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Greiffbar – Investments zum Anfassen

24. Juni 2022
Volker Schilling
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von Volker Schilling

Welche Themen waren diese Woche am Finanzmarkt relevant?

Hoffnung

An alle Mahner, Gelduntergangspropheten, Krisenanalysten und Rezessionsrhetoriker da draußen: Es gibt sie, die Hoffnung. Ich komme gerade vom größten Branchenevent meiner Zunft, dem Fondskongress in Mannheim und ein Blick in die Vortragssäle genügte, um eines festzustellen: Die Untergangsthemen und „Wie-schütze-ich-mich-vor-dem-Finanzinfarkt?“-Vorträge waren randvoll, wohingegen der weite Blick auf die Chancen der aktuellen Situation keinen hinter dem Ohnmachtsofen hervorgelockt hat. Also doch „Welt am Abgrund“? Nein, das ist ein gutes Zeichen und macht mir Hoffnung, denn noch immer saß die Masse an Finanzberatern und Geldexperten auf dem Fondskongress meist im falschen Saal, wenn es darum geht, die Zukunft zu prognostizieren. Ja, wir haben auch wieder eine Inflation bei den Crashgurus, die wie kaputte Uhren glauben, dass sie zweimal im Jahrzehnt die richtige Zeit anzeigen. Aber ist das hilfreich? Pessimismus klingt in schwierigen Zeiten immer so wahnsinnig intelligent. Ist es aber nicht. Seit jeher wird in der Krise schwarzgemalt und seit jeher war es das Beste, in der Krise zu investieren. Ich kaufe lieber am Markt, wenn es günstig ist und nicht, wenn er beliebt ist. Klingt nach:

Zuversicht

Ja, Zuversicht. Dieselbe Zuversicht, die die Ukrainer diese Woche in sich tragen, nachdem die Europäische Union sie zu einem Beitrittskandidaten gemacht hat. Jeder weiß, dass dies formal erst einmal nichts bedeutet, aber dennoch entfaltet diese Zuversicht eine Wirkung und eine Botschaft: Unsere eigene Haltung formt die Zukunft und nicht die Zukunft formt unsere Haltung. Oder wie mir ein sehr erfolgreicher Investor diese Woche sagte: „Switch off the news and switch on your imagination!“ Ich bin fest davon überzeugt, dass aktuell das größte Risiko darin liegt, kein Risiko einzugehen. Und gerade, wenn Sie denken, dass jetzt keine gute Zeit für Investments ist, dann sollten Sie (wieder) einmal Hans Roslings Buch „Factfulness“ lesen, damit Sie verstehen, warum wir uns regelmäßig über den Zustand der Welt irren und Dinge besser sind, als wir denken. Oder Sie nehmen sich als Sommerlektüre das Buch von John Tierney und Roy Baumeister „Die Macht des Schlechten“, um zu verstehen, wie Sie dem Schwarzmalen ein Schnäppchen schlagen können. Ich will meinen Lesern deshalb diese Woche ein knappes Gut zur Verfügung stellen:

Optimismus

In dieser Woche hatten wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht – die Sommersonnenwende. Und ich möchte dieses Bild auf den aktuellen Zustand der Finanzmärkte übertragen. Dort haben aus meiner Sicht alle negativen Aspekte wie Inflation, Zinsanstieg, Krieg, Lieferkettenprobleme, Energiekrise und Rezession inzwischen Einzug gefunden und wir befinden uns in der Nähe der Börsenbaissenwende. Ob diese jetzt noch ein paar Wochen auf sich warten lässt oder nicht, spielt dabei keine Rolle, das Timing bekommt ohnehin keiner hin. Und je mehr die Untergangspropheten wieder die Oberhand gewinnen, desto optimistischer werde ich. Es mag für viele aktuell nach Schwierig- und Widrigkeiten aussehen, aber in 25 Jahren ist auch diese Episode nur eine kleine Delle in einem logarithmischen Erfolgschart. Oder wie der große Erfinder Thomas Alfa Edison sagte: „Günstige Gelegenheiten werden von den meisten Menschen verpasst, weil sie nach harter Arbeit aussehen.“

Ihr Volker Schilling

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Kommentare

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  • Sandro sagt:

    „… wie Sie dem Schwarzmalen ein Schnäppchen schlagen können“.

    Wenn das kein Freudscher Versprecher (bzw. Verschreiber) war!

    Ich habe jededenfalls heute morgen auch versucht, dem Markt ein Schnippchen zu schlagen (und hoffentlich ein Schnäppchen gemacht). Mal sehen, was Mrs. Market noch mit uns vorhat.

    • Volker Schilling sagt:

      Hi, hi, klasse. Ihr seid einfach die Besten. Ja, da sind wohl schon die vielen Schnäppchen durch meinen Kopf geschwirrt, bevor ich den Schwarzmalern ein Schnippchen schlagen konnte. Danke für die Aufmerksamkeit lieber Sandro, mal sehen, wo ich es noch korrigieren kann.

      Andererseits könnte „ein Schnäppchen schlagen“ auch ein schönes geflügeltes Wort für die Börse werden 😉

      • Robert Z. sagt:

        Volker „mal sehen WAS (wo) ich (es) noch korrigieren kann“. Meintest Du den allseits berühmten Erfinder Thomas ALVA Edison?

      • Lies Land sagt:

        @ Volker Schilling

        Bei 13200 Schnaeppchenjagd ausrufen … okayyyyy

        …und der Russe, der hat sein Gas noch gar nicht zugedreht, Jay noch gar nicht angefangen Bilanzen zu reduzieren, EZB nicht mal drueber geredet, hunderte fehlende Miliiarden pro jeden folgenden Monat koennen ihre Wirkung logischerweise noch gar nicht entfalten

        Jagd immerzu und zu jederzeit, aber womit denn, die User sind voll investiert

    • Lies Land sagt:

      Lieber Sandro,
      magst nicht mehr darueber schreiben. Ueber Deinen Top Deal des Tages.
      Das ist legitim.

    • Lies Land sagt:

      “ … hoffentlich ein Schnäppchen gemacht … “

      @Sandro
      Das wollen wir doch sehr hoffen. Anscheinend bis Du gelegentlich auch sehr sehr kurzfristig unterwegs.
      Hast Du bereits Deine Gewinne realisiert? Gez kannst Du es ja schreiben, wenn der Kas gebissen is …

  • Michael sagt:

    1) ich habe gestern und heute folgende Käufe getätigt: BASF, Booking, Mercedes, Reliance Industries, Stryker.
    Insofern bin ich diesmal Volkers Meinung d’accord. 😀

    2) manch EU-Beitrittskandidat wartet schon seit 17 Jahren auf einen Beitritt. Welchen Mehrwert bringt denn die Rest-Ukraine der EU? Ist es vorteilhaft für die EU, sich ein hochgradig korruptes Land in die Gemeinschaft zu holen? Ukraine und evtl auch Albanien in die EU, dafür ist das UK nach einem demokratischen Referendum raus aus der EU.

    Wer in einer Fussballmannschaft schrottige Spieler einkauft und Weltklassespieler nicht halten kann, spielt gegen den Abstieg, und nicht in der Champions League. Einfache Realität. Die Briten habens mehrheitlich verstanden.

    • Lies Land sagt:

      Lieber Michael,
      WOW, grosser Respekt, ein Milliadaer unter uns.
      Was ist Deine Story hinter Deiner Auswahl, warum die, warum gerade jetzt und warum ueberhaupt?
      Vielen Dank.

  • Lies Land sagt:

    “ Ich kaufe lieber am Markt, wenn es günstig ist … “

    Das ist keiner Erwaehnung wert, allensfalls 5 Mark fuer’s Phrasenschwein.
    Das ist derzeit dennoch aus vielen verschiedenen Gruenden der falsche Ansatz, unter anderem auch,weil wir uns in einer Sondersituation befinden, wo es nicht den einen Markt gibt wie vielleicht zu anderen Zeiten.
    Der breite Markt laeuft halt nach unten.
    Die billige Aktie gleicht da der Stecknadel im Heuhaufen.
    Ihnen zu folgen, ich weiss nicht so recht, China Big Tech haben Sie kurz nach Beginn des freien Fall allesamt als tolle Rueckschlaggelegenheiten zum Kauf empfohlen. Angeblich haben Sie selbst mehrfach in dieses offene Messer gegriffen. Wenn’s denn tatsaechlich so sein sollte,hoffentlich haben Sie entsprechende Stopp Loss Absicherungen per Kauf gleich mit eingesetzt. –
    Daneben waren Sie es doch der Gazprom bei 9 ( in Worten neun ) Euro extra vorgestellt hat und damit den Blick der Anleger auf Totalverlust focussiert.
    Ich bekenn frei heraus, ich folge Ihnen nicht und werde Ihnen niemals folgen mangels Substantiierung.
    Von der Sorte gibt es jederzeit und ueberall massenhaft am Markt, man soll da immer und zu jeder Zeit kaufen, lustig lustig trallallalala.
    Klaro.Ein Schelm, wer boeses dabei denkt.

    • Volker Schilling sagt:

      Ach Lies Land,

      was wäre es hier langweilig ohne deine Sticheleien und deine tatkräftigen Verstellungen (=Vermutungen + Unterstellungen) Und dafür, dass du freimütig bekennst mir nicht zu folgen, bist du aber ziemlich fleißig meine Äußerungen zu kommentieren und die Historie meiner Worte zu dokumentieren. In diesem Sinne schätze ich deine Fanqualitäten sehr. Damit aber auch noch etwas Fachliches kommt: Hier ein aktueller Chartverlauf des S&P500 in unterschiedlichen Jahren. In der aktuellen Greiffbar wollte ich nur darauf hinweisen, dass wir bereits schon ziemlich mies unterwegs waren und es durchaus im Bereich des Möglichen ist, dass die Tiefs, die du und viele andere derzeit erwarten, vielleicht ausbleiben und das zweite Halbjahr ganz anders verläuft. Wäre nicht das erste Mal. Und die Tatsache, dass mehr Schwarz als Weiß gemalt wird überzeugt mich sogar noch mehr.

      • Lies Land sagt:

        @ Volker Schilling

        Du bis als Kontraindikator gut zu gebrauchen

        Solange Du nicht offen kapitulierst kann es natuerlich jederzeit Baerenmarktrallyes geben, aber keinen nachhaltigen Anstieg der Maerkte

        Unabhaengig davon 13200, da ist doch nix an Korrektur gewesen, da ist wahnsinnig viel Optimismus im Markt. Alle denken, das sitz ich mal eben schnell aus … Skeptiker sind immer laut vernehmbar, derzeit haelt es sich aber in Grenzen

      • Lies Land sagt:

        “ .. im Bereich des Möglichen ist, dass die Tiefs … ausbleiben … das zweite Halbjahr ganz anders verläuft … “

        Das wuerde keinem User nutzen,weil es dann in 2023 dreifach korrigiert.

        “ … Tiefs, die du und viele andere derzeit erwarten … “

        In den gaengigen Medien ist nichts von “ Vorsicht Aktien “ zu vernehmen …
        Bildzeitung Titelseite „Finger weg von Aktien“, und ich werde sofort aktiv.

        • Volker Schilling sagt:

          Ja, wir sehen tatsächlich noch keine Panik, die mir auch lieber wäre für eine nachhaltige Trendumkehr, aber bis dahin kann es durchaus Erholungsphasen geben, wie du ja selbst bestätigst. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Vorträge auf dem größten Event meiner Branche da voll waren, wo es um Krise, Crash und Angst ging. Und damit aus meiner Sicht zumindest ein Zwischentief erreicht ist. Vielleicht kommt am Aktienmarkt auch deshalb keine Panik auf, weil die Alternativen noch bescheidener sind. Kasse bei 8% Inflation? Anleihen bei Kurskorrekturen von 20% und Zinssteigerungen? Immobilien bei Mondpreisen? Gold ohne ein Lebenszeichen? Kryptos mit Raketenvola? Vielleicht begreifen viele den Aktienmarkt derzeit noch als das am wenigsten dreckige Hemd, um nicht nackt dazustehen?

          • Lies Land sagt:

            “ Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass … “

            Das ist gar kein Problem nicht !

            “ Ja, wir sehen tatsächlich noch keine Panik, die mir auch lieber wäre für eine nachhaltige Trendumkehr “

            Da sind wir uns schon wieder einig

            “ bis dahin kann es durchaus Erholungsphasen geben “

            Absolut.Risikobereite Trader nutzen das und die Heizsaison beginnt erst in drei Monaten. Is halt riskant.

            “ Aktienmarkt derzeit noch als das am wenigsten dreckige Hemd, um nicht nackt dazustehen? “

            Deutlich mehr als 3 % fuer US Anleihen keine Alternative? –

            Ich komm grad nicht auf den Katalysator fuer den Trendwechsel …

          • Peter Czeck sagt:

            „tatsächlich noch keine Panik“….Hhm. war das heute nicht doch schon etwas Panik. Interessant wie sich die Rendite f. 10 jährige US-Staatsanleihen zuletzt deutlich rückläufig ent wickelt hat….die Zinsen sollen doch eigentlich steigen. Ègal schaun mehr mal….falls Putin Call-Optionen auf den Dax erwerben sollte, bitte ich um Info…Ebenso, wenn bridgewater seine Shortwette glattstellt. Like a bridge over troubled water….

  • Andreas B sagt:

    Also, ich bin überrascht, dass Michael zu diesem Zeitpunkt schon zu den Käufern zählt… habe weiterhin eine für meine Verhältnisse hohe Cashquote, habe aber auch bei den Kursen BASF etwas erhöht und kleine Käufe heute getätigt…

    Noch nicht getraut, habe ich mich meine kleine Position in Alibaba und JD.com aufzustocken, bin aber gut im Plus und mit einer geringen Geldmenge kann man trotz politischer Unsicherheit Chinatech spielen…

    Nach der Performance in diesem Jahr von Bayer, nicht schlecht… obwohl der Rücksetzer jetzt wegen SC-Entscheidung… (war aber nach Empfehlung der Politik zu erwarten), spannender ist jetzt die nochmalige Prüfung durch die EPA, gerichtlich verordnet… wenn sie erneut ihre Einschätzung bestätigt (warum auch nicht, sie würde ja sonst ihre frühere Bewertung revidieren und Fehler der Prüfung zugeben und wieso sollte sie auch nicht ordentlich geprüft haben?), wäre das auch für Bayer ein Befreiungsschlag, wenn die EPA bei ihrer Einstufung bleibt.

    Und auch in diesen Zeiten gibt es noch Unternehmen, die ihre Prognosen ordentlich erhöhen… Netflix schwächelt und Cliq digital wächst, wächst, wächst. Ganz andere Zielgruppe und Konzept beim Streaming.

  • Michael sagt:

    Warum ich ausgerechnet jetzt Aktien gekauft habe?

    Ganz einfach: ich habe im November und Januar mich von einigen Aktienpaketen getrennt bzw reduziert. Von mir gepredigte Begründung: Neuer Kurs der Notenbanken, Kostolanys Faktor Geld = negativ.

    Der Schritt hat sich als richtig herausgestellt, prinzipiell hätte ich sogar ALLE Aktien verkaufen müssen (was ich jedoch nicht mache). Dieser Schritt – Aufbau einer großen Cashreserve – war die Voraussetzung.

    Jetzt haben wir eine sehr negative Stimmung, die bekannten Probleme, und trotzdem will der Aktienmarkt nicht mehr sinken.

    BASF – weltgrößter Chemiekonzern – wird mEn seine Hausaufgaben machen und in 2 bis 3 Jahren höher stehen als jetzt. 41,xx Euro ist in etwa auch das Coronatief von 2020. Im Falle von einer stabilen Dividende eine Dividendenrendite von ca 8 Prozent.

    Mercedes: ich fahre selber einen Benz und bin von Mercedes in jeder Hinsicht überzeugt.

    Stryker = Wahrer Wert, USA

    Reliance Industries meine zweite und letzte Charge, ich hane ein Limit bei 56 gesetzt und es hat gegriffen. Ich möchte in Indien investiert sein. Vielleicht tanke ich derzeit indisches Benzin, basierend auf Russlands Öl? 😀

    Booking: schon Länger im Visier, Limit bei 1.750 gesetzt. Ich nutze Booking selber, wenn ich Hotels buche (Ausnahme: Robinson Clubs). Guter Cashflow. Booking hat sogar während dem Coronacrash einen Minigewinn erwirtschaftet, während Airlines und die Tourismusbranche Milliardenverluste erlitten.

    Zu Chinaaktien: dort habe ich im Februarcrash stark eingekauft und es hier auch gepostet. Warum bin ich bei Chinaaktien für dieses Jahr bullish? Ganz einfach: auf dem Parteitag der KP möchte die Führung eine boomende Wirtschaft präsentieren. Ergo MUSS dort eine florierende chinesische Börse gefeiert werden. Simple menschliche Machtlogik. Während die westlichen Zentralbanken ihr Pulver weitgehemd verschossen haben, kann China noch stimulieren. Zusätzlich deckt sich China mit billigen Rohstoffen ein, Europas Dummheit sei Dank. 😀

    Ein deutlicher Rücksetzer ist natürlich jederzeit möglich. Die Bilanzsummenreduktion der FED ist mir noch ein Dorn im Auge. Dennoch bin ich mit den aktuellen Käufen zufrieden und habe Zeit…

    • Lies Land sagt:

      @ Michael
      Du scheinst im letzten halben Jahr alles aber auch alles richtig gemacht zu haben. Respekt. Gratuliere Dir verbindlich. –
      Ich wuensche Dir sehr, dass es im kommenden Halbjahr mindestens genau so gut fuer Dich laeuft. – Bist Du jetzt wieder voll investiert ?

      • Michael sagt:

        Nein, niemand macht alles richtig. Zumal morgen schon wieder alles ganz anders aussehen kann. So ist eben Börse.

        Mir ging es lediglich darum, rechtzeitig entsprechende Schlüsse aus dem angekündigten Wechsel der Notenbankpolitik zu ziehen. U.a. im hiesigen Forum herrschten diesbzgl weitgehend andere Meinungen…

        Nein, ich bin nicht voll investiert.

        Ich mach jetzt mal eine Pause und warte ab. Ist ja auch Sommer. Euch weiterhin viel Erfolg und Spaß.

        • Lies Land sagt:

          @ Michael

          Deine Bescheidenheit und Deine Demut, Dein Realismus – bemerkenswert.
          Man muss Dir Deine Gewinne einfach goennen!

          P.S. Ich goenne allen anderen Usern hier ohne jede Einschraenkung selbstverfreilich ebenfalls ihre Gewinne …

    • Aries Eeberg sagt:

      In China und Indien bin ich über mein EM-Engagement investiert. Das hat den Absturz für mich abgefedert. Auch nach 2008 waren die Emerging Markets eher auf dem Weg nach oben als die entwickelten Märkte.
      .
      Dass der Markt nicht mehr sinken will, sehe ich nicht so. Er ist nur gerade etwas überverkauft und er zuckt gerade nach oben. Das kann noch etwas anhalten. Dennoch halte ich für richtig, jetzt zu kaufen, wenn man es noch nicht getan hat.
      .
      Mich interessiert viel mehr, ob wir den gegenwärtigen Markt als Bärenmarkt betrachten sollten oder als starke Korrektur.

      • Raimund Brichta sagt:

        “… ob wir den gegenwärtigen Markt als Bärenmarkt betrachten sollten oder als starke Korrektur.”

        Warum nicht als beides?

        • Lies Land sagt:

          “ Warum nicht als beides? “

          @ Raimund

          Logo, dann hat man in der Rueckschau immer recht

          • Raimund Brichta sagt:

            Ich meine damit, dass eine Korrektur auch ein Bärenmarkt sein kann und ein Bärenmarkt eine Korrektur. Ums Rechthaben ging es mir nicht.

    • Andreas B sagt:

      @Michael… Danke für die ausfürliche Antwort. Ich dachte nur: Geld negativ, Psychologie negativ… daher 😉

      Bei BASF stimme ich dir zu. Sie haben in den letzten Jahren groß in China investiert, dort also ein gutes Standbein. Global aufgestellt, können also Dinge zumindest abfedern. China könnte laufen und bekommen ja nun billig das russische Gas. Ohne BASF läuft vieles nicht auf der Welt, viele Dinge sind von deren Produkte abhängig. Sollte der Gashahn ganz zu sein und sie weiter unter Druck dadurch kommen, wird weiter aufgestockt.

      Mercedes hatte ich noch weiter im Depot, fahre aber keinen… 😉

      Bei Chinaaktien stimme ich dir mit deinen Gedanken zu. Warte nochmal auf einen kleinen Rücksetzer und stocke dort weiter auf, bleiben aber dennoch untergewichtet.

      Ich denke, es kann nochmal zu einem Börsenrutsch kommen, erwarten irgendwie auch viele (kommt vermutlich auch, wenn die Rezession in USA klar ist). Dann werde ich intensiver wieder in den Markt mit meinem Cash gehen.

      • Raimund Brichta sagt:

        Immer wenn der Name Mercedes fällt, juckt‘s mich in den Fingern, den zugehörigen Langfristchart zu posten – ein Langfrustchart 😉

        • Dominik sagt:

          Mercedes wie die meisten deutschen Autobauer sind Zykliker, sieht man an Raimunds Chart ganz gut. Und wo der gerade ist sieht man auch, wäre für mich kein Investment zumal ich der Automobilindustrie in Deutschland skeptisch gegenüber stehe. Grund hohe Investitionen, schwerfällig im Vergleich zu den aufstrebenden Marken und eben auch China als Konkurrenz…

        • Sandro sagt:

          Nichts gegen die Autos von Mercedes. Ich fahre auch einen Benz. Aber die Aktie muss ich deshalb nicht haben. Zeigt der Chart von Anfang 2021 bis zur Gegenwart nicht eine wundervolle SKS-Formation? Die Aktie jetzt zu kaufen, halte ich daher für töricht. Wenn man sie natürlich in einem der zahlreichen Tiefs kauft und die Dividende kassiert, ist man auf einer relativ sicheren Seite und kommt über die Dividende auf den Schnitt. Aber dazu ist m. E. jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.

          Ich bin generell skeptisch gegenüber der Automobilindustrie. Werden zukünftig etwa mehr oder weniger neue PKWs auf den Straßen fahren? Die Neuzulassungen werden wohl – wenn überhaupt – nur noch sehr langsam steigen. Manche Leute meinen gar, die Zeit, in der die meisten Haushalte einen eigenen PKW besitzen, sei vorbei. Stattdessen sei Shared Mobility die Zukunft. Für junge Leute mag das durchaus zutreffen. Während früher der Führerschein nach dem 18. Geburtstag für viele ein „Muss“ war, gäbe es einen Trend, dass immer mehr junge Leute erst später oder gar nicht den Führerschein machten, habe ich mal gelesen. In München kann man bspw. auch sehr gut ohne eigenen PKW auskommen – es gibt ein gutes öffentliches Verkehrsnetz. Parkplätze sind in vielen Bereichen rar, und die Mieten sind so hoch, dass der zusätzliche Unterhalt eines eigenen PKWs schon etwas Luxus ist.

          Der Umstieg in die E-Mobility und auch die anderen neuen Konzepte wie Autonomes Fahren und Shared Mobility verschlingen jedenfalls erst einmal viel Geld an Investitionen. Nebenbei wird die Branche neu aufgemischt – es gibt neue Player und manche alte Marken werden wohl ihre Bedeutung verlieren. Andere alte Marken werden scheinbar wiederbelebt. Ob es Mercedes in diesem Wettbewerb gelingt, sein gutes Markenimage und seinen Markteinteil langfristig aufrecht zu erhalten (oder sogar auszubauen), darf man zumindest in Frage stellen. Die Fokussierung auf das Luxussegment scheint aber der richtige Schritt zu sein.

          Davon abgesehen: Die Mercedes-Aktie deshalb zu kaufen, weil man die Autos toll findet, birgt auch die Gefahr, dass man zu sehr in die Aktie verliebt ist und sich deshalb nicht von ihr trennen mag, wenn das angebracht erscheint. Man sollte sich niemals in die eigenen Aktien verlieben. Andererseits: Es soll ja mal einen Mann gegeben haben, der Nokia-Aktien gekauft hatte, weil er seine Gummistiefel von Nokia so toll fand. Er vererbte seine Aktien einem finnischen Altersheim mit nicht mehr als zwei Dutzend Senioren. Es wurde damals wohl das reichste Altersheim der Welt … 😉

          • Lies Land sagt:

            @ Sandro

            Richtig, das Auto hat bei vielen jungen Menschen als Statussymbol ausgedient und es werden immer mehr.Und ein Porsche mit einem gescheiten Sauger faehrt sich nun einmal weitaus besser als ein Batterieporsche oder ein Plastiktesla. Theoretisch braucht man in Muenchen braucht keines und wenn man mit dem Auto in die Berge will, hier im Lehel steht an jeder Ecke eins zur Miete.
            Mercedes, deutsche Ingenieursleistung, Motoren mit ueber fuenf Millionen Kilometer Laufleistung. In Zukunft sind Batterien aus China drin. Geld einseitig in China investiert,exestentiell abhaengig vom Chinaabsatz und (!!!) von chinesischen Batterien, Verlust von Wertschoepfung und dann ist da noch der Chart.Mit der Abspaltung der Trucksparte hat man das letzte aus der Bewertung herausgepresst.Und – teure E Autos bauen alle. Wenn ueberhaupt Autobauer, dann der, der nachhaltig als Marktfuehrer im Massenmarkt Preisfuehrerschaft beweist und nachhaltig auskoemmliche Renditen mit E Autos erzielt.
            Und lieber Sandro, was die Beurteilung von Anlageentscheidungen einzelner User anbelangt, schwierig.Beispiel unser Michael, Mercedes,hat er sich jetzt 1000 Stuecke als Einmalinvestition hingelegt, 100 als erste Posi von 10 Posis insgesamt oder einmalig 10 Aktien, weil ihm Mercedes aus alter Verbundenheit iwie sympathisch ist und er diesen Namen auf seinem Depotauszug sehen will.Ueber verfuegbares freies Kapital sowie Anteile am jeweiligen investiertem Volumen und den Umfang der Volumina ist ebenfalls nichts bekannt.Ariel ist ein ganz anderer Fall, da tappt man voellig im dunkeln.

          • Sandro sagt:

            Was mir da noch einfällt: Taxis waren früher standardmäßig Mercedes-E-Klasse. Das trifft zwar vielfach immer noch zu, aber Tendenz fallend. Immer mehr Taxifahrer sind in den vergangenen Jahren auf andere Marken umgestiegen. Frag sie mal, warum. Ich hatte mich kürzlich mit einem Taxifahrer etwas unterhalten – er meinte, dass sich die E-Klasse für ihn im Vergleich zu Fahrzeugen anderen Marken wegen der höheren Wartungs- und Reparaturkosten einfach nicht mehr lohnt.

            • Lies Land sagt:

              Frueher ging alle 100.000 Kilometer eine Kleinigkeit kaputt, heute ist der MB Dieselmotor nach 200.000 Kilometern komplett hin …
              Mit jeder neuen Mittelklasse sinken die moeglichen Leistungen , 5 Mio, 1 Mio, 700.000, 400.000, 300.000 … Schrempp und Zetsche haben den Stern kaputt gespart, Lehrling Kaellenius kennt nichts anderes …
              Mercedes, Daimler lebt vom Namen, noch immer …
              Allein das genuegt – kein langfrist Kauf, je nach Chartsituation nur fuer Zocker

          • Michael sagt:

            Aus aktuellem Anlass noch ein Statement zu Mercedes: die neue Strategie, auf die Einstiegsmodelle zu verzichten, ist fatal aus vielerlei Gründen.

            Nunja, so kann Mercedes ein paar deutsche Fabriken schließen und die Mitarbeiter nach Hause schicken. Wozu braucht der Staat auch eine funktioniernde, produzierende Wirtschaft und Steuereinnahmen? Wir senken durch die Deindustrialisierung Deutschlands den CO2 Ausstoß.

            @Sandro: insbesondere der Jugend wird gepredigt, dass sie keine Autos brauchen und sie dadurch „das Klima retten“. Da sich hierzulande signifikante Wohlstandsverluste abzeichnen, muss den Menschen gepredigt werden, dass Wohlstand nicht wichtig ist. Wozu denn Verreisen, wenn es sich in Berliner Parks so toll feiern lässt? „Du wirst nichts besitzen, und glücklich sein“ ist ein Slogan, der dem Great Reset zugeordnet wird. Auffällig, dass immer mehr Politiker nun sagen, dass es hierzulande Wohlstandsverluste geben wird. „Frieren für die Freiheit“. Passt wie die Faust aufs Auge.

            • Sandro sagt:

              „…insbesondere der Jugend wird gepredigt, dass sie keine Autos brauchen und sie dadurch „das Klima retten…“

              Ich denke ehrlich gesagt, dass es zuletzt eher umgekehrt war. Es wurde nicht so sehr der Jugend gepredigt, sondern die Jugend hat selbst mehr gepredigt.

              • Michael sagt:

                Kinder und Jugendliche kann man leicht manipulieren.

                Während die asiatische Jugend nach Bildung und Aufstieg hechelt, werden hierzulande Jugendliche für fff & Co vereinnahmt. Dahinter steckt ein Billionen Geschäftsmodell…

                Investitionen werden übrigens genau dort getätigt, wo Energie billig ist und das Bildungsniveau (insbesondere in den MINT Fächern) hoch ist. Auf diesen beiden zentralen Feldern befindet sich Deutschland auf dem absteigenden Ast. Schlecht insbesondere für die jetzige Jugend, denn diese stemmt den Staat von morgen.

                • Lies Land sagt:

                  Lieber Michael,
                  herzlichen Dank fuer Deine unermuedlichen Einlassungen.
                  Das laesst erkennen, Du scheinst stets das grosse Ganze im Blick zu haben.
                  Heute schon wieder Alibaba, Tencent und Baidu gekauft?JD.COM?
                  Darf ich Deine Cashquote erfahren? Deine Vermoegensverhaeltniss sind und bleiben selbstverstaendlich deine Privatsache !!!!!!
                  Mir geht es lediglich darum, wieviel Cash Du – Stand heute – vorhaeltst. Reine Momentaufnahme.

        • Andreas B sagt:

          Raimund, es sei dir gestattet. Wenn es in Finger juckt, dann lass es halt raus… 😉

          Man sollte es aber nicht total verallgemeinern… ich habe reine Riesenposition bei Mercedes, gute Dividende und richtig von Sandro gesagt, es kommt auf den Zeitpunkt an…

          Des Weiteren wurden Fehler gemacht… Chryslerübernahme, Abgas oder uncoole Modellpolitik… der alte CEO hat die falschen Weichen gestellt…

          Aber ich sehe, trotz wirtschaftlicher möglicher Krise, dass der neue CEO gut seine Hausaufgaben macht… Daimler Truck ist abgespalten, Mercedes zunehmend auf Luxus orientieren… und Luxus geht meistens und ist unabhängig von veränderten Mobilitätsverhalten.

          trotz zyklischer Dinge und Raimunds Langfristchartfrust, diese Bewertung (auch im Vergleich zu Tesla) hat Mercedes nicht verdient. Und ich stecke da zwar nicht drin, aber ich habe gehört, dass kein Automobilhersteller eine offizielle Zulassung für autonohmes Fahren Stufe 3 hat, außer Mercedes. Und man sollte sich mal die Schlagzeilen mit Unfällen mit Autopiloten von Tesla reinziehen, wo die Behörden auch aktiv werden…

          Tesla macht Schnellschüsse, okay ist auch noch Vorreiter in vielen Belangen insgesamt… aber lieber etwas auf den Markt bringen, gerade was Autopilot anbelangt, was auch funktioniert…

          Ich bin keinesfalls in Mercedes verliebt und mir gefallen optisch z.B. Audis besser… aber Mercedes bleibt eine Marke und wenn der aktuelle CEO weiter gut steuert, sollten auch irgendwann in den nächsten Jahren wieder 100 Euro drin sein. Ich sehe insgesamt eher Probleme im Massenmarkt, bei VW, aber da gibt es eben auch so viele Marken und Milliarden die man allein aufgrund der Größe heben und einsparen könnte.

          Ein KGV von durchschnittlich 10 über viele Jahre haben die Deutschen Autobauer verdient.

          • Lies Land sagt:

            “ Ein KGV von durchschnittlich 10 über viele Jahre haben die Deutschen Autobauer verdient. “

            @Andreas B

            Das aktuelle KGV von Mercedes ist verzerrt und nicht ohne Grund so niedrig. Die suchen sich grad ihre Kunden aus, machen mit wenig Umsatz viel Gewinn.Sind die Chips zurueck werden sie viel Umsatz mit wenig Gewinn machen.Und je mehr sich der Umsatz peu a peu auf E Autos verlagert, desto weniger Gewinn gibts perspektivisch, denn es fehlt die gesamte Wertschoepfung am kompletten Motor und noch einiger anderer Teile, an denen kuenftig die anderen verdienen.
            Focussierung auf Luxus mitten in der unsicheren Umstellung auf E Autos wird nicht funktionieren,auch weil Skaleneffekte wegfallen.Und – apropos autonomes Fahren, wenn’s denn kommen sollte vielleicht in 20 Jahren,das kostet jetzt extrem viel Geld in der Entwicklung.Unbezahlbar fuer die Kundschaft, wer haftet, wer braucht den Schmarrn !

            • Chris sagt:

              Wenn schon Autobauer, dann sollte man sich doch fragen, welche Antriebsart in den nächsten Jahren verkauft wird. Da ist das Rennen doch schon längst entschieden, an EAutos führt alleine wegen der Effizienz kein Weg mehr vorbei.
              Dann stellt sich noch die Frage wer EAutos so produzieren kann, dass auch noch eine hohe Marge dabei rausspringt. Und last but not least, wer am meisten EAutos produzieren kann, auch unter Berücksichtigung des Flaschenhalses Batterieherstellung.
              Meine Antwort auf diese Fragen lautet Tesla.
              Und jetzt haut gerne in die Tasten, warum ich falsch liege. 🙂

      • Lies Land sagt:

        “ Ich denke, es kann nochmal zu einem Börsenrutsch kommen,
        … wenn die Rezession in USA klar ist “

        @ Andreas B

        Richtig, da das Rezessionsrisiko derzeit maximal als Fifty-fifty-Joker angesehen wird, kann sie logischerweise nicht eingepreist sein …

      • Lies Land sagt:

        “ Ohne BASF läuft vieles nicht auf der Welt … Sollte der Gashahn ganz zu sein und sie weiter unter Druck dadurch kommen, wird weiter aufgestockt. “

        @ Andreas B
        Du kaufst eine BASF seit vielen Jahren im Abwaertstrend immer weiter zu, okay das muss man moegen.Kaum vorstellbar, dass Du mit diesem Anlagestil gross Gewinne machst – Im Moment nur was fuer sehr sehr kurzfristige Harakiri Zockerei auf einen Abprall an der kurzfristigen Unterstuetzung fuer ein paar Punkte Gewinn aus schierer Verzweiflung.
        Wenn die Produktion bei BASF erst einmal eine Weile komplett stillsteht, dann ist es fuer mich an der Zeit fuer eine erste Langfrist Posi …

        auch dann immer noch riskant genug, wegen der Verschuldung von BASF bei steigenden Zinsen und dauerhaft hohen Gaspreisen

        Witwen- & Waisen-Papiere in früheren Zeiten, Eon, Deutsche Bank, Commerzbank, Telekom und wie sie alle heissen …

        • Andreas B sagt:

          Lies, kannst du mal aufhören Unwahrheiten zu verbreiten. Wenn du dich zu etwas äußerst, dann weiß es auch oder lass es bitte… was du machst sind Unterstellungen ohne es zu wissen. Oder formuliere es in vernünftigem Wortlaut als Frage. Es geht nicht um deine Sicht, finde ich sogar gut, wenn es hier verschiedene gibt, das regt die eigenen Gedanken an…

          Wo kaufe ich seit Jahren im Abwärtstrend bei BASF zu?? Ja, es ist richtig, dass ich seit vielen Jahren BASF habe, aber im Corona-Crash habe ich BASF gut zugekauft und im Sommer 2021 den größten Teil verkauft. Den Rest hatte ich und habe vor der Dividende 2022 hier und da kleine Zukäufe getätigt. Im Mai 2022 habe ich dann mein Risiko in BASF durch Verkäufe erneut deutlich reduziert, aufgrund der Gasproblematik. Ich hatte also bis letzter Woche nur ein absolute Miniposition in BASF aktuell, die ich zwar nun verdoppelt habe, die dennoch weiterhin im Verhältnis gering ist.

          Nun warte ich ab… und wie du richtig sagst, es kann bei BASF auch noch einen Rutsch (ggf. Richtung 20 Euro) geben, why not? Dann kaufe ich halt noch stärker zu… denn wie Michael richtig sagt, BASF steht in 2-3 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit höher.

          Abgesehen davon, gehe ich davon aus, dass BASF zwar Teile temporär stilllegen muss/könnte, aber dennoch politisch BASF eine gewisse Systemrelevanz wirtschaftlich zugesagt wird, deswegen glaube ich nicht, dass BASF eines Tages ganz still steht, erstrecht nicht mit der globalen Aufstellung. Natürlich keine Frage, BASF würde beim Gasstop sehr leiden.

          • Lies Land sagt:

            @ Andreas B

            Ah okay, wenn das so ist, dann hast Du ja in der Vergangenheit wohl vom Timing her manches oder gar vieles richtig gemacht und nicht immer alles falsch.
            Zuvor, ohne Deine forensischen infos schaute mich Deine Geschichte ganz anders an.
            Richtig, wenn das Coronatief nachhaltig unterschritten wird undOder BASF partiell undOder temporaer stillsteht, dann sind die 20 Euro und auch ein Schluck weniger machbar. Das ist die Haelfte vom Corona Tief und die 20 wuerde man vermutlich irgendwann wiedersehen plus schmalerer Dividenden, sodass dieses Geld, anders als bei grossen Teilen aus Telekom, DB, CBK, Eon,Tui, Lufthansa wahrscheinlich nicht fuer immer verloren waere.
            BASF roundabout 20 = anstaendiges Risikoprofil

            • Andreas B sagt:

              @Lies

              Ich habe gewiss nicht alles richtig gemacht, auch bei BASF nicht. Die Käufe dieses Jahr vor der Divi waren nicht unbedingt rückblickend sinnvoll. Die Verkäufe Sommer 2021 nicht die Schlechtesten.

              Mit Bayer kann ich mich dieses Jahr nicht beschweren und ich bleibe dabei, ich vermute, dass Bayer die beste Aktie in 2022 im Dax wird. Etwas Unsicherheit wäre nur, falls die EPA doch zu einem anderen Ergebnis als bisher kommt, sollte sie das nicht tun (wovon ich ausgehe. weil sie doch bisher auch alles genau geprüft haben sollte), ist es im Umkehrschluss so, als wenn der SC pro Bayer entschieden hätte. Mit den konservativen Richtern in Mehrheit im SC war fast nichts anderes zu erwarten (siehe aktuell Abtreibungsthema). Ein positiver Bescheid der EPA könnte das Glyphosatthema letztlich doch beenden.

              Klar daneben gegriffen und viel zu früh gekauft, habe ich bei E-Commerce, aber auch da ist irgendwann der Boden und sich die Stimmung irgendwann mal drehen, auch wenn es dauern kann.

              Ich treffe also auch weiterhin falsche Entscheidungen… das gehört auch zur Börse. Habe heute noch etwas Chinatech aufgestockt. Ich denke Michael hat recht, Xi wird alles tun, um alles gut dastehen zu lassen bis zur Wahl, so dass auch nicht mit einem Einmarsch in Taiwan bis zur Wahl zu rechnen ist… alles andere wäre Zukunft, was mal passieren könnte.

              • Lies Land sagt:

                @ Andreas

                Danke fuer Deine Ehrlichkeit. Dich und Michael kann man hier am ehesten nachvollziehen.Da ist eine Plausibilitaet erkennbar.

                Ich hoffe fuer Dich Du kommst ueberall noch dort gut raus, wo Du raus willst. Und das das mit Deiner Bayer klappt.
                Ich verkneife mir die Bayer zu kommentieren, Du als Investor kennst Risiken und Chancen besser!
                Ich wuensche Dir Glueck und einen riesigen Sack voll Geld !!!

              • Lies Land sagt:

                “ … so dass auch nicht mit einem Einmarsch in Taiwan bis zur Wahl zu rechnen ist… “

                @ Andreas

                Das kann auch erst nach unserem Tod passieren. Das haengt davon ab, wann sich der Chinese miltaerisch dem Ami, der Nato ueberlegen waehnt.
                Ich denke eher an politische Risiken und die hohe und zum Teil undurchsichtige Verschuldung der C-Tech Firmen.Auch deshalb ist fuer mich China ein No Go.

  • Lies Land sagt:

    @ Volker Schilling

    Hoffnung,Zuversicht,Optimismus um der Hoffnung,Zuversicht,Optimismus willen, das ist mir zu kurz gesprungen!

    Wir meinten es koennte schlimmer kommen und – es kam schlimmer …

    Ich bin vor Kriegsbeginn lediglich von einer Teilung der Ukraine ausgegangen. Das ist so nicht mehr zu halten. Es sei denn, man schickt der Ukraine permanent allerneueste effektivste Waffen und (!) Soldaten.
    So wird man entweder so Kriegspartei oder allerspaetestens mit dem Einmarsch des Russen in Litauen, nachdem der Russe die Ukraine eingenommen hat.

    Unabhaengig davon wird der Markt das explosive Gemisch aus hunderten Milliarden Monat fuer Monat noch zu entziehender Aktienkurspflege, dynamischer Bilanzreduzierung und steigender Zinsen auf ein nachhaltig hoeheren Zinsniveau auf Dauer nicht ignorieren.

    Der Herr hat’s gegeben – der Herr hat’s genommen …

    Jeder Kraemer # Volker Schilling, der lobt seine Ware

  • Michael sagt:

    Liebe Foristen,

    Ich habe ein – wie immer – sehr spannendes Interview mit Folker Hellmeyer gehört. Er äußert sich auch zu BASF, deshalb noch ein Posting von mir.

    Falls BASF in Ludwigshafen wegen fehlenden Gaslieferungen dicht machen muss, bricht in Europa alles zusammen. Die industrielle Nachrungsmittelproduktion, Autoproduktion, „weil überall ein Stück BASF mit drin ist“. Das Risiko taxiert Herr Hellmeyer bei aktuell 15 Prozent, Tendenz steigend.

    Meine Einschätzung:
    Wenn der Super GAU tatsächlich eintreten sollte, dann erodieren sämtliche Eurer Vermögenswerte, Ansprüche aus Renten / Pensionen, viele werden arbeitslos werden. Der soziale Friede in Deutschland wird komplett vor die Hunde gehen.

    Slava Ukraini?

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ruhm_der_Ukraine

    Siehe auch Youtube „Scholz leistet Amtseid – Neuer Bundeskanzler vereidigt“

    Bundeskanzler Schröder hat sich an den Amtseid gehalten und nicht am völkerrechtswidrigen Irakkrieg teilgenommen.

    Ich bin dann mal weg…

    • Lies Land sagt:

      BASF

      @ Michael

      Bitte, wieviel Prozent bist Du heute doch gleich roundabout investiert ? –
      Du hast sicher recht, BASF ist so etwas wie eine Wette auf die Konjunktur. – aber, der olle Hellmayer ist immer Berufsoptimist gewesen.Hellmayer’s 15% sind iwo zwischen 30 und 45% im richtigen Leben. BASF um 20 / unter 20 – ich bin bereit. Dazu muss der Stopp gar nicht kommen,die Erwartung dessen reicht.Claudia Kemfert hat gesagt Gas wird viermal so teuer. Die kennt was davon, die muss das wissen.Im Zweifelsfall werden statt BASF Mitbewerber aus dem Ausland liefern.Was den Goldankaufsstop russischesn Goldes anbelangt hat H. eine knallrote Birne bekommen und stammelte irgendwas man muesse den russischen Minderheiten Rechnung tragen oder so … der is hinueber. – Ukraine … Geld gewinnt keine Kriege, die Soldaten werden ausgehen und die allerneuesten Waffen stehen herrenlos herum … Verhandlungen duerfte der Russe ablehnen … die Ukraine koennte in grossen Teilen verloren sein. Litauen ist in dem Moment wieder sicher, wenn die 300.000 Mann Eingreiftruppe tatsaechlich stehen. Achtung Achtung Wichtig Wichtig : Mit Stoltenbergs Ankuendigung hat sich die Situation total veraendert !!!! Das ist schon eine andere Hausnummer als 40.000 … Michael,recht hast Du, Wohlstandsverluste wird es geben muessen, daran fuehrt gar kein Weg vorbei. Verarmung … it’s a may be, wenn der Russe das Lehel mit Raketen angreift … der Grundstuecksanteil bleibt aber, auch mit Krater drin.Eine Rezession, gerne auch tiefer, das ist gar nicht so schlecht, wer dann ordentlich Cash hat … das werden aber nur die Wenigsten sein … 16400 / 8200 / 4000 … Wir sind bekanntlich schon einmal von 8200 auf 2100 gefallen und hernach von 8200 auf 3800 intraday … Cash is … !!!!!!!!!!!!!

  • Lies Land sagt:

    Hörbert Diess today: Volkswagen verdient „viel wie nie“ –

    Cool, ich warte darauf, dass sein Nachfolger sagt Volkswagen ist in der groessten Krise seiner Unternehmensgeschichte …

    @ alle User : Meine Strategie bitte bitte nicht nachahmen, zum Bleistift fuer Tech – Klitschen und andere nicht geeignet …

  • Aries Eeberg sagt:

    Tja, bisher ist es nichts mit einer Zwischenerholung, die auch ich erwartet habe. Dazu fällt mir ein Satz aus dem Jahr 2000 ein: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ … So weit sind wir wohl noch nicht.