehen, und dann z. B. in Phasen angeblich großer Angst auf wieder steigende Kurse wetten. Ich persönlich halte allerdings die Begriffe Angst und Gier im Zusammenhang für irreführend. Es gibt immer genauso viele Käufer wie Verkäufer. Angst und Gier kommen durch die Transaktionen ins Gleichgewicht (es sei denn, den Gierigen mangelt es an Liquidität oder die Ängstlichen sind bereits ausgestiegen. Dann kann es zu Wendepunkten kommen).

      • Raimund Brichta sagt:

        „Es gibt immer genauso viele Käufer wie Verkäufer.“

        Trotzdem gibt es Phasen, in denen Angst oder Gier dominieren. Denke auch daran, dass Market Maker immer (oder fast immer) als Handelspartner zur Verfügung stehen. Diese müssen dabei gar nicht mal ins Risiko gehen, sondern können sich ihrerseits wieder mit Derivaten absichern. Das Gleiche gilt für die Partner ihrer Derivategeschäfte.

        • Sandro sagt:

          Na ja, kaufen und zugleich absichern gleicht sich auch aus. Die Put- und Call-Optionen sind ebenfalls Bestandteil des F&G-Indikators.

          • Raimund Brichta sagt:

            Wenn sich alles ausgleicht, dürfte es auch keine Stimmungsschwankungen geben. Diese gibt es aber.

            • Sandro sagt:

              Na ja, es genügt ja, wenn eine ( Angst oder Gier) minimal überwiegt. Ist es die Angst, dann fallen die Kurse etwas, und sogleich wird Gier bei Investoren geweckt, die hoffen, zum nun etwas niedrigeren Kurs ein Schnäppchen zu machen. Angst und Gier induzieren sich gegenseitig. Oder wie würdest Du erklären, dass bspw. im Corona-Tief Weltuntergsngsstimmung herrschte und dabei plötzlich die Kurse steil nach oben drehten?

              • Raimund Brichta sagt:

                Ganz einfach: Wenn alle short sind, ist niemand mehr da, der auch noch short gehen will. Sobald sich die ersten Shortys dann eindecken und Gewinne mitnehmen und ihnen viele folgen, wird daraus dann das, was du beschreibst.

                • Sandro sagt:

                  Das mit dem Short-Gehen und Wiederauflösen der Short-Positionen, dem alle dann folgen, ist der Mechanismus. Aber widerspricht das wirklich meiner Vermutung, dass die Angst- und Gier-Level nahe beieinanderliegen?

                  Wenn die Kurse mal wieder in den Keller rauschen, gibt es auch hier im Forum oft Floristen ©, die sich darüber freuen, in Erwartung auf die Schnäppchen, die man dann machen kann. Wieso sollten die Profis emotional anders ticken?

                  • Raimund Brichta sagt:

                    Lass uns nicht über Begrifflichkeiten diskutieren. Wenn Sorties sich eindecken kann schließlich auch das aus Angst vor einem Short Sueeze geschehen. Im Übrigen verweise ich auf Buffets bekannten Spruch zu Angst und Gier 😀

                    • Sandro sagt:

                      Es ging mir eigentlich nicht nur um Begrifflichkeiten. Vor längerer Zeit hatte ich mich mal etwas damit beschäftigt, was man mit VDAX und VIX so anfangen könnte. Bekanntlich geht die Volatilität auch in den F&G-Index ein. Manchmal wird der VDAX auch als Angst-Indikator dargestellt, was m. E. nicht ganz korrekt ist. Zwar mag Angst ein stärkeres Gefühl als Gier sein und hauptverwantwortlich, wenn der VDAX in die Höhe schnellt. Bei genauerem Hinsehen deutet m. E. aber viel darauf hin, dass auch die Gier einen großen Anteil daran haben kann. Der VDAX misst die Unsicherheit, und er sagt vielleicht auch etwas über den Zeithorizont aus, den Investoren im Auge bei ihren Investitionen in die Zukunft blicken. Nach der Kehrtwende in einer Krise dauert es ja i. d. R. auch relativ lange, bis der VDAX wieder ein wirklich niedriges Niveau erreicht. Auch in der Dotcom-Blase war er bspw. überdurchschnittlich hoch. Außerdem erscheint es mir unlogisch, dass es entweder nur Angst oder nur Gier geben kann. Ich war der Meinung, dass beides parallel vorliegen kann, und dass sich Angst und Gier eben auch gegenseitig beeinflussen bzw. indzuzieren können, was mich zur Frage führte, ob es überhaupt sinnvoll wäre, dass Börsengeschehen durch Angst oder Gier beschreiben zu wollen. Welche Lehren man daraus vielleicht ziehen könnte, weiß ich selber noch nicht so richtig. Vermutlich könnte man alle Indikatoren, auf denen der F&G-Index basiert, einzeln unter die Lupe nehmen und dann vielleicht zu einer etwas differenzierteren Meinung gelangen. Ein Indikator ist eben nur ein Indikator. Wie man ihn am besten interpretiert und nutzt, muss man lernen. Sofern das überhaupt möglich ist. 😉

        • Lies Land sagt:

          “ … Market Maker immer (oder fast immer) als Handelspartner zur Verfügung stehen … “

          Ja, Raimund, zu welchem Preis …

        • Sandro sagt:

          Was nun die Emittenten von Derivaten betrifft: Ich habe keine Ahnung, wie die ihr Geld verdienen. Aber wenn sie genauso viele Wetten wie Gegenwetten emittieren, können sie immerhin Gebühren kassieren, ohne ein Risiko einzugehen. Wenn sich dann jemand mit einer Wette absichert, wettet irgendein anderer dagegen.

    • Sandro sagt:

      Eigentlich ist es ja auch verkehrt, als Kaufs- oder Verkaufsmotivation einzig von Angst oder von Gier auszugehen. Denn dann müsste man alle Investoren auch für dumm halten und ignoriert ausserdem das Geld. Weder können Gierige das Risiko völlig ignorieren, noch können Ängstliche die Chance völlig ignorieren. Sinnvoller wäre wohl eine Unterteilung, wie Kostolany sie vornimmt: „Zittrige“ und “ Hartgesottene“.

  • Michael sagt:

    Aktuell ist der Index bei 22, das ist ja noch richtig hoch.

    Im Coronacrash war dieser Index mal bei 3 wenn ich mich recht entsinne 😉

    @Lies: Herzlichen Glückwunsch 👍

    • Raimund Brichta sagt:

      Im Coronacrash fielen die Kurse aber um 40%. Und selbst wenn es zu einem solchen Crash käme, was ich momentan nicht erwarte, wäre das Tief zumindest zeitlich nicht mehr allzu weit entfernt.

  • Lies Land sagt:

    Wir befinden uns in einer Marktsituation, in welcher man auf absehbare Zeit idealerweise keine Aktien hält.
    Ganz unabhängig davon, wie und wo es tönt.
    Experten, die keine wirklichen Experten sind, die sich lediglich gerne reden hören, denen man Plattformen gibt. Das weiss man …

  • Lies Land sagt:

    Es ist ja allgemein bekannt, warum ich aus guten Gründen nicht am Aktienmarkt investiert bin.

    Um mich geht es also nicht, ich denke vielmehr insbesondere an all die “ ruhigen Hände “ , welche ich nicht rechtzeitig genug warnen konnte . Denen gilt mein Mitgefühl. Es sind ja nicht immer die Superreichen, die es hier getroffen hat.

    • Raimund Brichta sagt:

      Wir sind im WWD mit ruhiger Hand seit fünf Jahren durchgehend investiert und haben uns von deinen Warnungen nicht irre machen lassen 😴💤 Ich weiß natürlich, dass du in deinen Shorts Erfolge brauchst. Sonst werden sie dir runtergezogen 🩳

      • Lies Land sagt:

        ‚ … investiert .. ‚

        Nochmals, bitte, mir geht es nicht um mich, mir geht es um die User

      • Peter Czeck sagt:

        Ach Raimund heute ist der 15.3….bald ist der 17.3. da könntest Du ruhig etwas mehr Verständnis f. einen shortseller haben, der es doch nur gut mit uns meint. Schließlich sind shortseller ganz anderen nervlichen Belastungen ausgesetzt als so schlafmützige Daueranleger, die sich mit schlappen 7-8% jährlich zufrieden geben.

        • Raimund Brichta sagt:

          Schnarch …

        • Raimund Brichta sagt:

          Zumal unser WWD heute top stabil bleibt. Wir meiden auch seit jeher Bankaktien.

          • Sandro sagt:

            Also ich bin eigentlich auch derzeit tiefenentspannt: Heute ein Tagesminus von 0,03 %. Kann sogar noch ins Plus drehen – an der Wall Street wird noch eine Stunde gehandelt. Habe mal den Tank gefüllt – vielleicht die beste Tagesinvestition 😉

        • Michael sagt:

          Peter, wenn man Deine Käufe rekapituliert kommt man eher auf 7 Prozent Minus jährlich.

          Verkäufe Fehlanzeige.

          Dauerschleife: Kaufen. Kaufpanik.

          Lies liest sich tiefenentspannt.

          Als wenn der Verfallstag etwas mit der Panik rund um das Bankensystem zu tun hat…

          Fazit: Kostolany hat Recht. Genau darum geht es mir.

          • Raimund Brichta sagt:

            Hmm … Volker und ich sind auch tiefenentspannt. Wir haben heute noch mal telefoniert und sind uns einig: Die Börsenaussichten für dieses Jahr bleiben gut, Turbulenzen eingeschlossen.

            Aber so steht‘s ja schon im Jahresausblick 😀

          • Christian Wolf sagt:

            Kostolany hat aber auch mit folgender Aussage recht: „Ich besitze heute über 500 verschiedene Aktien, von denen ich seit Jahren keine einzige verkauft habe. Ich kaufe nur noch zu. Wenn ich ehrlich bin, würde ich jedem Leser raten, sich in das Lager der Anleger zu schlagen. Sie erzielen im Durchschnitt die beste Performance aller Börsenteilnehmer, denn auch von den Spekulanten gehört nur eine Minderheit zu den Gewinnern.“

            • Raimund Brichta sagt:

              Genau, und da schreibt er nix von „Geld negativ, deshalb aussteigen“ 😀

              • Michael sagt:

                Nochmal:

                https://www.welt.de/print-welt/article502900/Geld-Psychologie-Tendenz.html

                „Durch die gestiegenen Zinsen wird das Geldmengenwachstum stark reduziert, und der Liquiditätsstrom zur Börse versiegt. Anleger, die Aktien auf Kredit gekauft haben, müssen diese auf Grund der gestiegenen Kreditkosten verkaufen. Außerdem machen die festverzinslichen Anlagen mit ihrer höheren Verzinsung den Aktien Konkurrenz. Die Kurse beginnen zu fallen, meistens bereits zu einem Zeitpunkt, wo die Nachrichten aus der Geschäftswelt noch immer günstig sind“

                „Es ist nach einer markanten Zinsanhebungen durch die Notenbank deshalb nur eine Frage der Zeit, bis die Kurse zurückgehen. Je euphorischer die Stimmung zuvor war, desto heftiger wird der Krach. Wer diese Diskrepanz erkennt, steigt rechtzeitig aus.“

                Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Drehbuch seit November 2021.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Aber das wissen wir doch längst. Es sagt nichts anderes aus, als dass die Kurse unter bestimmten Vorraussetzungen auch mal fallen können. Das wissen wir auch ohne Kosto.

                  Deshalb SIND die Kurse im vergangenen Jahr auch gefallen, wie im damaligen Jahresausblick avisiert.

                  Die Frage, die uns hier beschäftigt, ist aber, ob man aus Angst vor fallenden Kurse seine Aktien verkaufen sollte. Und auch, ob man sie verkaufen sollte, wenn sie schon gefallen sind, aus der Angst heraus, dass sie noch weiter fallen können.

                  Vielleicht kannst Du dazu mal ein schlaues Kosto-Zitat heraussuchen❓

                  Aber egal was Kosto dazu geschrieben haben mag: Wir haben uns mit dem WWD durchs vergangene Jahr geschnarcht 😴, OBWOHL wir fallende Kurse erwartet hatten. Und wir werden uns auch durch dieses Jahr schnarchen, in dem wir per saldo steigende Kurse erwarten.

                  Gut‘s Nächtle 💤

                  • Sandro sagt:

                    Habt ihr auch eine Empfehlung für bestimmte Schlaftabletten? Oder muss dazu erst ein Depotvorschlag gemacht werden? 🙂

                  • Michael sagt:

                    Alle Zitate von Kostolany ausgraben kann jeder selber – Google oder ChatGTP helfen dabei. 😉

                    Eine Strategie ist elementar, basierend auf den persönlichen Vermögensverhältnissen.

                    Wer seine Strategie befolgt, kommt nie in die Situation, aus Angst heraus zu reagieren.

                    Damit ist Deine Frage hoffentlich beantwortet.

                    • Raimund Brichta sagt:

                      hmm … da du ja oft Kosto zitierst, dachte ich, du hättest da was parat 😀 Aber vermutlich bietet Kost nix an, weil er nicht das Verkaufen und Kaufen empfohlen hat, zumindest soweit ich ihn kenne.

                      Insofern ist es auch nicht wichtig, ob man aus „Angst“ verkauft oder, weil man weiter fallendene Kurse nur „erwartet“.

                      Die Antwort auf die Frage, wie man laut Kosto mit fallenden Kursen umgehen sollte, würde ich aber schon noch gerne von dir lesen. Schließlich beziehst du dich hier oft auf ihn. Sollte es so sein, wie ich vermute, dass Kosto nämlich zum Halten rät, erschienen deine ständigen Kosto-Verweise hier im Forum in einem vollkommen neuen Licht.

                      • Michael sagt:

                        Ich zitiere meist das zentrale Anliegen von Kostolany – Link siehe oben

                        ‚Um eine unkontrollierte Inflation zu verhindern, muss die Notenbank die Zinsen stark anheben. Steigende Zinsen haben früher oder später eine dramatische Wirkung, nicht nur auf die Psychologie, sondern auch auf die Wirtschaft und die Börse.“

                        „Es ist nach einer markanten Zinsanhebungen durch die Notenbank deshalb nur eine Frage der Zeit, bis die Kurse zurückgehen. Je euphorischer die Stimmung zuvor war, desto heftiger wird der Krach. Wer diese Diskrepanz erkennt, steigt rechtzeitig aus.“

                        Ich habe die Diskrepanz erkannt. 😀
                        Der Wechsel der Notenbankpolitik war im November 2021 bekannt – im Zeitraum November 2021 bis Januar 2022 habe ich deshalb meine Aktienquote deutlich zurück gefahren.

                        Eine gute Entscheidung, wie ich finde.

                        • Raimund Brichta sagt:

                          Und was hat es Dir gebracht, bist Du jetzt wieder rein?

                          • Raimund Brichta sagt:

                            Haaaalloooo Michael‼️

                            Was hat es Dir gebracht, bist Du jetzt wieder rein❓

                          • Raimund Brichta sagt:

                            Hallo Michael, du bist uns immer noch eine Antwort auf die Frage schuldig, ob du inzwischen wieder eingestiegen bist, und wenn ja, wann?

                        • Raimund Brichta sagt:

                          Außerdem bringen nachträgliche Post nichts, was man im Rückblick angeblich richtig gemacht hat.

                          Sicherlich hast du noch deinen Post aus dem Zeitraum Zeitraum November 2021 bis Januar 2022 parat, in dem du uns zeitnah darüber informiert hast, dass du verkaufst und wieviel. Dann zitiere ihn hier bitte, damit wir es nachvollziehen können.

                          Nimm dir ein Beispiel an Lies, der uns zeitnah darüber informiert hat, dass er beim DAX-Stand von 15.000+ short gegangen ist 😀

                          • Lies Land sagt:

                            Einmal ganz unabhängig von dem von uns allen sehr geschätzten Michael, Raimund.
                            Nachträglich und damit absolut nicht verifizierbare Gewinne zu posten bringen niemandem hier etwas außer dem Poster selbst.
                            Nehmen wir Peter, der hier bereits Käufe zeitnah publiziert hat.
                            Davon brauchen wir mehr. Viel viel viel mehr.
                            Theoretische Abhandlungen, akademische Betrachtungen sind manchmal auch schön, aber die Wahrheit, die liegt auf dem Platz !
                            Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man hinterher nicht über diese User herzieht wegen Buchverlusten, die natürlich fast immer nach einem Kauf auftreten, den niemand ist derart naiv zu glauben, dass eine Aktie genau nach seinem Kauf sofort steigt undOder er immer exakt den Tiefpunkt erwischt
                            Schaffen wir doch eine WinWin Situation für uns alle.
                            Denkt bitte einfach einmal oder auch zwei- ,dreimal über meine Vorschläge nach …

                            • Raimund Brichta sagt:

                              Sehr richtig. Und deshalb habe ich dich auch ausdrücklich lobend erwähnt für deine Post „ich bin jetzt short“.

                              Herziehen gilt selbstverständlich nicht. Dafür sorge ich. Aber kritisch auseinandersetzen schon. Ich lehne mich mit meinen Prognosen ja auch aus dem Fenster und rechne fest damit, dass du mich am Jahresende damit konfrontierst. Und das ist gut so 😀

          • Peter Czeck sagt:

            Schön guten Abend Michael. Warum so aufgeregt? Immer cool bleiben. Glaub mir, dann kommen auch die Erfolge an den Börsen. Guck dir einfach mal die Langfristcharts v. S&P 500 u. Dax ohne Hektik an. Wenn du aber mit zocken schnell reich werden willst oder die Weltherrschaft anstrebst bin ich der falsche Gesprächspartner. Ich wünsche Dir viel Glück …..Tschö

            • Michael sagt:

              Peter, ich bin entspannt. Ich wundere mich warum Du fast täglich die Kaufpanik verbreitest und Lies‘ Short-Spielchen kommentierst. Gelassenheit sieht anders aus.

              Immer wieder lustig, dass im Abverkauf der Langfristchart genau von den Marktteilnehmern herangezogen wird, die durch platzierte Verkäufe Gewinnmitnahmen verpasst haben.

              Samsung bei 1.200 Euro gekauft?
              Wacker Chemie bei 160 Euro?
              Keine Gewinnmitnahmen bei Equinor, die jetzt einbrechen?
              Gazprom noch verkaufen können?

              „Wenn du aber mit zocken schnell reich werden willst oder die Weltherrschaft anstrebst bin ich der falsche Gesprächspartner.“

              Ein schwacher Stil meiner Meinung, einem Foristen bewusst falsche Worte in den Mund zu legen. Wird meist von Menschen praktiziert die keine Argumente haben.

  • Raimund Brichta sagt:

    Witzig: Bei CNBC machen sie sich wegen der Credit Suisse gerade Sorgen über US-Firmen, die geschäftlich besonders stark von Europa abhängen. Nach dem Motto: In den USA ist ja alles in Ordnung, aber in Europa? 😂

  • Raimund Brichta sagt:

    Nach dem Sell-out in dieser Woche dürfte der Markt fürs erste bereinigt sein. Allen Usern eine entspannte Zeit ⛱️

    • Rainer Kraushaar sagt:

      Die Begrifflichkeiten haben sich anscheinend wirklich geändert. „Sell-out“ für diese Woche? Unter einem Sell-Out verstehe ich nicht ein Wochenminus von 4 oder 5 Prozent, wenn der DAX im Quartal vorher mit über 10 Prozent zulegen konnte. Unter Sell-Out würde ich verstehen, wenn eine Börse im großen zweistelligen Bereich fällt und am Schluss nochmal 10 oder 20 Prozent als Finale an einem Tag abgibt. Aber anscheinend sind Crash, Sell-out, extreme fear usw. heute anders zu verstehen. Das einzige was ich sehe, ist, dass die Börse alles gute eingepreist hat und nicht weit von den Allzeithochs notiert.

      • Raimund Brichta sagt:

        Gerne diskutiere ich mit Dir über Semantik und die Bedeutung von Wörtern 😀

        Für mich ist es ein kleiner Ausverkauf diese Woche. Das werden am Wochenende vermutlich auch die einschlägigen technischen Indikatoren anzeigen.

      • Peter Czeck sagt:

        Hhm. „alles gute eingepreist“…. Was ist denn eingepreist?

        • Rainer Kraushaar sagt:

          @ Peter Czeck

          „Was ist denn eingepreist“?

          Na eben alles, was die Anleger bisher als negativ gesehen haben, hat die Börse seit September 2022 ins Gegenteil verdreht und so getan, als würde sich alles zum Guten wenden. Wahrscheinlich das z. B. die Inflation schneller nachlässt als bislang gedacht, dass es keine Rezession gibt, dass die Unternehmensgewinne steigen, dass die Zinsen wieder zurückkommen usw. usw. Genaues weiß man nicht, nur dass die Börse eben schon sehr viel vorweggenommen hat. Raimund hat ja oft wiederholt, dass die Börse noch höher steigt. Viele andere Börsianer sind seit Sept. 22 wieder sicherer geworden und sehen es ebenso wie das Forum u. a. hier zeigt (bis auf wenige Ausnahmen).

          • Peter Czeck sagt:

            Vielen Dank f. die Antwort. „Genaues weiß man nicht“ So ist das leider. Man kann immer nur versuchen sich mit Hilfe der Stimmungsindikatoren, der fundamentalen Fakten (z.B.Durchschnitts-KGV, Kursbuchwertverhältnis, Wachstumsprognosen, voraussichtliche Zinsentwicklung, täglichen Wirtschaftsmeldungen, naja Charts usw.) ein Bild zu machen. Diffuse Ängste sind zwar sehr verständlich, aber führen m.E. nicht weiter. Eine deutliche Rezession ist v. den meisten Experten nicht vorhergesagt… höchstens eine technische. Spätestens f.2024 ist wieder Weltwirtschaftswachstum prognostiziert. M.E. bietet doch auch dieses Forum eine Möglichkeit sich eine Meinung zu bilden. Wo sind die Alternativen zur Aktie? Immerhin könnte ein Anleger, der aktuell Festverzinsliche u. damit das heutige Zinsniveau einkauft hoffen, daß sich i. d. Zukunft die Inflation abschwächt u. er dann positive Realzinsen erhält. Aber das könnte auch nur eine Luftblase sein, die mit lauten Knall platzt.

            • Michael sagt:

              „täglichen Wirtschaftsmeldungen“

              Würde ich ausklammern, da die Daten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits veraltet sind. Und zudem unter Umständen frisiert sind.

  • Hans F. sagt:

    Es sieht so aus, kann für lange Zeit der Tiefpunkt gewesen sein, wenn’s jetzt runter kracht.

  • Robert M. sagt:

    Da kommt noch was. Spätestens Ende Sommer. Wenn wir unter jetzt schon unter 14800 schließen gehts nochmal deutlich runter. Dann wird schnell der Bereich 13800-14200 angelaufen. Auch das wäre noch eine normale Korrektur des Anstieges seit Oktober.

  • Robert M. sagt:

    Was sagen Sie heute zu der Credit Swiss Geschichte, Herr Brichta?

  • Jens Kregeloh sagt:

    Lieber Raimund, Deine Meinung zur Credit Suisse würde mich auch interessieren! 🙂

    • Raimund Brichta sagt:

      Dazu bringen wir am Freitag ein Update im ntv-Wirtschaftspodcast „Brichta&Bell“. Einfach reinhören🎧

    • Michael sagt:

      https://wahre-werte-depot.de/die-krise-der-credit-suisse/

      Credit Suisse Probleme sind bereits seit längerem bekannt.

      Die übergeordnete „Problematik“ ist jedoch Kostolanys Faktor Geld negativ.

      • Raimund Brichta sagt:

        Ich würde eher sagen, die übergeordnete Problematik geht auf den Entwicklungsstand unseres Geldsystems zurück:

        Dieses hat einen Zustand erreicht, in dem es nur noch durch Stützen der Notenbanken zusammengehalten werden kann. Reißen die Notenbanken ihre Stützen ein, kollabiert das System. Diesem Umstand ist sich der Mainstream (sorry für diese Bezeichnung an alle, die sich angesprochen fühlen 😏) nicht bewusst. Er applaudiert(e) den Notenbanken für ihre „Inflationsbekämpfung“ und forderte diese sogar ein.

        Deshalb wird den Notenbanken nichts anderes übrig bleiben, als wieder zu stützen. Aber das kennt ihr ja. Ich schreibe es schon seit Jahren.😴💤

        • Lies Land sagt:

          “ … stützen … “

          Gut Raimund, wie würdest Du die Inflation weiter bekämpfen oder nicht, wenn man Dich denn ließe … ?

          Wie würdest Du die Banken stützen, wenn, ja wenn Du …

          Ich will nicht ausschließen, Du hast hier neue und gute Ideen, Entscheider werden auf Dich aufmerksam … oder mimst Du lieber den Stoiber !? …

          • Raimund Brichta sagt:

            hahaha, danke für deine rhetorischen Fragen 😀

            Aber wie oft soll ich es eigentlich noch schreiben? Hier also zum x-ten Male:

            1. Im inzwischen erreichten Entwicklungsstand unseres Geldsystems mit seinen riesigen Mengen an Geldvermögen und Geldschulden LÄSST sich die Inflation nicht mehr ernsthaft bekämpfen. Eine solche Bekämpfung würde nämlich zum Systemzusammenbruch führen. Kannst du dich daran erinnern, dass ich dir dies im Lauf des letzten Jahres mehrmals geschrieben habe und du darauf stets mit Unverständnis reagiert hast? Du darfst Dich mit meiner Mainstream-Formulierung also durchaus angesprochen fühlen 😏

            Erste Signale für einen solchen Zusammenbruch tauchen jetzt in Form der neuen Bankenkrise auf.

            2. Und ja, die Notenbanken werden zur Bankenstützung genau das machen, was ich auch schon seit über einem Jahr schreibe: Sie werden wieder mehr „sicheres“ Geld, nämlich ihr eigenes, ins System pumpen. Damit blähen Sie das System weiter inflationär auf, bis es irgendwann kollabieren wird.

            Ob ich es auch so machen würde, fragst Du? Glücklicherweise muss ich darauf nicht ernsthaft antworten, weil ich das System als neutraler Beobachter analysiere und nicht als Akteur. Aber wenn die Notenbanken den System-Zusammenbruch weiter in die Zukunft hinausschieben wollen, was ich unterstelle, bleibt ihnen gar nichts Anderes übrig.

            Was diese Analyse mit diesem, äh, Stoiber zu tun hat, solltest du noch erklären 😏

            • Lies Land sagt:

              “ … LÄSST sich die Inflation nicht mehr ernsthaft bekämpfen … “

              Aber hallo, lieber Raimund, ich halte Dir da einmal zugute, dass Du hier ganz bewusst provokativ zur Diskussion anregen willst, denn …

              zweifelsfrei, niemand kann das ernsthaft auch nur ansatzweise andenken !!!

              • Raimund Brichta sagt:

                Ich denke dies aber ernsthaft an. Denn es ist die bittere Erkenntnis aus meinen Recherchen zum Geldsystem, die ich im Buch „Die Wahrheit über Geld“ zusammengefasst habe. Da steht alles drin, einfach mal nachlesen. (Hinweis: Dies stellt keine Werbung dar.)

            • Rainer Kraushaar sagt:

              @ Raimund: Wie legst Du Dein Geld an, wenn Du davon ausgehst, dass der Zusammenbruchs des Geldsystem / Finanzmarkt in nicht mehr allzu weiter Ferne liegt? Aktien? Immobilien (via Aktien oder direkt)?, Gold? Wenn es soweit ist und das Vertrauen in den Finanzmarkt und in die Notenbanken dieser Welt nachhaltig schwindet, dann stellt sich mir die Frage, wie man mit dem geringst möglichen Schaden aus der Sache kommt (also am wenigsten Vermögen verliert). Ich weiß es nicht, vom Gefühl her würde ich direkte Sachwerte, die ich wirklich physisch besitze bevorzugen (am besten solche, auf die der Staat nicht sofort Zugriff hat). Aktien sind Unternehmensbeteiligungen und wie diese in einem solchen Szenario verhalten weiß man nicht, nur das der Staat diese leicht beschlagnahmen kann, genauso wie Geld (das ja in diesem Moment sowieso keinen Wert mehr hat).

              • Raimund Brichta sagt:

                Darüber diskutieren wir hier immer wieder, ohne dass wir dafür schon eine Patentlösung gefunden hätten. Bis es soweit ist, gehören Aktien auf jeden Fall dazu. Ob, wann und wohin man im Ernstfall noch rechtzeitig umschichten kann, wird sich zeigen. Darauf bin auch ich gespannt. Wir werden hier auf jeden Fall darüber diskutieren, wenn es soweit ist 😀

                Volker und ich gehen auf jeden Fall davon aus, dass unsere WahrenWerte (zumindest die meisten von ihnen) eine Systemkrise überstehen, so dass sie im Anschluss an den Reset wieder im Wert steigen. Dies ist unsere Rückfallposition, falls wir nicht mehr rechtzeitig reagieren können.

                Rechtliche Unwägbarkeiten wie Beschlagnahmen etc. lassen sich im Vorfeld genauso wenig vorhersagen. Die vergangenen Währungsreformen sollten hierfür aber eine grobe Orientierung bieten.

              • Lies Land sagt:

                “ … geringst möglichen Schaden aus der Sache kommt … “

                … indem man vor anderen handelt und ein riesiges Schnapslager anlegt … und auch sonst alles kauft, was lange und ohne Kühlung haltbar ist, Rainer …

                • Rainer Kraushaar sagt:

                  Das Schnapslager habe ich in der Tat schon, nur hält das bei mir immer nur eine begrenzte Zeit 😂
                  Somit keine wirkliche Exitstrategie. Aber danke für den Tipp 👍🏻

                  • Michael sagt:

                    Liebe Leute,

                    Macht es Sinn sich über einen mutmaßlichen Systemzusammenbruch den Kopf zu zerbrechen?

                    Oder über die sogenannte Klimakrise?

                    Oder den Killervirus?

                    Wie viele Menschen global betrachtet verplempern ihre Lebenszeit und Lebensqualität mit permanenten Angstszenarien?

                    Angst ist ein erprobtes Mittel. Es gibt spannende Forschungen zu Angst.

                    Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten 20 Jahren weiterhin sowohl US-Dollar als auch Euro als zentrale Währungen haben werden. Plus chinesische und indische Währung. Nix mit Zusammenbruch.

                    Der wirtschaftspolitische Abstieg Deutschlands wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch fortsetzen. Das scheint jedoch den meisten egal zu sein, mit Ausnahme Folker Hellmeyer.

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Ich bin froh über Leute wie Dich, die in dieser Hinsicht sorglos sind. Denn auch wenn ich mir nicht permanent den Kopf über den Systemzusammenbruch zerbreche (hab schließlich besseres zu tun), bin ich auf ein solches Szenario im Hinterkopf vorbereitet. Und genau das könnte mir im entscheidenden Moment den Handlungsvorteil gegenüber jenen geben, die den Reset für undenkbar halten. Warten wir‘s ab 😀

                      • Sandro sagt:

                        „It is well enough that people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning“, meinte einst Henry Ford.

                      • Michael sagt:

                        „bin ich auf ein solches Szenario im Hinterkopf vorbereitet.“

                        Wie sieht Deine Vorbereitung aus, Raimund?

                        Welchen Handlungsvorteil siehst Du für Dich konkret?

                        • Raimund Brichta sagt:

                          Im Hinterkopf vorbereitet sein, heißt, damit zu rechnen und auf der Hut zu sein, ohne schon konkrete Maßnahmen zu ergreifen.

                          Genau darin sehe ich einen Handlungsvorteil. Während andere nichts ahnend in den Zusammenbruch schlittern, könnte ich früher erkennen, dass es ernst wird, und u. U. noch entsprechend handeln. Eine Garantie dafür habe ich selbstverständlich nicht, aber das habe ich auch nicht behauptet.

                        • Sandro sagt:

                          Handlungsvorteile gibt es auch schon, bevor es soweit ist.

                          Wer den Reset im Hinterkopf hat, wird sicherlich keine Kapitallebensversicherung oder Rentenversicherung mit langer Laufzeit abschließen. Und wer solche Altverträge hat, kann sich überlegen, wann es Zeit wird, sie zu kündigen. Man kann schon heute anfangen, Gold aufzustocken oder sich auf den wahrscheinlichen Crack-Up-Boom einstellen. Wer keine eigene Immobilie besitzt, wird vielleicht rechtzeitig eine erwerben, bevor das mit den Ersparnissen nicht mehr möglich ist. Dann braucht man sich übrigens auch nicht ständig mit dem Angsszenario eines Resets zu beschäftigen.

                          Wer Geld auf der hohen Kante hat, kann sich auch überlegen, das Geld anderweitig zu verwenden. Du verreist doch gerne, Michael. Also, vielleicht war Dein letzter Urlaub eine gute Investition! Wer hingegen geizig ist, wird sich später vielleicht doppelt ärgern.

                          Sind das genug Handlungsvorteile?

                          • Raimund Brichta sagt:

                            Richtig, lieber Sandro. Das sind allgemeine Vorsichtsmaßnahmen, die ich auch im Buch empfehle.

                            Eine Ergänzung noch: Guthaben auf verschieden Banken verteilen und auch mal den Sicherheitsgurt anlegen, wenn es turbulent wird, d.h. Geld abheben.

        • Sandro sagt:

          „Diesem Umstand ist sich der Mainstream (sorry für diese Bezeichnung an alle, die sich angesprochen fühlen 😏) nicht bewusst.“

          Ich habe allerdings den Eindruck, dass der nicht zu diesem Mainstream gehörende Anteil seit der Finanzkrise 2008 stetig größer wird, wenn auch nur langsam.

          Nach 2008 fingen Menschen an, Fragen zu stellen. Auf einmal fingen Menschen an, sich zu fragen, wie Geld entsteht.

          In der Folge hat z. B. die deutsche Bundesbank seit Jahren ihre Lehrmaterialien für Schüler (Sekundarstufe I und II) und für Erwachsene überarbeitet und mit dem Irrglauben gebrochen, dass Banken nur Intermediäre seien, die Geld von Kunden an andere Kunden weiterzuverleihen.

          In einem ihrer Monatsberichte im Jahr 2017, die sich ja eigentlich an Experten richten, denen man die geldschöpfung nicht erklären müsste (wie man denken könnte), sah sich die Bundesbank offenbar genötigt, die Geldschöpfung zu erklären und dort ebenfalls explizit den Irrglauben auszuräumen.

          Ähnlich hatte es die Bank of England schon 2014 gemacht.

          Ich hatte auch mal eine FAQ-Seite bei der Bundesbank gefunden, wo auch sehr spezielle Fragen behandelt wurden.

          Wikipedia hat das auch schon vor Jahren mitbekommen, und es wurden verschiedene Artikel über arbeitet, bei denen das Thema Geldschöpfung eine Rolle spielt.

          Es entstanden Fernseh-Dokus über die Geldschöpfung, die sich auch mit Krisen und der Systemstabilität beschäftigen.

          Hier und da werden in Interviews oder Zeitschriften Zweifel an des Systemstabilität laut. Das gab es früher nicht in dem Maße. In einer stinknormalen Anleger-Zeitschrift hatte ich vor einiger Zeit gelesen, dass entweder alles in einem großen Zusammenbruch ende oder dass wir viele Jahre hoher Inflation erleben müssten, um das System zu bereinigen. Hätte der Autor des Artikels das Buch „Die Wahrheit über Geld“ gelesen, dann wüsste er wohl, dass das mit der Inflation so nicht hinhaut.

          Und wenn man nach dem Thema googelt, wird man auch fündig.

          Dazu gibt es heute sicherlich viel mehr Untergangspropheten als früher, einige auch prominent. Z. B. Dirk Müller. Weshalb war das Buch von Frierich und Weik vor ein paar Jahren so ein Kassenschlager?

          Zu die Kryptos: Die Krypto-Jünger verbreiten doch schon seit der ersten Bitcoin-Hype-Welle das Argument, dass unser bisheriges Geld nicht dauerhaft werthaltig sein kann, im Unterschied zu Kryptos. Kryptos als Fiat-Geld-Substitut und vielleicht zukünftige „Zigarettenwährung“. Ich glaube zwar nicht, dass der Bitcoin dieses Versprechen erfüllen kann, aber dass er zuletzt stabil geblieben ist, könnte man auch als Indiz für diesen Glauben werten. Insbesondere für den Glauben, dass es im Krisenfall notwendig oder vorteilhaft sein könnte, Bitcoins zu haben.

        • Michael sagt:

          ‚Ich würde eher sagen, die übergeordnete Problematik geht auf den Entwicklungsstand unseres Geldsystems zurück:“

          Das eine schließt das andere nicht aus. 😉

  • Peter Czeck sagt:

    Die Credit Suisse ist durch Zusagen der schweizerischen Notenbank f. die Börsen kein grosses Problem mehr. Wurde erst nach Dax-Börsenschluss bekannt. M.E. war nach den Erfahrungen mit der Lehmannpleite klar, daß die Zentralbanken aufkommende Bankenprobleme mit Geld beenden. Wird alles mit Geld zugeschüttet. Die Zinsen f. 10jährige US-Staatsanleihen sind sind gefallen. Gut f. Aktien. Das Wasser in der Wanne schwappt zurück .

    • Michael sagt:

      Sind jetzt alle Probleme gelöst, Peter?

      All In Credit Suisse? 😉

      Ist Equinor jetzt bei 25 Euro ein Kauf, nachdem sie mal bei über 40 waren?

      Warum steigen Chinaaktien nicht an, obwohl doch da jetzt die Post abgehen müsste?

      Warum erhöht die EZB die Zinsen um 50 Basispunkte?

      • Peter Czeck sagt:

        Wenn ich das so genau wüsste, wäre ich Milliardär. Die Zinserhöhung um 0,5% war psychologisch jedenfalls f. den Dax eine Unterstützung. Es gab in der Vergangenheit immer schon mal ähnl. Situationen (Leitzinserhöhung positiv f. die Börse).

        • Raimund Brichta sagt:

          M.E. bot weniger die Leitzinserhöhung die Unterstützung für die Börse, sondern mehr die Tatsache, dass es diesmal keinen Hinweis auf weitere Zinserhöhungen gab. Die Zinspause rückt damit in Sichtweite.

          • Peter Czeck sagt:

            Tja vmtl. spielt das auch eine gewichtige Rolle… hier könnte m.E. mal ein sowohl als auch Sachverhalt vorliegen. Schön, daß mal wieder ein gewisser Unterschied in der Einschätzung vorliegt Raimund. Kam mir die letzte Zeit wg. zuviel Übereinstimmung so ähnlich wie Dein Pressesprecher vor…war ja nicht immer so .

  • Paulchen sagt:

    Raimund bzw. alle hier im Forum : wie beurteilt ihr die Problematik
    bei den Banken ( auch die grossen ) durch s.g. leveraged buyout loans ?
    Offensichtlich eine neue Form von Ramschkrediten, entstanden durch schnell steigende Zinsen.

    • Raimund Brichta sagt:

      Seit Jahren schreibe ich, dass dieses System keine stark steigenden Zinsen mehr aushält. Wo die Probleme dann im einzelnen auftreten, ist zweitrangig. Logischerweise treten sie zuerst bei den schwächsten Gliedern des Systems zu Tage.

      • G.braig sagt:

        -keine stark steigende Zinsen mehr verträgt- Was sind starksteigenden Zinsen.
        Die Zinsen waren bei 0 jetzt sind sie bei 3,5. Sie sind doch stark gestiegen. Jetzt kommen die erste Risse
        Im Finanzsystem. Folglich können die Zinsen nicht lange dort bleiben wo sie sind.
        Baubranche wird Probleme bekommen. Hausbau mit Bauplatz ca.750.000 Euro.
        Darlehen mit 500-600.000,— tausend Euro.
        600.000 mit 4 % und 2% Tilgung = 36.000,— Euro.: 12 Monate = 3000,— Euro mtl.
        Welcher Durchschnittsbürger kann sich das leisten?
        Es wird immer düster, also wird die Notenbank über kurz oder lang handeln müssen.

        • Raimund Brichta sagt:

          Was genau stark steigende Zinsen sind, lässt sich nicht im Vorhinein festlegen. Zumal auch die Inflation eine Rolle spielt, also der Realzins. Je niedriger der Realzins bei stark steigenden Nominalzinsen ist, desto größer ist die Widerstandsfähigkeit von Schuldnern.

          Aber wie Du richtig schreibst, sind bereits jetzt erste Risse erkennbar, obwohl der Realzins sogar noch negativ ist.

        • Peter Czeck sagt:

          „Die Zinsen“….ja f d. Nominalzinsen aus Sicht der Schuldner im Zeitpunkt der Schuldaufnahme….

        • Sandro sagt:

          Wenn der Euro erst einmal zur Weichwährung wird (was irgendwann wohl passieren wird, wenn die EZB weiterhin viel Schrott in die Bilanz aufnimmt), dann sind die derzeit als hoch empfundenen Zinsen und Inflation nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen kann.

  • Aries Eeberg sagt:

    Charttechnisch sind wir noch im grünen Bereich, soweit ich das sehen. Vielleicht sind wir ja mit einem blauen Auge davon gekommen.
    .
    Aber, Raimund, langsam beginne ich zu verstehen, warum du keine Bankenwerte im Depot haben willst. Dazu fallen mir allerdings nur „Abers“ ein.
    Aber ohne Banken funktioniert unsere Wirtschaft nicht.
    Aber es fallen alle Werte, wenn die Banken wanken.
    Aber die Staaten werden doch die Banken retten (müssen), um alles zu retten.
    .
    Interessanter Weise haben sich einige Assets in dieser kleinen Krise stabil gezeigt: Gold, Cryptowährungen, Technologiewerte … Ist das ein Fingerzeig für die Zukunft?

    • Raimund Brichta sagt:

      „Interessanter Weise haben sich einige Assets in dieser kleinen Krise stabil gezeigt“

      Du vergisst in Deiner Aufzählung das WWD 😀

      • Aries Eeberg sagt:

        Nein, das WWD vergesse ich nicht. Dort gibt es Gold und es gibt viele Technologieaktien. Und ich habe gesagt, dass ich beginne, deine Investmententscheidungen zu verstehen.
        .
        Was mich allerdings verwundert, ist die Stabilität der Cryptos in diesem kleinen Wirbel.

        • Raimund Brichta sagt:

          Das mit den Kryptos kann ich mich nur so erklären, dass hier die Erwartung eines Wiederöffnens der Geldschleusen eine Rolle spielt.

          • Andreas B sagt:

            @Aries und Raimund… als Kryptoinvestor will ich mal meine Sicht kundtun 😉

            Raimund, du hast natürlich recht, es wird auch die Spekulation sein der Geldausweitung, aber bei weitem nicht weniger sehe ich eben den Sachverhalt der Unsicherheit, die Gefahr der Bankenkrise usw.

            Gerade bei Bitcoin, das meine ich ja, innerer Wert Null hin oder her, die entscheidende Rolle für Bitcoin ist Vertrauen und ansteigende Nachfrage bei begrenztem Angebot.
            Das Vertrauen in Fiatgeld und mit immer notwendigem mehr Geld drucken und immer mehr größere Summen erforderlich, wird immer mehr Leute über die Zeit in Kryptos treiben und vor allem auch Bitcoin und dazu auch Edelmetalle, wie Gold… sieht man ja auch jetzt. Und wenn der Run in die Kryptos erstmal wirklich in der breiteren Masse losgeht, könnte ich mir ganz andere Kurse vorstellen. Und damit meine ich gar nicht All In in Kryptos, lassen wir nur Kryptos mal eine Depotquote im Durchschnitt bei 5% (bis max. 10%) sein… also wenn Bitcoin z.B. als Asset wie Gold eines Tages gesehen wird.

            Und Technologiewerte sieht man vor allem die großen Techs, die eben in Geld schwimmen (sagte Michael richtig) und nicht auf Kredite mit teuren Zinsen angewiesen sind, kleine Player werden aus den Branchen gespült, die Großen gewinnen weiter Marktanteile…

            Also keine Anleihen, habe ich nie gehabt… Edelmetalle, Kryptos, Aktien, Cash… passt für mich, so sieht mein Depot aus. Prozentuale Anteile schwanken je nach Marktsituation…

            Spannend werden nächste Woche die Aussagen der FED und wie die Märkte nach dem Verfallstag reagieren… hat jemand den aktuellen Fear and Greed parat, weiter gefallen und unter 25…??

            Ich denke gerade die Spekulation über die CS wird noch eine Weile drücken… April könnten dann wieder guter Einstiegszeitpunkt sein, obwohl mein Cash in der Tendenz weiter schmilzt… Timing ist schwierig, aber bei der kommenden Gegenbewegung will ich dann auch mein Cash soweit abgebaut haben… bin dann aber nur kurzfristig teilweise unterwegs und baue auch Cash schnell wieder auf…

            • Sandro sagt:

              „Und wenn der Run in die Kryptos erstmal wirklich in der breiteren Masse losgeht,… “

              Dann wird es Zeit, auszusteigen, meine ich.

              • Andreas B sagt:

                Sandro, da könntest du durchaus recht haben…

                Aber ob Bitcoin wirklich zur Tulpenzwiebel wird oder eher sich verhält wie ein Investment in Gold, wird man sehen… ich weiß es auch nicht, es bleibt spannend.

                Fakt ist, Bitcoin, Kryptos, Blockchain wird immer mehr implementiert bzw. sich damit beschäftigt, Banken, Vermögensverwalter, Unternehmen…

                Und aktuell gibt es zwei Lager: die, die pro Kryptos, die noch deutlich in der Minderheit sind und die, die damit nichts anfangen können bzw. es als Tulpenzwiebel und als riesige Blase sehen…

                Schauen wir mal und wenn man sich wirklich im Systemzusammenbruch befindet und Bitcoin nicht verboten wird (wovon ich nicht ausgehe, zumindest global nicht) wird man dann sehen, ob es Zeit ist auszusteigen oder es bewusst als Depotbeimischung beizubehalten.

  • Marco Dargel sagt:

    Zitat „Die übergeordnete „Problematik“ ist jedoch Kostolanys Faktor Geld negativ.“

    Ich finde alle Kostolany Zitate witzig. Ich habe alle seine Bücher gelesen. Ich fand immer zwei Sachen lustig. Niemand hat je gefragt, ob er mit Bücher über Börse erfolgreicher war als an der Börse selbst. Er konnte gut schreiben. Er selber hat mal geschrieben, dass er nur in 51 % aller Fälle recht hatte. Das klingt eher nach 4 Prozent pro Jahr, wenn überhaupt.
    Ich will ihn nicht schlecht reden. Aber er war erstmal nur ein Meister des Wortspiels, der in mindestens 49 % aller Entscheidungen falsch lag. Hat er selber erzählt. Das sollte man mal durchdenken. Also ich denke, er hat sein Geld mit Büchern gemacht. Mit einem Fehleranteil von 49% macht niemand viel Geld. Mit der Aussage will ich provozieren, allerdings auf Aussagen von Kostolany selber. Und man beachte mal, wie erfolglos einer seiner besten „Freunde“, S. Riße mit seinen Weisheiten an der Börse war. Er verdient sein Geld auch nicht mit Börsenerfolgen, sondern mit Theorien über die Börse. An der Börse hat er komplett versagt. Ich denke, er ist wie Kostolany. Kostolany war ein Schriftsteller und hat mit Büchern sein Geld gemacht. Mit seinen Börsenaktivitäten ging er immer mal wieder pleite. Ohne sein Schriftsteller Können wäre er vermutlich verarmt gestorben. Er war kein Warren Buffett. Er hatte Erfolge an der Börse und Verluste. Sein Geld hat er mit Büchern gemacht. Das kapieren nur die meisten nicht.

    Ich finde, man sollte vorsichtiger sein mit Zitaten von Kostolany. Ich liebe seine Bücher. Sie sind echt super. Und ich denke halt, er hat damit sein Geld gemacht. Ich kenne auch viele Fehleinschätzungen, z.B. Eurotunnel.

    • Lies Land sagt:

      Marco, Kosto war vor allem eines, ein begnadeter Verkäufer. Übrigens war er sehr lange Zeit Stadtviertel Nachbar von mir. An seinem Klingelschild stand ganz schlicht “ A.Kostolany „.
      Wenn ich zuhause in München bin, dann komme ich auf meinem Weg zum Einkaufen und auch sonst so mindestens zwei-, dreimal pro Woche unmittelbar an seinem ehemaligem Wohnhaus vorbei …

      • Bernd S. sagt:

        Wenn er ein begnadeter Verkäufer war, muss er ja vor allem ein gottgleicher Einkäufer gewesen sein, oder?😁

    • Peter Czeck sagt:

      Naja er hat auch in der Folge auch als Gründungsmitglied der fiduka paar Huller verdient. Sein langjähriger Geschäftspartner Gottfried Heller plädiert übrigens auch f. weltweite Streuung, ausdrücklich gegen Timing bzw. f. Daueranlage. Ein Schnarcher im besten Sinne. Allerseits allen Floristen ein “ GUT SCHNARCH“

    • Michael sagt:

      Du hast Recht Marco. Man sollte meiner Meinung nach immer kritisch sein und eigenständig nachdenken. Kostolany ist nicht Jesus. Gut möglich, dass er viele Fehler gemacht hat und aus diesen gelernt hat.

      Seine 10 Gebote und 10 Verbote sind jedoch korrekt, meiner Meinung nach.

      Und sein klarer Hinweis auf die Notenbankpolitik wichtig. Viele Marktteilnehmer schauen auf das tägliche Briborium, anstatt das Große Ganze im Auge zu behalten – Faktor Geld / Liquidität.

      • Peter Czeck sagt:

        Die entscheidenden gewichtigen Marktteilnehmer schauen m.E nicht nur auf das tägliche Brimbamborium. Die sind nicht blöd.

  • Aries Eeberg sagt:

    Im Übrigen erinnere ich immer wieder gerne an das Fearless Girl. … Hier vor bekannter Kulisse …

  • Lies Land sagt:

    Apropos Kosto …

    “ Wenn die Börse auf gute Nachrichten nicht mehr reagiert, heraus gehen – und wenn schlechte Nachrichten keine Wirkung mehr haben, hereingehen. “

    “ Kaufen Sie Aktien und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. “

    Punkt eins – kann man machen, Punkt zwei – kann man nicht machen

    Wo sind die Kostos von heute, dem 16. März 2023, Namen, Vorschläge bitte !!!

    • Raimund Brichta sagt:

      „ und wenn schlechte Nachrichten keine Wirkung mehr haben, hereingehen. “

      Genau dies war ab Oktober 2022 der Fall 😀

  • Peter Czeck sagt:

    Manches weiß man, aber nicht alles ist einem jederzeit bewusst. F. Hellmeyer hat mir durch ein Interview bei M. Lochner in Erinnerung gebracht, daß die seeehr niedrigen Nominalzinsen der Vergangenheit vielen Unternehmen noch geraume Zeit erhalten bleiben. Viele Kredite laufen zu den günstigen Konditionen noch paar Jährchen weiter. Manche haben sich das günstige Zinsniveau auch schnell noch gesichert…d.h. die Auwirkungen der Nominalzinserhöhungen schlagen im Durchschnitt erst deutlich später auf die G u. V- Rechnungen durch. Im übrigen schätzt Hellmeyer die „dt. Aktien “ mit einem KGV v. 11-12 als moderat bewertet ein. Er unterscheidet auch strikt zwischen der Volkswirtschaft Deutschland u. internationalen Playern, die nur ihren Sitz in der BRD haben. Hörts Euch mal an, besser als das v. Ängsten u. Interessen gefärbte Dauerfeuer vereinzelter Bären hier im Forum.

    • Raimund Brichta sagt:

      Genau deshalb treten die Eruptionen nicht alle auf einmal und plötzlich auf, sondern sukzessive im Lauf der Zeit.

    • Michael sagt:

      Habe ich mir auch angehört, Peter. Ja, sehr empfehlenswert. Klare Worte von ihm.

      Er schimpft sehr stark auf die deutsche Politik.

      Wo bleibt Deine Kritik an ihn?

      • Peter Czeck sagt:

        @Michael… Politik ist ein weites Feld. Es mangelt mir i.d. Z bei manchen Themen an der erforderlichen Sachkompetenz. Trotzdem bin ich sehr froh in einem demokratischen Rechtsstaat zu leben. Da kann der Wähler allzu ideologisch gefärbte Parteien abwählen. Bei existenziellen Fragen wie z.B. der Energieversorgung bin ich der Ansicht, daß es dazu ausführlichste öffentliche Anhörungen (TV) unter Beteiligung v. Sachverständigen geben müsste. Mir haben seinerzeit die detaillierten Anhörungen zu Stuttgart 21 gut gefallen. Manch ideologisch zu stark eingefärbten Argumente/Halbwahrheiten konnten so entkräftet werden.

  • Raimund Brichta sagt:

    Na bitte, die Fed hat schon gegengesteuert und den Bilanzabbau der vergangenen 4 Monate zunichte gemacht. Noch Fragen, Lies?

    Chart aus dem heutigen Wellenreiter:

    • Sandro sagt:

      q. e. d.

    • Aries Eeberg sagt:

      Das habe ich mir auch gedacht, als ich gelesen habe, wie viel Liquidität die FED zur Verfügung gestellt hat. … Sie kann ja das eine tun und das andere nicht lassen. … Pragmatismus ist manchmal ganz gut.
      .
      Raimund, ich bewundere deine Prognose. Obwohl ich dein Buch schon 2x gelesen habe, habe ich es immer noch nicht voll begriffen.
      .
      In meinem Halbwissen bin ich aber voll davon überzeugt, dass es in der Geschichte keine zwangsläufigen Entwicklungen gibt. Und es gibt disruptive Ereignisse, die alles verändern. Der Zusammenbruch der UDSSR mit der Wiedervereinigung Deutschlands war so ein Ereignis. Wer hätte das 5 Jahre vorher gedacht?
      .
      Auch das Zusammenwachsen Europas, ohne dass ein einziger Schuss gefallen ist, ist so eine einzigartige noch nie da gewesene Entwicklung.
      .
      Geschichte lässt sich nicht mit dem Lineal hinten angelegt nach vorne weiter zeichnen.
      .
      Meiner Ansicht nach kommt in deinen Überlegungen zu wenig die wachsende Bedeutung Chinas für das Welt-Finanzgefüge vor.

      • Raimund Brichta sagt:

        Chinas Finanzlage ist ein ganz anderes Thema. Sie berührt aber nicht die Grundlagen unseres Finanzsystems, die ich im Buch beschreibe. Je komplizierter Du es machst, desto weniger blickst Du durch. Deshalb wundere ich mich, dass Du es mit der Einbeziehung Chinas noch komplizierter machen willst, wo Du doch noch nicht einmal die Grundlagen „voll begriffen“ hast, wie Du schreibst. Ein solches Vorgehen bei der Analyse ist m. E. zum Scheitern verurteilt.

        Dazu kommt, dass sich die Realität bis jetzt genau so entwickelt, wie im Buch vorgezeichnet. Ist das nicht ein Hinweis darauf, dass meine Vorgehensweise so falsch nicht sein kann?

        Lass’ uns also beim Wesentlichen bleiben, ohne uns durch das Unübersichtliche verwirren zu lassen: Was konkret hast Du immer noch nicht voll begriffen?

        • Aries Eeberg sagt:

          Mein Hauptproblem ist, dass ich die kaufmännische Buchführung nicht richtig verinnerlicht habe. Wie du mich kennst, habe ich natürlich schon einiges darüber gelesen. Ich habe zur Übung auch schon Bilanzen für meine persönlichen Geschäfte aufgestellt. Aber in meinem Beruf gingen wir nach Kameralistik vor. Das ist eine ganz andere Welt als Aktiva und Passiva.
          .
          Deshalb sind mir die ersten Kapitel deines Buches immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Was ich natürlich sofort verstehe, ist das Zitat aus Geneses 1 auf Seite 13. Das kann ich sogar auswendig auf Hebräisch. … Aber das macht mich nicht zu einem Kaufmann.
          .
          Erschwerend kommt ja noch hinzu, dass die Aktiva und Passiva in diesem Sinne noch ex nihilo geschaffen werden bzw. dorthin wieder verschwinden.
          .
          Na ja, mit den Jahren werde ich es schon in seiner Tiefe verstehen. Das ist mir bei dem Aufbau von Datenbanken auch gelungen.

          • Raimund Brichta sagt:

            Ups, das ernüchtert mich jetzt. Eigentlich war ich stolz darauf, die Bilanz für jeden verständlich dargestellt zu haben. Dies ist mir offensichtlich nicht ganz gelungen 🙁 Sorry …

            Aber wenn du dazu noch konkrete Fragen hast, zögere nicht, sie hier zu stellen. Dann haben alle was davon 😀

            • Lies Land sagt:

              “ Ups, das ernüchtert mich jetzt “

              Auch ich bin verwundert über diese Diskrepanzen :
              Arjes tritt hier stets bildungssprachlich auf und nach Jahren gesteht er ein, nach eigenen Angaben elementare Bestandteile, die Grundlagen eines Buches nicht zu verstehen , dass auf Otto Normalverbraucher ausgerichtet zu sein scheint.

              • Raimund Brichta sagt:

                Ich finde es überhaupt nicht schlimm. Niemand hier im Forum muss Bilanzen lesen können. Aber gerne gebe ich Lesehilfen 😀

                • Lies Land sagt:

                  “ … Niemand hier im Forum muss Bilanzen lesen können. Aber gerne gebe ich Lesehilfen 😀 … “

                  Lieber Raimund, Arjes versteht Dich gerade deshalb nicht, weil er Bilanzen lesen kann …

                  • Raimund Brichta sagt:

                    Das habe ich anders verstanden. Er schreibt doch, dass er jahrelang mit der Kameralistik vertraut war und deshalb mit der Bilanzierung Schwierigkeiten hat.

                    Aber warum sollen wir zwei jetzt über ihn reden? Lassen wir Arjes dazu doch lieber selbst zu Wort kommen.

                • Aries Eeberg sagt:

                  Wie ich schon sagte: Ich kann Haushaltspläne lesen und auch selber aufstellen. Ich weiß, wie man darin Geld verstecken kann und Kosten verschieben. Ich kann das auch erkennen, wenn andere das gemacht haben. Das ist die Welt der Kameralistik.
                  .
                  Bei kaufmännischer Buchführung fällt mir das schwer, weil ich damit keine Übung habe. Vor allem kenne ich nicht die Tricks und weiß nicht, worauf man besonders achten muss.
                  .
                  Damit bin ich aber bestimmt nicht alleine. Deshalb sollte dein Buch vielleicht anders beginnen. In den Grundzügen weiß ich natürlich, was du meinst, Raimund.
                  .
                  Ein Haushaltsplan und eine Bilanz haben eines gemeinsam: Sie ergeben in der Summe immer 0. Das sieht dann so aus, als wäre alles in Ordnung. Was sich dazwischen verbirgt, ist aber das eigentlich Interessante.
                  .
                  Die kaufmännische Buchführung hat anders als der Haushaltsplan die Eigenart, dass sie die Vermögensgegenstände auf der Seite der Aktiva bewertet und auf der Passivseite die Eigentumsverhältnisse besser darstellt, wenn ich das recht verstanden habe.
                  .
                  Das ist bei den Banken jetzt das Problem. Es kommt darauf an, ob man die alten Anleihen zum Kaufwert oder zum Zeitwert bilanziert. Je nach dem kommen die Banken mit der Eigenkapitalanforderung zurecht oder nicht. So viel habe ich verstanden.
                  Wenn die Notenbank dann Kapital in Form von Krediten auf der Passiv-Seite zur Verfügung stellt, kann die Bank die Forderungen auf der Aktivseite wieder bedienen. … oder so ähnlich …
                  .
                  Wie man eine Bilanz aber aufblähen und schrumpfen kann, das will mir nicht in den Kopf. Als Kameralist sage ich: Was man hat, das hat man. Es gibt Einnahmen und Ausgaben und Eigentumsgegenstände, die klar definiert sind. Da kann man nichts zufügen oder wegnehmen.

                  • Raimund Brichta sagt:

                    Das beste Beispiel für eine Bilanzaufblähung sind die Notenbanken: In dem Moment, wo sie Anleihen kaufen, steigen auf der Aktivseite ihre Vermögenswerte (die neu erworbenen Anleihen), und im selben Moment steigen auf der Passivseite die Kontoguthaben der Banken. Das ist das neu geschaffene Geld (das es vorher nicht gab), mit dem die Notenbanken die Anleihen bezahlt haben.

                    Ist dir diese Mechanik verständlich?

                    • Aries Eeberg sagt:

                      Raimund, ich kann da jetzt leider nicht weiter machen, da ich heute zwei Wochen auf Reisen gehe. Aber die Sache ist wichtig und ich bin bestimmt nicht der Einzige, der sich das nur rudimentär vorstellen kann. Anfang April bin ich wieder da.
                      .
                      Ich beginne, zu verstehen. Letztendlich schafft doch die Notenbank das Geld, wenn sie die Anleihe einer Bank annimmt und ihr dafür (neues) Geld gibt. So vergrößert sich dann auch die Bilanz der Notenbank auf der Passivseite. … Und die Bank hat auf der Passivseite mehr Kapital, mit dem sie auf der Aktivseite arbeiten kann. … oder so …
                      .
                      Es können an dieser Stelle ja andere Floristen einsteigen.

                  • Raimund Brichta sagt:

                    „Deshalb sollte dein Buch vielleicht anders beginnen.“

                    Das ist leichter gesagt als getan. Schließlich basiert der ganze weitere Verlauf des Buches darauf, dass die Leser die Grundzüge einer Bilanz verstehen. Deshalb war es mir wichtig, dies an den Anfang zu stellen. Unser gesamtes Geld ist schließlich nur in Bilanzen vorhanden! Geld ohne Bilanz geht also nicht.

                    Wie hätte das Buch anders beginnen sollen?

                    • Sandro sagt:

                      Ich denke auch, dass es nicht anders geht. Die Bundesbank oder Wikipedia können die Geldschöpfung auch nicht erklären, ohne auf die Bilanzen einzugehen.

                      Auf die Bilanzen einzugehen ist aber z. B. auch deshalb wichtig, weil es auch unter Volkswirten immer noch den Irrglauben bzw. die Behauptung gibt, eine Geschäftsbank könne doch gar kein Geld schöpfen, weil dann die Bilanz nicht simme (Aktiva und Passiva seien nicht ausgeglichen), alles Geld stamme von der Zentralbank. Das weiß ich aus eigenen Diskussionen.

                      Und dann gibt es da z. B. noch das Modell des sog. Geldschöpfungsmultiplikators, welches manchmal fälschlicherweise dafür herhalten musste, um zu erklären, weshalb die Mengen an Zentralbankgeld und Buchgeld nicht übereinstimmen. Dieses Modell findet sich in Lehrbüchern, wurde aber u. a. von der Bundesbank als falsch bzw. irreführend zurückgewiesen. Tatsächlich scheint sich aber auch dieses Modell eingeprägt zu haben. In der Anfangszeit der Corona-Krise, als das neue Notenbankgeld zunächst noch nicht die gewünschte Wirklung zu entfalten schien, hatte ich mir im Internet einen Vortrag von Sinn angehört, in dem er den begriff gebrauchte. Selbst gestandene und hoch angesehene Volkswirte wie er greifen offenbar auf die Vorstellung des Geldschöpfungsmultiplikators zurück.

                      Es gibt also viele gute Gründe, um auf die Bilanzen einzugehen, und in diesem Sinne verstehe ich das Buch als echte Aufklärungsarbeit.

                      Ich hatte das Buch auch mal verleihen. Die Person, der ich es geliehen hatte, ist allerdings leider auch daran gescheitert, das mit den Bilanzen zu vertehen und hatte dann nicht weitergelesen.

                      • Raimund Brichta sagt:

                        Dann sollte es also bei den Bilanzen bleiben. Aber es sollte noch leichter verständlich sein. Wer dafür Vorschläge hat, gerne hier posten 😀

                        • Sandro sagt:

                          Mir fiel es lange Zeit schwer, den Wachstumszwang zu verstehen. Erst nachdem ich damals die Beiträge im Forum gelesen hatte bez. Geldhortung, Aufschuldungszwang, Quantitätsgleichung und etwas darüber nachgedacht hatte, konnte ich es nachvollziehen (Du hattest damals mit einigen „Geldexperten“ diskutiert – Deine Diskussionspartner damals waren ja auch recht hartnäckig und schienen die gleichen Verständnisprobleme zu haben wie ich damals).

                        • Bernd S. sagt:

                          Ja, es sollte und muss bei den Bilanzen bleiben. Es muss klar sein, dass es ein Mythos ist, dass Banken das Geld ihrer Kunden per Kredit weiterreichen. Das Große Ganze kann man nur über die Bilanzen erklären. Du hast das sehr einfach und gut erklärt. Wer das nicht versteht, sollte sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen, die den eigenen Interessen näher kommen (nicht böse gemeint).

              • Aries Eeberg sagt:

                „eines Buches nicht zu verstehen , dass auf Otto Normalverbraucher ausgerichtet zu sein scheint.“
                Lies, dieser Satz verrät, dass du Raimunds Buch nicht mal gelesen hast.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Genau, und vor lauter Konzentration auf China geht der Sinn für die Zusammenhänge verloren, die nur unser Geldsystem betreffen. Weder die Finanzkrise, noch die gegenwärtige Bankenkrise haben im Wesentlichen mit China zu tun.

                  Also kann auch das ein Vorteil für mich sein: Während sich andere über China und Co den Kopf zerbrechen, konzentriere ich mich auf die monetären Zusammenhänge, die unabhängig von China sind.

                  China spielt in diesem Zusammenhang nur eine wesentliche Rolle: Sollten die Chinesen ihren Bestand and US-Staatsanleihen noch stärker und abrupter abbauen, als sie das ohnehin schon tun, wird dies die US-Renditen weiter in die Höhe treiben. Genau dies muss die Fed bei ihren Plänen mit der Abrissbirne ebenfalls berücksichtigen.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Das ist aber schon lange klar. Nur deshalb kann Lies ja nicht verstehen, warum der Notenbank-Bilanzabbau mit der Abrissbirne nicht funktioniert.

      • Michael sagt:

        @Aries „Meiner Ansicht nach kommt in deinen Überlegungen zu wenig die wachsende Bedeutung Chinas für das Welt-Finanzgefüge vor“

        Sehe ich genauso wie Du.
        Spannend wird die Koexistenz und das künftige Verhältnis der Blöcke werden. Und genau diese Frage wird den Wohlstand Europas beantworten.

        Und genau darum geht es für Gesellschaften: Sicherheit und Wohlstand. Deshalb gibt es Staaten, die beides garantieren und schützen MÜSSEN.

        • Raimund Brichta sagt:

          Könnt Ihr gerne tun, aber da bin ich dann raus.

          Ich konzentriere mich – wie ihr wisst – gerne aufs Wesentliche. Wer von Euch gerade welche einzelne Aktie kauft oder verkauft, gehört nicht dazu. Deshalb bin ich nur an Mitteilungen interessiert, die das Große und Ganze betreffen. Zum Beispiel Lies: „Ich bin jetzt short, weil der DAX auf 8.000 fallen wird“ (zugespitzt formuliert). Oder Michael: „Ich habe jetzt x Prozent meines Depots verkauft, weil Kostolany … ihr wisst schon.“

    • Michael sagt:

      War klar. Auch Hellmeyer oder Herr Vartian haben sich entsprechend geäußert.

      Im Depot hat sich das u.a. bei Alphabet, Microsoft und Apple bemerkbar gemacht.

      Ohne Feuerwehr hätte es die nackte Panik gegeben.

      Spannend, wie es weitergeht.

      Täglich Hellmeyer lesen ist mE Pflichtlektüre.

      • Lies Land sagt:

        “ … Täglich Hellmeyer lesen ist mE Pflichtlektüre … “

        Bei der Nord LB hielt man dies schon vor vielen Jahren für entbehrlich, Michael …

    • Lies Land sagt:

      Sehr gerne, Raimund. Was ist das für ein Chart? Ich meine, wann hat die FED diesen veröffentlicht? Welche Aktionen hat die FED wann getätigt?

      • Raimund Brichta sagt:

        Die Fed hat gestern bekanntgegeben, dass sie ihre Bilanzsumme in der vergangenen Woche um 297 Mrd. Dollar erhöht hat. Das ergibt sich aus der ganz normalen Wochenstatistik, die donnerstags veröffentlicht wird. Und ich habe es auch live auf CNBC verfolgt, als die Meldung rauskam. Den Chart dazu habe ich aus dem heutigen Wellenreiter, wie angegeben 😀

  • Michael sagt:

    1) ich hatte mal den Vorschlag gemacht, einen separaten Thread zu eröffnen, wo jeder seine Käufe / Verkäufe posten kann – wurde aus guten Gründen abgelehnt

    2) „und wieviel“ – die Frage nach den individuellen Vermögensverhältnissen geht niemanden etwas an (Neid). Zusätzlich sind solche Angaben nicht hilfreich für Foristen. Ich agiere mit einer persönlichen Aktienquote bzw Cashquote. Diese strategisch hoch und runterfahren ist meines Erachtens nach empfehlenswert – setzt jedoch eine Strategie voraus.

    Gerne können wir im Forum über 1) abstimmen – das wird jedoch zu zusätzlicher Bürokratie für Dich führen.

    • Raimund Brichta sagt:

      Warum denn gleich übertreiben? Du kannst das in begründeten und wichtigen Ausnahmefällen posten, vor allem wenn du dich später darauf beziehen willst, so wie du es tust. Sich erst im Nachhinein mit etwas brüsten, halte ich für entbehrlich.

      Aber noch mal zum Punkt: Bist du jetzt wieder rein? Wenn ja, wann?

      Oder bist du noch nicht wieder rein?

      Falls Letzteres zutrifft, gibst du hier dann bitte zeitnah bekannt, wenn du wieder einsteigst? So wie Lies es getan hat …

      Und mit wieviel meine ich doch nicht exakte Beträge. Prozentuale Angaben reichen vollkommen. Etwa: Habe die Hälfte meines Aktienbestandes verkauft.

      • Lies Land sagt:

        “ Prozentuale Angaben “

        Sehr sehr richtig Raimund !

        @ Michael : Datenschutz okayyy, but …

        um die Dinge einigermaßen sinnhaft einzuordnen ist es schon angebracht die Relationen darzulegen.

        Beispielsweise, ich kaufe mit einem viertel Prozent meines Gesamtvermögens Aktie / Derivat xy als Gesamt- oder 1.Posi von wie vielen angedachten Posis …

        Das ist insofern hilfreich um einzuschätzen, wieviel Du individuell riskierst. Ob Du reich oder arm bist, niemand isst ein Butterbrot mehr, … ob mich irgendjemand für arm oder reich hält, für doof oder noch dümmer, arm oder noch ärmer, insoweit ich es selbst für mich wissen sollte …

        Das impliziert, so ich mit jemandem diskutiere, dann auf einer Basis, die zumindest einigermaßen Sinn macht und nicht von vorneherein völlig sinnfrei ist !

        • Michael sagt:

          Ich habe 2022 drei Käufe gepostet. Wer Lust hat kann die Posts gerne suchen. Plus JD.COM (verkauft bei 62 Euro), die ich nach wie vor nicht kaufe, obwohl sie jetzt bei 36 Euro sind.

          Es gibt spannendere Fragen.

          Wer mag, kann ja ein Thread eröffnen, um Käufe/Verkäufe zu posten.

  • Lies Land sagt:

    Es ist wieder soweit, droht der Dax nachhaltig unter wichtige Unterstützungen zu fallen, wird der gute Onkel Leber harausgekramt . Normalerweise der Daueroptimist par Excellance. Heute sieht nur er für die Wohn Immobilien Aktien keine Besserung auf lange Sicht
    Der Doktor sieht gar nicht gut aus, hat ganz rote Äugelein.
    Von WohnImmobilienaktien rät der Doktor, der Leber Doktor also explizit ab, den Kleinanlegern. Will der in der Nähe der historischen Tiefs keine Kaufkonkurrenz von den dummen Kleinen, der Doktor der, der Leber ???

    Es ist ja allgemein bekannt, ich traue Leuten wie Vorndran und wie sie alle heißen, nicht.

    Den alten Erhardt, den nehme ich da ausdrücklich heraus, der ist so alt, der arbeitet schon auf seine Guthabenseite ganz ganz oben hin …

    2024/2025 sollte eine Zinswende kommen, die Wohn Immobilienaktien, die dann auf dem Kurszettel übrig geblieben sind, die werden weit überproportional profitieren … das sollten die Kursvervielfacher sein … von welchen Kurs Niveaus aus nur …

  • Michael sagt:

    @Raimund, Lies: „…Antwort schuldig,…“

    – ich bin niemand etwas schuldig, habe keine Schulden sondern Vermögen

    – bis November 2021: maximale Aktienquote

    – November 2021 bis Januar 2022: sukzessive reduziert auf persönliche minimale Aktienquote

    – Drei Zeiträume für mehrere Käufe, die ich hier auch nahezu Realtime gepostet habe: März, Juni, Mitte Oktober. (Wer sucht kann gerne suchen)

    – aktuell keine Handlungen geplant. Alles ist möglich, in beide Richtungen. Keine Einschätzung möglich für mich.

    • Raimund Brichta sagt:

      Danke! Da du dich hier aus dem Fenster gelehnt hattest mit „ich habe beim Verkauf alles richtig gemacht“, halte ich es für fair, hier auch darzulegen, wann du wieder kaufst. In diesem Sinne war „Antwort schuldig“ gemeint.

      1. Wichtig: Mit welcher Quote bist Du jetzt wieder investiert? Das geht aus Deinem Post nicht hervor.

      2. Mich wundert auch: Wenn es mit „Geld negativ“ laut Kostolany so einfach ist, waren Käufe im März, Juni und Oktober 2022 nicht schlüssig. Denn in diesem Zeitraum war Geld immer noch negativ. Es wurde in dieser Zeit sogar immer mehr negativ.

      • Lies Land sagt:

        “ Wichtig: Mit welcher Quote “

        Ich schätze mit roundabout 80 Prozent . Unter 50. 60 Prozent geht unser aller Michael nach früheren Posts niemals. Danach kaufte er ein …

        @ Raimund

        ich will im Rahmen dessen gleich meine Schuld bei Dir begleichen, denn Du bist der Einzige, dem ich etwas schuldig bin und das, seit vielen Jahrzehnten …

        Der gealterte Stoiber, derjenige Stoiber Deines Jahrgangs hat stets auf Missstände hingewiesen, ins Schwarze getroffen und alle seine Finger in alle möglichen Wunden gelegt. Das hat ihm Achtung und fast das Bundeskanzleramt eingebracht. Es kam, wie es kommen musste, irgendwann kam er aus dieser Nummer nicht mehr raus und sollte als Superminister zeigen, wie es richtig geht …

        Nun wirst Du gar nicht einmal zu Unrecht einwenden, im Unterschied zu ihm bist Du ja nicht handelnde Person und trägst keine Verantwortung.Dennoch drangen sich mir Vergleiche auf …

        Du bietest keine Lösungen an, wirklich rein gar nichts, das ist es, ansonsten scheinst Du ein netter Kerl zu sein, recht unterhaltsam und auch sonst so …

        Und weil Du so riesig nett bist hatte ich gehofft ich müsse Dir das nicht gesondert erklären und Du kommst von selbst drauf …

        • Raimund Brichta sagt:

          Ich muss Dich leider immer wieder an die Aufgabe erinnern, die guter Journalismus zu erfüllen hat: die Öffentlichkeit mit gesellschaftlich relevanten Informationen zu versorgen. Das tue ich. Lösungen anzubieten, gehört ausdrücklich nicht dazu. Warum ist das eigentlich so schwer für dich zu verstehen?

          In diesem Fall kommt dazu: Es gibt keine „Lösung“, weil das Geldsystem ist, wie es ist. Die Entwicklung ist vorgezeichnet. Da du mein Buch nicht gelesen hast, verstehst du das nicht, aber das ist dein Problem und nicht meines.

          Außerdem: Würdest Du einem Erdbebenforscher vorhalten, dass er keine „Lösung“ anbietet, um das Erdbeben zu verhindern? Das einzige, was er tun kann, ist, die Erdbebengefahr zu erkennen und auf Schutzmaßnahmen hinzuweisen.

          Dies tue auch ich, indem ich zum Beispiel mithilfe dieser Seite ständig darauf hinweise, dass der einzelne Anleger Geldvermögen möglichst vermeidet. Denn Geldvermögen sind wie jene Häuser, die beim Erdbeben als erstes in sich zusammenfallen.

          So gesehen tue ich sogar mehr, als ein gewissenhafter Journalist tun sollte: Ich kläre nicht nur über Hintergründe auf, sondern biete auch Vorschläge an, wie man sein Vermögen möglichst erdbebenfest macht.

          Wenn das „stoibern“ sein sollte, stoibere ich gerne weiter😀

          • Lies Land sagt:

            “ Geldvermögen “
            Geldvermögen ist zweifelsfrei Bestandteil einer gesunden Vermögensstrukur, Raimund.
            Mal mehr – mal weniger.
            Vieles andere auch. Das entscheidet jeweils jeder für sich selbst, Raimund.
            Hier hat K. sicher recht, niemals jemanden, der in welcher Weise auch immer vom „Anlegen“ Geldes lebt, fragen, was soll ich jetzt mit meinem Geld machen … , niemals denjenigen zuhören … das gilt für alle !

            • Raimund Brichta sagt:

              Hahaha, kaum biete ich eine Lösung an, widersprichst Du schon wieder. Dir scheint man es nie recht machen zu können 🤣

              Im Übrigen wünsche ich dir für den Fall einer Währungsreform viel Spaß mit deinem Geldvermögen „als Bestandteil deiner gesunden Vermögensstruktur“ 😏

              • Bernd S. sagt:

                Glaubst Du, Raimund, im Fall der Fälle, dass der garantierte Betrag von 100 TEUR auf der Bank dann auch nur Makulatur sein wird?
                Die gesellschaftlichen Auswirkungen mag man sich gar nicht ausmalen…

                • Raimund Brichta sagt:

                  Im Falle einer Währungsreform werden die 100.000 auf jeden Fall nicht mehr dieselben 100.000 sein. Aber selbstverständlich wird es ein interessantes „Detail“ der Reform werden, wie mit dieser Garantie umgegangen wird. Auch dies lässt sich jetzt noch nicht abschätzen. Denkbar wäre etwa, dass sie bei der Währungsumstellung ein wenig bevorzugt werden. Also zum Beispiel statt 10 zu eins 10 zu zwei.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Wie mit geltendem Recht im Ernstfall umgegangen wird, kann man aktuell übrigens in der Schweiz beobachten: Dort hat die Regierung am Wochenende per Notverordnung die Mitsprache- und Eigentumsrechte der Aktionäre von CS und UBS kurzerhand ausgehebelt. Denn Eigentlich müssten die Anteilseigner über den Deal abstimmen.

                  Man sieht: Im Notfall lösen sich Gesetzestexte in Nichts auf.

                • Lies Land sagt:

                  Bernd S, eine “ Währungsreform “ , die ihren Namen verdient erlebst Du nicht mehr, insofern … sind derartige Diskussionen obsolet

                  • Raimund Brichta sagt:

                    Sie kommt frühestens Ende dieses Jahrzehnts. Hoffentlich erfreut sich Bernd S. bis dahin bester Gesundheit 😀

                  • Bernd S sagt:

                    Nun, das sehe ich anders und tendiere zu Raimund. Vor allem geht’s ja darum, wie hier schon mehrfach erwähnt, vorbereitet zu sein. Aber auch das liegt in jeder eigenen Hand. Die Zyprioten hätten damals auch nicht gedacht, über Nacht 10 Prozent ihres Geldvermögens (über 100 TEUR) verloren zu haben

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Auch darin liegt der Informations- und Handlungsvorteil, den wir haben, lieber Bernd: Lass‘ die Lies‘chens dieser Welt eine Währungsreform für unmöglich halten, wir bleiben einfach wachsam, ohne eine solche herbeizureden.

                    • Lies Land sagt:

                      “ … geht’s ja darum, wie hier schon mehrfach erwähnt, vorbereitet zu sein. “

                      Absolut Bernd, wie darf ich mir das ganz praktisch in Deinem Falle vorstellen …
                      welche Vorkehrungen hast Du bereits getroffen, welche weiteren Vorkehrungen beabsichtigst Du in welchen Zeitfenstern zu treffen …

                    • Michael sagt:

                      Es kommt wie es kommt. Alle in einem Boot.
                      In Zypern hatten die Russen ihre Konten…Putin fand die damalige Abgabe lustig.

      • Sandro sagt:

        Ich finde das Konzept „Faktor Geld negativ/positiv“ sehr schwierig handhabbar.

        Denn erstens sagt auch Kostolany selbst, dass es gar nicht so ohne weiteres trennbar vom „Faktor Psychologie“ ist (Textstelle kann ich gerne heraussuchen).

        Zweitens müssen wir doch unterscheiden zwischen Notenbankgeld und Giralgeld. Prinzipiell kann Letzteres sogar dann mehr werden, wenn gleichzeitig das Zentralbankgeld weniger wird (auch wenn sie sich tendenziell natürlich schon meist in die gleiche Richtung entwickeln sollten). Dabei sei daran erinnert, dass Aktien zum nicht unwesentlichen Teil auch auf Pump gekauft werden. Wir wissen auch, dass es viele lange Phasen mit steigenden Zinsen gab, in denen Aktien sogar sehr gut gelaufen sind ( auch über mehrere Jahre).

        Drittens schaut die Börse immer in die Zukunft. Für die Börse reicht alleine die Erwartung, in welche Richtung die Notenbnken agieren, um die Kurse auf Berg- oder Talfahrt zu schicken.

        Viertens: Käme es wirklich zu einer deutlichen Liquditätsverknappung durch die Notenbanken, dann sind nicht nur die Aktienkurse betroffen, sondern dann kommt es zu ganz anderen, gravierenderen Problemen, z. B. Bankenpleiten. Dann aber reagieren die Notenbanken darauf. Deshalb meine ich, dass Phasen einer echten und starken Liquditätsverknappung so gut wie nie eintreten.

        Insofern gibt es diverse definitorische Schwierigkeiten, was der Begriff „Faktor Geld negativ“ überhaupt bedeutet bzw. wann man klar sagen kann, der Faktor Geld sei negativ. Klar ist nur: Der Markt reagiert auf die Notenbankpolitik (vorausschauend). Wenn man will, kann man dann vom „Faktor Geld“ reden, muss es aber nicht. Sebstverständlich sind langfristig die Aktienkurse von der Geldmenge abhängig.

        Letztlich ist Kostolanys “ Faktor Geld“ m. E. eher ein Hilfskonstrukt, das nur in begrenztem Maße mit einer für Aktienkäufe zur Verfügung stehenden Geldliquidität gleichgesetzt werden könnte.

        • Raimund Brichta sagt:

          Danke, damit unterstützt Du meine Zweifel am simplen Geld-negativ/Geld-positiv-Denken, wie es Michael verbreitet.

          Sofern ich mich richtig erinnere, hat Michael das Argument „Geld negativ“ auch schon in der Korrekturphase 2015/2016 gebracht, obwohl damals Geld gar nicht wirklich negativ war.

        • Aries Eeberg sagt:

          Sehe ich auch so, Sandro. Kosto meint das eher allgemein. Er bringt ein schönes Beispiel aus dem Wiener Kaffeehaus. „Ka Geld, ka Musik.“
          .
          Herzliche Grüße aus dem Land der Sikhs

        • Michael sagt:

          @Sandro: Ich stimme Deiner Zusammenfassung zu, denn Du beziehst den gesamten Text von Kostolany ein und seine gesamte Gleichung

          Geld + Psychologie = Tendenz

          Er schreibt sinngemäß, dass man die Notenbank-Politik im Auge behalten soll und im Idealfall antizipieren.

          2021 wurden monatlich (!) 120 Milliarden Dollar von der FED gedruckt und diese bis Ende des Jahres zurück gefahren. Eine Zinswende nebst Bilanzsummenreduktion angekündigt.

          Das war für mich mein Handlungssignal. Ganz einfach.

          Die TENDENZ hat unter dem Strich gestimmt.

        • Sandro sagt:

          Man kann die Sache mit dem Faktor Geld auch wie folgt betrachten:

          Wäre der Faktor Geld, so wie Kostolany ihn sieht, wirklich einer (messbaren) Liquidität gleichzusetzen, die entweder vorhanden ist oder nicht vorhanden ist, müsste ein positiver Faktor Geld eine notwendige Bedingung dafür sein, dass Aktienkurse steigen. Genau das ist es nach Kostolany aber nicht. Denn mit seiner Gleichung „Tendenz = Geld + Psychologie“ sagt er ja, dass Kurse eben auch dann steigen können wenn Geld negativ ist, aber der Faktor Psychologie positiv ist und überwiegt. Das widerspricht der Vorstellung, dass der Faktor Geld einfach nur einer vorhandenen Liquzidität entspräche, ohne die – streng genommen – nichts ginge.

      • Michael sagt:

        „Wenn es mit „Geld negativ“ laut Kostolany so einfach ist, waren Käufe im März, Juni und Oktober 2022 nicht schlüssig. “

        Kein Widerspruch zu Kostolany, Raimund. Seine Gleichung lautet:

        Geld + Psychologie = TENDENZ

        Sprich: wenn es eine mutmaßliche Übertreibung nach unten gibt, die Psychologie also grad Vollgas auf Weltuntergang getrimmt ist, überlagert dies – zumindest temporär – Faktor Geld.

        Am Ende muss man beide Faktoren einbeziehen.

        • Raimund Brichta sagt:

          Dann sind wir aber beim Traden:

          rein im März, weil Stimmung (Psychologie) mies, raus im Mai, weil Stimmung wieder gut, aber Geld noch negativ.

          Wieder rein im Juni, weil Stimmung mies, raus im August, weil Stimmung wieder gut, aber Geld noch negativ.

          Wieder rein im Oktober, weil Stimmung mies, raus im Januar, weil Stimmung wieder gut, aber Geld noch negativ.

          Sorry, ein solches Timing ist etwas vollkommen Anderes, als das Investieren, das ich meine.

          Im Übrigen funktioniert solches Rein und Raus immer, d.h. auch wenn Geld durchweg positiv ist. Denn auch dann gibt es diese Stimmungs- und Kursschwankungen, die man theoretisch ausnutzen kann – sofern man es immer so rechtzeitig schafft.

          Also: das hat nix mit Geld negativ oder Geld positiv zu tun.

          Da bleibe ich lieber investiert. Zumal eine Korrektur um 12% im DAX, wie wir sie im letzten Jahr gesehen haben, etwas völlig Normales ist und immer vorkommen kann, egal ob Geld negativ oder positiv ist.

          2020 zum Beispiel war Geld positiv, und der DAX crashte trotzdem um 40%.

          • Lies Land sagt:

            “ … Da bleibe ich lieber investiert “

            Du besitzt keine einzige Aktie . Du bist Journalist . Raimund .

          • Michael sagt:

            Das von Dir genannte „Rein Raus“ habe ich weder praktiziert noch hier gepostet.

            -> Käufe im März, Juni und Oktober 2022 😀

            • Raimund Brichta sagt:

              Dann bist du aber im Mai, August und Januar Kosto nicht gefolgt. Denn da war die Stimmung prima, Geld war aber weiter negativ.

              Wie es sich nun darstellt, schaust du vor allem auf die Börsenstimmung. Das tun wir auch, um Nachkaufmöglichkeiten zu identifizieren. Solche gibt es stimmungstechnisch in jeder Phase, also sowohl wenn Geld positiv als auch wenn Geld negativ.

              Was wir wegen unseres langfristigen Ansatzes nicht tun, ist der Ausstieg. Dabei fühlen wir uns vom Verlauf des letzten Jahres bestätigt. Eine Korrektur von per saldo 12% erscheint uns den Aufwand nicht wert.

              ➡️ Und noch mal die Bitte: Wie hoch ist deine Investitionsquote zurzeit? Liegt Lies mit der 80%-Schätzung richtig?

              • Michael sagt:

                „Wie es sich nun darstellt, schaust du vor allem auf die Börsenstimmung.“

                Das eine schließt das andere nicht aus. Meine Beweggründe für eine deutliche Reduktion habe ich x-mal geliefert, mission accomplished.

                „Eine Korrektur von per saldo 12% erscheint uns den Aufwand nicht wert.“

                Naja, ein paar Orders abzusetzen sehe ich jetzt nicht als „Aufwand“… 😉

                NASDAQ und S&P500 waren in Zeitraum November 21 bis Januar 22 bei über 16.000 respektive über 4.500 Punkten und sind um ca 30 / ca 20 Prozent abgefallen. A bisserl mehr als 12 Prozent…

                „Was wir wegen unseres langfristigen Ansatzes nicht tun, ist der Ausstieg. Dabei fühlen wir uns vom Verlauf des letzten Jahres bestätigt.“

                Sehr gut. Ist doch positiv, wenn jeder mit seinem Ansatz zufrieden ist. So soll es sein. Es geht ja nicht um Profilierung, sondern um Austausch von Meinungen bzw Strategien.

                Lies liegt ordentlich. Peter auch.

                • Raimund Brichta sagt:

                  „A bisserl mehr als 12 Prozent…“

                  Richtig, und wenn man davon ausgeht, stets nahe den Hochs zu verkaufen und nahe den Tiefs zu kaufen, kann man das auch nutzen. Ich nehme dies für mich nicht in Anspruch 😀

                  „Lies liegt ordentlich.“

                  Meinst Du, dass er im Plus liegt?

                  • Andreas B sagt:

                    Raimund, vielleicht meinte Michael „Lies liegt ordentlich“ bezüglich seines Tipps, dass Michael eine Aktienquote bzw. Investquote von 80% hat.

                    Das könnte ich mir aber dann eigentlich bei Michael gar nicht vorstellen, so wie er hier thematisch aktuell kommuniziert, sollte seine Quote max bei 50% oder gar darunter sein.

                    Also Michael, ich stimme Raimund zu, deine ehrliche aktuelle Aktienquote wäre schon mal rein informativ interessant… mein Tipp/Annahme liest du oben. 😉

                    • Raimund Brichta sagt:

                      Aah, vielen Dank für die Interpretationshilfe, manchmal kommt man nicht auf das Naheliegende 😀

                      Hatte Peter denn auch so eine Schätzung gemacht?

                      • Andreas B sagt:

                        Raimund, nein, das ist mir natürlich auch nicht bekannt, dass Peter da ein Tipp abgegeben hat… 😉

                        Ich las aber auf die Schnelle die Bemerkung von Michael dahingehend, dass Lies halt nicht schlecht mit seinem Tipp liegt…

                        Da stellt sich für mich allerdings die Frage: wieso tippt Lies auf eine 80% Aktienquote überhaupt?? Lies ist doch megashort und letztlich ist Michael diesbezüglich sein „treuer Verbündeter“. Wie kann man da Michael aktuell eine Quote von 80% zutrauen bzw. das annehmen?

                        Habe ich ein Denkfehler? Kann mir jemand helfen, für mich ist der Tipp von Lies unlogisch. Logisch wäre für mich eine Quote von 40-50%. Weil man ja ziemlich sicher von fallenden Kursen ausgeht.

                        • Raimund Brichta sagt:

                          Am einfachsten wäre es, wenn Michael seine aktuelle Quote nennt. Ist doch kein Staatsgeheimnis, oder?

                          Ich gehe mal mit gutem Beispiel voran: Im WWD beträgt die aktuelle Investitionsquote 93,6% 😀

                          • Lies Land sagt:

                            “ Am einfachsten wäre es, wenn Michael seine aktuelle Quote nennt. Ist doch kein Staatsgeheimnis, oder? “

                            Michael hat doch bereits viel mehr als andere von sich preisgegeben.

                            Warum stellt hier nicht jeder den Verlauf seiner Aktienquote ein, Raimund selbstverständlich eingeschlossen und wir reden hier nicht über Demo Konten, sondern über richtiges Geld, Raimund.

                            Solange dies nicht stattfindet kann ich Michael vollumfänglich nachvollziehen.

                            Niemand kann ernsthaft etwas von einem anderen fordern oder erbitten, so er selbst nicht jederzeit bereit ist dasselbe beizubringen. Dagegen gibt es keine Argumente, dafuer allenfalls vorgeschobene Ausreden …

                            Insofern berührt mich diese Diskussion etwas seltsam

                            Ich schlage vor Raimund, gehe Du selbst mit Deinem guten Beispiel voran. Wer, wenn nicht Du … wann, wenn nicht jetzt …

                            • Raimund Brichta sagt:

                              Mich wiederum berührt dein Post seltsam, lieber Lies.

                              Im Falle Michaels ging es nur darum, Butter bei die Fische zu bringen, da er hier stolz verkündet hatte, er habe alles richtig gemacht mit seinen Verkäufen. Aber das haben wir ja inzwischen geklärt.

                              Generell soll hier niemand seine privaten Aktiengeschäfte posten, sie interessieren mich auch nicht. Nur WENN einer dazu was postet, dann muss er sich auch Nachfragen gefallen lassen.

                              • Lies Land sagt:

                                “ … niemand seine privaten Aktiengeschäfte posten … “

                                Darum geht es nicht, Raimund . Es geht lediglich um Investitionsquoten .

                                Jegliche Art von Diskussion sollte zumindest etwas Sinn machen …

                                • Raimund Brichta sagt:

                                  Auch das halte ich in diesem Forum nicht für zielführend. Wir sollten hier über Themen diskutieren, die einen größeren Userkreis (außerdem Volker und mich) interessieren. Fortlaufende Infos über die Investitionsquoten einzelner User gehören nicht dazu.

                                  Mein Vorschlag: Ihr gründet eine WhatsApp-Gruppe, in der ihr euch darüber austauschen könnt.

                      • Peter Czeck sagt:

                        Nee keine Schätzung meinerseits, die Sache ist f. mich völlig belanglos

        • Lies Land sagt:

          Ich finde Deinen Ansatz durchaus bemerkenswert Michael. Nur in den schwachen Monaten investieren, das tönt ideal …
          Aktien steigen und fallen zufällig
          Ohne Liquidität steigt nichts.
          Dennoch, trotz Liquiditätsentzug steigen Aktien.
          Ein eindeutiges Indiz dafür wie massiv die Märkte, die Marktpreise noch immer manipuliert sind.
          Kostolany kann man mit Ausnahme einiger allgemein gültiger Aussagen nicht hernehmen, weil es das so in seiner Zeit nicht gab.
          Die Leute haben irgendwann Zusammenhänge gelernt undOder studiert. Die Leute haben Erfahrungen gemacht. Aber : die teilweise Rückführung der Marktmanipulation ist für alle Neuland.

          • Peter Czeck sagt:

            „Leute haben Erfahrungen gemacht „….da stimme ich zu. Man kann irgendwelche schlauen Börsenweisheiten nicht immer 1zu1 auf eine aktuelle Gesamtsituiation übertragen. Mal was anderes: Die Rezession soll bei uns 2023/24 ausfallen …i.d.Zusammenhang könnten wir bei manchen Unternehmen eine Gewinninflation erleben. Ich mein ja nur……

  • Michael sagt:

    „Im Falle Michaels ging es nur darum, Butter bei die Fische zu bringen, da er hier stolz verkündet hatte, er habe alles richtig gemacht mit seinen Verkäufen. Aber das haben wir ja inzwischen geklärt.“

    Es ist faszinierend zu sehen wie Worte untergejubelt werden… 😉

    Ja, unter dem Strich habe ich mit meinen Verkäufen alles richtig gemacht – in Summe. Simple Mathematik: Gewinne realisiert, und günstiger eingekauft. Was ist daran schlecht?

    Voller Stolz? Das ist eine Interpretation. Stolz habe ich nicht nötig, genauso wenig wie Profilierung. Wozu auch?

    Ich betone hier eine mögliche Strategie basierend auf Kostolanys Gleichung – und prüfe diese regelmäßig.

    Für manch Leser mag der Input meinerseits interessant sein, manch einer hat eine andere Strategie – Gedankenaustausch eben.

    • Raimund Brichta sagt:

      Dann reden wir hier aber nur nur über die Formulierung „voller Stolz“. Alles andere entspricht der Tatsache. Dein Post, in dem du geschrieben hast, alles richtig gemacht zu haben, kam tatsächlich etwas stolz rüber. Im übrigen ist Stolz nix schlimmes. Warum also so empfindlich?

  • Raimund Brichta sagt:

    Inzwischen hat sich Mitte März tatsächlich ein Tief ausgebildet:

  • Sandro sagt:

    Übrigens: Zur oben im Thread diskutierten Frage zu Kostolanys Faktor Geld bzw. zum Zusammenhang zwischen Fed-Bilanz und Börsengeschehen, gibt es einen interessanten Artikel von Fisher-Investments, der der Frage nachgeht, inwieweit die Fed-Bilanz tatsächlich mit dem S&P500-Index korreliert ist, was häufig behauptet wird. Stellt man beides auf der Zeitachse dar, sehen sie sich zwar ähnlich (je nach gewähltem Anfangs- und Endzeitpunkt und Skalierung), jedoch offenbart eine Analyse der Bewegungen tatsächlich nur eine geringe Korrelation (natürlich auch abhängig von den zugrunde gelegten Zeiträumen der Bewegungen bzw. der Zeitachseneinteilung, z. B. wöchentlich, monatlich, jährlich).

    Eine der dort dargestellten Grafiken habe ich mal kopiert (s. u.). Der Artikel ist vom April letzten Jahres, d. h. ungefähr ein Jahr alt. Was seitdem geschah, wissen wir. Zusammen mit dem Artikel kann sich jeder selbst überlegen, ob es sinnvoll ist, grundsätzlich auszusteigen, wenn der Faktor Geld negativ ist.

    Link zum Artikel:

    https://www.fisherinvestments.com/en-us/insights/market-commentary/no-the-feds-balance-sheet-doesnt-explain-stocks-moves

    • Raimund Brichta sagt:

      Der Knackpunkt ist, dass die Bilanzsumme der Fed jahrzentelang überhaupt keine Rolle gespielt hat. Dies tut sie erst seit der Finanzkrise. Und seither gab es erst einen Schrumpfungsversuch, nämlich den von 2017/18/19. Und in diesen fällt „zufälligerweise“ die Börsenkorrektur des Jahres 2018.

  • Svetlmnb sagt:

    Novyny