Menü
Close Menu Icon
Zurück

Greiffbar – Investments zum Anfassen

27. Mai 2022
Volker Schilling
Facebook Icon Twitter Icon Linkedin Icon Whatsapp Icon

von Volker Schilling

Welche Themen waren diese Woche am Finanzmarkt relevant?

Himmelfahrt

Die Börse kennt keine Feiertage und machte sich das Motto desselbigen selbst zu eigen, um endlich wieder einmal zu steigen. Es wurde auch Zeit, möchte man sagen. Der Dow Jones-Index war jetzt 8 Wochen in Folge im Minus und legte damit die längste Negativserie seit 1923 hin. Aber von einer Himmelfahrt scheint mir diese Gegenbewegung dann doch noch etwas entfernt zu sein, denn die grundlegenden Probleme sind nicht gelöst. Inflation, Zinserhöhungen, Krieg, Lieferkettenprobleme, drohende Hungersnöte und Migrationsbewegungen. Auch wenn die Protokolle des US-Notenbankchefs diese Woche für Erleichterung sorgten, da man nur von jeweils weiteren 0,5% statt 0,75%-Zinsschritten im Juni und Juli ausgehen darf, wird dies die stärkste Straffung der Geldpolitik der letzten 30 Jahre werden. Und selbst Christine Lagarde, ihres Zeichens Chefin der europäischen Notenbank, hat diese Woche Zinserhöhungen im Juli in Aussicht gestellt. Ich habe die Erholung an den Börsen genutzt, um meine Aktienquoten weiter zu reduzieren, da ich davon ausgehe, dass aus der Himmelfahrt bestenfalls eine Rundfahrt wird. Apropos:

Kaffeefahrt

Jährlich findet die größte Kaffeefahrt der Welt im beschaulichen Davos in der Schweiz statt. Und wie bei jeder guten Verkaufsveranstaltung geht es darum, den schnöden Grund durch das Rahmenprogramm etwas euphemistisch aufzupeppen. Und das Beste kommt natürlich zum Schluss, weshalb zum Ende des Weltwirtschaftsforums (kurz: WEF) Bundeskanzler Olaf Scholz nach seinem Verkaufsschlager „Zeitenwende“ jetzt die Fortsetzung „Epochenbruch“ feilbietet. Und der Dauerbrenner und Verkaufsschlager einer jeden Kaffeefahrt, die Magnetheizdecke, ist bei Olaf Scholz natürlich die multipolare Globalisierung. Die Deglobalisierung ist nach seiner Meinung die Einfahrt in einen Holzweg. Die internationale Zusammenarbeit dagegen ist die Einfahrt zur Wohlfahrt aller Nationen mit vielen multilateralen Kraftzentren. Klingt irgendwie doch wieder nach den besonderen Fähigkeiten der Magnetheizdecke auf der letzten Kaffeefahrt. Wie dem auch sei, das diesjährige Treffen war nicht der Verkaufsschlager und endete daher genauso wenig prunkvoll wie die letzte Butterfahrt. Dafür aber ohne vierzigteiliges Haushaltsset als Gratisangebot.

Irrfahrt

Natürlich durfte in dieser Woche die fast schon obligatorische Talfahrt einer Aktie aus dem Technologiesektor nicht fehlen. And the winner is: Snap Inc.! Nach schlechten Quartalsmeldungen ging es für die Aktie über 40% in den Keller. Was für eine Irrfahrt für Aktionäre, denn mit dem größten Tagesverlust seit Börsengang notierte die Aktie sogar unter der Erstnotiz von 17 US-Dollar. Damit verschwand die Wertentwicklung von mehr als 5 Jahren genauso schnell wie die verschickten Fotos auf Snapchat. Und die Aktionäre, wie die User von Snap, fragen sich zu Recht: Wozu brauche ich das? Immer mehr nutzen daher die Ausfahrt Verkaufsorder. Für alle anderen Zocker gilt: Snap me if you can! Und wer von meiner kleinen Rundfahrt durch die Kapitalmärkte noch nicht genug hat und neben den Amokfahrten von Aktien auch eine Portion Zuversicht braucht, dem empfehle ich mein letztes Interview bei Wallstreet online, welches sich mit spannenden Transformers beschäftigt. Nicht die Fahrzeuge, die sich zu Kampfmaschinen verwandeln, sondern die Werte, die sich derzeit für die Fahrt in Ihr Depot anbieten. Einfach mit diesem Link Fahrt aufnehmen: Drei Zukunftsaktien, die noch unterschätzt werden!

Ihr Volker Schilling

Weitere Greiffbar-Ausgaben lesen (hier klicken)

Zurück Weiter

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

wp-puzzle.com logo
  • Michael sagt:

    1) Danke für Deine klaren Aussagen, Volker. Ich war etwas überrascht, dass Du im November nicht auf Raimunds Linie eingeschwenkt bist. Raimund hat im Vorgängerforum ebenfalls auf die Bilanzsummenreduktion und Konsequenzen für die Börsen hingewiesen. Sei es drum, Börse lebt von Meinungsvielfalt. Wir können beobachten, ob die eigenen Erwartungen Realität werden.

    2) ob sich immer mehr User fragen, ob sie noch Facebook brauchen? Ich persönlich bin seit knapp 3 Jahren nicht mehr bei Facebook. Die junge Generation scheint auf Tik Tok abzufahren.

    3) Scholz folgt in seiner pro Globalisierung Rede eigentlich der chinesischen Politik. Ob er einen Shitstorm ernten wird? Er wird ja fast schon dafür kritisiert, dass er noch keine deutschen Panzerdivisionen gen Osten geschickt hat. Gut, dass in einer Demokratie jederzeit ein Kanzler ausgetauscht werden kann…

    • Sandro sagt:

      @Michael: Du sprichst in Rätseln. Was war denn im November Raimunds Linie? Und worauf war Volker da nicht eingeschwenkt?

      Von „Bilanzsummenreduktion“ war im November übrigens auch nicht die Rede. Volker schrieb in der Greiffbar-Ausgabe vom 5. November zur Fed-Politik: „Jerome Powell, der Kalif der US-Notenbank, verkündete diese Woche dem Volk das Ende des billigen Geldes. Damit will er den Geist, den er selbst rief, wieder in die Flasche bringen. Dies geht nur schluckweise und so werden ab sofort für jeden Monat 15 Mrd. US-Dollar weniger US-Staatsanleihen angekauft. Derzeit sind es insgesamt 120 Mrd. US-Dollar pro Monat. Der Ausstieg erfolgt also frühestens in 10 Monaten, d.h. Herbst 2022. Bis dahin sehen wir folglich keine Zinserhöhungen.“ (Link: https://wahre-werte-depot.de/greiffbar-boersenbasar-und-beduinen/ ).

      Es war also zu der Zeit nur von einem allmählichen Auslaufen der Gelddruckorgie die Rede, d. h. von der Rückkehr in den Normalzustand. Von „Bilanzsummenreduktion“ war überhaupt noch nicht die Rede, und ohne einen weiteren beständigen Anstieg der Inflation (damals auch noch nicht ganz klar absehbar) wäre es wohl auch Ende Dezember noch nicht geschehen, dass sich einige Stimmen der Fed-Notenbanker für eine Bilanzverkürzung aussprachen. Falls Du es aber bereits im November vorausgesehen hattest, hattest Du jedenfalls versäumt, uns das vor Jahresbeginn mitzuteilen.

      Raimund hat seine „Linie“ (soweit man das so nennen darf) zumindest im Januar in seinem Jahresausblick bekannt gegeben. Demnach sah Raimund ein holpriges Jahr mit einem einstelligen Plus kommen.

      Alles noch nachzulesen – im Internet kommt nichts so schnell weg. Den Jahresausblick von Raimund kannst Du bei archive.org finden. Je nach dem, welches Datum Du bei archive.org wählst, lassen sich auch die meisten Kommentare noch finden. Hier ein Link zu Raimunds Jahresausblick: https://web.archive.org/web/20220125010543/https://wahre-werte-depot.de/__trashed-12/#comments

      In den Kommentaren dazu hattest Du auch Deine Linie mitgeteilt, die zu Raimunds Linie in starkem Gegensatz stand. Du hattest nämlich ein Untergangsszenario präsentiert, für dessen einzige Begründung der arme Kostolany herhalten musste. Du hattest am 13. Januar geschrieben: „Und jetzt bringe ich noch eine weitere Komponente ins Spiel. All die Verlierer, die die Bilanzsummenreduktion der der FED ignorieren, setzen darauf, dass die FED die Bilanzsumme wieder erweitert. Warum sollte sie?! Die FED hat Zeit, sie kann ein gewisses Chaos zulassen – Selbstreinigung der Märkte wird man das dann nennen. Tja, und ohne anschließende Gelddruckerei werden die horrenden Buchverluste, die einige Foristen hier erleiden werden, diese NICHT mehr einspielen können. … Es gibt kein Recht auf ewige Hausse durch die FED.“

      Nun zu meiner „Linie“. Ich wollte mich im Januar nicht klar festlegen, fand es aber interessant, genauer hinzuschauen und deshalb u. a. mal in die Börsenentwicklung der Vergangenheit geschaut. Das hattest Du anscheinend herzlich missverstanden und z. B. so kommentiert: „Es ist faszinierend zu lesen wie manch Foristen versuchen sich eine „heile Bösenwelt“ herbeizuträumen. Mit Statistiken etc pp. Das macht Sinn, denn irgendjemand muss schließlich den Verkäufern die Aktien abkaufen.“ Wie dem auch sei, hatte ich scherzhaft formuliert u. a. geschrieben: „Fazit: Das Börsenjahr 2022 wird entweder grauenhaft oder fantastisch.“ Ich hatte auch den Vergleich zum letzten (gescheiterten) Bilanzverkürzungsversuch im Zeitraum 2018 – 2019 gezogen und dazu am 16. Januar eine Grafik gepostet.

      Derzeit glaube ich, dass die jüngsten Kurstiefs (S&P500, Nasdaq) nach Zwischenerholung mindestens noch einmal getestet werden, wahrscheinlich aber erneut unterboten werden. Trotzdem glaube ich wie zu Jahresbeginn immer noch, dass es in der zweiten Jahreshälfte eine längere Erholungsphase wahrscheinlich ist, auch wenn dabei am Jahresende vermutlich kein Plus mehr herauskommt. Mittelfristig wird der Faktor Geld sicher wieder die Kursentwicklungen belasten. Warten wir aber ab, wie sich die Inflation entwickelt und wie sich die Notenbanken in diesem und im kommenden Jahr verhalten.

      Was wir alle zu Jahresbeginn jedenfalls noch nicht wussten ist, dass,

      1. Russland tatsächlich die Ukraine angreifen würde (mit allen daraus folgenden Konsequenzen),
      2. die Inflation nicht so schnell abklingt, sondern stattdessen sogar weiter anzieht (die „Eule mit der beule“ hatte sich ja auch verschätzt),
      3. China seine Null-Covid-Politik beibehält und Chinas Wirtschaft so stark schwächelt.

      Falls Du, Michael, das vorausgesehen hattest (wäre mir nicht bekannt), solltest Du Dich vielleicht als Notenbank-Mitglied und Militärberater bewerben.

      Mittlerweile ist jedenfalls klar: die Aktienkurse sind (nicht nur aufgrund Kosto’s Faktor Geld) tatsächlich stärker abgeschmiert, als Viele wohl erwartet hatten, obwohl die Fed-Bilanz bislang noch nicht nennenswert reduziert worden ist (sie übertrifft das Novemberniveau).

      Vielleicht, lieber Michael, wärst Du so freundlich, nun ein Update Deiner „Linie“ mitzuteilen. Zuletzt hattest Du nur immer wieder auf Kosto verwiesen. Ich hatte jedenfalls zu Kosto auch angemerkt, dass er auch nicht so streng zwischen den Faktoren Geld und Psychologie trennt, denn Kosto schrieb dazu in dem von Dir häufig zitierten Buch: „Diese sind eng miteinander verzahnt und beeinflussen sich gegenseitig“.

      Trotz Deines Untergangsszenarios zu Jahresbeginn hattest Du während Dieses Jahres auch mal von Aktienkäufen berichtet bzw. durchblicken lassen, dass Du ebenfalls zumindest teilweise investiert bist. Ein wenig widerspricht das auch Deinem Kommentar vom 10. Januar, in dem Du geschrieben hattest: „…Sie machen jetzt nach wie vor einen auf „Buy the dip“ und wollen die letzten X Prozent rausholen. Gier. Fehlende strategische Disziplin…“. Daher die Frage: Bist Du vielleicht mittlerweile irgendwie umgeschwenkt (auf wessen „Linie“ auch immer)?

      Immerhin, während ich diesen Beitrag schreibe hattest Du bezogen auf die politische Entwicklung in China und möglichen Abkopplung des Westens wie folgt geäußert: „Für Europa und insbesondere für Deutschland heißt das weiterer wirtschaftlicher Abschwung und weitere Massenverarmung. DAX 5000 wird dabei nur das kleinste Problem werden. Das Pensionsniveau und Rentenniveau wird maximal griechische Verhältnisse erreichen. Das sieht alles nach Great Reset aus. Denke das Undenkbare, rechne nicht mit dem gesunden Menschenverstand.“

      Hältst Du also nun doch einem Deinem Untergangsszenario fest? Vielleicht magst Du Deinen Börsenausblick nun präzisieren (hinterher schlauer zu sein, wäre natürlich einfacher).

      • Raimund Brichta sagt:

        Wenn ich mich da mal einklinken darf:

        1. Tatsächlich ist die Bilanzschrumpfung erst seit Veröffentlichung des Fed-Protokolls am 5. Januar 2022 offiziell bekannt. Und deshalb habe ich dies zeitnah am 9. Januar ins Zentrum meines Jahresausblicks gestellt.

        2. Dass ich darin eine holpriges Jahr „mit einem einstelligen Plus“ kommen sah, stimmt allerdings nicht. Holprig ja, aber ein einstelliges Plus hatte ich nicht kommen sehen. Ich hatte es in der anschließenden Diskussion lediglich nicht ausgeschlossen. Das ist etwas anderes.

        3. Mein Jahresausblick ist übrigens auch hier im Blog noch zu lesen, nicht allerdings die 221 Kommentare dazu.

        4. Die Kurse sind nach meiner Analyse bis jetzt hauptsächlich wegen der Aussicht auf die Bilanzkürzung abgeschmiert. Schließlich versucht die Börse, alles vorweg zu nehmen. Ähnlich war es übrigens 2018: Da schmierte die Börse zum Jahresende ab, nachdem Powell eine weitere deutliche Bilanzschrumpfung für 2019 angekündigt hatte. Entsprechend erholten sich die Kurse schon wieder, als Powell Anfang 2019 erst mal verbal zurückruderte. Tatsächlich kehrte er die Schrumpfung erst im späteren Verlauf des Jahres 2019 um.

        • Sandro sagt:

          Na ja, ich hatte dass wohl auch nicht ganz korrekt in Erinnerung.

          Zitat aus dem Jahresausblick: „Für dieses Jahr heißt das: Sollten die US-Notenbanker mit der Schrumpfkur Ernst machen, dürfte es wie 2018 ein holpriges Börsenjahr werden. Wenn sie dagegen nicht Ernst machen, sollte nach dem zweistelligen Plus im Vorjahr noch mal ein einstelliges Plus im Jahr 2022 drin sein. Andere Notenbankaktionen wie das bloße Einstellen der Anleihekäufe oder moderate Leitzinsanhebungen sind für die Börse weniger bedeutend, zumindest was die große Richtung betrifft. Das Gleiche gilt für Corona und die diversen politischen Konflikte. Sie könnten allenfalls für kürzere Störfeuer sorgen.“

          • Raimund Brichta sagt:

            Genau, bis jetzt sieht es danach aus, dass sie Ernst machen (bzw. dass sie zumindest mit dem Ernst beginnen). Wie 2018 endete, wissen wir noch.

            Möglicher Unterschied: Damals wurde das „Ernst machen“ erst zum Jahresende angekündigt, die anschließende Erholung kam also erst 2019. Sollte (die Betonung liegt auf sollte) Powell vielleicht schon dieses Jahr einen Rückzieher andeuten, entstünde die Chance, dass es zum Jahreswechsel nicht ganz so rot wird wie damals. Zumindest hat sich Powell dafür ja ein Hintertürchen offen gelassen, worauf ich hier hingewiesen hatte.

            • Michael sagt:

              @Sandro:

              1) ich stimme Dir zu, die Inflation kann schneller als erwartet vorbei sein bzw auf ein gewünschtes Niveau fallen. Sie kann auch schneller als erwartet in eine Deflation kippen. (Ich meine mich zu erinnern, dass Raimund mal was ähnliches erwähnt hat)

              2) niemand kann einen präzisierten Börsenausblick wagen. Falls jemand über diese Gabe verfügt, würde er die Weltherrschaft übernehmen;-)

              3) es ist jedoch möglich, anhand Kostolanys Gleichung eine Tendenz mit hoher Wahrscheinlichkeit zu ermitteln. Denn die Muster und Erklärungen wiederholen sich, wenn Blasen platzen.

              4) Wer sich tagtäglich über Börse informieren möchte, dem kann ich Markus Koch auf YouTube empfehlen. Aber auch er hat die Weisheit nicht gepachtet.

              5) Das hiesige Forum und seine Schwarmintelligenz hat jetzt bereits zum wiederholten Male Trendwenden angekündigt, ziemlich stark wie ich meine. Mir war es wichtig, die Bedeutung von Faktor Geld zu betonen – im Sinne Kostolanys. Der Mann hat alles erlebt. Weisheit eben.

              • Sandro sagt:

                Na ja, Kosto hat ja auch recht. Nur lässt er eben auch viel Interpretationsspielraum zu (falls nicht, würde er seltener recht behalten).

                • Sandro sagt:

                  Sehen wir es mal so: Die Börse hatte mit den Abverkäufen des letzten halben Jahres schon viel vorweggenommen von der Bilanzverkürzung, obwohl die Bilanz noch gar nicht verkürzt worden ist. Vom Hoch Anfang Januar bis zum Tief am 19. Mai war der S&P500-Index um knapp 19 % gefallen. Aber wird es Powell tatsächlich gelingen, die Fed-Bilanz um 19 % zu reduzieren, bevor es kracht? Das wäre zumindest spekulativ. Und wird er es zulassen, dass es kracht oder rechtzitig die Kehrtwende machen? Möglicherweise ist der „negative Faktor Geld“ also schon eingepreist, bevor das Geld tatsächlich knapp wird. Dazu kommt: Die Verknappung des Notenbankgelds heißt keineswegs zwingend, dass das für Aktienkäufe zur Verfügung stehende Geld knapper werden muss – natürlich ist das auch eine Frage der Zeit. Dazu kommt außerdem: Wir haben eben die Inflation: Powell bräuchte eigentlich kaum etwas anderes zu tun, als die Inflation einfach zuzulassen. Dann würde würde sich die Fed-Bilanz zwar nicht nominal aber real reduzieren. Dabei muss man dann noch bedenken, dass die Aktienkurse früher oder später der Inflation folgen (sofern genug Geld an die Börse fließen kann). Nehmen wir also bspw. an, die Inflation würde im Jahresdurchschnitt 8 % betragen und die Aktienkurse würden auf dem Mai-Tief verharren, dann hätten sie sich bis Jahresende quasi noch um weitere 8 % verbilligt. Da kann man schon in Grübeln kommen, wie tief es denn noch runter gehen sollte…

        • Michael sagt:

          @Raimund: danke für die Klarstellung und Präzisierung, insbesondere „wegen der Aussicht auf die Bilanzkürzung abgeschmiert. Schließlich versucht die Börse, alles vorweg zu nehmen“

          @Sandro: „und ohne einen weiteren beständigen Anstieg der Inflation (damals auch noch nicht ganz klar absehbar)“

          Die Inflation war absehbar, wurde aber von MSM geleugnet. Beispiele gibt es genügend, schau Dir jeweils den 3 Jahreschart an und betrachte insbesondere die Zeit ab „Corona“

          https://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis

          https://www.finanzen.net/rohstoffe/nickelpreis

          Gott sei Dank hatten wir all die Lockdowns und Coronamaßnahmen, plus die Coronabillionen. Ohne diese weise Kombination wäre…

          Lasst uns jetzt aber bitte kein Spiel a la „wer hat wann was gesagt“ spielen. Darum geht es nicht. Das Spiel würde ohnehin nur Lies Land gewinnen, der den russischen Einmarsch auf Februar prognostiziert hat.

          • Raimund Brichta sagt:

            „… der den russischen Einmarsch auf Februar prognostiziert hat.“

            Und nicht zu vergessen das Killervirus. Bin gespannt, wann es kommt.

            • Sandro sagt:

              Mich laust der Affe, das Killervirus ist doch schon längst da: Affenpocken! 🙂

            • Lies Land sagt:

              @ Raimund

              Wenn ich mich recht entsinne, zeitlich hatte ich mich da nicht festgelegt. Doch es kommt, das Killervirus. –

              Gut, das Boersenjahr ist nicht vorbei. Richtig ist aber auch, diesmal haben sich wirklich alle mit Ausnahme von Michael und Sandro und ein,zwei anderen hier so was von geirrt und sie irren weiter – ziellos umher …

              • Raimund Brichta sagt:

                Da muss ich unsere Floristen © und Floristinnen © aber in Schutz nehmen: Ich hatte am 9.1. ein holpriges Börsenjahr avisiert und bin dabei – soweit ich mich erinnere – hier auf verhältnismäßig wenig Widerspruch gestoßen. Vor allem auf weniger Widerspruch, als ich gehofft hatte 😉

                • Lies Land sagt:

                  @ Raimund

                  Mit wirklich alle meine ich nicht alle User hier, sondern alle Professionellen. Da gibt es ja die, die in jedem Jahr etwas hoehere Kursziele haben als andere und es gibt die,die immer tendenziell etwas weniger bieten oder auch mal gar nichts.Selbst die ansonsten Skeptischeren waren unisono von einem positiven bis sehr positiven Jahresverlauf und Jahresausgang ueberzeugt.Ohne Ausnahme dieses Mal.Alle haben sich vom Jahresverlauf bis hierher gewaltig geirrt.

          • Sandro sagt:

            Zu Deiner Anmerkung zur Inflation: „Die Inflation war absehbar, wurde aber von MSM geleugnet. Beispiele gibt es genügend, schau Dir jeweils den 3 Jahreschart an und betrachte insbesondere die Zeit ab „Corona““.

            Das sehe ich etwas anders als Du, und es ist m. E. komplizierter. Rohstoffpreise, wie von dir verlinkt, folgen eigenen Zyklen (was sich auch recht einfach begründen lässt). Sie stiegen z. B. auch vor der Finanzkrise 2008 stark, und sogar diese schwere Finanzkrise ließ die Rohstoffpreise nur kurzzeitig einbrechen. Sie stiegen danach sogar einige Jahre weiter bzw. blieben hoch. Sie lösten damals aber eben keine starke Inflation aus. Im Gegenteil: Wir hatten in der Krise damals eine längere Deflationsphase und danach blieb die Inflation gering. Inflation folgt also nicht zwangsläufig aus Anstiegen von Rohstoffpreisen, wie Deine Links nahelegen. Wollte man einen direkten Zusammenhang zwischen Rohstoffpreisen und Inflation herstellen, entspräche das eine Henne-Ei-Problematik, bei der man nicht so leicht sicher sein könnte, was welches Symptom von beiden Symptomen auf welches folgt.

            Erst viele Jahre nach der Finanzkrise 2008 ging der Preiszyklus zu Ende ging und Rohstoffe wurden dann billig. Vor der Corona-Krise stiegen sie dann bereits wieder an. Wie die Finanzkrise 2008 ließ auch die Corona-Krise die Rohstoffpreise nur kurzzeitig einbrechen, denn kurz nach dem Corona-Tiefpunkt stiegen sie sogar umso stärker wieder an, wie Du richtig bemerkt hast. Das hat neben dem eigentlichen (und vielleicht vorhersehbaren) Rohstoffzyklus zum einen damit zu tun, dass im Corona-Tiefpunkt viel heruntergefahren wurde und nicht schnell genug wieder hochgefahren werden konnte (z. B. weil Stellen abgebaut wurden und das Personal nicht mehr so schnell wiedergewonnen werden konnte), so dass es zu stärkeren Engpässen kam, welche die Preise seigen lassen. Das verschärfte die Inflation im Unterschied zu damals. Ein weiterer Auslöser, der die starke Inflation auf breitem Feld nun aber überhaupt erst möglich machte, war die Notenbankpolitik – im weiteren Unterschied zu 2008 floss nun nämlich viel mehr Geld in die Realwirtschaft. Zwar wurde auch damals viel neues Geld gedruckt, aber es wurde eben für die Finanzwirtschaft bzw. zur Bankenrettung benötigt. Nun kommt noch eine weitere Problematik dazu, die ebenfalls nicht so leicht absehbar war: Der Russland-Ukraine-Krieg und die fortbestehende Null-Covid-Problematik in China, die zu weiteren Engpässen führt. Solche Lieferengpässe gab es damals nach der Finanzkrise so nicht.

            M. E. gilt jedoch: Ohne Geld keine Inflation. Wenn nun tatsächlich das Geld knapp wird und die Konjunktur nicht mehr gut läuft, dann ist die Inflation vielleicht sogar schon sehr viel schneller wieder Geschichte, als viele Leute derzeit glauben.

            Ich möchte auch mal an ein Zitat von Raimund erinnern. Raimund meinte einmal sinngemäß, dass der Ölpreis nicht viel stärker schwanken würde als der Mineralwasserpreis, wenn es keine Finanzmarktspekulationen gäbe. Allein das macht es also schwierig, von Rohstoffpreise auf die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung und die Inflation zu schließen, obwohl die Spekulationen sicher mit beiden zusammenhängen.

          • Sandro sagt:

            „Lasst uns jetzt aber bitte kein Spiel a la „wer hat wann was gesagt“ spielen. Darum geht es nicht.“

            Gut. Ich darf dich aber trotzdem daran erinnern, dass Du zuletzt häufiger betont hast, dass schon ab November alles klar gewesen sei und dass Börse einfach sei. Außerdem hast Du ja schließlich selbst damit angefangen und dabei nicht nur von Dir oder Deinen Prognosen gesprochen, sondern im Nachhinein auch Andere zu bestimmen Zeitpunkten auf irgendwelchen Linien gewesen sein sehen willst (nicht zum ersten mal), selbst wenn dazu zum Zeitpunkt gar nichts gesagt wurde. Das klingt eben häufig so, als ob Du behauptest, vor allen Anderen viele Dinge vorhergesagt zu haben, was bei genauerem Hinsehen dann so nicht ganz nachvollziehbar ist. Aber lassen wir das.

            Dass es erstmal holprig wird, war jedenfalls im Januar schon ziemlich offensichtlich, denn die Kurse waren ja bereits am Fallen. Nur wie weit, wie lange und wie schnell es geht, eben noch nicht. Genauso wie das, was danach folgt. Beim Nasdaq-Index hatte der Abwärtstrend zuletzt 2 Monate früher als bei den anderen Indizes begonnen – es hätte sich auch um einen kurzzeitigen Zwischeneinbruch handeln können, wie im Herbst 1998, bevor die Blase noch viel mehr Fahrt aufnahm. Schon lange vor dem November (teils Jahre) konnte man auch schon viele Meinungen finden, die eine Tech-Blase sahen. Darunter z. B. Kommentare wie: „Ja es ist eine Blase, aber ich kaufe trotzdem“ (kann man googeln). Teilweise entstanden Blasen in der Vergangenheit sogar unmittelbar nach oder während Leitzinsanhebungen. Nur mit der Notenbankpolitik bzw. nur dem Faktor Geld zu argumentieren, wie Du es zuletzt gemacht hattest, ist m. E. also nicht so einfach. Nach meiner Ansicht ist es – wenn überhaupt – nur selten einfach, irgendetwas an der Börse relativ zeitgenau vorherzusagen.

            Meine Frage nach einem präzisierten Börsenausblick war aber ernst gemeint. Vielleicht hast Du ja tatsächlich neue Einsichten oder gute Argumente dafür, wie es weiter geht. Oder bspw. einen Link zu einem interessanten Artikel dazu. Wenn nicht, dann auch gut.

            • Lies Land sagt:

              @ Sandro

              Bullenrallyes jederzeit denkbar, ansonsten Börsenausblick eher mau …

              • Peter Czeck sagt:

                Um die Aufwärtsbewegung der letzten Tage zu benamsen sprechen ja vd. Experten v. einer Bärenmarktrally im übergeordneten Abwärtstrend. Wenn man die Ergebnisse solcher Prognosen verfolgt, stellt man fest sie stimmen!………etwa zu 50%. In den übrigen 50% steht man im Regen u. wartet auf das Taxi und es kimmt net. Naja irgendwann kommt es dann doch u. nach unvorhergesehen langer Zeit kommt der Hund wieder zum Herrchen. Aktuell traue ich mir keine Prognose zu. M.E. wissen letztlich auch die Notenbanken nicht wirklich wie sie demnächst im Licht der Konjunktur- u. Inflationsentwicklung entscheiden werden. China hat ja z. B. gelockert. Übrigens aktuell auch Shanghai bei den Lockdownmassnahmen u. Siemens hat aktuell den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte ever eingefahren. Tja soll ich jetzt meine Siemensaktien wg. der Lieferkettenproblematik verkaufen?

                • Aries Eeberg sagt:

                  Hallo Peter, wenn selbst dein Optimismus ins Wanken gerät, sollte der Tiefpunkt bald erreicht sein. Rein charttechnisch sind wir in einer Bärenmarktrallye und sie nähert sich schon dem oberen Trendkanal. …. Aber das sollte uns nicht anfechten. 1995 ging es dann auch wieder bergauf bis 2000!
                  .
                  Siemens solltest du vielleicht dennoch verkaufen. Diese Aktie hinkt auch mit Dividende weit hinter dem MSCI-World hinterher.

                  • Peter Czeck sagt:

                    Ja Aries Deine Strategie der Beteiligung an der Welt-AG per breitester Streuung mittels ETF hat sich bisher als überdurchschnittlich ertragreich erwiesen. Es gibt nur wenige Fondgesellschaften, die den msci-wor ld schlagen…u. man kann ja noch beimischen. Für mich ist Börse aber auch Hobby u. Spiel und so versuche ich meine individuelle Welt-AG zu gestalten. Die Titel spicke ich bei Fondgesellschaften, die den msci-world schlagen ab. Zusätzlich gucke ich wg. deutscher Werte immer mal nach den sog. Insiderkäufen u. überhaupt in die Unternehmensmeldungen. Nach der Lektüre eines Buchs des langjährigen Geschäftspartnerns v. Kosolany habe ich mich vor Jahren weiter international orientiert u. einen DJE Asienfond, v. mir mal hier fälschlich als Chinafond bezeichnet, erworben usw. usw. Ich bin z. Zt. wohl mit ca. 5% v. meinem bisherigen Depothöchststand entfernt. Ansonsten äußert zufrieden….habe quasi bei 0 angefangen. Siemens hat sich gut entwickelt. Neben den Dividenden gab es ja auch noch Abspaltungen, die den Aktionären zugute kamen. Das wird leicht übersehen.

                    • Aries Eeberg sagt:

                      Den Gedanken der eigenen individuellen Welt-AG finde ich schön. Bisher ging es mir bei der Geldanlage um finanzielle Unabhängigkeit. Die habe ich mittlerweile erreicht. Hobby und Spiel könnten etwas mehr Raum einnehmen. Noch mehr reizen mich allerdings die intellektuelle Herausforderung und die Anforderungen an Charakter und Disziplin.
                      .
                      Gottfried Heller schätze ich auch.
                      .
                      Eigentlich ist es nicht ganz so wichtig, welche einzelnen Aktien man hat. Wichtiger ist die Gestaltung des Portfolios und, dass man die eigenen psychologischen Fallen kennt. (Panik und Gier)

                      • Peter Czeck sagt:

                        Dein Ansatz Aries mit msci world ist sehr erfolgreich, weil durch breite Streuung die Superperformer miterfasst werden. Das gilt auch weiterhin. Die Verlierer scheiden automatisch aus. Ich glaube Raimund hat in seinem Buch über Anlagestrategie einen ähnlichen Ansatz. Kurzfristige Schwankungen, wie zuletzt kann man mit keiner noch so ausgefeilten Technik verhindern. Gottfried Heller hält m.E. zu Recht nix v. Timing.

                        • Aries Eeberg sagt:

                          Naja, die Superperformer sind jetzt die Superlooser. Deshalb habe ich Value-ETFs von Franklin beigemischt.
                          Der Franklin LibertyQ Global Dividend ist aktuell 2% im Plus!
                          .
                          Ich erwarte sowieso die Wende von Technologie zu den klassischen Industrien und Rohstoff/Energie-Werten. Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert das.
                          .
                          Mittelfristig wird sich diese Wende natürlich auch im MSCI-ACWI spiegeln. Aber ich bin etwas ungeduldig in dieser Sache.

                          • Lies Land sagt:

                            Nachdem amerikanische Technologiewerte bereits 80,90 Prozent gefallen sind erwartet der global agierende A.Eeberg jetzt “ … die Wende von Technologie zu den klassischen Industrien und Rohstoff/Energie-Werten … “ und das “ … etwas ungeduldig … “

                            Ich hätte mich fast bep .. st vor lachen !!!

                          • Lies Land sagt:

                            Ariel,
                            sei innen reich,doch arm an aeußrem Schein.So naehrst du Dich vom Tod,der Menschen frisst,und keiner stirbt mehr,wenn der Tod tot ist .

                      • Peter Czeck sagt:

                        PS: Das Buch v. Raimund u. wohl RA Voglmaier heißt“Die unglaubliche Leichtigkeit …“ Ich wünsche den Autoren sehr, daß sie ihre Ideen bei der Geldanlage auch selbst berücksichtigt haben

                        • Raimund Brichta sagt:

                          Klar, easy mit ETFs 😉

                          • Jochen sagt:

                            Ja mei,…. ich dachte, Du hättest Deinen DAX-ETF nicht mehr…
                            Bist Du etwa meiner Ansicht gefolgt und hast in ishares S&P 500 core bzw. Vanguard all world FTSE getauscht ? Dann herzlichen Glückwunsch, sind fett im Plus und ohne Stress.
                            Grüssle, ich geh jetzt segeln – und gucke ein mal/Monat ins Depot.

                      • Lies Land sagt:

                        “ … Bisher ging es mir bei der Geldanlage um finanzielle Unabhängigkeit. Die habe ich mittlerweile erreicht. Hobby und Spiel könnten etwas mehr Raum einnehmen … “

                        … oder Du konzentrierst Dich mehr auf Deine philantrophische Arbeit, Ariel …

                  • Peter Czeck sagt:

                    PS. Wahre Werte halte ich auch paar. Mit meinen letzten Käufen Pfizer u. Total bin ich wohl im Plus.

                    • Peter Czeck sagt:

                      Äh…Siemens ist um 21 Uhr 53 bei ntv unter „Aktien am meisten geklickt“ mit einem Tagesverlust v. 5% angegeben. Gehe v. einem Versehen aus….1.4. ist ja vorbei

                • Lies Land sagt:

                  @ Peter Czeck

                  Nun, Raimund hat Dir mehrfach unmissverstaendlich mitgeteilt, dass er nich bereit ist Dich zu beraten.
                  Abgesehen davon ist dieser einzeln hingeworfene Brocken leider nicht geeignet um das als Aussenstehender auch nur Ansatzweise in einen Gesamtzusammenhang einzuordnen und Dir gegebenenfalls serioes etwas dazu anzumerken.Selbst mit sehr viel Grossmut ist dies nicht moeglich.

                  • Peter Czeck sagt:

                    Lies, mit nur ganz wenig Gespür für den Gesamtzusammenhang v. Formulierungen hättest zu leicht erkennen können, daß es sich nur um eine rhetorische Frage gehandelt hat. Bin etwas irritiert…eigentlich hätte ich Dir das zugetraut.

                    • Lies Land sagt:

                      @ Peter Czeck

                      Ariel Eeberg ist voll drauf eingestiegen … sogar mit Begruendung …

                    • Peter Czeck sagt:

                      Lies, Dein ganzer Ansatz ist von vornherein völlig falsch. Ich hatte Raimund gar nicht gefragt. Erst lesen, dann provozieren. Deine Spaltungsversuche sind etwas zu einfach gestrickt.

                      • Lies Land sagt:

                        @ Peter Czeck

                        Ob Du recht hast oder nicht, sagt Dir jetzt das Licht … Nun musst Du Dich entscheiden … hast Du einen Scherz gemacht, hast Du gefragt und wenn ja wen nicht … !?

                      • Peter Czeck sagt:

                        Für alle, die in einem Forum gern mal Troll spielen möchten, empfehle ich den Ratgeber: „In zehn Schritten zum Internettroll“ oder „trollen aber richtig“…von amateurhaften Versuchen bitte Abstand nehmen.