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Der Chartdoc ist tot ✝️

27. November 2024
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Hans-Dieter Schulz ist als „Chartdoc“ bei #ntv zur Legende geworden. Große Tafeln, Lineal und Zeigestock waren seine Markenzeichen. Damit brachte er uns die Welt der #Börsencharts näher – auch ich habe viel von ihm gelernt.

✝️Am Montag wurde er beerdigt, wie mir sein Büro heute mitteilt. ✝️

Noch vor wenigen Jahren beeindruckte er mich bei einem Besuch in seinem Zuhause am Luganer See damit, wie forsch er sein Motorboot steuerte. Gut festhalten war damals für uns Passagiere die Devise.

Für mich bleibt der Chartdoc Deutschlands führender „Linealschieber“ – und diese Bezeichnung verwende ich mit großer Anerkennung.

Heute unvorstellbar: Ein Vermögensverwalter erzählte mir erst kürzlich, wie er in seinen beruflichen Anfangsjahren Charts aus dem Büro Dr. Schulz täglich mit dem Bleistift aktualisieren musste, weil diese nur einmal im Monat verschickt wurden.

➡️ 𝐑𝐞𝐬𝐭 𝐢𝐧 𝐩𝐞𝐚𝐜𝐞, 𝐃𝐫. 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐳. 𝐈𝐜𝐡 𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐞 𝐦𝐢𝐫 𝐯𝐨𝐫, 𝐰𝐢𝐞 𝐒𝐢𝐞 𝐦𝐢𝐭 𝐋𝐢𝐧𝐞𝐚𝐥 𝐮𝐧𝐝 𝐙𝐞𝐢𝐠𝐞𝐬𝐭𝐨𝐜𝐤 𝐚𝐮𝐟 𝐮𝐧𝐬 𝐡𝐞𝐫𝐚𝐛𝐛𝐥𝐢𝐜𝐤𝐞𝐧.

📷 Foto 1: Der Chartdoc, wie wir ihn aus dem Fernsehen kennen.

📷 Foto 2: Eine Aufnahme aus dem Sommer 2023

Beide zur Verfügung gestellt von seinem Büro.

 

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Kommentare

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  • Peter Czeck sagt:

    Ja erinnere mich an manche Sendung bei ntv….damals war nach meiner Erinnerung die Chartanalyse immer wieder ganz konkret Thema bzw. wurde diese auf aktuelle Notierungen angewendet u. erläutert. Ist bei der Telebörse heutzutage wohl nicht mehr so angesagt oder? RIP Chartdoc…..

  • G. sagt:

    Herrn Schulz habe ich immer gerne angeschaut und habe
    hierbei doch einiges gelernt.
    Ruhe in Frieden!
    In den USA hatte die Telebörse ebenfalls einen guten Chartanalyst Ralph Acampora.

  • Umberto sagt:

    Er war am Freitag Abend immer ein Muss ! Telebörse at its best
    RIP

  • Aries Eeberg sagt:

    Raimund, vielleicht wäre das ein neues Format für n-tv: Charttechnik-Kurs anhand von Wahren Werten.
    .
    Auch für Kryptos kann das interessant sein. Die einzigen wirklich verfügbaren Informationen darüber sind ja die Kursverläufe.
    .
    Die Filmchen müssten einen doppelten Schwerpunkt haben: Wissen über die Charttechnik und die zu besprechenden Werte.
    .
    Gerade, wenn mal wieder ein Börsenhype ausbricht, gibt es dafür doch genug Interessente, die den Entwicklungen hinterher laufen wollen.
    .
    Allerdings haben wir gerade bei Bitcoin und Ethereum und Biontech gesehen, dass es schon charttechnische Signale gibt, die sich zu beachten lohnen.
    .
    Ich erinnere mich auch an des Ende des elenden Bärenmarktes in 2009. Da habe ich die Bedeutung eines Goldkreuzes erstmals so richtig begriffen. So nach und nach drehten da alle wichtigen Indices in den neuen Aufwärtstrend hinein. Aber, wenn die Stimmung so finster ist, wie damals, interessieren sich nur wenige dafür und reiben sich später die Augen, was sie alles verpasst haben.

    • Raimund Brichta sagt:

      Das ist ein interessanter Vorschlag, lieber Aries. Vielleicht sollten wir überlegen, ob wir so etwas auch selbst umsetzen können? Zum Beispiel auf YouTube. Lass uns mal weiter darauf rumdenken. Vielleicht hat ja auch Volker eine Idee?

      • Volker Schilling sagt:

        H.D.Schulz – einfach nur Legende. Ich habe es als große Ehre empfunden, dass er mich als „Wicht“ bezeichnet hat, als ich ihn und seine Zunft als Linealartisten bezeiochnte habe. Deine Vorstellung , lieber Raimund, seiner aktuellen Himmelssituation gefällt mir.

        Zu eurer Idee: Da würde ich doch vorschlagen lieber einmal die aktuellen digitalen Linealartisten ins Forum zu holen. Ich kenne Martin Utschneider sehr gut, ich denke du Raimund auch. Mit ihm könnten wir mal die Wahren Werte im Talk besprechen. Er wäre bestimmt dabei. Was meinst du Raimund?

        • Raimund Brichta sagt:

          gute Idee mit Martin. Wir müssten nur sicherstellen, dass er uns langfristige Charts zeigen kann, auf denen der jeweils für uns wichtige Aufwärtstrend eingezeichnet ist. Das ist ja das einzige was uns interessiert bei den wahren Werten, oder?

          • Aries Eeberg sagt:

            Ja, nur die Langfristcharts sind wirklich interessant. Aber, wenn man Reichweite will, sollte man auch kurzfristigere Betrachtungen zulassen. Die meisten wollen doch schnell reich werden.
            .
            Auch die Dow-Theorie sollte immer mal wieder erwähnt werden. Die Grundlegenden Fragen sind doch: Was ist ein Trend und was bestimmt ihn? Betrachten wir gerade einen langfristigen, mittelfristigen oder kurzfristigen Trend?
            In welcher Trendphase befinden wir uns?
            Die Sache mit der Trend-Bestätigung durch den Dow-Transportation ist mehr ein Schmankerl.
            .
            Das ist die Bibel für Anleger. Alles andere ist Auslegung. Naja, sagen wir: Es ist ein Buch der Anleger-Bibel. Bewertungen sollten auch eine Rolle spielen und die Templeton-Kurve.

          • Aries Eeberg sagt:

            Hier noch die Templeton-Kurve

          • Martin Utschneider sagt:

            Ruhe in Frieden lieber Chartdoc 🙏🏽✨️. Die Anfänge meiner ersten charttechnischen Schritte waren von Herrn Schulz inspiriert und begleitet. Danke dafür. Nun dürfen sich die Engel schon mal mit Lineal und Bleistift ausstatten… 😉 R.I.P lieber Chartdoc

            • Raimund Brichta sagt:

              Hallo Martin,
              schön dass Du dich meldest. Volker hat vorgeschlagen, mit Dir zusammen auf dieser Seite unsere Wahrenwerte mal der Reihe nach auf den Prüfstand zu stellen. Uns interessieren dabei hauptsächlich die ganz langfristigen Aufwärtstrends. Diese machen aus WahrenWerten nämlich Premiumwerte. Hättest Du Lust dazu?

              Als ersten Wert würde ich gleich unseren Neuzugang MPS vorschlagen. Diesen haben wir vor zwei Wochen ins Spiel genommen, weil er bei der jüngsten Korrektur (man könnte auch sagen Crash) genau auf diesen Trend zurückgefallen ist.

              • Christian Wolf sagt:

                MPS müsste noch im comdirect Depot ergänzt werden.

                • Raimund Brichta sagt:

                  ja, in dieser Woche. Wir haben ja erst zwei Aktien gekauft. Morgen folgt die dritte. Dann bilden wir den Durchschnitts-Kurs und pflegen die Aktie ins Depot ein. Gleichzeitig wird Hershey entfernt.

  • Aries Eerenstein sagt:

    Es gibt schon ein Charttechnik-Format bei Wallstreet Online. Hier mit Ralf Malisch vom Smartinvestor. Dieses Mal zu den Themen Microstrategy, Bitcoin, Merval und DAX
    > https://www.youtube.com/watch?v=7YQayLbWm6g
    .
    Hier kann man viel lernen. Mir ist das allerdings schon etwas zu differenziert. Was mir vorschwebt ist, sind die großen charttechnischen Wahrheiten an den großen Zyklen und Werten demonstriert.

  • Aries Eeberg sagt:

    Das Ganze sollte etwas Haptisches haben. Mit „Tafel, Lineal und Zeigestock“ ist gar nicht schlecht.
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    Man könnte ja den Chart auf ein Whiteboard bringen und dann stehend davor Linien zeichnen. Gleitende Durchschnitte sollten am Whiteboard automatisch mit eingezeichnet werden können. Das genügt.
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    Pädagogisches Ziel ist auch, dass man, wenn man einen Chart sieht, lernt, gleich zu erkennen, wie die Grunddynamik dieses Charts ist.
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    Heute liefern die technischen Analysten in ihren Videos perfekt ausgearbeitete Charts mit vielen Linien und Bändern um die Grundlinie herum und Candlesticks dazu. Da sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Und das ist auch nicht praxisgerecht für den Privatanleger. Und es ist auch nicht nötig.
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    Man sollte auch immer wieder sagen, dass der Chart keine Aussagen über die zukünftige Entwicklung macht. Es ist aber sehr wichtig zu wissen, in welcher Börsenphase man sich befindet und wohin der übergeordnete Trend geht.
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    Wir wollen ja keine Daytrader ausbilden, sondern solide Argumente für eine längerfristige Anlageentscheidung zur Verfügung stellen. Das ist vielleicht etwas langweilig. Ich bin aber zutiefst davon überzeugt, dass man damit langfristig gutes Geld verdient.
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    Wenn der, der das präsentiert, etwas abgedreht wirkt, ist das auch kein Schaden. Ich denke da zum Beispiel an den Mad-Money-Host Jim Cramer oder Markus Koch mit seinem merkwürdigen Studio in New York. Und Dr. Schulz sieht ja auch ziemlich originell aus und hatte offensichtlich auch eine klare Aussprache.