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Greiffbar – Die Infektion bleibt vorerst aus!

10. März 2023
Volker Schilling
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von Volker Schilling

Welche Themen waren diese Woche am Finanzmarkt relevant?

Diagnostik

Das griechische Wort Gnosis für Wissen ist die Grundlage für nur wenige Wörter im Deutschen, die daraus abgeleitet sind. Die Diagnostik, im Wortstamm vom griechischen „das Unterscheiden“ dient heute meist dazu, den Befund eines Krankheitsbildes zu beschreiben. Wir können es aber auch auf den Patienten Deutschland anwenden. An Pandemie und Krieg erkrankt, zeigt sich der Patient widerstandsfähiger als gedacht. Die schwere Rezession nach der Infektion bleibt vorerst aus und die Werte bei Auftragseingängen in Deutschland sind diese Woche im Vergleich zum Vormonat überraschend gestiegen. Die Energiekrise scheint mit neuen Tiefstständen bei Gas- und Strompreisen vorerst überwunden und der Patient zeigt in der Fieberkurve des DAX neue Jahreshochs. Kurzum, die Analyse des Krankheitsbildes Ende letzten Jahres erscheint wie eine Fehldiagnose, wenn man den aktuellen Zustand der deutschen Industrie begutachtet. Die meisten Investoren halten dies noch für eine kurze Besserung vor dem erneuten Rückfall. Ich glaube, dass man aber an dieser Diagnose zweifeln darf. Kommen wir also zu meiner Prognose:

Prognostik

Das griechische Wort für Vorauswissen ist der etymologische Ursprung. Aber voraussichtlich interessiert Sie dies weniger als meine Marktprognosen. Vielleicht sollte ich Sie an dieser Stelle vorwarnen, denn ich habe gemerkt, dass der Markt sich nicht immer an meine Prognosen hält. Dennoch möchte ich hier eine wagen. Sowohl die europäische Notenbank EZB als auch ihr US-Pendant, die FED, werden im März beide die Zinsen um jeweils 0,5% erhöhen. Die Börsen werden darauf zwei Tage verschnupft reagieren, um dann zumindest in Europa zu neuen Höchstkursen anzusetzen. Die US-Börsen dagegen laborieren etwas länger, aber können sich zumindest auf ihrem Niveau halten. Ich freue mich darauf, Kursrücksetzer rund um die Notenbanksitzungen zu kaufen und harre der Dinge bis zum Frühsommer. Dann überlegen wir uns wieder gemeinsam, ob Börse oder Baggersee die richtige Wahl ist, und bewerten die Lage an den Kapitalmärkten neu. Wenn Sie andere Prognosen haben, dann her damit, denn davon lebt die Börse. Ich für meinen Teil beharre nicht darauf, dass meine Voraussicht korrekt sein muss und agiere daher auf Veränderungen agnostisch.

Agnostik

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“, würde Sokrates wohl sagen. In diesem Sinne lässt sich einerseits in höhere Philosophie einsteigen oder einfach nur in naives Verhalten. So wie Olaf Scholz, der manches nicht mehr weiß bei seinem Cum-Ex-Terminen mit Warburg. Oder die DWS, die diese Woche wieder einmal ihre ESG-Aussagen in einer Unterlassungserklärung einkassieren musste. Oder die Credit Suisse, die nicht weiß, ob sie ihre Bilanz diese oder nächste Woche veröffentlichen kann oder will. Oder Rheinmetall, die eine Waffenfabrik direkt in der Ukraine planen, um Transport- und Produktionskosten zu sparen. Oder Volkswagen, die ihre Batteriefabrik jetzt nicht in Europa, sondern in den USA bauen wollen, weil es da Geld aus dem US-Fördertopf gibt. Man muss nicht alles begreifen. Apropos, wenn Sie in der Lage sind, Objekte allein durch Tasten und Anfassen zu erkennen –ohne visuelle Kontrolle – dann verfügen Sie über das vierte und noch fehlende Wort aus der „Gnosis“-Familie: Die Stereognostik. Was für ein passendes Ende für eine Kolumne, die sich selbst „Greiffbar“ nennt.

Ihr Volker Schilling

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Kommentare

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  • Peter Czeck sagt:

    Zinserhöhungen, Bilanzkürzung? Wenn überhaupt, dann dezent. Eine Bank braucht gerade Milliarden….s. Handelsblatt. Stets findet Überraschung statt, wenn man sie nicht erwartet hat…..

    • Raimund Brichta sagt:

      Ihr solltet aber vorbereitet sein. Denn dass die Folgen der Abrissbirnenmethode an verschiedenen, vorher nicht fest bestimmbaren Stellen aufpoppen werden, haben wir hier ausführlich diskutiert.

      • Andreas B sagt:

        Die Frage ist ja, was die Konsequenz aus der Sache mit SVB?

        Sicher ist sie ziemlich speziell, allerdings haben das grundsätzliche Problem ja auch andere Banken, wenn auch in kleinerer Form…

        Irgendwie sagte gerade ein Herr Lochner auf Youtube (Markus Koch in der Analyse von Hintergründen klar besser), dass die Summe der nicht realisierten Verluste aller Banken aufgrund der Abwertung ihrer Anleihen bei 632 Mrd aktuell wären (wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe). Wenn sie diese bis zum Laufzeitende in ihrer Bilanz behalten, passiert ja nichts… Problem wird, wenn Dinge aus einer Notlage liquidiert werden müssen…

        Do war bei Markus Koch noch 81% dass im März 0,5% die FED anhebt, gestern nur noch im 40%-Bereich… ich glaube auch nicht, dass die FED jetzt 0,5% bei der Unsicherheit anhebt…
        Der FED sind die Risiken für das System bekannt, so dass ich annehme, dass sie notgedrungen versuchen wird, die Sachlage in irgendwie einer Form zu entspannen. Allerdings darf sie auch nicht Panik auslösen nach dem Motto „oh es muss wohl doch schlimmer aussehen, wenn die FED so agiert“…

        Ist aber auch die Frage, ob jetzt der Fall mit der SVB wirklich schon ein Anzeichen ist, dass die Gesamtsituation stark angespannt ist und Dominoeffekte auftreten.

        Zumindest wie ich schon vermutet habe, es wird ein spannender März. Vielleicht ergeben sich gute Einstiegszeitpunkte, abwarten. Die neuste Greiffbar ist für mein Geschmack klar zu optimistisch. Ändert die SVB deine Prognose zum Dax Raimund? Momentan schwingt das Pendel eher Richtung Lies 😉

        Ein Vorteil hat die Sache, die Euphorie weicht und die Marktstimmung kühlt sich weiter ab, so dass ich (aktuell) darauf setze, dass zumindest der April bis in Mai hinein aufgrund der Divi-Saison versöhnlich werden könnte.

        • Raimund Brichta sagt:

          „Ändert die SVB deine Prognose zum Dax Raimund? Momentan schwingt das Pendel eher Richtung Lies 😉“

          Hahaha, wieso sollte es?

          ➡️ Prognose 1 „Dax zweistellig im Plus“ ist längst eingetreten.
          ➡️ Prognose 2 „DAX auch am Jahresende im Plus“ (ein- oder zweistellig) bleibt natürlich bestehen.

          Im übrigen erinnere Dich bitte an folgende Passage aus meinem Jahresausblick:

          „… könnte es 2023 durchaus noch mal turbulent werden. Spätestens wenn solche Turbulenzen auftreten, dürften die Notenbanker jedoch den Anleiheabbau stoppen oder ihn sogar umkehren und wieder Anleihen kaufen. Denn keine Notenbank der Welt will sich vorwerfen lassen, die Finanzmärkte absichtlich ins Verderben zu stürzen.“

          Das heißt: Turbulenzen als Folge der Notenbankpolitik werden von mir unbedingt erwartet und sollten dieses Jahr auch kommen. Aber dadurch dürften die Notenbanken gezwungen werden zurückzurudern. Wichtig ist doch, was am Ende rauskommt, oder?

          Meine Prognosen sind im Übrigen nicht so ausgelegt, dass sie sich innerhalb eines Tages von 80% auf 40% Wahrscheinlichkeit ändern 😏

          • Lies Land sagt:

            “ DAX auch am Jahresende im Plus“ (ein- oder zweistellig) … Turbulenzen unbedingt erwartet … Notenbanker kaufen Anleihen 2023 … “

            … und zwischendurch steigt der Dax nach Erreichen Deines Etappenziels Allzeithoch in 2023 auf 17.800, gelle Raimund ?

            • Raimund Brichta sagt:

              So einfach ist Börse nicht, lieber Lies. Möglicherweise fallen die Kurse auch, bevor sie wieder steigen 😏

              Im Übrigen bitte ich Dich, wenn Du schon Gänsefüßchen verwendest, korrekt zu zitieren:

              Aus meinem Satz „Spätestens wenn solche Turbulenzen auftreten, dürften die Notenbanker jedoch den Anleiheabbau stoppen oder ihn sogar umkehren und wieder Anleihen kaufen.“

              zu machen: „Notenbanker kaufen Anleihen 2023 “

              ist unzulässig.

              Lies bitte genau, lieber Lies.

              • Lies Land sagt:

                Ouuups, ich bitte Dich da herzlich um Verzeihung, Raimund. Da ist mir doch leider im Detail ein Verständnisfehler unterlaufen.
                Ich verstehe Dich nunmehr so, das mit Deinen Anleihekäufern in 2023, das “ dürfte “ also es sollte so sein … nach Deinen Turbulenzen, die , die auftreten „könnten “ respektive welche Turbulenzen, die Du jetzt nachgeschoben „unbedingt “ erwartest 2023.
                Und der Dax, der steigt oder fällt, bevor er steigt auf 17.800 und dann wieder fällt oder steigt in 2023.
                Nach meiner Kenntnis Deiner Jahresprognose, nach meiner Kenntnis und meinem Verständnis ist das so, Raimund.
                Korrigiere mich bitte, so ich Dich da falsch gelesen habe

                • Raimund Brichta sagt:

                  Du scheinst Alan Greenspan nachzueifern 😂

                  Dabei ist es doch ganz einfach: Wenn Du aus

                  👉„Anleiheabbau stoppen ODER ihn sogar umkehren und wieder Anleihen kaufen“
                  👉„Notenbanker kaufen 2023 Anleihen“

                  machst, ist das falsch. Anleiheabbau stoppen heißt nicht automatisch, Anleihen wieder kaufen. Soweit klar?

                  Und was das Jahr 2023 betrifft: So erwarte ich dieses Jahr durchaus Turbulenzen als Folge der Notenbankpolitik, sage aber nicht mit der Bestimmtheit, die Du unterstellst, dass die Fed dadurch auf jeden Fall schon 2023 zur Aufgabe des Bilanzabbaus bewegt wird. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass die Turbulenzen noch nicht heftig genug ausfallen, um Powell in die Knie zu zwingen. Ein wenig Starrsinn traue ich ihm durchaus zu 😏 Wait and see …

                  • Lies Land sagt:

                    Soweit so gut wie alles im grünen Bereich Raimund
                    Deine 17800 im Dax im Jahresverlauf 2023, die … aeh .. die stehen Raimund, oder !?

          • Umberto sagt:

            Also mir wäre es recht,wenn die Börsen nochmal 20 % oder mehr fallen.Wir hätten dann super Kaufkurse!Bei 2500 Punkten im S&P500 gehe ich voll rein,denn dann heisst es wieder Schlaftabletten schlucken und Reich
            aufwachen .
            Ich denke aber, das die Märkte im März nur noch ein bisschen weiter fallen, um dann im April ihren Anstieg weiter zu führen.mit Begleitschutz der Notenbanken.
            We will see…..

          • Andreas B sagt:

            Das mit den 80% zu 40% Wahrscheinlichkeit für eine 0,5% Erhöhung der Zinsen im März durch die FED war nicht die Meinung von M. Koch, sondern glaube das Ergebnis im FED Watch Tool.
            Und da ging es durch die Turbulenzen um SVB von 80% auf 40% zurück.

            • Raimund Brichta sagt:

              Ich hatte das auch nicht auf den lieben Markus bezogen, sondern auf die Prognosekraft des von ihm zitierten Indikators 😀

        • Lies Land sagt:

          Andreas, das Geheimnis ist, ein Herr Lochner ( wer auch immer das sein mag ) hat Überschriften aus Handelsblatt, Manager Magazin u.a. gelesen. Um 630 Milliarden zu reproduzieren muss ein Herr Lochner nicht einmal Abonnent sein …

          • Andreas B sagt:

            Lies, ja da stimme ich dir zu… deswegen finde ich Herrn Lochner nicht wirklich gut, weil er nur die Mainstream Dinge wiederholt und daraus lange Videos macht… eigene tiefgründige Gedanken – Fehlanzeige.
            Er wird bei Youtube nach den Abos beurteilt, ziemlich gehypt… auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann… mit M. Koch in der tiefgründigen Analyse überhaupt nicht vergleichbar.

            @Michael: Gleich mal hier an dieser Stelle… was ist genau der Grund, dass du bei unter 40 € z.B. bei JD.com nicht wieder eine Tradingposition eingehst? Weil du das Wachstum trotz Öffnung nach Covid nicht als groß in China erwartest oder weil Biden zunehmend gegen China sticht, d.h. geopolitische Gründe?

            Ich denke trotzdem, dass der chinesische Markt, auch China-Tech mit das größte Potenzial in 2023 hat. 5% Wachstum entspricht weil die Basis jetzt höher liegt, ja früheren 8% Wachstum.

            • Michael sagt:

              Hi Andreas, (und noch Aries)

              Es könnte jetzt richtig spannend werden! Kostolany hat die ENTSCHEIDENDEN, WESENTLICHEN Sachverhalte für uns zusammengestellt.

              Dabei lässt sich der exakte Zeitpunkt nicht definieren – falls dem so wäre hätte er die Weltherrschaft an sich reißen können.

              Die Notenbankpolitik – schnelle Zinserhöhungen und on top noch Bilanzsummenreduktion – führen aber zu Zores an den Märkten, den man nicht als simples Gedöns abtun sollte.

              Was China betrifft:
              – Fundamental bzw wirtschaftspolitisch pragmatisch regiert – Ich stimme Dir da vollkommen zu.
              – Jd.com ein großer Player, laut Koch auch zuletzt mit guten Zahlen.

              Ich möchte aber jetzt abwarten und ordentlich Liquidität an der Seitenlinie belassen. Denn die schönsten Käufe werden genau dann getätigt, wenn andere verkaufen MÜSSEN.

              Ich habe auch ein paarmal den Mario angehört. Völlig ok seine Zusammenfassungen, aber für mich nicht weiterführend. Ständiges HüHott ist nicht mein Ding.

              Kostolany schreibt, man solle nicht jedem Singsang hinterherlaufen (Verbot 6). Les Dir am besten von Zeit zu Zeit seine 10 Gebote und Verbote durch und hinterfrage Dich ehrlich, inwieweit Du diese befolgst.

              Ich lese mir sonntags den Beitrag eines gewissen Herrn Vartian durch.

              https://www.goldseiten.de/artikel/572403–Defla-XXL–und-Bumms.html

              Lese Dir am besten seine letzten 3, 4 Beiträge durch. Und bitte schreibe mir, was Du von seinem letztenwöchigen Beitrag hälst…

              Gelegentlich lese ich mir auch Folker Hellmeyer durch. Mir gefällt seine Analyse und klare Rhetorik.

              @Aries: „Robert Halver im Rückspiegel“ – sehe ich auch so, ist keine Kunst. Machen viele.
              Lieber nach vorne schauen und versuchen zu antizipieren. Diesbzgl finde ich die folgenden Gedanken interessant

              https://www.goldseiten.de/artikel/572308–Blick-auf-die-Maerkte–US-Haushaltsplan-und-Schuldenobergrenze–Energieunternehmen.html

              • Andreas B sagt:

                Michael, ja M. Lochner zwar okay, aber für mich auch null Mehrwert, keine neuen Gedanken…

                Ich bin bei JD.com und Alibaba auch jetzt schon wieder dabei… gerade letzte Woche noch Nachkauflimits wurden ausgeführt…

                Möglicherweise nicht das perfekte Timing, dennoch für mich schon wieder Kaufniveaus…

                Ja, es beginnt spannend zu werden, man wird sehen wie schnell die FED umkippt… morgen soll es ja schon eine außerplanmäßige Sitzung geben… man erörtert also bereits die Sachlage wegen SVB.

                • Michael sagt:

                  „morgen soll es ja schon eine außerplanmäßige Sitzung geben… man erörtert also bereits die Sachlage wegen SVB.“

                  Haben die Erörterungen bei Lehman Brothers geholfen?

                  • Sandro sagt:

                    Na ja, Lehman Bros war dreimal so groß. Und wie sich danach zeigte, lag ja noch mehr im Argen. Und man wird auch Lehren aus den Folgen gezogen haben…

                    • Michael sagt:

                      „Und man wird auch Lehren aus den Folgen gezogen haben…“

                      Hast Du den Film „The Big Short“ aus dem Jahre 2015 gesehen?

                      Falls noch nicht, unbedingt nachholen.

                      Das Ende ist witzig und sehr ironisch.

                    • Paulchen sagt:

                      Ich befuerchte, es wird auch diesmal noch mehr im Argen liegen, d.h., es werden deutlich mehr Banken von dieser Problematik betroffen sein, vermutlich auch grosse Banken.

                      Und wegen der hohen Inflation kann die FED nicht mal eben die Zinsen senken.

    • Peter Czeck sagt:

      Die Zinsen f.10jährige US-Staatsanleihen sind infolge der SBV-Krise nochmals weiter sehr deutlich zurückgekommen. M.E. günstig f. Aktien.

  • Michael sagt:

    „Vielleicht sollte ich Sie an dieser Stelle vorwarnen, denn ich habe gemerkt, dass der Markt sich nicht immer an meine Prognosen hält. Dennoch möchte ich hier eine wagen.“

    Sehr angenehme Worte.

    Schaun mer mal, wa die Iden des März für Überraschungen bereit haben. 😉

  • Aries Eeberg sagt:

    Na, zumindest die Baukonjunktur steht in Deutschland vor einem Notstopp. Erst, wenn die Preise sinken und die Handwerker wieder freie Kapazitäten haben, können Privatpersonen und Großinvestoren wieder an neue Gebäude und umfassende Sanierungen denken. Und auch dann müssen die Investitionen sich bei höheren Zinsen noch lohnen. Sonst vertrocknen alle Betonmischer.

    • Peter Czeck sagt:

      Die SVB-Krise hat die Marktzinsen f. Festverzinsliche in USA/BRD wieder gedrückt. Insoweit also eine Erhöhung der negativen Realzinsen….Das Wasser in der Wanne schwappt hin u. her. Es schwappt auch wieder zurück.

  • Andreas B sagt:

    @Volker: die FED wird im März nicht 0,5% anheben. Aufgrund SVB und allgemeine Situation am Anleihemarkt wird sie es bei 0,25% belassen. Die Inflationsdaten am Dienstag werden wichtig. Sollten sie deutlich unter der Erwartung sein, kann ich mir sogar eine Pause, d.h. keine Erhöhung aufgrund der Anspannung am Anleihemarkt vorstellen. Sollten die Inflationsdaten wie erwartet bzw. leicht über Erwartung gehe ich von 0,25% aus.

    Das ist meine Prognose zur FED-Sitzung im März.

    • Peter Czeck sagt:

      Vielleicht, u.U, evtl…. hören wir schon morgen Neues.Ao. Fed-Sitzung steht an.

      • Lies Land sagt:

        “ … morgen Neues.Ao. Fed-Sitzung steht an. “

        Nope, Peter . Nope

        Da geht es doch gar nicht um die Zinserhöhungen!

        Und die Silikon Bank wird auch nicht gerettet, Lehman war ein Einzelfall. Seitdem gibt es klar definierte Regeln, die Bankenrettungen ausschließen.

        Man kümmert sich lediglich, dass alle Einleger rechtzeitig ihre bis zu 250.000 empfangen.

        • Raimund Brichta sagt:

          Es geht um mehr. Nämlich darum, wie die zahlreichen Hightechfirmen an ihr Geld kommen, die mehr als 250.000 im Feuer haben. Und dies scheint jetzt beschlossene Sache zu sein: Auch mehr als 250.000 sollen ausgezahlt werden.

          • Lies Land sagt:

            “ Es geht um mehr “

            In einer hektischen Aktion wird nicht die Bank, sondern es werden die Einleger gerettet.
            Okay, die FED wird künftig alle Einleger retten, aber nicht die Aktionäre der Banken …
            Insofern dürfte sich das euphorische Kursfeuerwerk im vorbörslichen Dax drehen. Früher oder später …
            Ich bleibe short . Nicht streng short, aber short ! Das andere kommt noch …

        • Peter Czeck sagt:

          „lediglich…daß alle Anleger. ..ihre 250000 empfangen“ Guten Morgen Lies, ich hoffe Du hattest eine ruhige Nacht. Du solltest die positiven Wirkungen dieser konzertierten Aktion nicht zu gering einschätzen. Börse ist auch Psychologie……

        • Peter Czeck sagt:

          PS: Lies ….Jannet, die ehemalige Fed-Chefin u. jetzige US-Finanzministerin ist zuversichtlich, daß die Fed alle erforderlichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Banken unternehmen wird. Vmtl. weiß sie mehr, will Jerome aber nicht vorgreifen……..

          • Lies Land sagt:

            Peter, es ist absolut negativ für die Märkte zu sehen, dass die FED jetzt schon in diesem frühen Stadium eingreifen muss.

            • Bernd S. sagt:

              Ich sehe das gar nicht negativ. Es wurde hier ja schon früher diskutiert, dass die Notenbanken in die Bredouille kommen werden im Kontext Inflation/ steigender Zinsen als Gegenmaßnahme und den Problemen die daraus erwachsen. Diese Situation tritt jetzt ein und wird die FED zum Handeln zwingen! Und das halte ich für positiv!

              • Raimund Brichta sagt:

                Ob es als positiv oder negativ einzuschätzen ist, kann jeder für sich entscheiden. Klar ist jedoch: Es entspricht den in diesem Forum diskutierten Erwartungen.

            • Peter Czeck sagt:

              Naja Lies f. Shortys ist z. Zt. jede Meldung, die zur Marktberuhigung beiträgt negativ. Ich hab nicht nachgeguckt, aber ich vermute die Sentimentindikatoren u.a. bull/bär sind auch negativ, was positiv sein könnte u. der V-Dax hat wohl auch ausgeschlagen……

          • Peter Czeck sagt:

            Frank Meyer/Telebörse verweist zutreffend fragend auf die hohen kurzfristigen USA Zinsen , die dazu führen, daß Anleger ihr Geld v. den Girokto. abziehen. So kann es m.E. nicht bleiben. Die kurzfristigen Zinsen müssen runter…..

          • Aries Eeberg sagt:

            Wenn die Not am größten, ist die FED am nächsten!
            .
            Der MSCI World in Dollar ist übrigens immer noch voll im Aufwärtstrend. Jetzt ist er am unteren Ende der Bandbreite angekommen. Noch ist alles in Ordnung!

  • Peter Czeck sagt:

    Hhm, was war denn die Ursache f. die Krise der SVB? M.E. Die Zinserhöhungen der Fed, die f. die Kursverluste der v. vd. Banken gehaltenen Festverzinslichen ursächlich ist. Jetzt die 1Million-Dollarfrage: Wird die Fed ihre Geld-u.Zinspolitik so fortsetzen?

  • Michael sagt:

    Option 1 Kostolany:

    https://www.welt.de/print-welt/article502900/Geld-Psychologie-Tendenz.html

    „Denn wie ich bereits schrieb, spätestens nach zwölf Monaten folgen die Kurse dem Faktor Geld. Es ist nach einer markanten Zinsanhebungen durch die Notenbank deshalb nur eine Frage der Zeit, bis die Kurse zurückgehen. Je euphorischer die Stimmung zuvor war, desto heftiger wird der Krach. Wer diese Diskrepanz erkennt, steigt rechtzeitig aus. Der Vollblutspekulant, der sich à la baisse engagiert, kann ein Vermögen machen.“

    Option 2:

    Ignorieren

    • Lies Land sagt:

      Sehr richtig, Michael !

      @ Peter und alle anderen User hier

      Absolute NoWin Situation für die Märkte

      Erhöht die FED die Zinsen nicht mehr, dann sagen die Profiinvestoren, aha doch so schlimm steht es also, es ist nur die Spitze des Eisbergs. wer weiß schon, was da noch alles kommt – außer der FED natürlich, die weiß das alles sehr genau !!!

      Erhöht die FED die Zinsen ganz egal um wieviel, dann sagen diejenigen jetzt fällt die Bankenbranche der Inflationsbekämpfung zum Opfer

      Die FED hat keine andere Chance, Sie muss die Inflation weiter bekämpfen. Die Banken wird sie aus ordnungspolitischen Gründen nicht retten, allenfalls versprechen die Einleger zu retten

      • Raimund Brichta sagt:

        Von Dir lerne ich immer was dazu: Die Fed weiß also alles, die Profiinvestoren wissen nix.

        Ben Bernanke hatte mal zugegeben, dass er sich zu Beginn der Finanzkrise erst von den Profi-Investoren erklären lassen musste, wie die „Wertpapiere“ funktionierten, mit denen damals aus Abwasser Schampus gemacht wurde 🍾🥂 Die hießen damals ABS, RMBS & Co.

        • Andreas B sagt:

          „Von dir lerne ich immer etwas dazu“ … Raimund drückt bei Lies nochmal die Schulbank 😉

          Lies Traum von Dax 8000 wird nicht aufgehen. Der Markt verhält sich erstaunlich ruhig, finde ich, wenn man sieht, was früher sowas wie die SVB ausgegangen wäre…
          Short wäre für mich ein zu großes Risiko. Erst beim Alltimehigh beim Dax wird für mich das interessant… weil dann schon allein aus charttechnischen Gründen erstmal eine Rücksetzer anzunehmen ist.

      • Peter Czeck sagt:

        Jo Lies Endspurt f. Shortseller läuft. Jetzt gilts. Leg dich bis zum 17.3. nochmal richtig ins Zeug. Der Verfallstag heißt Verfall, weil dann Verkaufsoptionen verfallen….bzw wertlos werden können….

        • Andreas B sagt:

          Peter, für mich ist entscheidend, wie der Markt nach dem Verfallstag sicher weiter entwickelt…

          • Peter Czeck sagt:

            Jo Andreas es gibt ja die Theorie, an/nach Verfallsterminen ergäben sich Hinweise f. den weiteren Trend. Nach meinen Beobachtungen würde ich mich darauf nicht verlassen…ebensowenig wie auf die 200Tg-Linie. Hast Du verlässliche Statistiken oder ist es mehr das Bauchgefühl….?

      • Raimund Brichta sagt:

        Ach ja, und hier noch ein aktuelles Beispiel zur „Allwissenheit“ der Fed. Der Auszug stammt aus der heutigen FAZ:

        „Zentralbankchef Jerome Powell kündigte eine „gründliche, transparente und zügige Untersuchung“ an. Man müsse sorgsam überprüfen, wie die SVB beaufsichtigt und reguliert worden sei, ergänzte Fed-Vize Michael Barr. Die Fed müsse „Demut“ zeigen und herausfinden, „was wir aus dieser Erfahrung lernen können“.“

        Im Klartext heißt das: Wir haben nix gewusst.

  • Sandro sagt:

    Zuletzt wurde noch behauptet, die Rezession bliebe aus. Aber nun gibt es doch einen Grund, weshalb sie kommen kann. Auf die inverse Zinsstruktur ist Verlass. Das alte Spiel: Die Krise beginnt im Finanzsystem und geht dann irgendwann auf die Realwirtschaft über. Nur wann und wie stark, weiß niemand genau…

    Aber wenn die Rezession da ist, steigen die Aktienkurse bereits wieder. Geburt des neuen Bullenmarkts.

    • Michael sagt:

      „Aber wenn die Rezession da ist, steigen die Aktienkurse bereits wieder. Geburt des neuen Bullenmarkts.“

      Auch das ist meistens richtig. Häufig gab es zuvor jedoch ein „Wash Out“ – sprich Zwangsverkäufe. Hatten wir diesen schon?

      Der letzte Markt-Aufschwung aufgrund der künstlichen Coronamaßnahmen wurde durch die Corona-Billionen erzeugt – ab Ende März 2020.

      Haben die westlichen Notenbanken diese Möglichkeit aktuell?

      • Sandro sagt:

        Tja, das sind spannende Fragen. Ich denke, es gibt ein paar Unterscheide zu früheren Beispielen. In früheren Beispielen einer inversen Zinskurve haben die Notenbanken vorher über viele Jahre ihre Bilanzen kaum ausgeweitet, vielleicht entsprechend einem langsamen Austrocknen der Liquidität. Die Banken sind dann höhere Risiken eingegangen oder haben andere Wege gefunden. Vor der Finanzkrise 2008 war dafür das Interbankengeld sehr stark angestiegen. Die Zeit der Corona-Billionen liegt hingegen noch nicht lange zurück. Vielleicht war das zuletzt auch ein Argument dafür, das die Rezession ausbliebe, obwohl es eigentlich vor jeder Rezession eine inverse Zinsstruktur gibt. Andereseits erfolgten die Zinsanhebungen sehr schnell – da haben sich einige verkalkuliert, und vermutlich gab es vorher auch eine Art Gewöhnungseffekt an nunmehr dauerhaft niedrige Zinsen, weshalb Banken sehr freigiebig Kredite vergeben haben, um überhaupt noch etwas zu verdienen. Nun müssen sie diese teilsweise zu höheren Zinsen refinanzieren. Und wenn es zu weiteren Pleiten kommt, trauen sich die Banken nicht mehr über den Weg. Die Folge: Kreditklemme.

        Vielleicht weiß jemand Genaueres, wie es um die Banken bestellt ist?

        • Michael sagt:

          „Andereseits erfolgten die Zinsanhebungen sehr schnell – da haben sich einige verkalkuliert, und vermutlich gab es vorher auch eine Art Gewöhnungseffekt an nunmehr dauerhaft niedrige Zinsen, weshalb Banken sehr freigiebig Kredite vergeben haben‘

          Ich denke dieses Spielchen (Gewöhnungseffekt) wiederholt sich IMMER, denn es liegt in der Natur vieler Menschen, „einen auf dicke Hose zu machen“.

          Wenn ich mich recht entsinne, musste im sogenannten Coronacrash sogar der CEO von Barrick Gold einen Teil seiner Barrick-Aktienpakete zu Spottpreisen verkaufen, weil er sich übernommen hatte.

          Solche Situationen können den Markt schnell in den freien Fall bringen – zumindest kurzfristig. Die starken Hände sammeln dann ein…

          Was die Immobilien in den USA betrifft könnte es ebenfalls spannend werden. Bauchgefühl.

          Zu Deutschland gibt es einen plausibel klingenden Bericht hier
          https://www.n-tv.de/ratgeber/Immobilien-bis-auf-Weiteres-unbezahlbar-article23982730.html

      • Sandro sagt:

        Die Notenbanken haben noch viele Möglichkeiten. Im Dezember hat das Bundesverfassungsgericht der „Corona-Wiederaufbaufonds“ abgesegnet. Damit ist der Weg für Euro-Bonds geebnet. Dann können sie erst einmal so weitermachen. Für einen Austritt Deutschlands oder der Südländer aus dem Euro wäre es längst zu spät. Denn Deutschland sitzt auf den Target2-Salden, die schon viel zu stark angewachsen sind und uns um die Ohren fliegen würden. Die Vergemeinschaftung der Schulden geht weiter und kann sie auch noch.

        Und die Fed ist auch längst noch nicht am Ende. Es gibt sogar verrückte Ideen, z. B. dass die US-Regierung eine 1Billionen-Dollar-Münze prägen könnte, die man der Fed verkaufen könnte. Rechtlich ist das möglich, denn da gibt es eine Gesetzeslücke. Der amerikanische Staat darf Platin-Münzen prägen. Ein kleines Stückchen Platin, auf das der Finanzminister dann den Wert von 1Billionen draufschreibt. Genauso können sie der Fed eine Büroklammer für 1Billionen-Dollar verkaufen.

        Irgendwann werden die Notenbanken aber vielleicht realisieren, dass sie nicht weiter Schrott in die Bilanzen aufnehmen können, weil sonst die Währungen zu Weichwährungen werden können (die Fed braucht sich da natürlich weniger Sorgen zu machen, da der US-Dollar die Weltleitwährung ist). Dann würde man mit ganz anderen Problemen kämpfen. Sie benötigen deshalb irgendwann werthaltigere Assets in den Bilanzen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Rekapitalisierung der Notenbanken bzw. Schuldenschnitt/Währungsreform. Werden sie nicht machen. Das werden sie so lange wie möglich hinauszögern bzw. wird die Politik nicht einsehen und weiter verschlimmern. 2. Die Notenbanken kaufen werthaltige Assets auf, z. B. Edelmetalle und Aktien. Das wird eine Zeit lang gut gehen, trägt aber irgendwann vielleicht zum Crack-Up-Boom bei. Mit Staatsfonds ist dann auch nichts gelöst. Wenn die KGVs von Aktien bei 100 liegen, sind Aktien auch nicht mehr werthaltig.

  • Michael sagt:

    US-Regionalbanken mit massiven Kursverlusten, siehe bspw Western Alliance, First Republic…

    Joe Biden wird das alles in den Griff bekommen, oder? 😉

    • Sandro sagt:

      Joe Biden kann da gar nichts machen, fürchte ich. 😉

      Im Prinzip führt er aber doch vieles von der Trump-Politik weiter. Z. B. bez. China: Die Halbleiter-Technologie ist angeblich für die nationale Sicherheit relevant und darf nicht in die Hände der Chinesen fallen. Inkl. der Anlagen zur Chip-Herstellung und des Know-How.

      Nun hat er auch Ölbohrungen in Alaska freigegeben und damit seine Versprechen gebrochen.

      Biden ist ein Wolf im Schafspelz.

      • Peter Czeck sagt:

        Hhm. Man sollte den Instrumentenkasten der Fed nicht unterschätzen. Die Fed kann die Bilanzverkürzung jederzeit stoppen, ja sogar umkehren. Ähnliches gilt f. die Zinsen. Jedenfalls würde ich mich mit 100 Cash derzeit ziemlich unwohl fühlen.

        • Sandro sagt:

          10 % der Bilanz sind schon durch die Inflation vernichtet worden (real).

          • Peter Czeck sagt:

            Entschuldung durch „Finanzielle Repression“…auch Diskussionen über Zwangsanleihen gab in der Vergangenheit schon. Es gibt viele Wege ohne nominale Bilanzkürzung zu agieren. Die Staaten u. Zentralbanken sind erfinderisch. Priorität hat letztlich immer eine florierende Wirtschaft. Ohne florierende Wirtschaft läuft nix…keine Steuereinnahmen, keine Zinsen. Das gilt m.E. auch im Fall einer Währungsreform. Aktionäre werden günstiger abschneiden als Bargeld- u
            Rentenfans. Oh, oh Lies der Dax….Willst Du Dich nicht lieber schnell eindecken? Ja, ja ich weiß „Kostolany hat aber…“

    • Sandro sagt:

      „…Biden schob die Schuld seinem Amtsvorgänger Donald Trump zu. Unter Präsident Barack Obama, dessen Vize Biden war, seien scharfe Auflagen erlassen worden, damit sich die Finanz- und Bankenkrise nicht wiederhole, sagte Biden. Unter Trump seien einige dieser Auflagen zurückgefahren worden.

      2018 hatte der US-Kongress den Weg für eine Rücknahme wesentlicher Teile des sogenannten Dodd-Frank-Gesetzes freigemacht, das erneute Bankenpleiten zulasten der Steuerzahler verhindern sollte. Trump hatte der Finanzlobby versprochen, die 2010 verabschiedeten Regeln zurückzudrehen. Trump bezeichnete das Dodd-Frank-Gesetz als „Desaster“, das er am liebsten ganz abschaffen würde. Das geschah zwar nicht, doch für kleine und regionale Banken – die jetzt Probleme haben – wurden die Auflagen erleichtert.

      Biden kündigte nun an, die Auflagen für Banken wieder verschärfen zu wollen und forderte den Kongress zum Handeln auf. Ob es strengere Gesetze geben wird, ist aber fraglich. Im Repräsentantenhaus haben die Republikaner seit Anfang des Jahres die Mehrheit und der Vorsprung der Demokraten im Senat ist denkbar knapp. Ein mögliches neues Gesetz müsste aber von beiden Parlamentskammern verabschiedet werden.“

      Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fed-prueft-eigenes-Versagen-bei-Bankenaufsicht-article23982019.html

  • Aries Eeberg sagt:

    Ich glaube nicht, dass es wieder eine Bankenkrise wie 2008 gibt. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Die FED hat doch dazu gelernt. Das sieht man an den schnellen Maßnahmen angesichts der jüngsten Banken-Pleiten.
    .
    Und auch in Bezug auf die Wirkung von langlaufenden Anleihen in den Bankbilanzen wird die FED dazu lernen. Raimund, du hast darauf hingewiesen.
    .
    Das zeigt mal wieder, wie wichtig das Anleihethema auch für reinrassige Aktien-Investoren ist.
    .
    Der MSCI World $ ist charttechnisch übrigens immer noch im grünen Bereich.
    .
    Hoffentlich hat die Welt auch aus dem 1. Weltkrieg gelernt. Auf diesem Feld mache ich mir viel mehr Sorgen.

    • Michael sagt:

      „Die FED hat doch dazu gelernt.“

      Da habe ich meine Zweifel.

      Frage in die Runde:
      1) Wer profitiert von der Krise der US-Regionalbanken?

      2) Welche Player sitzen auf ordentlich Liquidität und könnten bei einem Sell Off beherzt zugreifen?

  • Aries Eeberg sagt:

    Dr. Copper sieht gar nicht so schlecht aus. Er ist in einem neuen Aufwärtstrend an der unteren Seite der Bandbreite angekommen. Wenn es von hier auf wieder bergauf geht, ist alles gut.
    .
    Als Frank Meyer gestern morgen sagte, dass die Inflation in USA unter den Erwartungen liegt, hätte ich ihm einen Kuss auf seine Stirn geben können.

  • Peter Czeck sagt:

    Zinsen, Fed, EZB, Bilanzkürzung usw. alles seehr wichtig. Wichtig ist aber auch die Gewichtung der Themen. M.E. werden die Wiedereröffnung Chinas u. die Folgen f. die Weltwirtschaft -auch f. Rohstoffaktien u. „dt.“ Unternehmen- v. manchen Auguren unterschätzt.