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Es geht los …

19. November 2022
Raimund Brichta
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von Raimund Brichta

Wer auf Zeichen wartet, dass die US-Notenbank ihren harten Kurs aufgeben könnte, wird in diesen Tagen fündig:

• Philadelphias Landeszentralbankchef Patrick Harker sagt, die Fed solle „pausieren, wenn es Sinn macht“.

• Susan Collins, Mitglied des Zentralbankrats aus Boston meint, “the risk of overtightening has increased.

• Und Fed-Gouverneurin Lael Brainard sagt, sie halte es für angemessen, schon „bald“ auf eine langsamere Gangart umzuschalten.

So wird ein Kurswechsel vorbereitet. Stay tuned!

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Kommentare

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  • Willi Betz sagt:

    Schaut so aus ob sich da tatsächlich was tut wie wir es hinlänglich besprochen haben . Kann gut sein das die schweren Indizes nochmal einen kräftigen Schub bis Januar / Februar bekommen .Wird interessant sein zu beobachten. Diejenigen die vor ein paar Wochen gekauft haben werden wohl ein entspanntes, zufriedenes vorweihnachtliches Lächeln im Gesicht haben. [ Auch wenn es die ein oder anderen Gewinnmitnahmen gibt ]
    🧑‍🎄🧑‍🎄🧑‍🎄🧑‍🎄

  • Robert Z. sagt:

    Ja, die FEDR geht sehr besonnen und schlüssig vor. Vielleicht sollte Lael B. und Susan C. ein Ausflug nach Europa angeboten werden – im Austausch mit Christine L. und Isabel S. Das wäre ein WIN-WIN.

  • Paulchen sagt:

    Tja, die Frage ist ja, was sind diese Aussagen wert ?
    Bullard sagte erst kuerzlich, die Zinsen muessten erst auf 7% steigen, bis sie wirken.

    • Raimund Brichta sagt:

      Bullard hatte auch zum Jahresanfang gesagt, die Notenbank-Bilanzsumme könne gerne wieder unter das Vor-Corona-Niveau fallen. Er gehört deshalb für mich zu jenen Notenbankern, die ich persönlich nicht sonderlich ernst nehme.

      Das kannst Du natürlich gerne anders einschätzen.

  • Aries Eeberg sagt:

    Also Raimund, wenn dieses Mal alles anders sein sollte als 2002 und 2009 und an vielen Tiefpunkten davor, wäre ich damit einverstanden. Und ich gönne dir auch sehr, dass du mit dem Crack-Up-Boom den Treffer deines Lebens landest, Raimund.
    Aber im Prinzip gilt doch: Die Nachrichten sind austauschbar. Es zählt eigentlich nur der Zins. Die Favoriten wechseln. Die Bösenzyklen bleiben sich dabei jedoch gleich. – Deshalb bist du doch eigentlich Charttechniker.
    .
    Vielleicht genügt es, festzustellen, dass wir uns in der Nähe des Tiefpunktes dieses Bärenmaktes befinden. (Zumindest sollten wir dem Tiefpunkt näher sein als dem Höhepunkt.)

  • Aries Eeberg sagt:

    Sehr einfrucksvoll zum Thema Bodenbildung ist Jim Cramer heute >>>> https://www.cnbc.com/2022/11/18/cramers-week-ahead-markets-will-do-much-better-during-the-next-four-weeks-.html – Leider konnte ich ihn heute ziemlich schlecht verstehen. Aber seine Botschaft ist eindeutig: „Buy, Buy, Buy“

    • Raimund Brichta sagt:

      „Aber seine Botschaft ist eindeutig: ‚Buy, Buy, Buy‘ “

      Wer bei mir zwischen den Zeilen liest, kann dort Ähnliches herauslesen 😉

      • Aries Eeberg sagt:

        Ich habe dich schon vor Langem so verstanden, Raimund. Und ich habe schon längst gekauft! Jetzt ist die Zeit, wo Vermögen geschaffen werden. … Wenn man dann aber zu 90 % investiert ist, beschäftigt das einen schon. Das solltest du mir doch erlauben.

  • Rainer Kraushaar sagt:

    Tja und das sagte James Bullard vorgestern 😉:
    The Federal Reserve’s benchmark interest rate may need to rise as high as 7% to put downward pressure on inflation, said St. Louis Fed President James Bullard on Thursday.

    und gestern legte die FED Chefin von Boston nach (die Du oben übrigens als Taube zitierst):
    Federal Reserve Bank of Boston leader Susan Collins said on Friday that with little evidence price pressures are waning, the Fed may need to deliver another 75-basis point rate hike as it seeks to get inflation under control.

    Jetzt müsste man nur noch wissen, wie sich die Inflation entwickelt 🙂 Jedenfalls sind die Hartliner alles andere als verschwunden oder in der Unterzahl. Die üblich verdächtigen Tauben melden sich immer wieder mal.

    • Raimund Brichta sagt:

      Richtig, bis zu einem gewissen Grad gehört das Tauben-Falken-Gezerre zur üblichen Notenbank-Folklore 😀

      Dabei muss man immer abschätzen, zugunsten welches der beiden Lager sich die Waage zu neigen beginnt. Nach meiner Beobachtung tut die das derzeit in Richtung der zitierten Gruppe.

      Zumal das Großkapital an der Wall Street schon längere Zeit auf die Fed Druck auszuüben scheint. Einige, die den harten Kurs anfangs befürworteten, gehen auch öffentlich auf Distanz und werfen der Notenbank vor, sie erkenne nicht die Zeichen, die vom Anleihemarkt ausgingen.

      Dieser ist für mich ohnehin der Dreh- und Angelpunkt. Er scheint sich inzwischen zu beruhigen. Und wenn es so kommt, wie ich erwarte, dürfte das auch noch weiter gehen.

      • Rainer Kraushaar sagt:

        Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage in den wichtigen Ländern der Welt ist seit sehr langer Zeit nun deutlich über dem möglichen Angebot. Steigende Zinsen reduzieren diese Nachfrage. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es zu einer Rezession kommen muss. Wenn Nachfrage und Angebot sich einigermaßen durch steigende Zinsen ausgleichen, wirkt das Inflationsdämpfend, während die Wirtschaft auf heutigem Niveau weiterläuft (weil ja nur die Nachfrage durch steigende Zinsen reduziert wird, die jetzt ohnehin nicht bedient werden kann). Bis diese Nachfrage aber auf das Gleichgewichtsniveau fällt, dürfte es noch einige Zeit dauern. Und so lange werden meiner Meinung nach die Falken der FED als auch der Anleihemarkt entsprechende Signale geben. Außer auf der Angebotsseite geschieht kurzfristig ein Wunder.

        • Raimund Brichta sagt:

          Gegenbeispiel 2019: Da hat die Fed die Bilanzschrumpfung ins Gegenteil verkehrt, und zwar Monate bevor die Nachfrage wegen der Coronakrise fiel.

          Du weißt, dass ich ohnehin hauptsächlich die Bilanzschrumofung beobachte. Die genaue Höhe des Leitzinses halte ich dagegen für weniger relevant, wie die Jahre 2004-2007 zeigen, als der Leitzins parallel zum Aktienmarkt stieg.

    • Raimund Brichta sagt:

      Ach so: Was Bullard anbelangt, hatte ich meine Einschätzung schon zu Protokoll gegeben.

  • Volker S. sagt:

    Die Fed geht mindestens auf 5%. Im Dezember wird man das nochmal ganz klar kommunizieren. Das Problem aus der Historie heraus: Dann, wenn der Zins nach einem Erhöhungszyklus aufgrund konjunkturelker Eintrübung kippt, wird es für den Aktienmarkt zunächst sehr ungemütlich. Also: Zinssenkung bedeutet nicht Hausse.

    • Raimund Brichta sagt:

      In diesen Fällen ist es meistens umgekehrt: Zuerst fallen die Aktienkurse und erst danach wird der Leitzins gesenkt.

      Aber noch mal: Wir sollten weniger Augenmerk auf die Höhe des Leitzinses legen, sondern mehr auf die Bilanzschrumpfung.

    • Peter Czeck sagt:

      Mit Käufen nach Zinssenkungen habe ich gute Erfahrungen gemacht….mit etwas Geduld

  • Robert Mehlitz sagt:

    Die Zinsanhebungen enden sicher im März, vielleicht schon im Februar. Bilanzreduzierung geht weiter. Zinssenkungen sind weit weg. Der S&P ist mit den 2023 Gewinnen zu teuer. Ich denke es ist zu früh, denn neuen Bullenmarkt auszurufen.

  • Detlef P. sagt:

    charttechnisch sieht alles nach Kaufkursen aus,Zinsen fallen da Inflation rückwärtsgang einlegt.Boersianer gehen nach Charttechnik,verstehe ich auch nicht.Siehe nur Kaufrally Platin,war auch nicht logisch,aber charttechnik.

    • Umberto sagt:

      Wir sind noch nicht über der 200 TDL !!!!
      Aufpassen !!
      Im August sind wir schon einmal daran abgeprallt.
      Wer Mitte Oktober gekauft hat ,sollte Stopp nachziehen

  • Michael sagt:

    https://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/bst_recenttrends.htm

    Die FED hat ihre Bilanzsumme dieses Jahr erst um läppische ca 300 Mrd Dollar reduziert…

    Kennt sich jemand mit den Überschussreserven der Banken aus?

    • Christian Wolf sagt:

      Hallo Michael,
      Hendrik Leber hat Ende Oktober in einem Interview folgendes gesagt: „Investoren haben 4,6 Billionen Dollar in US-Geldmarktfonds geparkt.“ Ich hoffe, die Information hilft weiter.

    • Sandro sagt:

      Real hat die Inflation die Bilanz deutlich stärker abgebaut…

  • Raimund Brichta sagt:

    Seit gestern ist klar, warum die Märkte schon seit der letzten Zinssitzung auf eine langsamere Gangart der US-Notenbank setzen: Die veröffentlichten Sitzungsprotokolle zeigen, dass die meisten Ratsmitglieder Bereitschaft zu kleineren Zinserhöhungsschritten als zuletzt erkennen ließen, wenn auch nicht alle.

    Solche Sitzungsinterna sickern vermutlich über verschiedene Kanäle zu den großen Wall-Street-Playern durch, lange bevor sie offiziell veröffentlicht werden.