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Depotvorschlag Nibe „Reloaded“

6. April 2023
Dr. Steffen Assmann
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von Dr. Steffen Assmann

Hallo zusammen,

passend zum Beitrag vom 01. April (Wärmepumpen, Gasheizung etc.) möchte ich die Aufmerksamkeit nochmals auf die Firma „Nibe“ lenken.

Diese wurde von Uwe am 28. November 2020 schon einmal als Wahrer Wert vorgeschlagen und landete nach kurzer Diskussion auf der Ersatzbank (Details vgl. Homepage Wahre Werte Blog).
Der damalige Kurs lag bei ca. 6,7 €, das KGV bei ca. 40 und die Eigenkapitalqote bei ca. 49.

Aktuell (06.04.23) liegt der Kurs bei ca. 9,8 €, das KGV ist auf ca. 33 abgesunken und die Eigenkapitalquote hat die 50%-Marke überschritten.

Könnten die derzeitigen „günstigen“ Rahmenbedingungen (Kurs liegt ca. 30% unter Allzeithoch im Nov 2021) eventuell eine Aufnahme ins WW-Depot rechfertigen ?

Freue mich auf Euer Feedback, viele Grüße und frohe Ostern!

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Kommentare

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  • Raimund Brichta sagt:

    Hallo Steffen,
    Du hast sicherlich dazu auch den FAZ-Artikel gestern gelesen. Wirklich begeistern kann mich keines der darin genannten Unternehmen, zumindest nicht allein wegen des Themas Wärmepumpe.

    Nibe sitzt immer noch auf der Bank. Wolle mer se reilasse?

    Hier die Meinung des FAZ-Redakteurs:

    „Die Zahlen vergleichen sich mit einem Börsenwert von Nibe von aktuell 18 Milliarden Euro. Das ist mehr als das Vierzigfache des Gewinns und das Fünffache des Umsatzes und damit eine Bewertung, die schon viel Wachstum der Zukunft einpreist. Im vergangenen Jahr hat sich der Aktienkurs unter Schwankungen seitwärts bewegt, liegt aber fünfmal so hoch wie vor fünf Jahren. Das Wachstum des 1949 von Nils Bernerup in der schwedischen Region Smaland gegründeten Unternehmens stellt niemand wirklich infrage, nur die Höhe und wie rentabel das Ganze vonstattengeht, ist offen. „Bei Rohstoffen und Komponenten ist die Versorgungslage weiterhin ziemlich chaotisch“, sagt Gerteric Lindquist, Chef von Nibe. Halbleiter, Kunststoffe, Stahl und Kupfer werden benötigt. Zudem genügend Heizungsmonteure, die Wärmepumpen installieren können. Die Wartezeiten für den Einbau betragen derzeit etwa sechs bis zwölf Monate.

    Wegen der hohen Nachfrage können die Hersteller die Preise erhöhen. Doch Lieferkettenprobleme bremsen das Wachstum, und die Gewinnmargen stagnieren oft. Von 15 Analysten raten jüngst nur vier zum Kauf der Nibe-Aktie. Anlagestratege Lodeiro ist aber zuversichtlich: „Die Aktie handelt mit einer Bewertungsprämie, die aus unserer Sicht durch den Fokus auf Wärmepumpen und die Finanzlage gerechtfertigt ist.“

    • Dr. Steffen Assmann sagt:

      Hallo Raimund,

      nach Abwägung aller Chancen und Risiken könnte man – nach meiner Einschätzung – Nibe im WW-Depot eine Chance geben.

      Mal schauen, welche Kommentare hierzu sonst noch eingehen 😉

      • maxwin sagt:

        Natürlich wittern Anleger hier eine Chance: Ein gewaltiger Boom, der uns in den nächsten Jahren bevorsteht. Wärmepumpen sind aber keine Hightech-Produkt, das nur wenige beherrschen. In Grunde steckt solche Technik in jedem Kühlschrank.

        Für die höheren Stückzahlen müssen die Hersteller aber erst einmal massiv investieren. Wenn dann das Angebot die Nachfrage übersteigt, fallen die Preise und Erlöse.

        Für mich sieht das nach einem Schweinezyklus aus. Wie wir ihn in der Halbleiterindustrie schon oft erlebt haben. Daikin als Marktführer baut gerade Werke in Europa, um die Nachfrage zu befriedigen.

  • Sandro sagt:

    Übrigens: Ein Argument, das derzeit für einen Einstieg in Nibe spräche, wäre der derzeitige Wechselkurs: Euro – Schwedische Krone. U. a. aus diesem Grund habe ich Ende letzter Woche auch eine Anfangsposition in Svenska Cellulosa gewagt.

    Der derzeit günstige Wechselkurs trifft natürlich noch mehr auf die Norwegische Krone zu. Die norwegische Zentralbank macht die Spiele der Fed und EZB beim Gelddrucken nicht mit. Sie verzichten weitgehend auf abwechseld extremes QE oder QT und irgendwelche Bilanzverkürzungsversuche. Sie drucken einfach immer: Eine schöne Exponentialkurve. Das trägt dazu bei, dass man norwegische Aktien immer dann günstiger bekommt, wenn Fed und EZB mal wieder meinen, die Billionen wieder einsammeln zu müssen.

    Und ganz nebenbei haben die Skandinavier auch noch deutlich geringere Staatsverschuldungen…

    Kennt jemand gute norwegische Aktien?

    • maxwin sagt:

      Nun ja, eine kennst Du bestimmt, wenn Du Pfandflaschen zurück gibst: Tomra.

      Marktführer bei Rücknahmesystemen. Bauen Maschinen, die sortieren. Und das in allen Bereichen: Lebensmittel, Rohstoffe, Recycling.

      An sich, ein Bereich, der ständig wächst.

      • Sandro sagt:

        Ja, Tomra kannte ich schon. Die letzten Jahre hatte die Tomra-Aktie meist ein irre hohes KGV. Auch derzeit ist das KGV noch sehr hoch. Trotzdem schien heute ein günstiger Zeitpunkt zum Kauf, nachdem die Aktie stark korrigiert hatte und der Kurs auf einer charttechnischen Unterstützung aufsetzte. Deshalb habe ich mal eine Anfangsposition gewagt. Tomra wird man wohl auf lange Sicht nie zu einem niedrigen KGV bekommen.

        Und wo ich gerade auf Einkaufstour war, habe ich dann auch noch Canadian National Railway aufgestockt und den deutschen Wert Nexus – auch so ein gefallener Highflyer, der auf der Unterstützung aufgesetzt hat.

        • Aries Eeberg sagt:

          Den Kauf von Tomra verstehe ich nicht. Die Produkte sind gut, ohne Frage. Aber des KGV. …. Und der Chart. Tomra ist unter einen Doppelboden auf dem Niveau von 2019 gefallen! Da ist der Weg nach unten offen. … Warum also in ein fallendes Messer fassen, wenn es auch andere Aktien gibt.

          • Sandro sagt:

            Du musst den Chart in NOK nehmen, Börse Oslo. Da sieht die Sache anders aus. Ist eher so etwas wie ein Keil-Formation.

            Was das KGV betrifft: Ja, es erscheint hoch. Aber das habe ich in der Vergangenheit viel zu oft gedacht und mich dabei oft geirrt. Man sollte auch schauen, von welchem Niveau das KGV gekommen ist. Der Markt ist meistens weitgehend effizient. Und sofern er derzeit vielleicht etwas ineffizienter ist, dann vielleicht dahingehend, dass er Wachstumswerte bzw. Aktien mit hohen KGVs abstraft, wegen der hohen Zinsen (nominal), den negativen Realzins ignorierend.

            • Aries Eeberg sagt:

              Möge die Macht mit dir sein, Sandro!

              • Sandro sagt:

                Na ja, die gestrigen Entscheidungen (vom 26.04.) scheinen jedenfalls vorerst richtig vom Timing.

                Und wie Meister Yoda einst sagte: Geduld haben du musst!

            • Sandro sagt:

              Zur Frage, weshalb ich Tomra gekauft hatte, hier noch einmal eine Grafik. Das ist quasi eine kombinierte Aktien- und Wechselkurs-Spekulation. Interessant ist natürlich auch die Frage, wie sich der Wechselkurs langfrsitig entwickeln wird. Kurzfristig denke ich, dass das Ende der „Fahnenstange“ bald erreicht sein sollte … und dann gehen vielleicht auch wieder mehr Anleger in norwegische Aktien, solange es sich noch lohnt, wer weiß?

            • Sandro sagt:

              Noch eine Grafik zur Entwicklung von norwegischen Aktien allgemein:

              In NOK liefen norwegische Aktien in der Vergangenheit überdurchschnittlich gut. Wird allerdings der Wechselkurs miteinbezogen, dann liefen sie – in USD gemessen – schlechter als der MSCI World. Aber die Frage, wie sich die NOK langfristig zukünftig entwickeln wird, ist interessant (insb. mit Blick auf die eher geringe norwegische Staatsverschuldung und den norwegischen Staatsfonds) ..

              • Peter Czeck sagt:

                Naja Sandro, die norwegische Krone tendiert gegenüber € u. US$ seit vielen Jahren zu Schwäche. Das niedrige Haushaltsdefizit u. die Bodenschätze (aktuell Neufunde) haben daran bisher nix geändert. Aber gegen eine Beimischung einzelner Aktien i.R. einer breiten Streuung…hhm. warum nicht?

              • Aries Eeberg sagt:

                Dann lass uns doch mal über Anleihen in NOK nachdenken. Das könnte ja dann eine Alternative zu Anleihen in Schweizer Franken sein. Z. B. A3K2A0 …. In Norwegen fällt keine Quellensteuer an, während die Schweizer einen von Anfang an ausplündern.

            • Sandro sagt:

              Der Vollständigkeit halber nachfolgend noch eine Grafik zum Wechselkurs US Dollar – Norwegische Krone (USD-NOK) (1 USD kostet 10,648 NOK, 1 NOK kostet 0,0939 USD).

              Vielleicht gibt es ja einen Währungsexperten im Forum, der mehr zu einer erwartbaren Entwicklung der NOK sagen kann.