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Depotalarm: Hygienetag!

26. Januar 2024
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Nachdem unser Depot wieder die 200.000er-Marke überschritten hat, haben wir es uns heute intensiver angeschaut und folgende Änderungen vorgenommen:

VERKAUF Carl Zeiss Meditec gesamte Position mit einem Gewinn von 31%

VERKAUF Geberit gesamte Position mit einem Gewinn von 23%

Den Verkaufserlös haben wie wie folgt investiert:

KAUF  24 Stück Biomerieux

KAUF/AUFSTOCKUNG Aaon um 35 Stück

KAUF/AUFSTOCKUNG Canadian National Railway um 14 Stück

Im WWW (WahreWerteWikifolio) sind die Änderungen bereits umgesetzt und öffentlich einsehbar. Im WWD werden sie zeitnah eingepflegt.

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Kommentare

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  • Dominik W. sagt:

    Hallo zusammen,

    ich möchte nun doch nochmal auf die Bewertungsthematiken und Kaufentscheidungen eingehen, da ich diese hier nicht ganz nachvollziehen kann. Wie einige im Forum auch schon häufiger angemerkt haben, entfernt sich manchmal eine Aktie bewertungstechnisch von ihrem langjährigen Durchschnitt. KGVs, KCVs usw. steigen kontinuierlich an. Anhand von Carl Zeiss veranschauliche ich das beispielhaft am Chart.
    Irgendwann wird die hohe Bewertung abgebaut, der Kurs stagniert, fällt für einige Zeit/ Jahre. Ist die Aktie wieder historisch fair bewertet, steigt der Kurs oft wieder und nähert sich den historischen Daten an, bevor das Spiel von vorne beginnt.
    Meine Beobachtung bei vielen Verkäufen (Zeiss, Kerry, Bakkafrost,…) hier ist, dass an diesen Punkten verkauft wird, in denen meiner Meinung nach ein Kauf sinnvoll ist, also an denen die hohe Bewertung abgebaut wird. Ich verstehe dehalb auch nicht den Verkauf von Carl Zeiss, ich habe bspw. vor einem Monat gekauft weil aus meiner Sicht genau jetzt wieder der Punkt für Kurswachstum erreicht ist.

    Wäre nett und hilfreich, wenn ihr die Gedanken der Käufe und Verkäufe etwas konkreter ausführen würdet, damit ich und vielleicht auch andere Leser diese versehen.

    Gruß
    Dominik

    • Raimund Brichta sagt:

      Im Prinzip hast Du recht mit dem Wunsch nach ausführlicheren Erklärungen. Diese nehmen aber i.d.R. viel Zeit in Anspruch, die ich am Freitag definitiv nicht hatte: Diskussion mit Volker, Umsetzung der einzelnen Trades bei Wikifolio, Schreiben an unseren Depotpfleger und Depotalarm im Blog haben mehr als 2 Stunden meiner (kostbaren) Zeit gefordert. Die Diskussion mit Volker war davon noch der angenehmste Teil 🙂

      Mir war klar, dass der Depotalarm darunter inhaltlich leidet. Aber es ging nicht anders, ich hatte noch vieles andere zu tun. 2 Stunden sind ne Menge, wenn man nicht Rentner ist wie viele von Euch 😉

      Ganz kurz zu Carl Zeiss: Volker und ich wollen das Depot noch pflegeleichter machen, gerade weil wir eben nicht so viel Zeit haben. Auf Spielchen wie „bei Überbewertung raus, bei Unterbewertung rein“, wie Du sie betreibst, wollen wir deshalb soweit wie möglich verzichten. Das heißt, wir wollen das Depot noch mehr in Richtung Dauerläufer umbauen, auf Werte also, die nach Möglichkeit immer im Depot bleiben können – und sei es, weil sie immer „überbewertet“ sind wie Rollins.

      Und damit kommen die langfristigen Aufwärts-Trends ins Spiel: Diese sind sowohl bei Carl Zeiss gebrochen als auch bei Kerry und Bakkafrost. Solche Aktien sind für uns nicht mehr satisfaktionsfähig 🙂 Wir wollen möglichst nur noch solche haben, die uns dauerhaft Freude machen.

      Deshalb hatte ich es auch Hygienetag genannt. Und wenn man im Rahmen solcher Hygienemaßnahmen Gewinne mitnimmt, wie wir es getan haben, ist dagegen nichts einzuwenden, finde ich.

      • Aries Eeberg sagt:

        Lieber Raimund, dein Zeitargument verstehe ich und bewundere euch, wie ihr das hier alles schafft. Ich glaube allerdings, dass ihr von diesem Forum auch etwas habt, was eure Zeit aufwiegt.

        Was die Kauf- und Verkaufsentscheidungen angeht, verstehe ich davon nur wenig. Deshalb fände ich einige einfache Gründe oder Regeln oder wenigstens Gedanken zum Thema auch gut. Vielleicht könnten auch andere Floristen dazu etwas schreiben, wann sie kaufen oder verkaufen.
        .
        Kaufen oder Verkaufen sollte ein geordneter Vorgang sein. Ich habe Michael Voigt gelesen. Der spricht immer von „Qualität“ beim Trading. Damit meint er Entscheidungsmuster, die man wiederholen und immer wieder anwenden kann.
        Michael Voigt: „Das große Buch der Markttechnik“, 2013 10
        .
        Dass man einzelne Aktien „für immer“ halten kann oder sollte, glaube ich nicht.
        .
        Es grüßt dich dein marodierender Rentner

        • Raimund Brichta sagt:

          Für immer ist nichts, auch an der Börse. Aber für sehr lange schon. Und je mehr von den Aktien „für sehr lange“ wir haben, desto weniger müssen wir kaufen und verkaufen und desto weniger Begründungen dafür sind nötig. Das ist unser Ziel.

          Carl Zeiss, Bakkafrost, Kerry und Co waren jedenfalls nicht die richtigen dafür. Und auch jetzt haben wir noch einige davon. Aber wir haben immer mehr aus der Kategorie „für sehr lange“:

          Alphabet, Aaon, Danaher, Watsco, Intuitive Surgical, Rollins, L‘Oreal, Fiserv, Air Liquide, Church & Dwight, Hermes, Stryker, Ansys, Visa, Intuit, Aptar Group, Fastenal, Roper, Amphenol, Canadian National Railway, Badger Meter.

          Das sind 22 Aktien aus unserem Depot, bei denen sich ein Verkauf in den letzten Jahrzehnten noch niemals richtig gelohnt hätte, abgesehen von kurzfristigen Trades. Es sind 22 von derzeit 34 Werten. Unser Ziel ist es, den Anteil dieser „Für-ganz-lang-Aktien“ weiter zu erhöhen. Entweder, indem wir mit Eurer Hilfe weitere davon finden. Oder, indem wir immer mehr zugunsten dieser Aktien umschichten, also deren Anteile erhöhen und dafür andere abbauen.

          • Sandro sagt:

            Na ja, Warren Buffet will seine ausgewählten Aktien auch am liebsten für immer halten. Bei HP und TSMC hatte er allerdings auch schon nach ca. 1 Jahr kalte Füße bekommen. So etwas ist bei ihm aber die absolute Ausnahme.

          • Christian Wolf sagt:

            bioMerieux ist nicht Mitglied der Liste „für sehr lange“. Gibt es da andere Gründe für den Wiedereinstieg?

            • Raimund Brichta sagt:

              Langfristig aufwärtstrendbestätigende Flaggenformation mit Ausbruch nach oben.

              Im Übrigen ist Biomerieux tatsächlich der Ersatzkandidat gewesen für ASML. Diese Aktie wollten wir vor 2 Wochen reinnehmen, bis wir gemerkt haben, dass ASML noch gar nicht vorgeschlagen wurde. Das war also eine Rücksichtnahme auf die WahreWerte-Gemeinde. In der Zwischenzeit ist ASML aber um 10% gestiegen, was uns geärgert hat. Dumm gelaufen …

              Hat nicht von Euch jemanden Lust, ASML als Depotvorschlag einzureichen, damit wir die Aktie zumindest mal auf der Ersatzbank setzen können?

              • Martin S sagt:

                Mein Depotvorschlag ASML von August 2020 ist leider irgendwo im System hängengeblieben. Seit dem Zeitpunkt läuft sie in meinem Depot erfolgreich mit. Den Text von damals stelle ich nochmals leicht überarbeitet (Eigenkapitalquote,…) ein.

          • Aries Eeberg sagt:

            Glückwunsch. Aus meiner Sicht habt ihr da einen echten Jackpot zusammen gestellt. Ich bin alle Werte durchgegangen. Die KGVs sind akzeptabel. Manche Werte könnten Peter Lynch gefallen: nicht spektakulär, übersehen, im Alltag gebraucht.
            .
            Was die Krisentauglichkeit angeht, habe ich da allerdings meine Zweifel. Wir haben ja gesehen, dass einige dieser Werte in der letzten Krise mächtig durchgesackt sind. Das hohe Eigenkapital kann sie manches überstehen lassen. Das weist auf dauerhaft hohe Profitabilität hin. Sie werden diese Eigenschaften aber auch brauchen in einer Krise, da sie oft in Nischen operieren.

            • Raimund Brichta sagt:

              „Wir haben ja gesehen, dass einige dieser Werte in der letzten Krise mächtig durchgesackt sind.“

              Bei einigen hat zwar auch die Finanzkrise eingeschlagen, aber in den meisten Fällen war das relativ schnell wieder ausgebügelt. Bei vielen sieht die Krisendelle in der Rückbetrachtung sogar richtig harmlos aus.

            • Dominik W. sagt:

              Glaube nicht, dass das in die Kategorie Lynch zählt. Lynch sagt, dass er Aktien bevorzugt, deren jährliches Wachstum größer ist als das KGV. Also KGV/Gewinnwachstum<1. Da fallen alle wahren Werte durch die hohen KGVs durch.

          • Sandro sagt:

            Wäre der nachfolgende Chart gut genug für das Prädikat „Für-ganz-lang-Aktie“ (s.o.) oder „(Premium-)Klasse“ (s.u.). Falls ja, verrate ich, zu welcher Aktie der Chart gehört – das Unternehmensprofil gefällt mir jedenfalls sehr, so viel vorab. 😉

            Grafik: Aktien-Chart (gelb) in USD im Vergleich zu S&P500 (blau) als Referenzindex, logartithmisch.

            • Raimund Brichta sagt:

              Ab 2007 sofort gekauft 🙂

              Zwischen 1998 und 2013 gab‘s allerdings ne seeeeehr lange Durststrecke von 15 Jahren …

              Wer ist es denn?

              • Sandro sagt:

                Cintas (WKN 880205). Ein Textilunternehmen aus den USA.

                U. a. spezialisiert auf Verkauf und Vermietung von Berufskleidung.

                Brauchst Du irgendeine Uniform oder Sicherheitskleidung? Kriegst Du von denen. Kaufen oder mieten: beides geht. Den Vertrieb machen die selber. Aber nicht nur das. Auch Matten, Schrubber und Handtücher sind bspw. im Angebot. Genauso wie Erste Hilfe-Kits, Sicherheits- sowie Brandschutzprodukte. Willst Du einen Feuerlöscher, einen Brandschutzmelder oder eine Sprinkleranlage zertifizieren, installieren, prüfen und warten? Machen die auch für Dich. Sie reinigen auch Deinen Teppich und sogar Deine Toilette. Hast Du vertrauliche Dokumente zu speichern, lagern, zu speichern oder zu vernichten? Machen die auch für Dich.

                Eine bilderbuchmäßige 1A-Langeweileraktie mit sehr breiter Diversifikation.

                Siehe das Unternehmensprofil bei Comdirect. Leider hat die Aktie auch ein hohes KGV, wie es viele Qualitätsaktien haben. Eigenkapitalquote 43,77 %.

                • Raimund Brichta sagt:

                  Coole Aktie, cooles Unternehmen, genau mein Fall. Vielen Dank.

                  Das Einzige, was ich auszusetzen habe, ist der Zeitraum 1998 bis 2013. Sowas sollte sich nicht wiederholen. Gab es dafür unternehmensspezifische Gründe? Wenn ja, welche?

                  • Sandro sagt:

                    Tja, das habe ich noch nicht recherchiert. Außer dem bekannten „verlorenen Jahrzehnt“ (s. u.) und einer eventuellen vorherigen Überbewertung fällt mir dazu spontan auch nichts ein. Ich hatte die Aktie allerdings auch erst 10 Minuten vorher entdeckt, bevor ich den o. g. Chart gepostet hatte. Mich hatte die Aktie einfach spontan begeistert. Vielleicht finde ich noch die Zeit, genauer zu recherchieren.

              • Sandro sagt:

                Die lange Durststrecke gab’s natürlich auch bei den meisten anderen Aktien, wenn auch vielleicht nicht immer ganz so lang, vgl. z. B. S&P500. Stichwort: „Verlorenes Jahrzehnt“.

        • Raimund Brichta sagt:

          Ihr seht also, dass es aus meiner Sicht auch im WWD eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt. Am liebsten hätte ich aber nur eine (Premium-)Klasse, die keine Arbeit macht. Neuvorschläge dafür sind herzlich willkommen 🙂

      • Dominik W. sagt:

        „Bei Überbewertung raus, bei Unterbewertung rein“ war nicht mein ansinnen. Meine Aussage ist, dass aus einer anderen Perspektive die Zeitpunkte eines Verkaufes unplausibel erscheinen. Ein Markettiming war nicht mein ansinnen.

        Deshalb stelle ich zur Diskussion, ob die hier oft praktizierte Charttechnik als singuläre Entscheidungsbasis ausreichend ist, oder ob es nicht besser wäre, das Vorgehen zu erweitern.

        Konkret mein Vorschlag, bei dem ich gerne die Daten bereitstellen kann:
        Wir schauen uns zusätzlich die historischen und prognostizierten KGVs und KCVs an und schauen, ob darauf basierend der Trend ebenfalls gebrochen ist. Dies ist recht einfach mittels dem Aktienfinder-tool ersichtlich, siehe Beispielchart von Zeiss. Bedeutet: wir schauen uns an, ob der Trend gebrochen ist oder ob der Hund gerade nur zum Herrchen zurückkommt.

        Für mich ergeben sich also dei einfache Fragen:
        1.) Ist das Geschäftsmodell noch intakt?
        2.) Ist die Charttechnik noch intakt?
        3.) Ist der Trend auf Basis historischem und prognostiziertem KGV/KCV noch intakt.

        • Raimund Brichta sagt:

          Fragen 1) und 2) haben wir schon jetzt im Blick. Denn wenn ein Geschäftsmodell nicht mehr intakt wäre, hätte die Aktie nichts im WWD zu suchen (wobei das in einem solchen Fall mit Sicherheit auch schon im Chart zu erkennen wäre.

          Punkt 3) stelle ich hier gerne zur Diskussion. Wobei ich ihn für entbehrlich halte. Aber vielleicht kannst Du ihn anhand der Grafik mal ausführlicher erläutern?

          • Dominik W. sagt:

            Klar, ich versuche mich mal auch wenn das schriftlich nicht so einfach ist wie auf der Tonspur.

            Der erste Chart oben zeigt einfach KGV/KCV und KUV historisch betrachtet. Zu sehen ist auch der Mittelwert über den Bewertungszeitraum.
            –> Finde ich immer sehr interessant, da sieht man recht schnell wo sich eine Aktie aus bewertungstechnischer Sicht aktuell im Vergleich zu historischer Betrachtung befindet.

            Der zweite Chart ist etwas komplexer. Hier wird zum einen der Kurs (in diesem Fall logarithmisch) über die Zeit aufgetragen, zum Anderen werden aus den historischen und prognostizierten Kennzahlen Kurven aufgetragen, wie die Kurse veraufen wären, wenn sie immer dem Durchschnitt der Bewertungskennzahl im Betrachtungszeitraum gefolgt wären. Dies wird für Gewinn, Cashflow und Umsatz gemacht. Rechts kann man den Mittelwert der historischen Kennzahlen auch manuell anpassen.

            Als Beispiel: Carl Zeiss hatte über den Bewertungszeitraum ein durchschnittliches KGV von 35, aktuell liegt es bei 30. Die grüne Linie zeigt den Verlauf, den die Aktie genommen hätte, wenn sie immer KGV 35 gehabt hätte. Als Progose wird auf Basis der Analystenschätzungen dann die Kurve ermittelt, wie sich die Aktie entwickeln würde, wenn sie mit einem KGV von 35 und den prognostizierten Gewinnschätzungen verläuft.
            Gleiches für Umsatz und Cashflow.
            Ich selbst arbeite sehr viel mit dieser Methodik, auch Peter Lynch hat das in seinem Buch beschrieben, er hatte damals aber alles händisch für den Gewinn gemacht.

            Das Grüne im Hintergrund ist die Gewinnentwicklung.

            Interessant ist, dass es mache Aktien gibt, die sehr gut der Gewinnkurve oder Cashflowkurve folgen. Insbesondere bei Wahren Werten ist dies der Fall.

            Dies ist bspw. an Alphabet gut zu sehen. Gute Kaufkurse waren immer, wenn der Kurs unterhalb der Gewinn/Cashflowkurve war, wenn also das KGV im Vergleich zum histoischen geringer war.

            Wer mehr erfahren will, ohne Werbung zu machen: Aktienfinder.net. Das Tool hat noch sehr viele weitere graphisch top aufbereitete Kennzahlen, man kann sich hier in sehr kurzer Zeit ein super Bild eines Unternehmens machen. Falls gewünscht stelle ich das auch gerne mal separat vor.

  • Marco Dargel sagt:

    Ich mag das auch: Frühjahrsputz oder eher Winterputz. gehört bei mir dazu. Mit Internet ist es einfach zu sehen, wer schlecht war.
    Ich gucke zum Beispiel jedes Jahr, wer war richtig schlecht in den letzten 5 Jahren.
    Performance ist schnell gecheckt, dann kommen Modifikatoren, z.B. sind Gewinne und Umsätze gestiegen, ein Punkt um nicht zu verkaufen. Dividendenrenditen über 3,5% sind für mich keine Gelegenheit, sondern eine Warnung.

    Meine 5 Jahres Loser müssen sich also stellen, ob z.B. Umsätze und Gewinne gut gestiegen sind, vielleicht eine Überbewertung abgebaut wurde, oder ob es echte Gründe für die schlechte Performance gibt.

    Ich schreibe das nicht grundlos: Dieses Jahr fielen 2 Werte durch. Einer ist egal: Becton Dickinson- der andere Wert war aber : McCormick. Ob das richtig war? Naja, nach der Regel fielen schon einige durch: BASF, Kraft, Fresenius, Adidas, BMW, Reckitt Benkiser oder Hormel Foods. Schauen wir mal

    Und genau deswegen schreibe ich das: Bei mir flog McCormick raus

    • Raimund Brichta sagt:

      Auch ich habe McCormick bewusst nicht in die Premium-Klasse der WW eingestuft. Ein ganz langfr. Trend ist gebrochen. Heranlaufen an den Trend von unten ist möglich. Wir beobachten…

  • Andreas B sagt:

    Raimund, das mit der Zeit verstehe ich sehr gut… wie ich mich nun geoutet habe, kann ich noch nicht meine Rente genießen und muss noch über 20 Jahre… 😉

    Ich versuche soweit i.w.S. hier alles zu lesen, halte mich aus politischen Diskussionen raus und schreibe hier und da…

    Was ich mich generell zu euren WWD Werten frage, wieso ist überhaupt der Austauschquote doch so verhältnismäßig hoch? Waren es nicht die Kriterien: sehr lange schon Dinge bewiesen und Chart von links unten nach rechts oben? Die Austauschquote würde aber auch irgendwie suggerieren, es sind eben nicht alles „wahre Werte“, sie wurden aber mal als wahre Werte von euch eingestuft.

    Bin gespannt, ob auch die einzelne Premiumwerte irgendwann plötzlich mal bröckeln… 😉 Vielleicht kommt man dann zur Erkenntnis, selbst Premiumwerte sind nicht 100% sicher…

    • Raimund Brichta sagt:

      Das letzte ist selbstverständlich: 100%ig sicher ist nichts. Aber bis zum Beweis des Gegenteils gilt es eben 🙂

      Und klar, die Zahl der Premium-WahrenWerte ist begrenzt. Vielleicht sollten wir meinen Vorschlag aufgreifen und das Depot sukkzessive auf diese Gruppe zurückfahren? Es wären ja immer noch 20+ Aktien und damit eine ausreichende Größe. Vielleicht sind wir zu groß geworden?

      • Sandro sagt:

        Man könnte auch die besten 20+ einfach deutlich stärker gewichten als den Rest. Bspw. hat Warren Buffet zwar an sich auch viele Unternehmen im Portfolio, aber sie haben stark unterschiedliches Gewicht. Er scheut keine Klumpenrisiken (bekanntestes Beispiel ist Apple). Damit widerspricht er wohl vielen anderen Investoren, die eine breite Streuung predigen und rebalancieren. Stattdessen sich einfach hauptsächlich auf die besten Aktien fokussieren und die Performance nicht durch eine Gleichgewichtung weniger guter Aktien versauen.

        • Raimund Brichta sagt:

          Genau, das geht in die gleiche Richtung. Am Ende sollen die Premiumpapiere den größten Einfluss haben. Schwierig wird‘s natürlich bei Lindt&Sprüngli: Da gibt‘s entweder 1 oder 0 😉

        • Peter Czeck sagt:

          So mach ichs mit Einzeltiteln schon länger. Höchstgewichtung das 3-fache der Normalgewichtung. Wird das 3-fache entwicklungsbedingt überschritten, baue ich entsprechend durch Gewinnmitnahmen ab. Is Geschmacksache……bis jetzt hats gut geklappt.

      • Dominik W. sagt:

        Restliche Charts

    • Dominik W. sagt:

      Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einige wahre Werte nach der von mir erklärten Methodik im Schnellcheck bewertet und bin anhand der Gewinne zu folgendem Ergebnis gekommen:

      1.) Danaher: Ist aktuell stark überbewertet. 10 Jahres KGV-Durchschnitt 26, aktuell 36,5. Zudem nachlassendes Wachstum prognostiziert, obwohl die Margen schon als steigend angenommen werden –> Wert wird die kommenden Jahre eher seitwärts laufen bzw. fallen. Risiko für mich größer wie die Chancen. Zudem gefällt mir nicht, dass sich die ausgegebenen Aktien über die Jahre vergrößert haben. Zudem: Ca. 13% des Umsatzes werden in China gemacht.

      2.) Watsco: Ebenfalls für die kommenden Jahre eher Seitwärtsbewegung möglich. Kein Umsatz in China, Dividende steigend und sicher, ebenfalls immer mehr Aktien im Umlauf.

      3.) Intuitive: Aktueller KGV 75!!! Schnitt 50. Durch das hohe Wachstum kann der Kurs hier aber weiter steigen, sofern die hohen KGVs bestand haben. Schuldenquote 12%, sehr gering, Aktienanzahl konstant, was ich beides als gut bewerte.

      4.) Rollins: Aktueller KGV und Durchschnitt bei ca. 48. Wachstum intakt. Hier erwarte ich, dass sich der Kurs weiter gut entwickelt. Dividende steigend, hoher US-Anteil.

      5.) Givaudan: Schuden haben seit 2012 zugenommen.Überbewertung wurde die vergangenen Jahre abgebaut, sodass die Bewertung auf basis historischer Werte wieder fair erscheint. Weiteres Wachstum prognostiziert, passt für mich somit auch.

      6.) L’Oeal: Etwas überbewertet. Anhand der Prognosen nur geringes Kurswachstum für die kommenden Jahre voraus. Französisch, somit steuerlich ungünstig. Ausstehende Aktien wurden minimiert durch Aktienrückkäufe, dafür ist der Schuldenstand die vergangenen 5 Jahre gestiegen. Dividendenwachum intakt.

      7.) Fiserv: Anhand KGV und KCV aktuell unterbewertet, zudem starkes Wachstum prognostiziert. 2018 hat sich die Zahl der ausstehenden Aktien und der Schuldenstand deutlich erhöht, seitdem konstant. Für mich aktuell sehr interessant, bin hier selbst investiert.

      Kann gerne auch den Rest mal durchgehen, falls euch das interessiert. Nur meine Meinung, aber anhand dieser Kriterien sehe ich schon große unterschiede im Chance/Risiko Verhältnis der Aktien im WW Depot.

      Seht es mir nach, dass ich nicht zu allem, was ich geschrieben habe, den Chart poste. Das wäre sonst etwas viel.

      PS: Darf nur 5 Bilder anfügen, deshalb der Rest in einem separaten Post.

      • Raimund Brichta sagt:

        Danke, lieber Dominik, bin gespannt auf die Reaktionen 🙂

      • Michael sagt:

        Hervorragender Beitrag, vielen Dank Dominik.

        Ich stelle fest: im WWD befindet sich kein deutsches Unternehmen mehr. Das überrascht mich nicht…denn der unwiderrufliche Abstieg Deutschlands schreitet sukzessive voran (Gewöhnungseffekt „Tabellenletzter“ wird achselzuckend hingenommen)

        Die Infrastrukturunternehmen des 21. Jahrhunderts sind mEn nicht ausreichend abgebildet im WWD. Ich sehe lediglich Alphabet und VISA.
        Must have: Microsoft und Apple (haben mein Gütesiegel „unverkäuflich“ zusammen mit Alphabet)

        Was ihr mit Nibe wollt? Meine Meinung ist bekannt – Wiedervorlage in einem Jahr…

        • Thomas Lauer sagt:

          Also die ganzen hochkapitalisierten Werte wie Alphabet, Apple usw. würde ich sowieso mit einem etf auf den S&p500 abbilden. Oder wer es spekulativer mag mit einem etf auf den Nasdaq 100. Im WWD würde ich dann nur Einzelaktien von den kleineren Werten kaufen.

  • Marco Dargel sagt:

    Zitat
    „Alphabet, Aaon, Danaher, Watsco, Intuitive Surgical, Rollins, L‘Oreal, Fiserv, Air Liquide, Church & Dwight, Hermes, Stryker, Ansys, Visa, Intuit, Aptar Group, Fastenal, Roper, Amphenol, Canadian National Railway, Badger Meter.“

    Es juckt leider etwas. Texas Roadhouse!!!!
    Na ja, ist nur mein Ding, weil nicht vegan, was ich für überflüssig halte.

    Texas!!!!!!!!

    • Raimund Brichta sagt:

      Jetzt, wo TR eine „Country Veg Plate“ anbietet, kannst du sie ja noch mal vorschlagen. „Depotvorschlag: Texas Roadhouse reloaded“. Vielleicht sogar erfolgreicher als Steffens Vorschlag „Nibe reloaded“ 😉

      • Marco Dargel sagt:

        Dafür bin ich nicht der Richtige. Wenn, dann solltest Du das vorschlagen. Es war Deine Entscheidung mit zu weit gelaufen und ist nicht, weil nicht vegan/veggie. Ich werde Texas auf keinen Fall vorschlagen. Ich finde, Texas vorzuschlagen, sollte Dir alleine gehören.
        Kein Reloaded von mir.

        • Raimund Brichta sagt:

          Ich bin dafür noch weniger geeignet als Du. Dann eben nicht, war ja nur ne spontane Idee.

          • Nils sagt:

            Hallo, dann würde ich Texas Roadhouse gerne wieder vorschlagen…

            • Raimund Brichta sagt:

              Gerne, mit ein paar key facts aks Depotvorschlag einreichen 🙂

            • Marco Dargel sagt:

              Zitat“https://wahre-werte-depot.de/depotalarm-texas-roadhouse-zu-weit-gelaufen/“

              Mach mal, aber Du solltest wissen, dass Raimund auch über seinen Texas Schatten springen muss. Seine Verkaufskurse damals waren echt gute Kauf Kurse. Das kann nicht jeder. Darum mache ich das nicht. Raimund muss Texas zurück wollen, sonst kommen sie nicht zurück.