Menü
Close Menu Icon
Zurück

Wahre Werte heute in der Telebörse

15. September 2022
Raimund Brichta
Facebook Icon Twitter Icon Linkedin Icon Whatsapp Icon

von Raimund Brichta

https://www.n-tv.de/9834046

Zurück Weiter

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

wp-puzzle.com logo
  • Aries Eeberg sagt:

    Jetzt wissen wir also, wie es geht.
    .
    Nun, Dividenden-Aristokraten hatte ich auch mal. Die sind gewiss besser als gar keine Aktien. Aber hinter einem Welt-Portfolio hinken sie doch hinter her. Wenn man so etwas will, sollte man Faktor-Investment versuchen. Das gibt es von Franklin. Die haben einen sehr guten Welt-Dividendenfonds mit weiteren Qualitätskriterien. Er hat die gegenwärtige Krise bisher hervorragend abgewettert. (WKN A2DTF0) Ein Grund, weshalb ich bisher nicht so viel verloren habe.
    .
    Dennoch: Kann man die Liste dieser Experten bekommen?

    • Raimund Brichta sagt:

      Ich denke, die 50 Aktien stehen in der neuen Capital-Ausgabe.

      • Aries Eeberg sagt:

        Na, dann wissen wir ja, wer an dieser Auswahl vor allen Dingen verdient.

        • Raimund Brichta sagt:

          Und zwar wer?

          • Aries Eeberg sagt:

            Na, Capital natürlich. Die lassen überall wissen, dass sie diese Liste haben und verweisen auf die nächste Printausgabe. So viel wert scheint mir diese Liste aber nicht zu sein. Immerhin, sie haben breite Aufmerksamkeit gewonnen.

            • Raimund Brichta sagt:

              Hast Du damit nicht zu sehr eine „Alles-umsonst-Mentalität“?

              Dass ich das Forum hier nebenbei für Euch umsonst betreibe, heißt ja nicht, dass journalistische Arbeit generell keine Bezahlung verdient. Im Gegenteil: Ohne angemessene Entlohnung gibt es keinen seriösen Journalismus. Oder willst Du Staatsmedien?

              • Werner sagt:

                Lieber Raimund,
                Du betreibst doch das Forum gar nicht für „umsonst“, ich jedenfalls lese Deine Beiträge immer mit großem Interesse!

              • Aries Eeberg sagt:

                Lieber Raimund, ich habe mich schon oft dafür bedankt, dass du und auch Volker dieses Forum unterhältst. Das weiß ich sehr zu schätzen.
                .
                Ja, ich nutze vieles kostenlos: Viele Open-Source-Programme und die Informationen, die so im Netz stehen. Allerdings habe ich das Handelsblatt und eine Lokalzeitung abonniert und bezahle die Gebühren von comdirect gerne wegen des sonstigen Service, den sie da bieten. Wenn ich mich im Einzelhandel informiere, kaufe ich da auch.
                .
                Außerdem mache ich manches für andere, wofür ich nichts nehme. Ich engagiere mich auch ehrenamtlich. Unter dem Strich geht die Rechnung also vielleicht auf.
                .
                Bei Aktienempfehlungen frage ich mich allerdings immer, wer diese lanciert und was er davon hat. Es sind zu viele Pusher unterwegs, die vor allem ihr eigenes Interesse im Auge haben.

                • Raimund Brichta sagt:

                  „Bei Aktienempfehlungen frage ich mich allerdings immer, wer diese lanciert und was er davon hat. Es sind zu viele Pusher unterwegs, …“

                  Hier handelt es sich ja nicht um Aktien-Empfehlungen, schon gar nicht mit dem Ziel zu pushen. Dies wäre bei diesen Standard-Papieren auch gar nicht möglich. Ich denke eher, dass es sich um ein Herzensprojekt des geschätzten Kollegen Röhl handelt, der seine Idee der Dividendenaristrokaten seit Jahren engagiert vertritt – so wie ich die Idee der WahrenWerte. Auch wenn sich unsere Ansätze unterscheiden, sind wir doch Brüder im Geiste: Wir suchen beide nach Aktien fürs Leben 🙂

            • Sandro sagt:

              Also, ich habe zufällig eine Ausgabe von Capital vom Juni 2017 vorliegen, mit dem bezeichnenden Titel „50 Aktien fürs Leben“. Die hatte ich mir damals gekauft, in der Hoffnung 50 Wahre Werte zu finden. Viele dieser Werte hätten die Auswahlkriterien des WWD nicht bestanden. Soweit ich mich erinnere, hatte ich mich damals auch im Forum dazu zu Wort gemeldet und über die Auswahlkriterien von Capital berichtet. Wenn ich mich recht erinnere, stieß der hohe Stellenwert der Dividende bei den Auswahlkriterien damals auch bei Raimund nicht auf große Gegenliebe. Das erste von 8 Auswahlfiltern war die „Dividendenkontinuität“ (keine Dividendenkürzungen in denn zurückliegenden 25 Jahren). Gemäß einem zweiten Filter wurden Aktien mit einer Dividendenrendite < 1 % aussortiert. Den KCV- und KGV-Kriterien würde Raimund wohl auch nicht unbedingt zustimmen. Eine Aktie wie Rollins käme wohl nicht in Frage. Der Verschuldungsgrad bezogen auf das Gesamtkapital durfte 70 % betragen, d. h. die Eigenkapitalquote von 50 % musste nicht erfüllt werden. Das letzte der 8 Filter begründete das Ranking – hierbei zählte die Höhe der Dividendenrendite. So konnte z. B. eine Aktie wie Alphabet niemals zu den 50 Werten gehören.

              Die aktuelle Capital-Ausgabe enthält vermutlich nur ein Update der alten Liste mit gleichen oder ähnlichen Kriterien. Der damalige Artikel beginnt mit den Worten "Spam. Spam. Spam. Spaaaaam!" mit Verweis auf die Spam-Aktie "Hormel Foods" und den Monty-Python-Sketch. In der damaligen Liste finden sich durchaus Werte, die auch das WWD hatte. In der damaligen Ausgabe steht auch geschrieben: "33 der Top-50-Titel von 2015 sind auch in diesem Jahr in der Liste". Daraus kann man schließen, dass 17 der ausgewählten Aktien von 2015 wohl schon im Jahr 2017, d. h. nach 2 Jahren, keine Aktien mehr "fürs Leben" waren. Und mittlerweile wissen wir, dass auch die Auswahl von 2017 viele Luschen enthielt. Unter den deutschen Werten der Liste von 2017 fanden sich u. a. auch die jäh abgestürzten Aktien Henkel, Fresenius und Siemens.

              • Raimund Brichta sagt:

                Danke für die interessanten Infos, lieber Sandro. Die hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Vielleicht sollte ich demnächst mal einen Podcast zu dem Thema machen.

  • Aries Eeberg sagt:

    „Wir suchen beide nach Aktien fürs Leben 🙂“
    Ich will keinem zu nahe treten und respektiere eure Suche. Aber mit Verlaub: Aktien fürs Leben gibt es nicht. Das trifft höchstens auf eine Frau zu (oder einen Mann).
    .
    Eine Aktie repräsentiert ein Unternehmen. Und das unterliegt einem Lebenszyklus. Auch, wenn mache 100 Jahre alt sind, wird es sie eines Tages nicht mehr geben. Und, wenn sie erfolgreich sind, wie die Nifty Fifty, werden sie das eines Tages nicht mehr sein. In der Gegend, wo ich wohne, sieht man das ganz deutlich. Ehemals erfolgreiche Unternehmen gibt es nicht mehr. Aber die Wirtschaft als Ganze funktioniert nach wie vor mit neuen Firmen und dem Fleiß und Erfindungsreichtum der Menschen.
    .
    Es geht doch darum, Kriterien für eine erfolgreiche Aktienauswahl zu entwickeln. Da gibt es Vorbilder mit immanenten Vor- und Nachteilen (vgl. O’Shaughnessy, What Works On Wall Street).
    .
    Und die Dividendenaristokraten sind so ein System. Man kann das auch als Fonds kaufen. (z.B. von SPDR) Und auch bei diesem Menü bekommt man, was man bestellt: Kapitalstarke Firmen, die ihren Wachstumsgipfel überschritten haben, aber stabil gutes Geld verdienen. Das ist doch gar nicht schlecht. Und man kann damit zufrieden sein, wenn man den MSCI World nicht schlagen will. Wenn man allerdings meint, dass diese Werte in Krisen weniger fallen als andere, ist man schief gewickelt. Das hat schon O’Shaughnessy (s.o. S.200) herausgefunden.

    • Raimund Brichta sagt:

      Der Begriff „fürs Leben“ ist hier im übertragenen Sinne gemeint: Für einen langen Zeitraum.

    • Sandro sagt:

      Na ja, vielleicht steckt der Teufel im Detail. Die WWD-Kritetien unterscheiden sich ja durchaus. Bei manchen Dauerläufern könnte man dann vielleicht auch von einer „Dauer-Momentum-Strategie“ sprechen statt von einer Dividendenaristokraten-Strategie. Your friend is the „Langfrist-Trend“.

      p. s.: Das o. g. Buch liegt bei mir zu Hause. Ich habe nur noch keine Zeit gefunden, hereinzuschauen.

    • Sandro sagt:

      „Und man kann damit zufrieden sein, wenn man den MSCI World nicht schlagen will.“

      Wer will denn den MSCI World nicht schlagen bzw. wer beabsichtigt sein Geld absichtlich schlechter anzulegen als man könnte?
      Der SPDR-ETF (WKN A1T8GD) bleibt hinter dem MSCI-World Index jedenfalls regelmäßig deutlich zurück – der Chart-Abstand vergrößert sich von Jahr zu Jahr – auch in der logarithmischen Darstellung (seit 2013 – frühere Daten sind nicht verfügbar). Dass er sicherer oder schwankungsärmer wäre, kann man auch nicht sagen.

      Jedenfalls erscheint es mir nicht zielführend, ausschließlich und statisch auf Dividendenkriterien zu setzen. Eigentlich hätte ich gedacht, dass in Niedrigzeinszeiten Dividendentitel im Vorteil sind, als Zinsersatz. Aber es scheint sogar genau umgekehrt zu sein. Die Niedrigzinszeiten sind die Zeiten der Growth-Werte, die Dividendenkühe haben in diesen Zeiten anscheinend das Nachsehen.

  • Aries Eeberg sagt:

    Ich möchte noch hinweisen auf die Studie „Value Ideas“ der DZ-Bank von 2018 zu den Dividenden-Aristokraten.

    https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwja3aeNxpn6AhUwsKQKHTZvDWUQFnoECCIQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.dzbank.de%2Fcontent%2Fdam%2Fdzbank%2Fdokumente%2Fen%2Fresearch%2Fplichtangaben_interessenkonflikte%2FGrundlagenstudie_Value_Ideas.pdf&usg=AOvVaw2_wMABgNygrUdtIovj6ZYf

    Für die Periode 1990 – 2015 sehen sie dort eine deutliche Outperformance der Dividendenaristokraten gegenüber dem S&P 500 Performance-Index.

  • Dietmar sagt:

    Kann man das Prinzip der Merit-Order auflösen? Das macht doch gar keinen Sinn, dass nur der Preis des teuersten Kraftwerks bezahlt wird, obwohl die erneuerbaren fast umsonst sind und auch Kohle und Atom viel weniger kosten. Da macht sich doch jemand gigantisch die Taschen voll.

    • Raimund Brichta sagt:

      Genau dies ist geplant. Allerdings geht das nicht so schnell und kann vermutlich erst im Lauf des nächsten Jahres umgesetzt werden. Bis dahin wird an Zwischenlösungen gewerkelt.