von Marco Dargel
Ich will sie zurück. Nachdem Mc Donald’s nun seinen Versuch aufgibt, Vegan oder Vegetarisch anzubieten, sollte es vom Tisch sein, dass man sowas anbieten muss. Realität ist, dass man solche Angebote auslassen kann, sofern man nicht im Veganer Bereich rumwildert. Weniger als 10 % wollen wirklich vegan oder vegetarisch. Für MCD ist das ein Grund, nun darauf zu verzichten. Sofern es nicht am Wallraff Report über Burger King liegt. Psst. Ich denke es liegt daran, aber pssst bitte, ich kann es nicht beweisen.
Fakt ist, es muss auch veganisches oder vegetarische angeboten werden, sollte vom Tisch. Muss nicht. Seit Texas ist zu weit gelaufen hat sich die Aktie verdoppelt. Ob Texas etwas veganes anbietet ist scheißegal. Deswegen geht da keiner hin.
Guter Vorschlag, es gibt immer noch Leute die Fleisch mögen :O) – plus Alternative zum drüber Nachdenken: Darden Restaurants Inc.
Fleisch ist ja ganz okay. Aber ich finde es schon bemerkenswert, dass Gerichte auf der Speisekarte immer mit der Fleischsorte benannt werden. … Wie wäre es mit „Spinat nach Art des Hauses mit Kartoffeln und Schweinefleisch“ ? Das würde doch schon mal eine ganz andere Denke einleiten.
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Es ist auch bemerkenswert, dass manche Männer ihre Männlichkeit dadurch beweisen, dass sie das Gemüse auf dem Teller einfach liegen lassen. Das hat mit Freiheit nichts zu tun, sondern nur mit Dummheit.
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Um die Ernährungs- und CO2-Problematik zu lösen, wäre es wirklich gut, wenn wir weniger Fleisch konsumieren würden.
„ Um die Ernährungs- und CO2-Problematik zu lösen, wäre es wirklich gut, wenn wir weniger Fleisch konsumieren würden.“
Genau, nur darum sollte es uns gehen. Nicht um eine Verteufelung des Fleischkonsums. Und da immer mehr Leute ihren Fleischkonsum zumindest reduzieren, wäre es schon aus reinem Geschäftsinteresse geboten, auch solchen Menschen ein angemessenes Angebot zu machen, zusätzlich zum Fleisch, nicht stattdessen. Schon allein deshalb, dass sich alle Leute in den Restaurants wohlfühlen, wenn sich dort Fleischesser und Nicht-Fleischesser gemeinsam verabreden wollen.
Genau dies war unser Kritikpunkt damals. Vielleicht hat sich TR inzwischen ja angepasst? Bitte recherchiert doch mal.
Ich denke da eher, dass Mc Donald’s sich angepasst hat, und zwar in Richtung 2. Kriegen wir auch nicht hin und schön, dass Wallraff nicht bei uns hingeguckt hat. Dann wäre der eigentliche Teufel, wie sicher ist vegetarisch und vegan eigentlich. Und die Leute, die das garantieren sollten, werden natürlich schlecht bezahlt. Damit Essen billig ist. Ich kann meine Meinung nicht beweisen. Aber kurz nach dem Wallraff Report über Burger King nimmt MCD vegan und vegetarisch aus dem Sortiment. Investigativer Journalismus ist selten, seltener als Früher aber kann immer noch was bewegen´. Warum ich keine Bild oder Welt kaufe? Weil ich für sie für gekauft halte. Die Nachrichten dort sind nicht einen Cent wert.
Ich möchte Deine Frage anders ausdrücken. Sollte Fast Food und Restaurant nicht grundsätzlich verboten werden? Denn wenn Menschen Essen gehen, wollen sie zu über 90 Prozent Fleisch.
„@Marco: BASF auf dem Rückzug in Deutschland, jetzt trifftes sogar Ludwigshafen. Wachstum sieht anders aus. Produziert wird trotzdem, denn der Bedarf ist ja global betrachtet da. U.a. die chinesischen Arbeitnehmer freuen sich über neue und gute Jobs.“
Naja , ich habe nie gesagt, man solle BAF kaufen, eher das Gegenteil. Ich warne vor Aktien mit hohen Dividendenrenditen. Ich sage auch, dass Covestro, Daimler oder VW Scheiße ist, oder Bayer. Hohe Dividendenrendite bedeuten hohes Risiko.
Zitat“„ Um die Ernährungs- und CO2-Problematik zu lösen, wäre es wirklich gut, wenn wir weniger Fleisch konsumieren würden.““
Das geht einfacher. Wir müssten die Jobs dort nur so bezahlen, dass auch Deutsche den Job wollen. Aber dann habe wir 12 Jahre lang 15 % Inflation
Marco’s Einschätzungen sind treffend. Basieren auf Erfahrung und gesundem Menschenverstand.
Glückwunsch zu Deinen Stock-Picking a la Texas Roadhouse oder LVMH.
Rund um den Veggie-Wahn wird es etwas ruhiger. Der Versuch, Menschen in eine bestimmte Denkweise zu lenken, geht weiter.
Die US-Amerikaner lieben ihre Freiheit, und eben auch Fleisch.
@Marco: BASF auf dem Rückzug in Deutschland, jetzt trifftes sogar Ludwigshafen. Wachstum sieht anders aus. Produziert wird trotzdem, denn der Bedarf ist ja global betrachtet da. U.a. die chinesischen Arbeitnehmer freuen sich über neue und gute Jobs.
@alle: die Produktion wandert sukzessive ab aus Deutschland. Mit all seinen Folgen.
Allen, die die Fleischproblematik immer noch als „Nachhaltigkeitsgedöns“ betrachten, wie das unser Forist Michael tut, empfehle ich eine ca. 40minütige Reportage, die gestern Abend im Deutschlandfunk lief.
Sie ist leider noch nicht abrufbar, wird das aber vermutlich in einigen Tagen oder Wochen hier sein:
https://www.hoerspielundfeature.de/mikrokosmos-die-kulturreportage-100.html
Bis jetzt sind dort nur die Folgen bis zum 10. Februar abrufbar. Es fehlen also noch die Folgen vom 17.2. (die ich nicht meine) und dann die von gestern, 24.2.23. Auf letztere solltet Ihr warten, sie ist auch für Leute vom Schlage Michael absolut hörenswert.
Hier die Folgenbeschreibung aus der DLF-Programmübersicht:
Mikrokosmos – Die Kulturreportage
Wen dürfen wir essen? (4/6)
Versteckte Kosten
Von Jakob Schmidt und Jannis Funk
Produktion: Radio Bremen 2022
Selbst wenn uns das Wohl der Tiere egal ist, schadet der exzessive Fleischkonsum auch uns Menschen!
Da sind zum einen die in der Massentierhaltung eingesetzten Antibiotika, die Resistenzen auch beim Menschen erzeugen können und somit zu einem gesundheitlichen Problem werden. Und die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie sind oft katastrophal – was zuletzt zu Beginn der Corona-Pandemie für Aufsehen sorgte. Außerdem stellt die NASA-Klimafolgenforscherin Cynthia Rosenzweig in beeindruckender Klarheit dar, warum unser Fleischkonsum dem Planeten schadet.
Raimund, auch ich konsumiere Fleisch mit Bedacht. Lieber weniger, dafür qualitativ hochwertig. Früher gab es bspw den Sonntagsbraten.
Global betrachtet lassen sich die Menschen jedenfalls nicht bevomunden, was den Fleischkonsum betrifft. Auch nicht, was das Verbrennen von fossilen Energieträger betrifft.
Auf die globale Sichtweise weiße ich hin und nutze süffissant den Term „Nachhaltigkeitsgedöns“ für unsere Breitengrade.
Was dein „süffisantes Nachhaltigkeitsgedöns für unsere Breitengrade“ betrifft, so hat die von mir empfohlene Reportage auch dafür gute Beispiele parat. Zum Beispiel beschreibt sie eindrucksvoll, wie rumänische Arbeiter in oldenburgischen Fleischfabriken (also genau auf unserem Breitengrad) regelrecht „vernutzt“ werden. Die Fleischproduktion wird dabei gesteigert, obwohl der Fleischkonsum hierzulande zurückgeht. Deshalb landet dieses Fleisch dann in Ländern auf anderen Breitengraden, wo sich die Menschen halt nicht so bevormunden lassen wie wir 😀
Dann entstehen eben die Fabriken außerhalb Deutschlands, mit deutlich schlechteren Standards. Machen wir hier am besten alles zu…der Strom kommt ja aus dem Netz, und das Geld erzeugt die EZB. 😉
„Zoonosen, Massentierhaltung, Antibiotika u. resistente Keime, BSE“ einfach mal googeln liebe Floristen
Also ich teile Deine Meinung- zum größten Teil. Nur eine Sache ist bedenklich und auch witzig. Also beides zugleich. Wenn es um die Ernährung von uns geht, bezahlen wir die Menschen, die das halt machen so schlecht, dass kaum ein Deutscher den Job will. Aber wir haben die höchsten Ansprüche an diese Leute. Den meisten ist gar nicht klar, wie witzig das eigentlich ist. Das Lustige ist auch, dass viele keine hohe Meinung von Leuten haben, die damit zu tun haben, dass wir essen.
Auch witzig ist, dass viele denken, die Inflation könnte zurück gehen, wenn wir den Mindestlohn anheben. Sehr viele arbeiten für Mindestlohn und diese Jobs werden gebraucht. Wenn dieser Mindestlohn stark steigt, ist das ein Inflationstreiber. Er verteuert unsere Essensversorgung massiv. Essensversorgung baut auf Ausbeutung aus. Höhere Löhne dort sind Gift für die Mittelschicht. Ich finde das gut. Aber ich damit auch leben.
Ich finde witzig, dass MCD kurz nach dem Wallraff Report Vegan und vegetarisch aus dem Sortiment nimmt. Hatte ich schon erwähnt. Ich denke mir da meinen Teil. Und witzig ist eigentlich, dass wir davon ausgehen, dass da nichts komisches passiert.
Vor vielen Jahren wurde ich mal Zeuge eines sehr interessanten Streitgesprächs in einem Restaurant. Da sagte ein Gast wütend in einem Restaurant: “ Wenn ich so arbeiten würde wie sie, wäre ich längst gefeuert“. Die schlagkräftige Antwort. “ Ja, aber wenn ich arbeiten würde wie sie, wäre ich nicht hier“
Nun zum Glück haben wir die Grünen in der Regierung. Wenn sie so weiter machen, arbeiten bald viel mehr Deutsche für unsere Ernährung. Das könnte auch ein Fortschritt sein.
Jetzt ein Punkt, wo ich nicht Deiner Meinung bin. Ich denke nämlich nicht, dass Nicht Fleischkonsum besser sein muss. Monsanto könnte ein Lied dazu zwitschern. Klagen bei nicht Fleisch Sachen könnte zu Zeit auch ein hohes Ausmaß haben. Und streiche könnte.
Ich halte in erster Linie billiges Essen für Übel. Weil es nicht ohne Grund billig ist.
Ich denke aber auch, dass wir an einem Punkt sind, wo es sich nicht mehr ändern lässt.
Wachstum ist das eigentlich Übel. Und wir sind an einem Punkt, wo Wachstum auch giftig für uns alle ist. Aber können wir einen großen Schritt zurück gehen? Ist nicht der Wunsch nach MEHR das eigentliche Gift?
„Ist nicht der Wunsch nach MEHR das eigentliche Gift?“
Es ist der ureigene Trieb eines jeden Menschen, Wohlstand für sich und seine Familie zu mehren. Sonst gäbe es keinen Fortschritt.
Und warum handeln hier alle mit Aktien? Um die Gewinne zu spenden?
Zu McDonalds: faszinierend, wie lange die McDonalds Mitarbeiter noch Maske tragen mussten. 8 Stunden Burger braten und Maske tragen…sehr menschlich.
Zitat“ Zu McDonalds: faszinierend, wie lange die McDonalds Mitarbeiter noch Maske tragen mussten. 8 Stunden Burger braten und Maske tragen…sehr menschlich.“
Oh Du hattest das bemerkt. Den meisten war es vermutlich scheißegal. Die waren eher von langen Wartezeiten genervt. Merke: Niemand interessiert sich für Ausbeutung, außer es passiert woanders. Also über Katar regen wir uns auf. Das wir auch Ausbeutung machen, aber eher ausgelagert , interessiert niemanden. Vermutlich hat sich noch niemand gefragt, wie viele Ausländer auf deutschen Baustellen sterben.
Zitat“ Es ist der ureigene Trieb eines jeden Menschen, Wohlstand für sich und seine Familie zu mehren. Sonst gäbe es keinen Fortschritt.“
Es ist auch der Trieb von jedem tödlichem Virus. Trotzdem werden wir weiter Aktien kaufen. Wie Du sagst, weiter so ist alternativlos. Niemand will einen Rückschritt.
Natürlich bemerke ich solche Dinge. Es zeigt die große Heuchelei, die allgegenwärtig ist.
Die Besitzer der Medienkonzerne bestimmen, über wen oder was „sich echauffiert“ wird.
In China ist es die KP, die sagt was das Volk denken soll.
Ich liebe Günter Wallraff. Er ist einer der letzten investigativen Journalisten.
Dass MCD kurz nach seinem Burger King Report Vegan und Vegetarisch einstellt, zeigt, wie treffsicher so ein Journalismus ist. Aber man weiß nicht, ob er auch viel Geld bringt.
Vielleicht bring Werbung mehr. Aber es zeigt auch, dass man eigentlich darauf verzichten kann, Massenmedien zu kaufen. Keine von diesen Medien hätte einen Wallraff Report gebracht, der vielleicht auch MCD dazu bringt, Vegan und Vegetarisch einzustellen, wobei nur Verschwörungstheoretiker denken würden, dass es dafür auch besondere Gründen geben könnte. Also alle Reichsbürger raus hier. Weil wer so denkt ist Reichbürger, rechtsradikal oder was auch immer.
Die Frage ist nur, wer bringt noch investigativen Journalismus? Ich denke nämlich, dass Wallraff Journalismus einfacher ist als viele denken. Ich denke nur nicht, dass er besonders ertragreich ist.